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Emil Paul Julius Louis Freiherr von Meerscheidt Hullessem 14 April 1840 in Stargard 21 Oktober 1923 in Eberswalde war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Emil war der Sohn des Majors a D zuletzt im 21 Infanterieregiment Paul Wilhelm von Meerscheidt Hullessem 1791 1848 und dessen zweiter Ehefrau Dominicella Elwine geborene von Blomberg 1808 1877 Seine beiden Stiefbruder waren der spatere preussische General der Infanterie Oskar von Meerscheidt Hullessem 1825 1895 und der spatere Generalleutnant Hermann von Meerscheidt Hullessem 1830 1899 Militarkarriere Bearbeiten Meerscheidt Hullessem besuchte das Gymnasium in seiner Heimatstadt und war anschliessend Kadett in Kulm sowie Berlin Am 2 Mai 1857 wurde er als charakterisierter Portepeefahnrich dem 9 Infanterie Regiment der Preussischen Armee uberwiesen Mitte Januar 1858 erhielt Meerscheidt Hullessem das Patent zu diesem Dienstgrad und avancierte im Dezember des gleichen Jahres zum Sekondeleutnant Als solcher war er von Februar bis Mitte Juni 1860 zum Stammbataillon des 9 Landwehr Regiments sowie anschliessend als Bataillonsadjutant zum 9 kombinierten Infanterie Regiment kommandiert Am 1 Juli 1860 folgte seine Versetzung in das neuerrichtete Infanterie Regiment Nr 49 Hier fungierte Meerscheidt Hullessem als Adjutant des II Bataillons Als Premierleutnant war er anlasslich des Deutschen Krieges 1866 beim Ersatzbataillon des Regiments nahm aber nicht aktiv an Kampfhandlungen teil Zum 30 Oktober 1866 in das Infanterie Regiment Nr 76 versetzt war Meerscheidt Hullessem vom 19 Dezember 1866 bis zum 1 Oktober 1867 zum Generalkommando des X Armee Korps kommandiert Am 18 Juni 1869 trat Meerscheidt Hullessem zur Marine uber kam in das Seebataillon und wurde am 1 Oktober 1869 unter Beforderung zum Hauptmann zum Kompaniechef ernannt Mit seiner 5 Kompanie war er wahrend des Krieges gegen Frankreich 1870 71 ausschliesslich mit Sicherungsmassnahmen in der Heimat betraut Im Marz April 1872 fungierte Meerscheidt Hullessem als Fuhrer der Lehrabteilung der Stammdivision der Ostseeflotte und war anlasslich der Herbstubungen der 18 Division im August und September des Folgejahres zum Schleswig Holsteinschen Infanterie Regiment Nr 86 kommandiert Am 1 Oktober 1874 erhielt er das Kommando uber die 1 Kompanie des Seebataillons 1 Von Mai bis September 1875 war er dann als Fuhrer eines Detachements an Bord der Panzerfregatte Konig Wilhelm kommandiert Am 18 Mai 1876 trat er von der Kaiserlichen Marine wieder in die Preussische Armee uber und wurde als Kompaniechef im 4 Ostpreussischen Grenadier Regiment Nr 5 in Danzig angestellt In dieser Eigenschaft am 12 August 1879 zum Major befordert wurde Meerscheidt Hullessem am 1 April 1881 als etatsmassiger Stabsoffizier in das neugebildete und ebenfalls in Danzig stationierte Infanterie Regiment Nr 128 versetzt Daran schloss sich ab 15 November 1883 eine Verwendung als Kommandeur des Fusilier Bataillons im Infanterie Regiment Nr 76 in Lubeck an Mit seiner Beforderung zum Oberstleutnant kam Meerscheidt Hullessem als etatsmassiger Stabsoffizier nach Altona in das 1 Thuringische Infanterie Regiment Nr 31 Am 22 Mai 1889 folgte mit der Beforderung zum Oberst die Ernennung zum Kommandeur des Infanterie Regiments Graf Bulow von Dennewitz 6 Westfalisches Nr 55 Meerscheidt Hullessem war als Generalmajor dann vom 17 Mai 1892 bis zum 5 Februar 1896 Kommandeur der 42 Infanterie Brigade in Frankfurt am Main Anschliessend wurde er zum Generalleutnant befordert und kommandierte die 11 Division in Breslau Anlasslich des Ordensfestes erhielt Meerscheidt Hullessem fur seine Verdienste am 15 Januar 1899 den Kronenorden I Klasse 2 Am 22 Mai 1899 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des XV Armee Korps und ernannte ihn wenig spater am 3 Juli 1899 zum Kommandierenden General des Korps in Strassburg Nach dem Herbstmanover zeigte sich Wilhelm II mit der Ordnung und Disziplin der Truppe sehr zufrieden und verlieh Meerscheidt Hullessem am 13 September 1899 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Krankheitsbedingt nahm er bald darauf einen langeren Urlaub um sich in Baden Baden und der Schweiz zu erholen Da keine Besserung zu erwarten war reichte Meerscheidt Hullessem seinen Abschied ein und wurde am 9 Juni 1900 unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Meerscheidt Hullessem hatte sich am 30 September 1865 in Gross Kloina mit Luise Johanna Freiin Hiller von Gaertringen 1842 1917 verheiratet Sie war die Tochter des Geheimen Regierungs und Landrats Moritz von Leipziger Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 236 238 Nr 2857 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 Mauke Hamburg 1902 S 28 29 Emil Julius Louis Wilhelm von Meerscheidt Hullessem In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Zweiter Band W T Bruer s Verlag Berlin 1898 S 562 562 dlib rsl ru Einzelnachweise Bearbeiten A Heye Die Marine Infanterie vom 23 Dezember 1849 bis 1 Oktober 1890 E S Mittler amp Sohn Berlin 1891 S 172 Militar Wochenblatt Nr 5 vom 18 Januar 1899 S 114 Normdaten Person GND 1175012602 lobid OGND AKS VIAF 311343569 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meerscheidt Hullessem Emil vonALTERNATIVNAMEN Meerscheidt Hullessem Emil Paul Julius Louis Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 14 April 1840GEBURTSORT StargardSTERBEDATUM 21 Oktober 1923STERBEORT Eberswalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil von Meerscheidt Hullessem amp oldid 238304666