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Karl Heinrich Adolf Ledebur 11 Januar 1837 in Blankenburg Harz 7 Juni 1906 in Freiberg Sachsen war ein deutscher Metallurge Adolf Ledebur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenLedebur war der Sohn eines Postmeisters der 1856 verstarb Zu dieser Zeit absolvierte Adolf Ledebur ein Praktikum in der Herzoglich Braunschweigischen Eisenhutte Zorge Er studierte ab 1856 am Collegium Carolinum in Braunschweig 1858 musste er sein Studium aus finanziellen Grunden beenden und wirkte in Zorge spater in Rubeland interimistisch als Werksleiter 1859 erhielt Ledebur seine Zulassung zum Examen als Huttenoffiziant Nach Ablegung seiner Prufung nahm er 1862 seine Tatigkeit als Huttenaspirant am Huttenwerk des Grafen Otto zu Stolberg Wernigerode in Ilsenburg Harz auf 1866 heiratete Ledebur der 1864 zum Huttenkontrolleur befordert worden war die Tochter des Ilsenburger Hutteninspektors Eduard Schott Zwischen 1869 und 1871 leitete Ledebur den Betrieb der Eisengiesserei Schwarzkopff in Berlin dann wechselte er an die Graflich Einsiedelschen Huttenwerke in Groditz wo er zuletzt als Huttenmeister tatig war Nach 13 Jahren in verantwortlicher Praxis wurde er 1884 an der Bergakademie Freiberg Professor fur Huttenkunde und Giessereiwesen Werk Bearbeiten nbsp Gedenktafel in Freiberg Brennhausgasse 8Die Ledebur verliehene Auszeichnung als Geheimer Bergrat sowie die Professur hatte er bis zu seinem Tode inne ebenso die Leitung des bereits 1875 gegrundeten Eisenhuttenlaboratoriums Ledeburs bleibendes Verdienst im Rahmen der Erforschung des eutektischen Systems Eisen Kohlenstoff ist der Nachweis eines bei der Abkuhlung einer Roheisenschmelze entstehenden feinkornigen Gemenges aus Perlit und Zementit das zu seinen Ehren die Bezeichnung Ledeburit erhielt Zwischen 1896 und 1898 wirkte Ledebur sogar in Japan als Berater zum Aufbau einer Eisenindustrie und ihm wurde auch ein Lehrstuhl fur Eisenhuttenkunde an der Universitat Tokio angeboten Nach seinen Planen erfolgte die Errichtung des kaiserlichen Stahlwerkes Yawata in der Prafektur Fukuoka auf Kyushu dessen Einrichtungen im Wert von 5 Millionen Reichsmark aus Deutschland geliefert wurden Von 1899 bis 1901 war Adolf Ledebur Rektor der Bergakademie Freiberg Ledebur war damit der erste Rektor der statt der bisher ublichen Ernennung in sein Amt gewahlt wurde Zwischen 1903 und 1905 war Ledebur erneut Rektor der Hochschule Von seinen zahlreichen Publikationen zum Eisenhuttenwesen erschien erstmals 1883 sein in mehrere Sprachen ubersetztes Handbuch der Eisen und Stahlgiesserei das eine Reihe von Auflagen erfuhr Bemerkenswert war dass es bereits eine Anleitung zu Buchfuhrung und Selbstkostenberechnung enthielt Ehrungen Bearbeiten nbsp Der Ledebur Bau in FreibergLedebur war Trager mehrerer Orden die ihm in Russland Japan Sachsen und Spanien verliehen worden waren Ihm zu Ehren wurde auch der 1930 auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg neu errichtete Bau des Eisenhutteninstitutes als Ledebur Bau benannt Weiterhin tragt die Ledeburstrasse in Freiberg und der Adolf Ledebur Ring in Blankenburg Harz seinen Namen Der Verein Deutscher Giessereifachleute VDG stiftete 1934 zu seinen Ehren die Adolf Ledebur Denkmunze fur Verdienste um das Giessereiwesen Werke BearbeitenHandbuch der Eisenhuttenkunde Fur den Gebrauch in der Praxis wie zur Benutzung beim Unterrichte bearbeitet Felix Leipzig 1884 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Der Holzgaspuddelbetrieb zu Zorger Hutte am Harz 1860Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Ledebur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Adolf Ledebur in der Sachsischen Bibliografie Walther Fischer Ledebur Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 39 Digitalisat Adolf Ledebur Theoria cum praxi in stahl und eisen 126 2006 Nr 6 S 104 bis 106 Giesserei Lexikon 17 Auflage Schiele amp Schon Berlin 1997 ISBN 3 7949 0606 3 s Ledeburit Reinhard Dopp Die Begrunder der wissenschaftlichen Behandlung des Giessereiwesens Adolf Ledebur Bernhard Osann und Eugen Piwowarski geschichtlicher Beitrag in Giessereipraxis 9 2012 Verlag Schiele und Schon Berlin Hans Ludwig Steyer Adolf Ledebur Der Altmeister der Eisenhuttenkunde In Bernd Lychatz Ralf Peter Bosler Hrsg Die Freiberger Eisenhuttenkunde Ein historischer Abriss mit biografischen Skizzen Verlag TU Bergakademie Freiberg Freiberg 2014 ISBN 978 3 86012 491 8 S 41 98 Weblinks Bearbeitenledebur de siehe dort Ledeburit und Ledebur Strassen Ryszard Czoch Postacie z frontonu Politechniki Wroclawskiej PDF 4 4 MB In Pryzmat pismo informacyjne Politechniki Wroclawskiej Nr 164 Marz 2003 S 24 abgerufen am 12 Februar 2016 polnisch Bild und Skulptur von Ledebur Direktoren und Rektoren der Bergakademie TU Freiberg Clemens Winkler 1896 1899 Adolf Ledebur 1899 1901 1903 1905 Erwin Papperitz 1901 1903 1905 1907 1923 1924 Theodor Erhard 1907 1909 Emil Treptow 1909 1911 Richard Beck 1911 1913 Friedrich Kolbeck 1913 1915 1922 1923 Johannes Galli 1915 1917 Carl Schiffner 1917 1919 Otto Brunck 1919 1920 1930 1931 Otto Fritzsche 1920 1922 Georg Brion 1924 1926 Paul Wandhoff 1926 1928 Franz Kogler 1928 1930 Reinhold von Walther 1931 1933 Friedrich Schumacher 1933 1935 Johannes Madel 1935 1937 Robert Holtje 1937 1939 Franz Brenthel 1939 1944 Heinz Uhlitzsch 1944 1945 Friedrich Regler 1945 1946 Gerhard Gruss 1946 1947 Ernst Diepschlag 1947 1949 Friedrich Leutwein 1949 1953 Helmut Kirchberg 1953 1955 Otto Meisser 1955 1957 Helmut Hartig 1957 1959 Oscar Oelsner 1959 1961 Gunther Hollweg 1961 1963 Joachim Wrana 1963 1965 Karl Friedrich Ludemann 1965 1967 Johann Kohler 1967 1970 Dietrich Rotter 1970 1976 Klaus Strzodka 1976 1982 Hans Heinz Emons 1982 1988 Horst Gerhardt 1988 1991 Dietrich Stoyan 1991 1997 Ernst Schlegel 1997 2000 Georg Unland 2000 2008 Michael Schlomann 2008 Bernd Meyer 2008 2015 Klaus Dieter Barbknecht seit 2015 Normdaten Person GND 12402002X lobid OGND AKS LCCN no98130450 VIAF 61657022 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ledebur AdolfALTERNATIVNAMEN Ledebur Karl Heinrich Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MetallurgeGEBURTSDATUM 11 Januar 1837GEBURTSORT Blankenburg Harz STERBEDATUM 7 Juni 1906STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Ledebur amp oldid 229540369