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Ehringen Plattdeutsch Eiringen ist ein Ortsteil der Stadt Volkmarsen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg EhringenStadt VolkmarsenKoordinaten 51 23 N 9 9 O 51 380505555556 9 1472527777778 197 Koordinaten 51 22 50 N 9 8 50 OHohe 197 192 225 m u NHNFlache 9 28 km 1 Einwohner 781 30 Jun 2019 1 Bevolkerungsdichte 84 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Postleitzahl 34471Vorwahl 05693 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenEhringen liegt etwa vier Kilometer sudostlich der Kernstadt von Volkmarsen am Twiste Zufluss Erpe in den beim Einfluss in die Ortschaft der Viesebeckerbach mundet Etwas oberhalb des Orts befindet sich an der Erpe das Hochwasserruckhaltebecken Ehringen Zu den Nachbarortschaften gehoren Viesebeck im Sudsudwesten Niederelsungen im Ostnordosten und die Kernstadt von Wolfhagen im Sudsudosten alle im Landkreis Kassel Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Ehringen erfolgte unter dem Namen Erungun um das Jahr 1018 in der Vita Meinwerci der Lebensbeschreibung des Bischofs Meinwerk von Paderborn 2 Spatere Erwahnungen erfolgten unter den Ortsnamen in Klammern das Jahr der Erwahnung 2 Eringen 1251 Eringen 1237 Eringen 1271 Eringen 1317 Iringen 1517 Eringen 1585 Eringen 1708 10 und Eringen 1733 Die im Jahre 1431 von Graf Otto III von Waldeck an den hessischen Landgrafen Ludwig I getatigte Verpfandung des Dorfs von Otto III 1455 noch einmal erhoht 1472 durch Otto IV und 1534 durch Philipp III noch jeweils ein weiteres Mal erhoht fuhrte zu viel Streit zwischen Waldeck und Hessen und wurde erst in einem 1635 erreichten und 1648 mit dem Westfalischen Frieden bestatigten Vergleich beendet indem Waldeck die landesherrlichen Rechte an Hessen Kassel abtrat alle anderen Rechte Muhlen Kirchensatz usw aber weiterhin behielt Die Kirche wurde im gotischen Baustil erbaut Sie hat einen nahezu quadratischen Westturm einen romanischen Wehrturm Das gotische Schiff in der Fluchtseite der Nordwand schliesst sich an und ist in seiner Achse etwas nach Suden abgebogen Vom Bistum Paderborn uber das Erzbistum Mainz kam sie nach der Einfuhrung der Reformation zu Waldeck Im Jahr 1852 erlebte Ehringen eine schwere Wassernot Am 19 Juli des Jahres wurde das Dorf katastrophal uberflutet Vier Menschen kamen ums Leben und der grosste Teil Ehringens wurde zerstort Bis heute wird in Ehringen am 19 Juli das Wasserfest gefeiert als ein Tag der Besinnung Viele Jahre wurden drei Gottesdienste an dem Tag gefeiert Heute beschrankt man sich auf einen Gottesdienst bei gutem Wetter auf dem Kirchhof und gedenkt der Katastrophe des Jahres 1852 Die Veranstaltung ist ein Hohepunkt des dorflichen Lebens Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 1 Februar 1971 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Ehringen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Volkmarsen eingemeindet 3 4 Fur Ehringen wurde wie fur alle nach Volkmarsen eingegliederten Gemeinden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 5 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten in denen Ehringen lag 2 6 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Wolfhagen ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Wolfhagen 1787 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Wolfhagen ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Wolfhagen 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Fulda Distrikt Kassel Kanton Wolfhagen ab 1815 Kurfurstentum Hessen Niederhessen Amt Wolfhagen 7 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Wolfhagen 8 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Kassel ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Wolfhagen ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Wolfhagen ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Wolfhagen ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Wolfhagen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Wolfhagen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Wolfhagen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Kassel Landkreis Wolfhagen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck FrankenbergBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Ehringen 768 Einwohner Darunter waren 18 2 3 Auslander Nach dem Lebensalter waren 141 Einwohner unter 18 Jahren 276 zwischen 18 und 49 177 zwischen 50 und 64 und 174 Einwohner waren alter 9 Die Einwohner lebten in 312 Haushalten Davon waren 69 Singlehaushalte 90 Paare ohne Kinder und 126 Paare mit Kindern sowie 27 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 66 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 189 Haushaltungen lebten keine Senioren 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 2 1585 79 Haushaltungen 1747 96 HaushaltungenEhringen Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019Jahr Einwohner1834 6251840 6211846 6211852 5891858 5811864 6241871 5651875 5501885 5581895 8001905 6461910 6761925 6991939 7731946 1 1801950 1 1641956 9291961 9211967 9501980 1990 2000 2010 7822011 7682015 7562019 781Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen bis 1970 2 Stadt Volkmarsen 1 Zensus 2011 9 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 2 1834 554 evangelische 99 28 zwei katholische 0 36 Einwohner 1961 973 evangelische 94 79 41 katholische 4 45 EinwohnerSehenswurdigkeiten BearbeitenGrenzfeste Landsberg auf Wolfhagener Gemarkung Freistuhl im 14 Jahrhundert am Weg von Ehringen nach LutersheimVerkehr BearbeitenDurch das Dorf Ehringen fuhrt zwischen Volkmarsen und Wolfhagen die Landesstrasse 3075 Von dieser Strasse zweigt oberhalb der Mundung des Viesebeckerbachs die Kreisstrasse 24 ab die in die K 92 Landkreis Kassel ubergeht und durch Viesebeck nach Gasterfeld verlauft Im Dorf zweigt von der L 3075 die K 11 ab die ostwarts zur Grenze des Landkreises Kassel in den nahen Naturpark Habichtswald und nach Niederelsungen verlauft Der Haltepunkt Ehringen liegt an der Bahnstrecke Volkmarsen Vellmar Obervellmar Linie Verlauf TaktRB4 Korbach Hbf Twiste Mengeringhausen Bad Arolsen Kulte Wetterburg Volkmarsen Ehringen Wolfhagen Zierenberg Ahnatal Weimar Vellmar Obervellmar Kassel WilhelmshoheStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 minPersonlichkeiten BearbeitenKurt Furer 1900 1988 Wirtschaftsjurist George Ise 1763 1833 waldeckischer Stadtschreiber Burgermeister und Landstand Udo Ohm 1959 Fachdidaktiker HochschullehrerLiteratur BearbeitenHelmut Fornefelt Die grosse Ehringer Flut In Ein Blick auf 150 Jahre Ehringer und Viesebecker Kirchengeschichte Hrsg Evangelische Kirchengemeinde Ehringen Eigenverlag Herausgegeben aus Anlass des Wasserfestes 2002 Rita Kunold Gunter Kunold und Hans Georg Schmidt Ehringen Arolsen Waldeckischer Geschichtsverein 2008 Waldeckische Ortssippenbucher 85 Literatur uber Ehringen nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenStadtteil Ehringen In Webauftritt der Gemeinde Volkmarsen Ehringen Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c Haushaltsplan 2020 PDF Wohnbevolkerung und Gebietsgrosse In Webauftritt Stadt Volkmarsen S 2 abgerufen im September 2020 a b c d e f Ehringen Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 2 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Abs 3 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 411 Hauptsatzung PDF 171 kB 6 In Webauftritt Stadt Zierenberg abgerufen im September 2020 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 67 MDZ Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10021517 SZ 3D271 doppelseitig 3D LT 3DMDZ 20Digitalisat PUR 3D Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 71 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 50 und 107 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im September 2021 Stadtteile der Stadt Volkmarsen Ehringen Herbsen Horle Kulte Lutersheim Volkmarsen Normdaten Geografikum GND 7727724 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehringen Volkmarsen amp oldid 231612626