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Otto III von Waldeck zu Landau um 1389 1458 1459 war der zweite regierende Graf der seit 1397 bestehenden alteren Landauer Linie des Hauses Waldeck Er war der Sohn des Grafen Adolf III von Waldeck des Begrunders der alteren Landauer Linie und dessen Frau Agnes von Ziegenhain Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto III residierte wie bereits sein Vater im Schloss Landau in Landau Seine Regentschaft fiel in die Zeit der Zuruckdrangung von Kurmainz und der Konsolidierung der landgraflichen Vormachtstellung in Mittel und Niederhessen und seine Amtshandlungen standen unter dem Zwang der dadurch bedingten Umstande Nahezu sofort nach dem Tod seines Vaters und seinem eigenen Regierungsantritt trug er am 8 Oktober 1431 Schloss und Stadt Landau mit allem Zubehor dem Landgrafen Ludwig I von Hessen zu Lehen auf und erhielt es von diesem als erbliches Mannlehen fur sich und seine Sohne Johann und Heinrich zuruck Die bisherige Politik der Waldecker Grafen wie auch der Ziegenhainer zur Wahrung der eigenen Unabhangigkeit zwischen Hessen und Kurmainz zu lavieren war nach den Mainzer Niederlagen bei Fritzlar im Juli und bei Fulda im August im Mainzisch Hessischen Krieg von 1427 und dem Frieden von Frankfurt vom Dezember 1427 nicht langer moglich nachdem selbst Mainz nahezu alle seine Besitzungen in Nieder und Mittelhessen vom Landgrafen zu Lehen hatte nehmen mussen Die im Jahre 1431 von Otto III an Landgraf Ludwig vorgenommene Verpfandung des Dorfs Ehringen in den Jahren 1455 1472 und 1534 noch mehrmals erhoht fuhrte spater zu viel Streit zwischen Waldeck und Hessen und wurde erst in einem 1635 beschlossenen und 1648 mit dem Westfalischen Frieden bestatigten Vergleich beendet indem Waldeck die landesherrlichen Rechte an Hessen abtrat alle anderen Rechte Muhlen Kirchensatz usw aber weiterhin behielt Am 30 August 1438 erneuerte und erweiterte Otto seinen Lehensauftrag an Landgraf Ludwig dabei verpflichtete er sich einem eventuellen Versuch seiner Waldecker Verwandten ihre Herrschaft einem anderen Fursten aufzutragen zu verkaufen oder zu verpfanden seine Einwilligung zu verweigern 1 Gleichzeitig lieh er dem Landgrafen 3100 Rheinische Goldgulden wofur ihm dieser das Amt Hofgeismar die Stadt war noch mainzisch und die Burg Schoneberg verpfandete Ottos Sohn Otto IV hielt diese Pfander noch im Jahre 1495 als er selbst starb Nach dem Aussterben des Hauses Ziegenhain mit Graf Johann II und der sofortigen aber noch bis 1495 umstrittenen Inbesitznahme der beiden Grafschaften Ziegenhain und Nidda durch Landgraf Ludwig verzichteten Otto III dessen Kusine Elisabeth die Witwe des letzten Ziegenhainer Grafen war und sein Sohn Otto IV am 30 September 1455 in aller Form schriftlich und mundlich vor einem Schiedsgericht unter Vorsitz des landgraflich hessischen Marschalls Johann von Meisenbug auf die Grafschaften Ziegenhain und Nidda und auf Burg und Herrschaft Lissberg offensichtlich nach dem Erhalt einer Abfindung die beiden bekundeten vom Landgrafen 1000 Gulden sowie das Dorf Twiste und eine jahrliche Geldzahlung bekommen und 1000 Gulden geliehen zu haben eine vergleichsweise geringe Gegenleistung fur die Entsagung der Erbschaftsanspruche auf die beiden Grafschaften Innenpolitisch ist aus Ottos Regierungszeit bemerkenswert dass er sich fursorglich um den in Mengeringhausen von einer Sustern Schwestern genannten Gruppe Beginen begrundeten Beginenhof kummerte und diesen wirtschaftlich starkte 2 3 Familie BearbeitenOtto III heiratete im Jahre 1424 Anna von Oldenburg nach 22 Juni 1438 4 und hatte mit ihr drei Sohne Johann Heinrich und Otto 1495 5 Die beiden alteren werden im ersten hessischen Lehensbrief am 8 Oktober 1431 als Mitbelehnte genannt werden aber im Lehensbrief vom 30 August 1438 nicht mehr erwahnt und waren somit bereits verstorben Otto IV folgte seinem Vater als regierender Graf von Waldeck zu Landau Wahrscheinlich war die 1495 verstorbene Elisabeth die von 1442 bis zu ihrem Tod Abtissin des Frauenstifts Kaufungen war eine Tochter Ottos Literatur BearbeitenJohann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Zweiter Band Speyer sche Buchhandlung Arolsen 1853 S 5 10 Christoph Rommel Geschichte von Hessen Zweyter Theil Kassel 1823 S 289 299 Einzelnachweise Bearbeiten Schon bald darauf am 21 Oktober 1438 trugen auch Heinrich und Wolrad dem Landgrafen ihren Teil der Grafschaft zu Lehen auf Jurgen Romer Behinderte in der Geschichte Festvortrag fur das 100 jahrige Jubilaum des Bathildisheims Bad Arolsen 21 Mai 2005 PDF Datei 11 Seiten abgerufen 30 Januar 2011 Jurgen Romer Herbert Voigt und Armin Weber Das Susternhaus in Mengeringhausen in Mengeringhausen im Mittelalter Stadtgeschichte n Mengeringhausen Band 2 Waldeckischer Geschichtsverein Korbach Bad Arolsen 2002 S 191 203 Tochter des Grafen Moritz II 1420 von Oldenburg und der Elisabeth von Braunschweig Luneburg Geschichte Hessens S 210 VorgangerAmtNachfolgerAdolf III Graf von Waldeck zu Landau 1431 1459Otto IV PersonendatenNAME Otto III ALTERNATIVNAMEN Otto III von Waldeck Otto III von Waldeck zu Landau Otto III von Waldeck LandauKURZBESCHREIBUNG Graf von Waldeck zu Landau 1431 1459 GEBURTSDATUM um 1389GEBURTSORT Schloss WaldeckSTERBEDATUM 1458 oder 1459 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto III Waldeck amp oldid 239499736