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Friedrich Maria Regler 9 Marz 1901 in Wien 25 August 1976 in Altaussee war ein osterreichischer Physiker und Hochschullehrer Er war Rektor der Technischen Hochschule Wien und der Bergakademie Freiberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Regler besuchte das k k Carl Ludwig Staatsgymnasium in der Rosasgasse in Wien Meidling wo er 1920 maturierte 1 Anschliessend studierte er an der Universitat Wien unter anderem bei Gustav Jager Eduard Haschek und Wilhelm Wirtinger Mathematik und Physik 1924 promovierte er bei Eduard Haschek mit einer Dissertation Uber die Abhangigkeit der Sattigung und des Farbtones des Lichtes der grauen Korper von ihrer Temperatur zum Dr phil 2 Nach dem Studium war er bei Guido Holzknecht im Zentralrontgeninstitut des Allgemeinen Krankenhauses Wien tatig spater bei den Firmen Siemens amp Halske sowie bei Ludwig Schulmeister einem Hersteller von Rontengeraten und elektromedizinischen Apparaten in Wien Im Jahr 1929 grundete er unterstutzt von Wilhelm Exner auf eigenes unternehmerisches Risiko eine staatlich autorisierte Versuchsanstalt fur rontgentechnische zerstorungsfreie Materialuntersuchungen 3 Diese fuhrte unter anderem Auftragsarbeiten fur die Osterreichische Bundesbahn durch etwa Zustandstests uber die Ermudung von Bruckentragwerken Die Anstalt leitete er bis 1938 in diesem Jahr wurde der Vertrag mit den Bundesbahnen aufgelost 1933 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule Wien fur Rontgenphysik 1940 auch fur Angewandte Physik 1941 wechselte er nach vorubergehender Tatigkeit bei den Dragerwerken in Lubeck an die Bergakademie Freiberg in Sachsen wo er ab 1942 als ausserplanmassiger Professor Leiter der Rontgenabteilung war und im Studienjahr 1945 46 das Amt des Rektors innehatte Ab 1947 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1971 war er ordentlicher Professor und Leiter des Instituts fur Experimentalphysik der Technischen Hochschule Wien In den Studienjahren 1952 53 und 1953 54 war er Dekan der Fakultat fur Angewandte Mathematik und Physik 1958 59 wurde er zum Rektor der Technischen Hochschule Wien gewahlt Ab 1950 war er Prasident der Osterreichischen Physikalisch Chemischen Gesellschaft ab 1955 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und ab 1976 Ehrenmitglied der Osterreichischen Physikalischen Gesellschaft OPG 3 1958 begrundete Regler das Osterreichische Atominstitut mit ebenso war er am Beitritt Osterreichs zur Europaischen Kernforschungsgemeinschaft CERN im Jahr 1959 sowie an der Grundung des Instituts fur Hochenergiephysik der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften im Jahr 1966 beteiligt Er entwickelte neue Methoden fur die zerstorungsfreie Werkstoffprufung und veroffentlichte uber 90 Originalarbeiten sowie sieben Bucher Regler starb nach langerer Krankheit wahrend eines Sommeraufenthalts in Altaussee im Alter von 75 Jahren und wurde am 7 September 1976 am Friedhof Hietzing bestattet Er hatte sechs Kinder darunter der Nationalratsabgeordnete Roderich Regler 4 1990 wurde nach ihm die Reglergasse im 22 Wiener Gemeindebezirk Donaustadt benannt 5 Auszeichnungen Bearbeiten1962 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1965 Wilhelm Exner Medaille 3 1972 Erwin Schrodinger Preis der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1973 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 3 Publikationen Auswahl Bearbeiten1924 Uber die Abhangigkeit der Sattigung und des Farbtones des Lichtes der grauen Korper von ihrer Temperatur Dissertation 1930 Rontgenographische Untersuchungen Akademische Verlags und Versandbuchhandlung E Haim amp Co Wien 1930 1931 Grenzstrahl Hauttherapie gemeinsam mit Herbert Fuhs und Josef Konrad Urban und Schwarzenberg Wien Berlin 1937 1937 Grundzuge der Rontgenphysik eine Einfuhrung in die Gesetze der Rontgenstrahlen zur Verwendung in Physik Kristallographie Medizin und Technik Urban und Schwarzenberg Wien Berlin 1937 1939 Verformung und Ermudung metallischer Werkstoffe im Rontgenbild Hanser Verlag Munchen 1939 1943 Die Optik der Rontgenstrahlen 1943 Das Ringfilm Ruckstrahlverfahren 1959 Interkristallines Verhalten der Aluminium Werkstoffe Unter Berucksichtigung der Verwendung in der chemischen Industrie und in der Atomtechnik 1966 67 Einfuhrung in die Physik der Rontgen und Gammastrahlen Unter Berucksichtigung der Elektronen und Neutronenbeugung Thiemig Verlag Munchen 1966 67 1974 Licht und Farbe physikalische Grundlagen und Anwendungen Thiemig Verlag Munchen 1974 ISBN 978 3 521 06083 8Literatur BearbeitenJuliane Mikoletzky Sabine Plakolm Forsthuber Herausgeber Eine Sammlung von ausserordentlicher Geschlossenheit A Collection of Unusual Completeness Die Rektorengalerie der Technischen Universitat Wien The Gallery of Rectors of the TU Wien Festschrift 200 Jahre Technische Universitat Wien Band 13 Wien Bohlau Verlag 2015 ISBN 978 3 205 20113 7 Seite 134 Nachruf auf Fritz Regler von Otto Hittmair Physikalische Blatter Volume 33 Issue 1 doi 10 1002 phbl 19770330108 freier Volltext Friedrich Maria Regler 70 Jahre von Heribert K Herglotz Physikalische Blatter Volume 27 Issue 3 doi 10 1002 phbl 19710270306 freier Volltext Weblinks BearbeitenFritz Regler im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Regler Fritz In kommunismusgeschichte de Abgerufen am 27 Mai 2021 Daniela Angetter Michael Martischnig Biografien osterreichischer Physikerinnen Eine Auswahl Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2005 abgerufen am 25 Februar 2016 a b c d Eintrag uber Fritz Regler in der Datenbank der Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Osterreichischer Cartellverband Fritz Regler Abgerufen am 25 Februar 2016 Reglergasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienDirektoren und Rektoren der Bergakademie TU Freiberg Clemens Winkler 1896 1899 Adolf Ledebur 1899 1901 1903 1905 Erwin Papperitz 1901 1903 1905 1907 1923 1924 Theodor Erhard 1907 1909 Emil Treptow 1909 1911 Richard Beck 1911 1913 Friedrich Kolbeck 1913 1915 1922 1923 Johannes Galli 1915 1917 Carl Schiffner 1917 1919 Otto Brunck 1919 1920 1930 1931 Otto Fritzsche 1920 1922 Georg Brion 1924 1926 Paul Wandhoff 1926 1928 Franz Kogler 1928 1930 Reinhold von Walther 1931 1933 Friedrich Schumacher 1933 1935 Johannes Madel 1935 1937 Robert Holtje 1937 1939 Franz Brenthel 1939 1944 Heinz Uhlitzsch 1944 1945 Friedrich Regler 1945 1946 Gerhard Gruss 1946 1947 Ernst Diepschlag 1947 1949 Friedrich Leutwein 1949 1953 Helmut Kirchberg 1953 1955 Otto Meisser 1955 1957 Helmut Hartig 1957 1959 Oscar Oelsner 1959 1961 Gunther Hollweg 1961 1963 Joachim Wrana 1963 1965 Karl Friedrich Ludemann 1965 1967 Johann Kohler 1967 1970 Dietrich Rotter 1970 1976 Klaus Strzodka 1976 1982 Hans Heinz Emons 1982 1988 Horst Gerhardt 1988 1991 Dietrich Stoyan 1991 1997 Ernst Schlegel 1997 2000 Georg Unland 2000 2008 Michael Schlomann 2008 Bernd Meyer 2008 2015 Klaus Dieter Barbknecht seit 2015 Normdaten Person GND 118599003 lobid OGND AKS LCCN n83828794 VIAF 22934246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Regler FritzALTERNATIVNAMEN Regler Friedrich MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 Marz 1901GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 August 1976STERBEORT Altaussee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Regler amp oldid 235320783