www.wikidata.de-de.nina.az
Das Gefecht bei Rinnthal auch Schlacht von Rinnthal war das heftigste Gefecht des Pfalzischen Aufstandes und fand am 17 Juni 1849 bei Rinnthal im Tal der Queich statt Die Revolutionstruppen unter August Willich versuchten vergeblich den Vormarsch der preussischen Truppen auf Landau aufzuhalten Gefecht bei RinnthalTeil von Pfalzischer AufstandDatum 17 Juni 1849Ort RinnthalAusgang Die Freischaren werden geschlagenFolgen Die Preussen rucken auf Landau vorKonfliktparteienPfalzische Revolutionsarmee Preussen Konigreich Preussen Avantgarde der 2 Division des 1 ArmeekorpsBefehlshaberAugust Willich Preussen Konigreich Louis von MutiusTruppenstarke1 600 1 1 300 2 Verluste20 Tote 20 Verwundete 20 Gefangene 9 VerwundetePfalzischer Aufstand 1849 Gefecht bei Kirchheimbolanden Gefecht von Ludwigshafen Gefecht bei Rinnthal Annweiler Friedhof Denkmal fur die Gefallenen des GefechtesAnnweiler Friedhof Denkmal fur die Gefallenen Namensliste der dort BegrabenenInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Beteiligte Verbande 3 Verlauf 4 Andenken 5 Literatur 6 Einzelnachweise und AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenDie Bewegung der Marzrevolution in den Mitgliedsstaaten des deutschen Bundes hatte zur Wahl der Frankfurter Nationalversammlung als erster gesamtdeutscher Volksvertretung gefuhrt Dieses Parlament hatte am 28 Marz 1849 eine Verfassung des deutschen Reiches verkundet die die Staatsform einer erblichen konstitutionellen Monarchie vorsah Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV lehnte die angebotene Kaiserkrone ab Am 23 April lehnten der bayerische Konig und seine Regierung die Paulskirchenverfassung ab was von der Linken als Staatsstreich angesehen wurde Am 2 Mai wurde beschlossen einen zehnkopfigen Landesausschuss zur Verteidigung und Durchfuhrung der Reichsverfassung einzurichten und am 7 Mai 1849 legitimierte der Bevollmachtigte der Zentralgewalt fur die Pfalz Bernhard Eisenstuck den Landesverteidigungsausschuss Am 3 Mai 1849 brach der Dresdner Maiaufstand aus der bereits am 9 Mai durch sachsische und preussische Truppen niedergeschlagen wurde Am 11 Mai begann der dritte badische Aufstand mit der Meuterei der badischen Truppen in der Bundes Festung Rastatt Am 11 Juni begann die Invasion eines improvisierten 1 preussischen Armeekorps unter Generalleutnant Moritz von Hirschfeld Die Avantgarde seiner 1 Division unter Hauptmann Hermann von Hanneken uberschritt bei Kreuznach unangefochten die pfalzische Grenze und ruckte nach Suden vor Beteiligte Verbande BearbeitenAuf Seite der Revolutionsarmee war an vorderster Front ein pfalzisches Volkswehr Bataillon unter Alexander Schimmelfennig das sich vor den anruckenden Preussen von Hinterweidenthal auf Rinnthal zuruckgezogen hatte Am 17 Juni kam August Willich mit seiner Freischar von Frankweiler nach Rinnthal Er brachte auch das Karlsruher Freikorps Dreher mit und Friedrich Engels gehorte ebenfalls zu Willichs Freischar Major Mutius ruckte mit der Avantgarde der 2 Division des 1 Armeekorps an Zunachst ging er mit einem Fusilier Bataillon des 25 Infanterieregiments einer Jager Kompanie und zwei Geschutzen gegen die Stellung der Freischaren vor wahrend ein Bataillon zur Umgehung der Freischaren uber Spirkelbach nach Sarnstall entsandt wurde Die ubrigen Verbande blieben zunachst hinter Wilgartswiesen Verlauf BearbeitenDie Freischaren hatten die Strasse zwischen Wilgartswiesen und Rinnthal verbarrikadiert um den Vormarsch der preussischen Truppen Richtung Landau an einer Engstelle des Tales aufzuhalten Avantgarde der 2 Division des 1 Armeekorps unter Major von Mutius kam unter Beschuss worauf die von einem Volkswehr Bataillon unter Schimmelpfennig nur unzureichend besetzte Hohe links der Strasse von den preussischen Jagern ersturmt wurde Die Fusiliere nahmen die Brucke vor Rinnthal ein und besetzten danach den Buchholzer Berg der von den Freischaren ebenfalls zu schwach besetzt war Nachdem die Preussen von den Hohen aus die im Tal stehenden Revolutionare beschiessen konnten zogen sich diese geordnet und kampfend bis Sarnstall zuruck Dort setzte dann jedoch eine rasche ungeordnete Flucht ein Die zersprengten Truppenteile zogen dann am 18 Juli zusammen mit der Hauptmacht der pfalzischen Revolutionsarmee uber die Knielinger Brucke nach Baden ab Willichs Freikorps als letzte Einheit am 19 Juni Andenken BearbeitenEine Hinweistafel an der Bundesstrasse 10 bei Rinnthal weist auf den Ort des Gefechts hin Acht gefallene Revolutionare wurden auf dem Friedhof Annweiler begraben wo man ihnen 1880 ein Denkmal errichtete Germania mit Mauerkrone und Inschrift Auch sie starben fur das Vaterland 3 An verschiedenen Orten der Pfalz erinnern Gedenksteine an die Toten Literatur BearbeitenDaniel Staroste Tagebuch uber die Ereignisse in der Pfalz und Baden im Jahre 1849 ein Erinnerungsbuch fur die Zeitgenossen und fur Alle welche Theil nahmen an der Unterdruckung jenes Aufstandes Band 1 Potsdam 1852 S 192 194 in der Google Buchsuche Friedrich Engels Die deutsche Reichsverfassungskampagne In Karl Marx Friedrich Engels Werke Band 7 S 109 197 Dietz Verlag Berlin DDR 1960 hier S 168 171 online Kurt Baumann Die Pfalz und die Revolution von 1848 49 Von der Frankfurter Nationalversammlung zu den Freischarlerkampfen bei Rinnthal In Pfalzische Heimatblatter 21 1973 12 S 1 5 Kurt Baumann Friedrich Engels und der pfalzische Aufstand 1849 Die Schlacht bei Rinnthal und der Ruckzug der pfalzischen Revolutionsarmee In Die Rheinpfalz Pirmasenser Nachrichten 26 Nr 270 vom 21 November 1970 S 8Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Schatzung bei Staroste 2200 Mann Schatzung aufgrund der Angaben bei Staroste Webseite zum Denkmal in Annweiler49 221111111111 7 9205555555556 Koordinaten 49 13 16 N 7 55 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gefecht bei Rinnthal amp oldid 238798025