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Friedrich Karl Wilhelm Heinrich von Clausewitz 15 Dezember 1807 in Burg bei Magdeburg 31 Juli 1866 in Tscheitsch war ein preussischer Generalleutnant und Kommandeur der 2 Division Friedrich von Clausewitz ca 1860 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich weist in seinem Lebenslauf einige Parallelen mit seinem beruhmten Onkel Carl von Clausewitz 1780 1831 auf Dessen Vater war der alteste Sohn des koniglich preussischen Steuereinnehmers Friedrich Gabriel Clauswitz 1740 1802 Friedrichs Vater Gustav Friedrich Marquard 1769 1830 war Oberakziseeinnehmer und Steuerrat in Burg seine Mutter Johanna Christiane geborene Trillos Militarkarriere Bearbeiten Friedrich von Clausewitz trat am 15 Januar 1824 in das 11 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein Dem jungen Offizieranwarter standen am Anfang seiner Soldatenkarriere der altere Bruder als Kapitan zur Seite Am 21 Dezember 1824 wurde Clausewitz zum Fahnrich und am 10 Marz 1826 zum Sekondeleutnant befordert Sein Onkel Carl traute den Neffen Friedrich nur Mittelmassigkeit in seinen Fahigkeiten als Offizier zu Von 1829 bis 1832 besuchte Clausewitz die Allgemeinen Kriegsschule in Berlin Fur einige Monate stand er dort unter seinem Onkel dem Direktor der Kriegsschule Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums diente Clausewitz als Lehrer fur junge Offiziere und Fahnriche an der Divisionsschule der 11 Division in Breslau Ab 15 Juni 1841 fungierte er als Adjutant im Stab der 11 Infanterie Brigade Am 18 September 1842 zum Premierleutnant befordert diente er ab 1 April 1843 im Grossen Generalstab Unter Beforderung zum Hauptmann erfolgte am 4 April 1844 seine Versetzung in den Generalstab Hier war er als Dirigent einer Vermessungsabteilung und 1846 48 zugleich auch als Lehrer an der Allgemeinen Kriegsschule tatig Im Revolutionsjahr 1848 war Clausewitz im Februar 1848 im Feldzug gegen Danemark der mobilen Gardebrigade zugeteilt ab Juni im Feldzug gegen die Revolutionen in der Pfalz und Baden dem Generalstab der 2 Division die zum 1 Armee Korps unter Moritz von Hirschfeld gehorte Den Oberbefehl der gesamten Aktion hatte der Prinz von Preussen Clausewitz nahm an den Gefechten bei Homburg Rinnthal Ubstadt Durlach und an der Murg teil Fur seinen Einsatz erhielt er den Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern Am 29 November 1849 wurde er zum Major befordert Die Herbstkrise von 1850 hatte in Preussen eine allgemeine Mobilmachung zur Folge bei der Clausewitz am 30 November der mobilen Felddivision im III Armee Korps zugeordnet wurde Mit der Demobilisierung kehrte Clausewitz in den Grossen Generalstab zuruck und lehrte von 1851 bis 1855 erneut an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin Am 12 Juli wurde er zum Oberstleutnant befordert und am 18 Juli 1855 zum Chef des Generalstabes des VII Armee Korps ernannt Bereits nach drei Monaten folgte seine Versetzung als Chef der Armeeabteilung in das Kriegsministerium in Berlin Nebenher lehrte Clausewitz von 1851 bis 1855 erneut an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin Am 12 Juli wurde er zum Oberstleutnant befordert und am 18 Juli 1855 zum Stabschef des VII Armee Korps ernannt Am 15 Oktober 1855 wurde er im Kriegsministerium zum Leiter der Abteilung fur den Truppeneinsatz bestellt Clausewitz erarbeitete 1857 einen Plan zur Reorganisation der preussischen Armee den er auf Wunsch des Prinzen von Preussen nunmehr preussischer Regent in einer Denkschrift vertiefte Sie veranlasste Wilhelm erneut zu versuchen eine Heeresreform durchzusetzen Clausewitzs Denkschrift gehort somit zur Vorgeschichte des preussischen Verfassungskonflikts Als das Reformvorhaben 1862 gelang war Wilhelm inzwischen Konig geworden und Clausewitz in den Frontdienst zuruckgekehrt Er war am 22 November 1858 zum Oberst befordert worden und hatte am 18 Januar 1859 sein erstes aktives Kommando als Kommandeur des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 erhalten Dieses Kommando verlangerte sich bis er nach seiner Beforderung zum Oberst am 18 Januar 1859 zum Regimentskommandeur ernannt wurde In dieser Stellung war er ab Ende Juli 1860 auch Mitglied der Studienkommission der Kriegsakademie in Berlin Unter Stellung a la suite seines Regiments wurde Clausewitz am 3 September 1861 zum Kommandeur der 31 Infanterie Brigade in Trier ernannt sowie am 18 Oktober 1861 zum Generalmajor befordert Ab dem 14 Januar 1862 hatte er das Kommando uber die 2 Garde Infanterie Brigade und erhielt im Januar des Folgejahres anlasslich des Ordensfestes den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Als Preussen anlasslich des Januaraufstands im benachbarten Kongresspolen im Marz 1863 die Truppen der angrenzenden Bezirke des I II V und VI Armee Korps dem Oberbefehl General Franz Karl von Werders unterststellte erhielt Clausewitz den Posten seines Stabschefs Wahrend dieses Kommandos wurde er Anfang Marz 1863 von seinem Verhaltnis als Mitglied der Studienkommission der Kriegsakademie entbunden Im Januar 1864 kehrte Clausewitz zu seiner Brigade zuruck und war ab Anfang Februar auch wieder Mitglied der Studienkommission Am 17 Oktober 1864 folgte seine Ernennung zum Inspekteur der Besatzungen der Bundesfestungen Mainz und Rastatt In dieser Stellung zeichnete ihn Kaiser Franz Joseph I mit dem Kommandeurkreuz des Leopold Ordens und am 18 Juni 1865 avancierte er zum Generalleutnant nbsp Clausewitzs Grab in Cejc 2018Am 4 Januar 1866 zum Kommandeur der 2 Division ernannt fuhrte Clausewitz seinen Grossverband ab 5 Mai 1866 im Verbund der 2 Armee unter Kronprinz Friedrich Wilhelm in den Krieg gegen Osterreich Er marschierte im Juni durch Schlesien nach Bohmen Seine Division ruckte uber Trautenau vor das etwa 30 km nordlich von Nachod liegt und durch die Aupa gedeckt einen wichtigen osterreichischen Verteidigungspunkt bildete In der Schlacht bei Koniggratz 3 Juli konnte er sich wenig auszeichnen weil das I Armee Korps nicht mehr richtig in den Kampf kam Doch verfolgte seine Division die fliehenden osterreichischen Heeresteile nach Sudmahren wo ihn beim Dorf Tscheitsch der Haltebefehl ereilte Hier etwa 40 km sudostlich von Brunn fand er katastrophale Verhaltnisse vor die Cholera war ausgebrochen Clausewitz setzte sein medizinisches Personal zur Pflege und Behandlung der Kranken ein Als am 30 Juli die Division der Marschbefehl in Richtung Heimat erhielt war Friedrich schon nicht mehr in der Lage diesem Befehl zu folgen Wie sein Onkel erkrankte auch er an der Cholera der er am 31 Juli 1866 erlag Als evangelischer Christ erhielt Clausewitz ein Grab im Park an der katholischen Kirche Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 108 109 Nr 2180 Bogislaw von Kleist Die Generale der Koniglich Preussische Armee von 1840 bis 1890 Helwigsche Verlagsbuchhandlung Hannover 1891 S 301 Claus von Lettow Vorbeck Gedenkblatter zur Rang Liste des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 W Moeser Berlin 1899 S 157 158 Weblinks BearbeitenGeneralleutnant Friedrich von Clausewitz Normdaten Person GND 135720044 lobid OGND AKS VIAF 18447676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clausewitz Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Clausewitz Friedrich Karl Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 15 Dezember 1807GEBURTSORT Burg bei Magdeburg STERBEDATUM 31 Juli 1866STERBEORT Cejc bei Hodonin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Clausewitz amp oldid 209295088