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Johannes Erwin Papperitz 17 Mai 1857 1 in Dresden 5 August 1938 in Bad Kissingen 1 war ein deutscher Mathematiker der sich insbesondere mit Funktionentheorie und darstellender Geometrie beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPapperitz wurde 1857 in Dresden als Sohn des Dresdner Landschaftsmalers Gustav Friedrich Papperitz 1813 1861 und seiner Frau Marie Elisabeth geborene Conradi geboren Von 1875 bis 1882 studierte er an den Universitaten Leipzig und Munchen unter anderem bei Felix Klein bei dem er 1883 in Leipzig promoviert wurde 2 In Leipzig schloss er sich der Studentenverbindung Landsmannschaft Afrania an 1886 habilitierte er sich auf dem Gebiet der Funktionentheorie an der Technischen Hochschule Dresden Polytechnikum an der er drei Jahre spater zum ausserordentlichen Professor ernannt wurde In einer Serie von Arbeiten leistete Papperitz wesentliche Beitrage zur Losung eines auf Carl Friedrich Gauss und Bernhard Riemann zuruckgehenden Problems aus der Theorie der hypergeometrischen Funktionen Riemann Papperitz Differentialgleichung 1886 heiratete er Clara Elisabeth Schilling eine Tochter von Johannes Schilling in Dresden 3 Papperitz war 1890 Grundungsmitglied der Deutschen Mathematiker Vereinigung und gehorte ab 1910 auch der Leopoldina an 1892 wurde er als ordentlicher Professor fur hohere Mathematik und Darstellende Geometrie an die Bergakademie Freiberg berufen Von 1901 bis 1903 von 1905 bis 1907 und von 1923 bis 1924 amtierte Papperitz als Rektor der Hochschule Fur seine Verdienste wurde er zum Oberbergrat und 1911 zum Geheimen Bergrat ernannt In Freiberg wandte sich Papperitz verstarkt der Darstellenden Geometrie zu 1909 verfasste er den Beitrag zur Darstellende Geometrie in der Enzyklopadie der mathematischen Wissenschaften 1911 erhielt er ein Patent auf seinen kinodiaphragmatischen Projektionsapparat zur Darstellung von Kurven und Flachen im Raum Papperitz wurde 1927 emeritiert sein Nachfolger in Freiberg war Friedrich Adolf Willers Er starb 1938 in Bad Kissingen Schriften BearbeitenUber verwandte s Functionen Mathematische Annalen 25 1884 S 212 221 26 1885 S 97 105 Untersuchungen uber die algebraischen Transformationen der hypergeometrischen Funktionen Mathematische Annalen 27 1886 S 312 357 mit Karl Rohn Lehrbuch der Darstellenden Geometrie 2 Bande Leipzig 1893 1896Literatur BearbeitenEinar Hille Ordinary Differential Equations in the Complex Domain John Wiley Dover 1976 S 394 400 Elias Wegert Erwin Papperitz Mathematiker Rektor Lehrer und Erfinder In Zeitschrift fur Freunde und Forderer der TU Bergakademie Freiberg 15 Jg 2008 S 72 75Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erwin Papperitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Erwin Papperitz in der Sachsischen Bibliografie Erwin Papperitz Biografie an der TU Bergakademie Freiberg Kurze Biografie in DMV GrundungsmitgliederEinzelnachweise Bearbeiten a b Walther Killy Rudolf Vierhaus Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 7 1998 S 63 gibt als Geburtsdatum den 17 April 1857 und Sterbeort Freiberg an Erwin Papperitz im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Eintrag im Heiratsregister der Stadt Dresden Nr 356 1886Direktoren und Rektoren der Bergakademie TU Freiberg Clemens Winkler 1896 1899 Adolf Ledebur 1899 1901 1903 1905 Erwin Papperitz 1901 1903 1905 1907 1923 1924 Theodor Erhard 1907 1909 Emil Treptow 1909 1911 Richard Beck 1911 1913 Friedrich Kolbeck 1913 1915 1922 1923 Johannes Galli 1915 1917 Carl Schiffner 1917 1919 Otto Brunck 1919 1920 1930 1931 Otto Fritzsche 1920 1922 Georg Brion 1924 1926 Paul Wandhoff 1926 1928 Franz Kogler 1928 1930 Reinhold von Walther 1931 1933 Friedrich Schumacher 1933 1935 Johannes Madel 1935 1937 Robert Holtje 1937 1939 Franz Brenthel 1939 1944 Heinz Uhlitzsch 1944 1945 Friedrich Regler 1945 1946 Gerhard Gruss 1946 1947 Ernst Diepschlag 1947 1949 Friedrich Leutwein 1949 1953 Helmut Kirchberg 1953 1955 Otto Meisser 1955 1957 Helmut Hartig 1957 1959 Oscar Oelsner 1959 1961 Gunther Hollweg 1961 1963 Joachim Wrana 1963 1965 Karl Friedrich Ludemann 1965 1967 Johann Kohler 1967 1970 Dietrich Rotter 1970 1976 Klaus Strzodka 1976 1982 Hans Heinz Emons 1982 1988 Horst Gerhardt 1988 1991 Dietrich Stoyan 1991 1997 Ernst Schlegel 1997 2000 Georg Unland 2000 2008 Michael Schlomann 2008 Bernd Meyer 2008 2015 Klaus Dieter Barbknecht seit 2015 Normdaten Person GND 11603159X lobid OGND AKS LCCN n84805254 VIAF 30276670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Papperitz ErwinALTERNATIVNAMEN Papperitz Johannes Erwin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 17 Mai 1857GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 5 August 1938STERBEORT Bad Kissingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Papperitz amp oldid 229540445