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Die Erste Brunner Maschinenfabrik tschechisch Prvni Brnoska strojirna PBS ist ein bis heute aktives Industrieunternehmen mit Sitz im tschechischen Brunn LogoEhemaliger Hauptsitz in BrunnDie Ursprunge lagen in einer 1814 gegrundeten Maschinenbauwerkstatt in Slapanice Das 1836 nach Brunn verlegte Unternehmen entwickelte sich nach und nach zu einem der bedeutendsten Maschinenbauunternehmen in Osterreich Ungarn und der spateren Tschechoslowakei Er konzentrierte sich hauptsachlich auf den Bau und die Produktion von Dampfkesseln Dampfmaschinen und Dampfturbinen Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte das Unternehmen unter kommunistischer Fuhrung weiter und grundete eine Reihe von Zweigwerken beispielsweise in Tlmacy Velka Bites und Trebic Nach 1989 erfolgte die Privatisierung und schrittweise Auflosung des Unternehmens durch den Verkauf des ehemaligen Hauptproduktionsstandorts in Brunn sowie von Zweigwerken Die Prvni Brnoska strojirna a s existiert als Ingenieur und Zulieferunternehmen innerhalb der Holdinggesellschaft PBS GROUP nach wie vor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge 1 2 Grundung der Ersten Brunner 1 3 Zwischenkriegszeit 1 4 Deutsche Besatzung und Zweiter Weltkrieg 1 5 Nachkriegszeit 1 6 Nach der Wende 1989 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Schloss Slapanice nbsp Die Maschinenfabrik Luz um 1840Ursprunge Bearbeiten Im Jahr 1807 wurde im ehemaligen Schloss Slapanice dt Schlapanitz und den angrenzenden Gebauden eine Spinnerei durch Josef Schmall gegrundet Spater verkaufte er das Unternehmen an Karl Scholl und seine Mitarbeiter Einer von ihnen der aus Wurttemberg stammende Johann Reiff grundete hier im Jahr 1814 mit einigen Mitarbeitern eine kleine Maschinenwerkstatt die sich bereits mit dem Bau von Textilmaschinen befasste 1819 wurden im Schlossgebaude eine Giesserei eingerichtet 1 2 3 Nach dem Tod von Johann Reiff ubernahm Heinrich Alexander Luz im Jahre 1821 den Betrieb und wandte sich der Herstellung von Dampfmaschinen zu Bereits Jahr 1824 erhielt das Unternehmen ein kaiserliches Privileg fur den Bau von Dampfmaschinen und kesseln im selben Jahr wurde die erste gebaute Balancier Dampfmaschine mit einer Leistung von 4 PS in Betrieb genommen Im Laufe der Zeit reichten die Raumlichkeiten in Slapanice nicht mehr fur den steigenden Bedarf der Fabrik aus Luz kaufte deshalb ein Grundstuck am Fluss Svitava ausserhalb von Brunn in der Nahe der heutigen Olomoucka Strasse Der wirtschaftliche Vorteil lag in der bereits vorhandenen Infrastruktur da hier schon andere Industriebetriebe ansassig waren Die Maschinenwerkstatt zog 1836 dorthin um Zu diesem Zeitpunkt waren in Slapanice bereits uber 20 Dampfmaschinen gebaut worden die Werkstatt war damit zum grossten Hersteller im damaligen Kaisertum Osterreich geworden 1 2 3 Das Produktionsspektrum der prosperierenden k k priv Maschinenfabrik H A Luz Brunn umfasste um die Mitte des 19 Jahrhunderts als Schwerpunkt den Bau von Dampfmaschinen mit Leistungen von bis zu 33 PS Daneben wurden Dampfkessel Textilmaschinen Pumpen Pressen Feuerloschanlagen und diverse andere Produkte nach Kundenwunsch erzeugt 2 4 5 Grundung der Ersten Brunner Bearbeiten nbsp Dampfmaschinen im Kraftwerk Simmering nbsp 1 000 PS Zweizylinder Verbunddampfmaschine von 1908Am 18 Februar 1872 fusionierte die Maschinenfabrik Luz mit dem benachbarten Maschinenbauunternehmen Thomas Bracegirdle amp Sohn in Mala Krenova dt Klein Krona zur Ersten Brunner Maschinenfabriks Gesellschaft Durch den Wiener Borsenkrach im Jahr 1873 kam es zu einer Wirtschaftskrise von der auch die gerade erst gegrundete Erste Brunner stark getroffen wurde Der Betrieb der vormaligen Fabrik von Bracegirdle wurde eingestellt und das Produktionsprogramm vom Stammwerk ubernommen Das Unternehmen stellte zudem die Produktion von Maschinen fur die Textilindustrie ein und erholte sich nach und nach von der Krise 4 5 2 3 Die fortschreitende Entwicklung des Dampfmaschinenbaus fuhrte im Jahr 1880 zur Unterzeichnung eines Lizenzvertrages mit Alfred Collman zum Bau von Maschinen mit der von ihm patentierten Ventilsteuerung im gleichen Jahr wird zudem der Bau von echten Verbunddampfmaschinen aufgenommen Weiters wurden zu dieser Zeit Zwillingsmaschinen und Dampfmaschinen in Tandem Bauart hergestellt 1882 wurden erstmals Wasserrohrkessel mit geschweissten Stehbolzen erzeugt 1885 erfolgte die Aufnahme des Baus von schnelllaufenden liegenden Dampfmaschinen mit Kolbenschieber Steuerung zum Antrieb von Stromgeneratoren und 1888 von Dreifachexpansionsmaschinen 1889 kommt es zur Lieferung von 19 liegenden schnelllaufenden Maschinen von je 1 000 PS fur ein Elektrizitatswerk in Wien im Folgejahr werden erstmals Wasserrohrkessel der Bauart Babcock amp Wilcox erzeugt 1893 nimmt die Erste Brunner zudem den Bau von Maschinen fur die Bauindustrie auf zunachst werden Ziegelpressen spater auch Kohlebrikettpressen Schamottepressen Steinbrecher und anderes gefertigt Ab 1895 werden schnelllaufende stehende Dampfmaschinen erzeugt im selben Jahr ein Lizenzvertrag mit Wilhelm Schmidt zur Einfuhrung der Heissdampftechnik unterzeichnet 1896 erfolgt erstmals der Bau von Dampfmaschinen mit Ventilsteuerung Bauart Lentz eine von der Ersten Brunner gebaute Lentz Dampfmaschine mit 1 000 PS Leistung wurde 1900 auf der Pariser Weltausstellung prasentiert und errang eine Goldmedaille Ebenfalls 1896 liefert das Unternehmen zwei Maschinen fur die beiden einzigen auf der Schiffswerft Korneuburg gefertigten Raddampfer der DDSG 2 3 6 5 Der Beginn des 20 Jahrhunderts brachte weitere wichtige Entwicklungsimpulse fur das Unternehmen In den Jahren 1900 01 erfolgt der Bau von funf je 4 000 PS starken Dampfmaschinen fur das Kraftwerk Simmering der Stadt Wien Im Jahr 1902 kam es zur Ubernahme des erst 1895 gegrundeten und in kurzer Zeit zum Grossunternehmen aufgestiegenen ebenfalls in Brunn beheimateten Maschinenbauunternehmen Friedrich Wannieck amp Co durch Ausgabe von Aktien im Wert von 800 000 Kronen 2 3 Im Jahr 1902 wurden Verhandlungen mit der britischen Firma Parsons zum Lizenzbau von Dampfturbinen aufgenommen und noch im selben Jahr die erste Turbine erzeugt Diese hatte eine Leistung von 200 kW bei 1 500 min und einem Dampfdruck von 9 Atu bei 180 C Dampftemperatur Am 17 Marz 1902 wird die Osterreichische Parsons Dampfturbinen Gesellschaft gegrundet Im Verwaltungsrat dieser Gesellschaft ist neben dem Prasidenten und dem Zentraldirektor der Ersten Brunner auch Charles Eugen Lancelot Brown vertreten Nach dem Erhalt der Patentrechte wird im ehemaligen Wannieck Werk eine eigene Turbinenbauabteilung gegrundet und Ingenieure zur Schulung zu Parsons nach Newcastle geschickt 2 3 4 Dampfturbinen sollten kunftig eine der wichtigsten Saulen des Produktionsprogramms bilden und binnen kurzer Zeit die Fertigung von Dampfmaschinen fast vollkommen ablosen und dem Unternehmen internationales Renommee bringen Dies zeigte sich drastisch am Beispiel des Kraftwerks Simmering der Stadt Wien welches seine erst einige Jahre alten Dampfmaschinen zum Schrottwert an die Erste Brunner zuruck verkaufte um daraus Gehause fur Turbosatze giessen zu lassen Vor allem die weiterentwickelte Bauart Erste Brunner Parsons sollte mit Leistungen bis zu 5 000 kW bei 3 000 min zu einem regelrechten Verkaufserfolg werden Eine in weiterer Folge entwickelte Gegendruckturbine mit zehn Gleichdruckstufen zu je 600 mm Durchmesser und verhaltnismassig kleinen Dampfgeschwindigkeiten ergab in einem durch Aurel Stodola durchgefuhrten Leistungstest einen Wirkungsgrad von 80 Dieses Ergebnis war derart bahnbrechend so dass namhafte Turbinenfabriken darunter AEG Siemens Schuckert MAN die Germaniawerft sowie Stork umgehend von der Ersten Brunner die Lizenzen fur diese Bauart erwarben 2 3 nbsp Fabriksschild an der Dampfmaschine Rhombergs Fabrik1903 beginnt das Unternehmen mit der Fertigung von Kettenroste zur Feuerung von Steinkohlen 1904 wird der Bau von Gasmotoren in Lizenz von Korting aufgenommen Zwischen 1911 und 1918 steht die Erste Brunner Maschinenfabriks AG zudem in Verbindung mit der Schweizer Gebruder Sulzer AG und fertigt in Lizenz Dieselmotore 2 3 1911 ubernahm das Unternehmen die Wiener Paukerwerke ein Jahr spater erwarb es die Maschinenfabrik Stefan Rock in Budapest 1913 erfolgte unter Fuhrung der Landerbank die ganzliche Fusion mit den Paukerwerken im Gegenzug wurde Franz Pauker Generaldirektor der Ersten Brunner Diese hatte sich inzwischen zu einem der bedeutendsten Unternehmen seiner Art in Osterreich Ungarn entwickelt und beschaftigte vor dem Ersten Weltkrieg etwa 1 500 Mitarbeiter 4 5 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs blieb das Produktionsprogramm ohne grossere Anderungen und wurde nur teilweise auf Rustungsproduktion umgestellt Die Neukonsolidierung nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie gelang aufgrund der Spezialisierung recht gut Im Jahr 1922 wurde die nun in der neuentstandenen Tschechoslowakei liegende Erste Brunner nun auch tschechisch als Prvni Brnenska strojirenska bezeichnet in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Gleichzeitig schied das Paukerwerk aus dem Unternehmen und wurde zu einer selbststandigen Tochterfirma im vollstandigen Besitz des Stammhauses Im selben Jahr gelang als besonderer Markstein der Bau der ersten europaischen Hochdruck Dampfturbine mit einem Dampfdruck von 32 atu bei einer Dampftemperatur von 400 und einer Leistung von 2 100 kW 2 3 1924 erfolgte die Fusion mit der ebenfalls in Brunn ansassigen A G fur Maschinenbau vorm Brand amp Lhuillier Die Ausnutzung der inzwischen mehr als hundert Turbinenpatente der Ersten Brunner wurde der im selben Jahr gegrundeten Gesellschaft Turbo N V in Amsterdam ubertragen Trotz der Erfolge am Sektor des Turbinenbaus verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zusehends unter der nicht besonders glucklichen Fuhrung des Generaldirektors Franz Pauker und des Prasidenten der Wiener Landerbank war die Firma inzwischen dem finanziellen Zusammenbruch nahe 1926 bahnte sich schliesslich eine Wende an als der geburtige Innsbrucker Anton Hodl die Position des Geschaftsfuhrers ubernahm Er sollte das Unternehmen bis 1945 leiten und dessen Entwicklung in den folgenden Jahren massgeblich pragen Vor seinem Eintritt in das Unternehmen war Hodl u a Direktor der Witkowitzer Eisenwerke und Zentraldirektor der Lapp Finze AG in Graz 2 3 4 5 Ab dem Jahr 1929 wurde heute noch genutzte Logo verwendet Das Produktionsspektrum wurde in den spaten 1920er Jahren von Hochdruckdampfkesseln Turbinen sowie Maschinen fur die Zucker und Keramikindustrie dominiert In den Jahren 1928 1930 wurden die Anlagen des Stammwerkes umfassend erweitert und modernisiert sowie die gesamte Produktion auf diesem Gelande konzentriert Zu dieser Zeit beschaftigte das Unternehmen rund 2 000 Mitarbeiter doch wahrend der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre sank diese Zahl auf lediglich ein Viertel Nach Abklingen der Krise kam es erneut zu einem Boom Im Jahr 1935 wurde die konkurrierende Kralovopolska dt Brunn Konigsfelder Maschinenfabrik in den Konzern der Ersten Brunner in Folge eines Tauschgeschaftes eingegliedert im Gegenzug ging das Wiener Paukerwerk an die Maschinen und Waggonbaufabriks AG Simmering Allerdings sollen sich die Direktoren der Simmeringer sowie der Brunn Konigsfelder mit aller Macht versucht haben sich dem von den Banken arrangierten Tausches zu widersetzen 2 3 4 7 8 6 5 In den folgenden Jahren wurden die Maschinenfabrik Rock in Budapest sowie das stillgelegte Wannieck Werk verkauft was das Unternehmen finanziell wieder liquider machte Zu dieser Zeit lieferte die Erste Brunner die von ihr erzeugten Turbinen unter anderem nach Osterreich Rumanien Ungarn Polen und Russland Die damals grossten gebauten Turbinen erreichen Leistungen von 56 000 kW bei 70 atu Dampfspannung und 485 C Temperatur 3 Deutsche Besatzung und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach der Annexion der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich und der Errichtung des Protektorates Bohmen und Mahren 1938 wurde das Unternehmen in den Konzern der Reichswerke Hermann Goring eingegliedert konnte aber unter Generaldirektor Hodl seine Selbststandigkeit bewahren Dieser bemuhte sich 1940 beim Reichsluftfahrtministerium um den Auftrag zur Entwicklung einer Gasturbine fur Flugzeuge welcher schliesslich im Folgejahr erteilt wurde 1943 begann die Fertigung eines Prototyps welche von zahlreichen Problemen gekennzeichnet war 2 3 Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges litt das Unternehmen als kriegswichtiger Betrieb zunehmend unter amerikanischen und sowjetischen Luftangriffen die einen Grossteil der Produktionsanlagen zerstorten Anfang 1945 wird die fast fertige Gasturbine nach Braunschweig abtransportiert der Leitapparat bleibt auf der Flucht in Brux zuruck und wird spater von den britischen Truppen erbeutet Am 17 April 1945 halt Generaldirektor Hodl eine letzte Mitarbeiterkonferenz ab im Zuge derer er samtliche Mitarbeiter von ihren Pflichten entbindet und setzt sich anschliessend mit seiner Familie nach Kitzbuhel ab Am 19 April wird die Fliegeralarm Anlage durch ein Bombardement zerstort so dass es Folge keinerlei Warnungen mehr gibt und das Chaos in der Fabrik durch zahlreiche Verwundete immer grosser wird 3 6 5 Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Kriegsende ubernahm die neuentstandene Tschechoslowakei die Leitung der Firma welche am 1 Januar 1946 verstaatlicht und in Folge in das Staatsunternehmen Prvni brnenska a Kralovopolska strojirna umgewandelt wurde Das Unternehmen verwaltete nun als Kombinat rund 20 kleinere Fabriken in den Landesteilen Mahren und Bohmen Im Jahr 1950 wurde die Kralovopolska wieder abgetrennt und das verbliebene Unternehmen nun nach dem kommunistischen Staatsprasidenten Prvni brnenska strojirna zavody Klementa Gottwalda n p genannt Nach einer Neuorganisation wurde die Prvni brnenska strojirna PBS schliesslich im Jahr 1965 Teil des Skoda Konzerns 4 5 6 9 Unter der neuen Fuhrung expandierte das Maschinenbauunternehmen wieder schrittweise durch die Grundung von Niederlassungen in Tlmace Velka Bites und Trebic spater auch in Mikulov und Oslavany Im Jahr 1960 arbeiteten allein im Brunner Werk mehr als 7 400 Mitarbeiter 1987 beschaftigte die PBS insgesamt uber 10 000 Mitarbeiter davon 6 355 im Hauptwerk in Brunn 4 6 Mitte der 1980er Jahre umfasste die Produktpalette Dampfturbinen bis 70 MW Leistung Gasturbinen Turbofans Dampfkessel Brenner Lufterhitzer Muhlen Grauguss und Aluminiumgussteile Schmiedestucke und diverse andere Produkte Der Hauptteil der Produktion ging an die Sowjetunion PBS lieferte Produkte auch in andere RGW Staaten in Lander der Dritten Welt und auch in den Westen In der Tschechoslowakei wurden hauptsachlich Heizwerke und Kraftwerke ausgerustet unter anderem wurde mit dem Block Melnik III der grosste Kraftwerkskessel der Tschechoslowakei mit einer Dampfleistung von 1 600 t h gebaut 4 Den Mitarbeitern und ihren Familien wurden eine umfangreiche Sozial und Gesundheitsfursorge in Form von Werkswohnungen und Wohnsiedlungen Gesundheits sowie Freizeiteinrichtungen geboten 4 Nach der Wende 1989 Bearbeiten nbsp Das heutige Werk in Velka BitesDer Zusammenbruch des Ostblocks unterbrach die bestehenden guten Handelsbeziehungen fur das Unternehmen PBS begann in Folge der Wende eine schwierige Zeit Bereits 1990 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft 1993 wurde ein Joint Venture mit ABB unter dem Namen ABB Prvni brnenska strojirna s r o gegrundet an dem PBS einen Anteil von 33 hielt Dabei investierte PBS in den Standort Olomoucke fur die Produktion von Kesseln und Turbinen ABB stellte dazu Know how und finanzielle Unterstutzung zur Verfugung Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen entsprach jedoch nicht den Erwartungen Daruber hinaus wurde PBS durch den Auftrag zum Bau eines Warmekraftwerks in Iranshahr finanziell sehr belastet der tschechische Staat musste zur Deckung der grossen Verluste beitragen 6 10 11 12 13 1997 verkaufte PBS seinen Anteil am Joint Venture an den Partner ABB welches daraufhin in ABB Energeticke systemy umbenannt wurde Im Jahr 2000 verkaufte ABB dieses wiederum an den Alstom Konzern welcher den Geschaftsbereich Energietechnik einschliesslich der Produktion von Dampfturbinen im Jahr 2003 an Siemens verausserte Es verblieb vorerst der Bau von Industriekesseln und Kraftwerke dieser wurde 2006 an das osterreichische Unternehmen Austrian Energy amp Environment AE amp E verkauft Dieser Unternehmensteil wechselte spater noch einmal den Besitzer und bildet heute das Unternehmen UNIS Power 6 9 Nach dem Verkauf des einstigen Brunner Stammwerks blieben von der einstigen Ersten Brunner Maschinenfabriks AG nur noch Bau und Handelskapazitaten Zweigbetriebe und andere Immobilien Buros Wohnungen Schulungsraume Freizeiteinrichtungen usw ubrig Ende der 1990er Jahre als Muttergesellschaft die Prvni brnenska strojirna Holding a s gegrundet zu dem die Tochterwerke Trebic und Velka Bites sowie das in Brunn ansassige PBS Brno DIZ mit ca 40 Mitarbeitern gehorten Zu dieser Zeit kam es auch zu gewaltsamen Ubernahmeversuchen durch andere Unternehmen Im Jahr 2000 wurden daher die Mehrheitsanteile an den Werken Trebic und Velka Bites verkauft Infolgedessen wurden die unabhangigen Unternehmen Prvni Brnenska strojirna Trebic und Prvni Brnenska strojirna Velka Bites gegrundet die aufgrund der Markenrechtsvereinbarung weiterhin die Marke PBS verwenden durften Der Kern des Unternehmens verblieb als Prvni Brnenska strojirna Brno DIZ a s welches als Design und Engineering Unternehmen ohne eigene Produktionskapazitat agierte Inzwischen kam es zu mehreren Eigentumerwechseln und die verbliebenen Immobilien wurden nach und nach verkauft 6 5 14 Im Jahr 2009 ging PBS DIZ in den Besitz der EP Industries Gruppe des Unternehmers Daniel Kretinsky uber Im Jahr 2014 verkaufte er das Unternehmen an die Holding PBS GROUP die bereits das ehemalige PBS Zweigwerk Velka Bites besitzt Innerhalb der PBS GRUPPE fungiert PBS Brno als Ingenieurunternehmen das sich hauptsachlich mit dem Bau von Energie und Warmeanlagen befasst 6 8 15 Literatur BearbeitenRudolf Hoger Festschrift 100 Jahre Erste Brunner Maschinenfabriks Gesellschaft Selbstverlag 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prvni brnenska strojirna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Unternehmens Festschrift 100 Jahre Erste Brunner Maschinenfabriks Gesellschaft Eintrag bei Albert GieselerEinzelnachweise Bearbeiten a b Origine solutions Zamek Mesto Slapanice Abgerufen am 31 Mai 2023 tschechisch a b c d e f g h i j k l m EB Erste Brunner Maschinenfabriks Gesellschaft Abgerufen am 31 Mai 2023 a b c d e f g h i j k l m n Albert Gieseler Erste Brunner Maschinenfabriks Gesellschaft Abgerufen am 31 Mai 2023 a b c d e f g h i j Jan Hazelka Prvni brnenska strojirna k p Brno PBS Brno 1984 S 2 10 a b c d e f g h i https web archive org web 20210206193520 https www pbs cz cz o pbs o spolecnosti a b c d e f g h i https is muni cz th ps8hk http www citem cz tmb index php 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