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Die ArcelorMittal Eisenhuttenstadt GmbH ist ein integriertes Huttenwerk im brandenburgischen Eisenhuttenstadt Von 1990 bis 2006 war es bekannt als EKO Stahl GmbH Bis zur Fusion von Arcelor und Mittal im Jahr 2006 hiess das Werk Arcelor Eisenhuttenstadt GmbH ArcelorMittal Eisenhuttenstadt GmbHRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 1951Sitz Eisenhuttenstadt DeutschlandLeitung Reiner Blaschek Vorsitzender der GeschaftsfuhrungMitarbeiterzahl ca 2500Website www arcelormittal ehst com Luftaufnahme 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1950 bis 1990 2 Seit 1990 3 Produktion 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte 1950 bis 1990 Bearbeiten nbsp Hochofen des Eisenhuttenkombinates Ost November 1990 nbsp Kaltwalzwerk 1967 Auf dem III Parteitag der SED vom 20 bis zum 24 Juli 1950 wurde der Beschluss zum Bau des Eisenhuttenkombinats Ost EKO und einer Wohnstadt ab 1953 Stalinstadt genannt ca drei Kilometer westlich von Furstenberg Oder gefasst Am 18 August 1950 erfolgte der symbolische erste Axthieb zum Baubeginn des spateren Eisenhuttenkombinats Am 1 Januar 1951 legte DDR Industrieminister Fritz Selbmann den Grundstein fur den ersten Hochofen wobei er die Geschichte des Werkes bis zu diesem Zeitpunkt in konkreten Zahlen vortrug Genannt wurden 300 ha Wald gerodet 1 25 Millionen m Boden bewegt Anlage eines neuen Bahndamms mit 1 2 Millionen m Erde mehr als sechs km Strasse angelegt 230 km Normalspur und 60 km Baugleise verlegt 80 000 m Beton verarbeitet davon 20 000 t Zement und 100 000 t Kies sowie tausende Tonnen sonstiges Material Ziegelsteine Rohrleitungen 1 Das Werk nahm am 19 September 1951 den Betrieb unter dem Namen Huttenwerk Hermann Matern als das wichtigste Huttenwerk der DDR auf 1953 erfolgte die Umbenennung in Eisenhuttenkombinat J W Stalin Bis 1955 entstanden funf weitere Hochofen Das Werk firmierte ab 1963 unter Eisenhuttenkombinat Ost und war mit bis zu 16 000 Beschaftigten das grosste Metallurgiekombinat der DDR 2 In den 1960er Jahren wurde ein Kaltwalzwerk fur Flachstahl errichtet das mit Warmbreitband aus der Sowjetunion versorgt wurde was neben den erhohten Produktionskosten auch zu Problemen fuhrte weil EKO die Gute und Masshaltigkeit des zuruckgelieferten Produkts nicht beeinflussen konnte Nachdem in den 1980er Jahren ein Konverter Stahlwerk errichtet worden war wurde ein Teil der dort gegossenen Brammen von der Stahlwerke Peine Salzgitter AG seit dem Ende des 20 Jahrhunderts Salzgitter AG in Lohnfertigung umgewalzt Seit 1990 Bearbeiten nbsp Hochofen 5A 2013 1990 nach dem Fall der Mauer wurde das Unternehmen in EKO Stahl AG umfirmiert und 1994 von der Treuhandanstalt an den belgischen Stahl und Maschinenbaukonzern Cockerill Sambre verkauft Das seitdem als EKO Stahl GmbH firmierende Unternehmen wurde mit Zustimmung der Europaischen Kommission auch mit offentlichen Geldern umfassend modernisiert und erhielt endlich ein Warmbreitbandwalzwerk Seitdem konzentriert sich EKO auf die Flachstahlproduktion mit der 2001 ein Umsatz von 918 Millionen Euro mit einer Belegschaft von 3200 Beschaftigten erzielt wurde Seit 2002 gehort die EKO Stahl GmbH gemeinsam mit ihrem damaligen belgischen Mutterkonzern zur Arcelor Gruppe Seit der Fusion von Arcelor mit der niederlandischen Mittal Steel Company 2006 firmiert das Unternehmen als ArcelorMittal Eisenhuttenstadt GmbH 3 Produktion Bearbeiten nbsp Abkuhlende Brammen in der Adjustage HalleDer Betrieb in Eisenhuttenstadt gliedert sich in vier Bereiche Roheisenwerk Hochofen u Roheisen Stahlwerk Stahl Warmwalzwerk Warmwalzen Kaltwalzwerk Kaltwalzen Die hochsten Bauwerke des Werks sind der Kamin der Sinteranlage Hohe 130 Meter 4 und der Gasometer Hohe 104 Meter 5 Trivia BearbeitenDer Roman Helle Nachte 1952 von Karl Mundstock hat den Aufbau des Eisenhuttenkombinats Ost zum Hintergrund Ausserdem veroffentlichte er 1970 Wo der Regenbogen steigt einen Band mit Reportagen uber Eisenhuttenstadt Literatur BearbeitenKarl Doring EKO Stahl fur die DDR Stahl fur die Welt Edition Berolina Berlin 2015 ISBN 978 3 95841 018 3 tWeblinks Bearbeiten nbsp Commons ArcelorMittal Eisenhuttenstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von ArcelorMittal Website von ArcelorMittal Eisenhuttenstadt Geschichte des Eisenhuttenkombinats Ost Stahl Zeiten 70 Geschichten aus 70 Jahren Unternehmensgeschichte ArcelorMittal EisenhuttenstadtEinzelnachweise Bearbeiten Hans Marchwitza Roman Roheisen Verlag Tribune Berlin 1955 S 371 Videos der Aktuellen Kamera im ARD Retro Angebot der ARD Mediathek zum EKO in den 1950er und 1960er Jahren 30 000 Tonnen Zugewinn im Eisenhuttenkombinat Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 25 Juni 1958 Generalreparatur des Hochofens im VEB EKO Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 11 August 1962 Import von Erz aus der Ukraine nach Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 13 Februar 1963 Aufholung der Planruckstande im VEB EKO Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 23 April 1963 Neuer Rekord in Eisenhuttenstadt bei Ofenmontage Deutscher Fernsehfunk vom 2 Dezember 1963 Plansilvester im VEB Eisenhuttenkombinat Ost Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 21 Dezember 1964 Grundsteinlegung fur Kaltwalzwerk in Eisenhuttenstadt Deutscher Fernsehfunk vom 30 April 1965 ArcelorMittal Chronik abgerufen am 13 August 2023 Kamin der Sinteranlage des ArcelorMittal Stahlwerks Eisenhuttenstadt auf emporis com Gasometer Eisenhuttenstadt auf emporis com52 165 14 627777777778 Koordinaten 52 9 54 N 14 37 40 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ArcelorMittal Eisenhuttenstadt amp oldid 238859250