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Ernst Diepschlag 20 Februar 1885 in Wengern 28 Dezember 1953 in Freiberg war ein deutscher Metallurge und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur an der Oberrealschule in Hagen studierte Ernst Diepschlag an der RWTH Aachen und der Bergakademie Berlin Eisenhuttenkunde 1906 wurde er in Aachen Mitglied des Corps Marko Guestphalia 1 Das Studium schloss er 1911 in Berlin als Dipl Ing ab Seine berufliche Laufbahn begann er 1911 als Betriebsassistent bei den Rombacher Huttenwerken 1914 wurde er Hochofenbetriebschef der Halbergerhutte in Brebach 1920 erhielt er eine Dozentur fur Technologie und Huttenkunde am Polytechnikum Kothen 1921 wurde er als Professor fur Eisenhuttenkunde an die Technische Hochschule Breslau berufen und wurde dort Direktor des Eisenhuttenmannischen Instituts Ab 1923 lehrte er auch Giessereikunde Nach der Flucht aus Breslau in den letzten Kriegstagen lehrte er zunachst Chemie an der Akademie fur Technik in Chemnitz Von 1946 bis zu einer Emeritierung im Jahre 1953 lehrte er als Institutsdirektor Eisenhuttenkunde an der Bergakademie Freiberg der er von 1947 bis 1949 als Rektor vorstand 2 Von 1949 bis 1951 war er deren Prorektor 1949 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften berufen Als Leiter der Hochofen und Niederschachtofen Kommission der Deutschen Wirtschaftskommission oblag ihm die strategische Planung der Eisenproduktion in der SBZ DDR 3 Am Wiederaufbau der Maxhutte in Unterwellenborn war Diepschlag beratend beteiligt 4 beim Aufbau des Eisenhuttenkombinats Ost betatigte er sich in der Planung und als Gutachter Wissenschaftlich arbeitete er uber die Erzeugung von Roheisen Gusseisen und Stahl sowie deren mechanische Eigenschaften Von mehr als 100 Publikationen war Diepschlag Autor oder Co Autor Er hielt 28 Patente Schriften Auswahl BearbeitenUber neuere Bauarten von Martinofenkopfen 1922 Der Hochofen 1932 Die Reduktion von Eisenerz unter Anwendung hoherer Drucke 1936 Analytische Untersuchung basischer Siemens Martin Schlacken 1941 Die Anwendbarkeit der Regelungstechnik in der Huttenindustrie 1952Literatur BearbeitenKurzbiografie zu Diepschlag Ernst In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Bernd Lychatz und Volkmar Held Ernst Diepschlag In Bernd Lychatz und Ralf Peter Bosler Hrsg Die Freiberger Eisenhuttenkunde Ein historischer Abriss mit biografischen Skizzen Verlag TU Bergakademie Freiberg Freiberg 2014 ISBN 978 3 86012 491 8 S 189 224 Weblinks BearbeitenDiepschlag Ernst auf der Webpage der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Ernst Diepschlag Prof Dr Ing auf der Webpage der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Geschichte des Instituts fur Eisen und Stahltechnologie auf der Webpage der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg Diepschlag diipslaak Ernst auf Treccani itEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Rosenbach Harald Ortwig Christian Vogel Geschichte des Corps Marko Guestphalia an der RWTH Aachen 1871 bis 2001 ISBN 3 00 011065 8 Aachen 2003 S 273 Rektorate der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg Bundesarchiv NY 4113 17 Bl 71 92 Sitzungsprotokolle der Ausschusse Hochofen Niederschachtofen in Eisleben und der Maxhutte Aug Sept 1949 Thuringisches Staatsarchiv Rudolstadt Maxhutte Unterwellenborn Nr 819 Tatigkeitsbericht vom 29 Oktober 1948 Direktoren und Rektoren der Bergakademie TU Freiberg Clemens Winkler 1896 1899 Adolf Ledebur 1899 1901 1903 1905 Erwin Papperitz 1901 1903 1905 1907 1923 1924 Theodor Erhard 1907 1909 Emil Treptow 1909 1911 Richard Beck 1911 1913 Friedrich Kolbeck 1913 1915 1922 1923 Johannes Galli 1915 1917 Carl Schiffner 1917 1919 Otto Brunck 1919 1920 1930 1931 Otto Fritzsche 1920 1922 Georg Brion 1924 1926 Paul Wandhoff 1926 1928 Franz Kogler 1928 1930 Reinhold von Walther 1931 1933 Friedrich Schumacher 1933 1935 Johannes Madel 1935 1937 Robert Holtje 1937 1939 Franz Brenthel 1939 1944 Heinz Uhlitzsch 1944 1945 Friedrich Regler 1945 1946 Gerhard Gruss 1946 1947 Ernst Diepschlag 1947 1949 Friedrich Leutwein 1949 1953 Helmut Kirchberg 1953 1955 Otto Meisser 1955 1957 Helmut Hartig 1957 1959 Oscar Oelsner 1959 1961 Gunther Hollweg 1961 1963 Joachim Wrana 1963 1965 Karl Friedrich Ludemann 1965 1967 Johann Kohler 1967 1970 Dietrich Rotter 1970 1976 Klaus Strzodka 1976 1982 Hans Heinz Emons 1982 1988 Horst Gerhardt 1988 1991 Dietrich Stoyan 1991 1997 Ernst Schlegel 1997 2000 Georg Unland 2000 2008 Michael Schlomann 2008 Bernd Meyer 2008 2015 Klaus Dieter Barbknecht seit 2015 Normdaten Person GND 103785862X lobid OGND AKS VIAF 304961838 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diepschlag ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Metallurge und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 Februar 1885GEBURTSORT WengernSTERBEDATUM 28 Dezember 1953STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Diepschlag amp oldid 229540229