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Karl Friedrich Ludemann 7 Juni 1912 in Lennep 29 Mai 1967 in Dresden war ein deutscher Eisenhuttenmann und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur am Albertinum in Freiberg studierte Karl Friedrich Ludemann ab dem Sommersemester 1931 an der Bergakademie Freiberg Eisenhuttenkunde Zu Beginn des Studiums wurde er Mitglied des Corps Saxo Borussia Im Jahr 1935 schloss er das Studium als Dipl Ing ab 1936 ging er zum Stahlwerk Hagen Haspe der Klockner Werke AG wo er Stahlwerksassistent stellvertretender Betriebsleiter und zuletzt Betriebsleiter war 1940 wechselte er als Stahlwerkschef zur Konigshutte der Konigs und Bismarckhutte AG in Oberschlesien Von 1942 bis 1944 nahm er als Offizier am Zweiten Weltkrieg teil Nach schwerer Verwundung kehrte er zur Konigshutte zuruck nbsp Grab von Karl Friedrich Ludemann in FreibergNach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er wissenschaftlicher Assistent am Eisenhutteninstitut der Bergakademie Freiberg 1946 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im sowjetischen Technischen Buro Eisen in Freiberg 1947 wurde er Hauptingenieur im Stahlwerk Silbitz Im Jahr 1950 wurde er als Abteilungsleiter an das Eisenforschungsinstitut Hennigsdorf berufen Im Nebenamt fuhrte er ab 1951 an der Humboldt Universitat Berlin einen Lehrauftrag fur Eisenhuttenkunde aus Nachdem er 1953 von der Technischen Hochschule Dresden zum Dr Ing promoviert worden war ernannte ihn die Humboldt Universitat Berlin zum Honorarprofessor Im Jahr 1956 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Kuntscher zum Professor fur Eisenhuttenkunde und Direktor des Instituts fur Eisenhuttenkunde an die Bergakademie Freiberg berufen Den Lehrstuhl hatte er bis zu seinem Tode inne Zusatzlich war er von 1957 bis 1960 Direktor des Instituts fur Sonderstahlkunde sowie von 1957 bis 1958 und von 1960 bis 1962 kommissarischer Direktor des Instituts fur Okonomie Organisation und Planung des Huttenwesens Von 1958 bis 1963 war er Prodekan der Fakultat fur Ingenieurokonomie und von 1965 bis zu seinem Tod Rektor der Bergakademie 1 2 In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschaftigte er sich mit den theoretischen Grundlagen der Eisen und Stahlerzeugung Ludemann starb 1967 in Dresden und wurde auf dem Donatsfriedhof in Freiberg beigesetzt Mitgliedschaften BearbeitenLudemann wurde 1937 Mitglied der NSDAP und 1963 der SED Von 1957 bis 1961 war er Stadtverordneter in Freiberg 1959 wurde er zum korrespondierenden 1961 zum ordentlichen Mitglied und 1963 zum Mitglied des Prasidiums der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin berufen 1963 wurde er Mitglied des Forschungsrates der DDR 1951 erhielt er das Band des in der Bundesrepublik an der RWTH Aachen restituierten Corps Saxo Montania zu Freiberg und Dresden in Aachen Auszeichnungen BearbeitenVerdienter Techniker des Volkes 1952 Nationalpreis der DDR 1954Schriften BearbeitenKarl Friedrich Ludemann war Autor bzw Co Autor von 58 Veroffentlichungen Das Verhalten des Chroms und des Mangans im basischen Siemens Martin Ofen unter Berucksichtigung der Schlackenzusammensetzung und der Temperatur 1953 Grundlagen der Roheisenerzeugung im Niederschachtofen unter weitgehender Verwendung eisenarmer Einsatzstoffe 1963 Grundlagen der Verhuttung eisenhaltiger Verbrennungsruckstande ostelbischer Braunkohlen und ihre Bedeutung fur das Niederschachtofenverfahren in der Deutschen Demokratischen Republik 1963 Nichtmetallische Verunreinigungen im Stahl 1966 Literatur BearbeitenAdolf Berve Herbert Dieter Nienhaus Kurt Schroter Gerhard Voigt Karl Heinz Weber Chronik des Corps Saxo Montania zu Freiberg und Dresden in Aachen Teil II Corps Saxo Borussia Freiberg i Sa 1842 1935 1951 Hauptabschnitt II S 263 309 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 205 206 Hans Werner Fenzke Heinz Joachim Spies Karl Friedrich Ludemann geboren 7 Juni 1912 in Lennep gestorben 29 Mai 1967 in Freiberg In Bernd Lychatz Ralf Peter Bosler Hrsg Die Freiberger Eisenhuttenkunde Ein histgorischer Abriss mit biografischen Skizzen TU Bergakademie Freiberg 2014 S 253 279 ISBN 978 3 86012 491 8Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Friedrich Ludemann in der Sachsischen Bibliografie Ludemann Karl Friedrich auf bundesstiftung aufarbeitung de Geschichte des Instituts fur Eisen und Stahltechnologie auf iest tu freiberg de Ludemann Karl Friedrich auf personen wiki slub dresden deEinzelnachweise Bearbeiten Karl Friedrich Ludemann auf historische kommission muenchen editionen de Genosse Prof Dr Ing Karl Friedrich Ludemann auf nd archiv de Neuer Deutschland 30 Mai 1967 Direktoren und Rektoren der Bergakademie TU Freiberg Clemens Winkler 1896 1899 Adolf Ledebur 1899 1901 1903 1905 Erwin Papperitz 1901 1903 1905 1907 1923 1924 Theodor Erhard 1907 1909 Emil Treptow 1909 1911 Richard Beck 1911 1913 Friedrich Kolbeck 1913 1915 1922 1923 Johannes Galli 1915 1917 Carl Schiffner 1917 1919 Otto Brunck 1919 1920 1930 1931 Otto Fritzsche 1920 1922 Georg Brion 1924 1926 Paul Wandhoff 1926 1928 Franz Kogler 1928 1930 Reinhold von Walther 1931 1933 Friedrich Schumacher 1933 1935 Johannes Madel 1935 1937 Robert Holtje 1937 1939 Franz Brenthel 1939 1944 Heinz Uhlitzsch 1944 1945 Friedrich Regler 1945 1946 Gerhard Gruss 1946 1947 Ernst Diepschlag 1947 1949 Friedrich Leutwein 1949 1953 Helmut Kirchberg 1953 1955 Otto Meisser 1955 1957 Helmut Hartig 1957 1959 Oscar Oelsner 1959 1961 Gunther Hollweg 1961 1963 Joachim Wrana 1963 1965 Karl Friedrich Ludemann 1965 1967 Johann Kohler 1967 1970 Dietrich Rotter 1970 1976 Klaus Strzodka 1976 1982 Hans Heinz Emons 1982 1988 Horst Gerhardt 1988 1991 Dietrich Stoyan 1991 1997 Ernst Schlegel 1997 2000 Georg Unland 2000 2008 Michael Schlomann 2008 Bernd Meyer 2008 2015 Klaus Dieter Barbknecht seit 2015 Normdaten Person GND 1037094557 lobid OGND AKS VIAF 317196446 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludemann Karl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Eisenhuttenmann und HochschullehrerGEBURTSDATUM 7 Juni 1912GEBURTSORT LennepSTERBEDATUM 29 Mai 1967STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Ludemann amp oldid 229540389