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Die Dorfkirche in Hohen Neuendorf befindet sich in der Berliner Strasse 40 und ist ein Kirchengebaude der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg Neben dem Wasserturm ist sie eine Hohendominante des Ortes 1 Das Kirchengebaude wurde von 1907 bis 1909 im Zuge der deutschen Dorfkirchenbewegung gebaut 1909 eingeweiht und steht seit 1998 unter Denkmalschutz 2 3 Dorfkirche Hohen NeuendorfKugelpanorama InnenansichtAls Kugelpanorama anzeigenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Chor und Apsis 3 2 Altar 3 3 Emporen 3 4 Kronleuchter 3 5 Kanzel 3 6 Taufbecken 3 7 Olgemalde 3 8 Liedanzeiger 4 Fenster 4 1 Chorfenster 4 2 Langhausfenster 5 Orgel 6 Gelaut 7 Gemeindeleben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis zum Bau der Kirche Hohen Neuendorf war kein Vorgangerbau bekannt Bei Bauarbeiten des Reichsbahn Aussenrings wurden jedoch im Jahre 1953 Reste einer alten Kirche aus dem ausgehenden Mittelalter gefunden Da bei der politischen Fuhrung in der DDR kein Interesse an der Kirchengeschichte bestand wurden diese Artefakte zugeschuttet und uberbaut 4 Der Fundort ist nicht archaologisch dokumentiert Seit 1847 versuchten die Einwohner in Hohen Neuendorf eine eigene Kirche zu etablieren Zunachst genehmigte die preussische Regierung im Jahr 1896 eine Hilfspredigerstelle Am 15 Januar 1898 schenkte der Bauer Hornemann der evangelischen Gemeinde im Ort ein Baugrundstuck mit der Auflage innerhalb von zehn Jahren dort ein Kirchengebaude zu errichten 2 Der gegrundete Kirchenbauverein sammelte die notwendigen Finanzmittel von insgesamt rund 50 000 Mark von denen 15 000 aus Kleinspenden 20 000 von der Gemeindevertretung 10 000 vom kurmarkischen Amterkirchenfonds und 5 000 vom Oberkirchenrat stammten 2 Die Planungsunterlagen fur das Gotteshaus im Heimatschutzstil mit Neobarockelementen an der Fassade sogenannter Putzbarock 5 und mit romanisierender Apsis 6 7 erstellte der konigliche Baurat Georg Buttner und setzte sich mit seinem Entwurf gegen einen neuromanischen Entwurf mit Rudersdorfer Kalkstein von Ludwig von Tiedemann durch 8 Buttner ein Verfechter der Dorfkirchenbewegung 8 hatte auch die Bauleitung Von Tiedemann wurde an der Bauausfuhrung beteiligt 6 Die Grundsteinlegung erfolgte am 26 September 1907 im Beisein des Generalsuperintendenten von Berlin Oberkonsistorialrat Probst D Faber Der Grundstein enthalt einen verloteten kupfernen Dokumentenkasten mit der Stiftungsurkunde einem kurzen Geschichtsabriss von Hohen Neuendorf den Sammellisten des Kirchenbauvereins den Programmen der Feierlichkeiten einem Exemplar der Annalen einem Adressbuch einer Kollektion Reichsmunzen und dem Plan der Hohen Neuendorfer Ortsvereine 9 Der Turmkopf wurde am 18 Juni 1908 gesetzt In ihm ruht eine Schatulle mit einer von Pfarrer Lehmann verfassten Urkunde einer kurzen Darstellung des Kirchenbaus einem Abriss der Geschichte von Hohen Neuendorf einem Programm der Grundsteinlegungsfeier und Berliner Ortszeitungen 10 Am 21 Februar 1909 konnte die evangelische Kirchengemeinde Hohen Neuendorf die Einweihung ihres neuen Kirchengebaudes feiern 11 Das Gebaude diente als Simultankirche und stand den Katholiken des Ortes fur den Gottesdienst zur Verfugung erst ab den 1930er Jahren baute sich die katholische Gemeinde ein eigenes Gotteshaus im Ort 12 Im Jahr 1935 wurden das Pfarrhaus und das Gemeindehaus gebaut 13 Im selben Jahr wurde auf das gesamte Kirchengebaude Rauputz aufgetragen und die ursprunglich reichlich eklektizistisch landlich verzierte Fassade uberdeckt 7 Im Zuge dieser Arbeiten wurden die vollflachigen floral ornamentalen Wandmalereien der Apsis mit weisser Latexfarbe ubermalt 14 Nach 1956 wurden die letzten Reste der verzierten Fassade z B ein grosses Kreuz uber dem Portal das zur Strasse zeigte verputzt 15 Im Kirchturm ist seit 1998 eine T Mobile Antenne eingebaut da er als Hohendominante eine gute Abdeckung des Stadtgebietes gewahrt 16 Zu Beginn des 21 Jahrhunderts fand eine umfangreiche Sanierung und Restaurierung des Bauwerks unter Leitung des Gemeindekirchenrats und Bauingenieurs Wolfgang Scheibe statt Die Kosten fur die Renovierung aus Anlass der 100 Jahr Feier betrugen 285 000 Euro Davon stellte die evangelische Kirche 100 000 Euro uber einen Kredit bereit weitere Betrage kamen aus Spenden aus dem Haushalt der Stadt und aus der Partnergemeinde in Mullheim 17 Baubeschreibung BearbeitenDas Kirchengebaude ist ein rechteckiger verputzter Ziegelbau der als Hallenkirche errichtet wurde Aus stadtebaulichen Grunden wurde auf eine Ostung verzichtet stattdessen sind der Kirchturm und das Eingangsportal parallel zu der vorbeifuhrenden Strasse orientiert Bei der Stellung der Kirche war darauf Rucksicht zu nehmen dass die Kirche von den Hauptzugangswegen gut sichtbar war Georg Buttner Brief an den Gemeindekirchenrat vom 1 Dezember 1906 8 Die Apsis ist dadurch auf der Sudwestseite angegliedert Der machtige Kirchturm befindet sich an der sudostlichen Seite Im Kirchenschiff das von einem Tonnengewolbe uberwolbt wird haben rund 500 Besucher Platz Das Tonnengewolbe ist mit einer kassettierten Holzkonstruktion architektonisch gegliedert und mit zwei Spannriegeln unterteilt Ein mit Dachziegeln gedecktes Satteldach ruht auf dieser Gewolbekonstruktion 7 Als Hauptzugang dient ein rundbogiges Portal mit kupferner Bedachung auf der Ostseite Der im Grundriss quadratische Zwiebelturm an der sudostlichen Seite des Kirchengebaudes ist 40 Meter hoch Er tragt drei Glocken und an jeder Seite eine Uhr Eine geschweifte mit Schiefer gedeckte Haube tragt eine achtseitige verschieferte Laterne Eine Kugel und ein Kreuz schliessen ihn ab Die Fassadenfarbgestaltung erfolgte auf den Flachen in Maria Theresien oder Schonbrunner Gelb genannten Farbton die architektonischen Gliederungselemente sind weiss gehalten Ausstattung BearbeitenChor und Apsis Bearbeiten nbsp Apsis und Chor mit Taufbecken Altar und KanzelDie Apsis wird uber zwei Stufen betreten Das Halbkuppelgewolbe im sudwestlich gelegenen Chor tragt seit der Renovierung im Jahr 2009 wieder eine vollflachige floral ornamentale Wandmalerei die die Malerfirma Jacob aus Ketzur unter einer einfarbigen Latexbemalung freilegte und restaurierte Das Licht fallt durch drei rundbogige Buntglasfenster ein deren Laibungen mit senkrechten Strichen holzahnlich verziert sind In gleicher Art ist das Paneel des Altarraumes gestaltet Helle gemalte Girlanden umranden die Altarnische Der Triumphbogen erhielt eine Kassettenbemalung mit aufwendiger Zierfullung Altar Bearbeiten Der Altarbereich wird uber eine weitere Stufe betreten Er stammt aus der Bauzeit der Kirche besteht aus Holz und hat rechts und links eine Schranke 18 Geschmuckt wird er von zwei Messingleuchtern die einst Rentier Hoppe stiftete 19 Der ursprungliche Altarteppich der ein Geschenk des Kirchengemeinderates Birkenwerder war wurde im Jahre 1920 gestohlen 19 Die in Eigenfertigung hergestellte und mit kunstvollen Stickereien versehene Altardecke stammt ebenfalls aus der Bauzeit der Kirche und wurde von Frau Kunze aus Hohen Neuendorf geschaffen 19 Das Retabel des Altars ist ebenfalls aus Holz besteht aus drei Teilen und wird von einem hoch aufragenden Kruzifix gekront Im rechteckigen ebenfalls in Schonbrunner Gelb gehaltenen Mittelfeld steht der Spruch aus dem Johannes Evangelium Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben Johannes 14 6 EU Direkt daruber sind die Initialen IHS in goldenen Lettern gemalt Ein Kreis der symbolisch fur den Erdball steht umschliesst die Vierung des Kreuzes im oberen Bereich In der Vierung wiederholt sich das Symbol des Kreuzes Emporen Bearbeiten nbsp Sudostliche EmporeAuf der Nordostempore die vom Kirchenchor mit 25 Mitgliedern und dem Blaserchor mit 20 Mitgliedern gleichzeitig benutzt werden kann steht die Orgel Diese Empore ist in den Raum des Kirchenschiffes hineingeschwungen um den Choren mehr Platz zu bieten In der Mitte der Brustung steht der Spruch aus dem Lukas Evangelium Ehre sei Gott in der Hohe Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen Lukas 2 14 EU Flankiert wird dieser Spruch von zwei Engeln 20 Links davon steht in roten Lettern der Psalm Jauchzet dem Herrn in aller Welt Psalm 98 4 EU und rechts davon der Psalm Lobe den Herrn meine Seele Psalm 103 2 EU Eine weitere sudostlich gelegene Empore bietet Platz fur weitere 50 Besucher der Kirche Auf ihren beiden Bogen sind die vier Symbole der Evangelisten gemalt 20 In der Mitte der linken Seite der Brustung steht der Bibelspruch Ich bin das Licht der Welt Johannes 8 12 EU und in der Mitte der rechten Seite Selig sind die Gottes Wort horen und bewahren Lukas 11 28 EU Unterhalb der Brustung hangt eine Gedenktafel fur die ehemaligen judenchristlichen Gemeindemitglieder Emma Rosenthal und Pfarrer Ernst Flatow die durch die nationalsozialistische Verfolgung zu Tode kamen Kronleuchter Bearbeiten nbsp Kassettendecke mit den 2 Spannriegeln und KronleuchterMittig im Kirchenschiff unter einem Spannriegel hangt ein schmiedeeiserner Kronleuchter der seit der Renovierung im Jahre 2009 mit 24 dimmbaren hangenden Leuchten bestuckt ist die ihr Licht fast ausschliesslich nach unten abstrahlen Er ist ein Geschenk des Berliner Kunstschlossermeisters Ottomar Holdefleiss 21 aus der Bauzeit der Kirche und wurde ursprunglich mit Gas betrieben 22 20 Die Versorgungsleitung durchbricht einen der Spannriegel Die 24 Leuchtmittel die ein warmweisses Licht ausstrahlen werden von goldenen Sockeln gehalten die mit roten floralen Elementen seitlich am Leuchter befestigt sind Der Leuchter hat das Aussehen eines Wagenrades mit zwei Speichen Uber dem grossen Kranz befindet sich mit etwas Abstand ein weiteres Rad das alle Halteelemente des unteren Rades zusammenfasst Darauf stehen acht goldene Kreuze die in die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind Der gesamte Leuchter ist reich mit goldenen roten und metallfarbenen Blumenmustern verziert Kanzel Bearbeiten nbsp KanzelRechts neben dem Altar in der westlichen Ecke des Kirchenschiffs befindet sich die holzerne in grunen Farben gehaltene mit neobarocken Schnitzereien versehene Kanzel 13 Der polygonale Korb stutzt sich auf drei Engelskopfe der in einen Pfosten aus Holz ubergeht Die seitlichen Brustungsfelder enthalten rot weisse Blumenmuster auf dem vorderen Brustungsfeld sind die Initialen IHS gemalt Der Zugang zur Kanzel befindet sich auf der rechten Seite der Apsis es mussen sieben Stufen bis zur Kanzel erklommen werden Eine Inschrift auf der Ruckseite besagt dass die Evangelische Frauenhilfe 1500 M stiftete 23 Taufbecken Bearbeiten nbsp Taufnische und Taufbecken mit aufgesetzter KuppaLinks neben dem Altar in einer halbrunden Nische steht das Taufbecken aus Sandstein Die Nische ist ebenfalls in Schonbrunner Gelb mit floralen Mustern gehalten im oberen Bereich ist als Symbol des Heiligen Geistes eine weissgraue Taube gemalt Der Hintergrund im oberen Bereich ist in schlichtem Grau mit Blumenmustern gehalten Das Taufbecken hat eine schlichte runde Kuppa aus Metall in Glockenform und tragt an den vier Seiten die Evangelistensymbole 20 mit ihren in den Stein gravierten Namen die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind Der Evangelist Matthaeus schaut nach Norden der Stier des Lukas nach Suden der Adler des Johannes nach Osten und der Lowe des Markus nach Westen Laut Inschrift wurde das Taufbecken von der Familie Kupper gestiftet 24 Olgemalde Bearbeiten nbsp Olgemalde Die Anbetung der HirtenRechts von der Kanzel an der Nordwestseite des Gebaudes zwischen den beiden Fenstern hangt das Olgemalde Die Anbetung der Hirten mit einem goldenen Rahmen Es ist ins Kirchenschiff geneigt um Reflexionen des Kronleuchter auszuschliessen Frau A Koch 1910 malte das Bild 1902 oder 1905 und schenkte es der Kirchengemeinde Bis zum Bau der Kirche hing es im Betsaal der Schule als Altarbild 22 Es zeigt das Jesuskind mit Heiligenschein in einem zur Wiege umfunktionierten mit unschuldig weissem Tuch ausgekleideten Futtertrog neben dem Maria sitzt Hinter ihr steht Josef der in einen braunen Mantel gehullt ist und sich auf einen Stab stutzt Vor ihnen knien zwei in Schaffelle gekleidete Hirten mit gefalteten Handen Ein dritter Hirte mit braunem Mantel und Hut fallt auf die Knie und faltet die Hande An der linken Seite des Olgemaldes sind ein Ochse und ein Esel zu sehen wodurch das Bild der Krippe vervollkommnet wird Uber allem strahlt der Heilige Geist von der oberen Mitte des Bildes Liedanzeiger Bearbeiten Die Liedanzeiger befinden sich rechts und links vom Altar Der rechte hangt direkt neben der Kanzel und wurde laut Inschrift von Frau Otto im Jahre 1909 gespendet Der linke ist auf derselben Hohe angebracht befindet sich neben der Taufnische und wurde im Jahre 1909 von Frau Wagener gestiftet Fenster BearbeitenDie Bleiglasfenster die mit Glasmalereien geschmuckt sind wurden von Rudolf Linnemann in Frankfurt am Main gestaltet und von den Burgern Hohen Neuendorfs gestiftet Unter den Fensterbildern stehen die Namen der Stifter 25 Chorfenster Bearbeiten Geburt JesuDas Fenster auf der linken Seite der Apsis mit Maria Joseph und dem in eine Decke gehullten Jesuskind zeigt die Geburt und wurde von Gossen gestiftet AuferstehungDieses Bild zeigt den Erloser bei der Auferstehung und wurde von Clessen und Issing gestiftet Der auferstandene Jesus tragt eine Siegesfahne in der Hand und weist mit der anderen gen Himmel Drei verangstigte Wachter hocken am Boden Schwerter in der Hand haltend Das Fenster in der Mitte der Apsis wird vom Altarkreuz verdeckt HimmelfahrtDieses Bild auf der rechten Seite der Apsis zeigt Jesus mit einem roten Umhang vor sechs Jungern bei der Himmelfahrt und wurde von Brandt und Dahme gestiftet nbsp Geburt Jesu nbsp Auferstehung nbsp HimmelfahrtLanghausfenster Bearbeiten Gleichnis von der kostbaren PerleDas Bild links an der nordwestlichen Seite des Gebaudes zeigt einen Kaufmann der von einem Mann eine Perle entgegennimmt in der Absicht sie zu begutachten und zu erwerben Gestiftet wurde es vom Maurermeister Iden und soll sowohl das Gleichnis von der kostbaren Perle Matthaus 13 45 46 EU als auch den Gewerbefleiss darstellen Gleichnis vom SamannDas Bild rechts an der nordwestlichen Seite des Gebaudes zeigt einen Bauern bei der Aussaat Wahrend er mit der rechten Hand sat greift die linke bereits die nachsten Korner Gestiftet wurde es vom Gemeindevorsteher Wildberg Es soll einerseits das Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld Markus 4 1 20 EU Matthaus 13 1 20 EU Lukas 8 4 15 EU andererseits den wichtigen Erwerbszweig Ackerbau darstellen nbsp Gleichnis von der kostbaren Perle nbsp Gleichnis vom SamannKircheDas Bild auf der rechten Seite der sudostlichen Empore zeigt die Kirche im Jahre 1909 Sehr gut zu erkennen sind das nicht mehr vorhandene grosse Kreuz uber dem Portal und die roten Ziegel des Kirchturmes uber der Glockenstube Gestiftet wurde das Bild vom Ortsverein und Kirchenbauverein Hohen Neuendorf VereineDas Bild auf der linken Seite der sudostlichen Empore zeigt die Wappen der sieben Vereine die dieses Fenster gestiftet haben Gesangsverein Fichtenhain Schutzengilde Sanitatskolonne Turnverein Kriegerverein Feuerwehr und Kirchenchor nbsp Kirche Hohen Neuendorf nbsp Vereine von Hohen NeuendorfOrgel Bearbeiten nbsp Kugelpanorama der Orgelempore mit Blick auf die Gruneberg OrgelAls Kugelpanorama anzeigenDie Gruneberg Orgel stammt aus der Bauzeit der Kirche und wurde von der Orgelbaufirma Felix Gruneberg fur den Preis von 2742 Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 18 000 Euro in Stettin gebaut 26 Sie besitzt acht Register spielbar uber zwei Manuale und Pedal eine pneumatische Traktur und einen neobarocken Prospekt Bis zu ihrem Umbau 1941 hatte sie folgende Disposition 27 I Manual1 Prinzipal 8 2 Gambe 8 3 Hohlflote 8 4 Oktave 4 II Manual9 Salicional 8 10 Gedackt 8 11 Fl d 4 28 Pedal15 Subbass 16 Nach dem Umbau von 1941 durch Alexander Schuke Potsdam Orgelbau hat sie folgende Disposition 27 I Manual1 Gedackt 8 2 Prinzipal 4 3 Blockflote 2 4 Mixtur 4f 1 1 3 II Manual9 Quintadena 8 10 Nachthorn 4 11 Prinzipal 2 Pedal15 Subbass 16 Im Jahr 1994 reparierte und wartete die Orgelbaufirma Ulrich Fahlberg aus Eberswalde die Orgel 20 Folgende Organisten sind in der Kirchenchronik belegt 27 Jahr Organist Chorleiter BemerkungJuni 1907 1919 Kantor Albert Lehrer Rohe auch Roehe erster Organist in Hohen Neuendorf07 11 1926 Orgelbegleitung Herr Heinz Brandt Chormeister Lobeth Erwahnung in Bericht uber die Einfuhrung von Pfarrer Rosenauvor 1936 Herr von Ponickau Herr Wappenhans1936 1940 Herbert Beuerle1940 1945 Liselotte Beuerle1945 1952 Rosemarie Burkhardt Diakonieschwester1952 1956 Diakon Wilfried Lemke Ekkehard Runge Christa Gehlhar Ubergangszeit1956 1973 Christa Gehlhar spater Rennert Anstellung als C Kirchenmusikerin1973 74 2005 Lothar Schrape Landesposaunenwart Johannes Winter Posaunenchor seit 2006 Christian Ohly Posaunenchor Kinderchor ab 30 08 2007 Kinderchor seit 07 2021 von Kantorin Gudrun HeinsiusGelaut Bearbeiten nbsp Kugelpanorama des GlockenstuhlsAls Kugelpanorama anzeigenDie ursprunglichen Glocken wurden von Voss und Sohn in Stettin gegossen Am 10 April 1908 beschloss der Kirchengemeinderat drei statt der vorgesehenen zwei Glocken zu beschaffen 9 diese wurden erstmals am 30 September 1908 zur Probe gelautet 9 Im Jahr 1917 wurden sie kriegsbedingt eingeschmolzen Im Jahr 1928 erhielt das Kirchengebaude neue Bronzeglocken von denen die zwei grossten 1942 wieder zu Kriegszwecken abgeliefert werden mussten Erst 13 Jahre spater im Jahr 1955 wurden sie durch Gussstahlglocken ersetzt 29 Damit sie noch in grosser Entfernung zu horen sind hat die Glockenstube im Turm auf allen vier Seiten Schalloffnungen in den rundbogigen Fenstern Die Glocken hangen in einem holzernen Glockenstuhl Das Lauten erfolgt mittels Lautwerk mit Radtrieb ein Lauten von Hand ist nicht mehr moglich Nr Bild Guss jahr 30 Giesser Gussort Material 30 Masse kg c Schlag ton c Inschrift Ostseite 30 Inschrift Nordostseite Inschrift Westseite Inschrift Sudwestseite1 nbsp grosse Glocke 1955 Glockengiesserei Schilling amp Lattermann Apolda a Stahlguss 680 a Ehre sei Gott in der Hohe 30 1955 30 2 nbsp mittlere Glocke 1955 Glockengiesserei Schilling amp Lattermann Apolda a Stahlguss 250 d Und Friede auf Erden 30 1955 30 3 nbsp kleine Glocke 1928 Carl Voss und Sohn Stettin 30 Bronzeguss 190 c Den Menschen ein Wohlgefallen 1917Dem Vaterland in schwerer Zeit geopfertErneuert 1928 d Lasset die Kindlein zu mir kommen 30 Gegossen vonC Voss u Sohn StettinNo 340J b a laut Giesserzeichen auf der Glocke b laut Inschrift auf der Glocke c laut Glockenfachberater und experten Johannes Remenz der 3 A Kunstguss Lauchhammer GmbH d laut Inschrift auf der GlockeGemeindeleben BearbeitenAm 1 Oktober 1962 erfolgte ein Zusammenschluss der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Hohen Neuendorf mit der ebenfalls evangelisch lutherischen Gemeinde Stolpe zu einer neuen Kirchgemeinde 31 Sie gehort zum Kirchenkreis Berlin Nord Ost im Sprengel Berlin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Die Gemeinde besteht aus 100 Mitgliedern aus Stolpe und 2500 aus Hohen Neuendorf Stand 28 Mai 2014 Gemeinsam werden ein Kirchen und ein Posaunenchor unterhalten Einen Chor der evangelischen Gemeinde Hohen Neuendorf gibt es bereits seit 1907 32 Jeden Sonntag um 10 30 Uhr findet in der Kirche ein Gottesdienst statt Fur Interessierte steht das Gotteshaus als offene Kirche mittwochs und samstags offen 33 Die Pfarrer der Kirche waren 34 35 Jahr Name Bemerkung1909 1920 Richard Lehmann aus der Kirche Birkenwerder abgestellt1920 wurde Hohen Neuendorf eine eigene Parochie 1920 1926 Johannes Magerstadt erster Pfarrer in Hohen Neuendorf1926 1966 Hugo Rosenau Vikare Hilfsprediger u a Schulz Dorau Koppenhagen Forgber1966 1968 Bake aus der Kirche Birkenwerder als Vakanzverwalter1968 1987 Christoph Hoppe1987 1989 Renate Vogel aus der Kirche Stolpe als Vakanzverwalter1989 1998 Fred Bormeister1998 1999 Renate Vogel aus der Kirche Stolpe als Vakanzverwalter1999 2000 Bettina Dusdalseit 2001 Volker DithmarLiteratur BearbeitenVolker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Oberhavel PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Stadtverwaltung Hohen Neuendorf Hrsg Evangelische Kirche Hohen Neuendorf Hohen Neuendorf 2011 Hans Joachim Beeskow Die Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Berlin Nord Ost 1 Auflage Heimat Verlag Lubben 2010 ISBN 978 3 929600 39 1 S 54 60 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg 2 uberarb und erweiterte Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 486 Angela Klauke Frank Martin Glasmalereien des 19 Jahrhunderts Berlin Brandenburg Die Kirchen Hrsg Arbeitsstelle fur Glasmalereiforschung des Corpus Vitrearum Medi Aevi Potsdam der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften EDITION LEIPZIG ISBN 978 3 361 00564 8 S 133 f Superintendent i R Ferdinand Beier 400 Jahre Geschichte des Kirchenkreises Berlin Land II Hrsg Synode des Kirchenkreises Adolph Furst amp Sohn Berlin SW 61 1936 DNB 572211295 S 90 f Pfarrer Gerhard Rosenau 90 Jahre Kirche in Hohen Neuendorf In Oranienburger Generalanzeiger 26 Februar 1999 ISSN 2190 0957 Barbara Jasper Ein goldenes Leuchten In Oranienburger Generalanzeiger 7 Oktober 2008 ISSN 2190 0957 Barbara Jasper Arbeit unterm Kirchendach In Oranienburger Generalanzeiger 8 Oktober 2008 ISSN 2190 0957 Barbara Jasper Paten fur die Kassetten Decke In Oranienburger Generalanzeiger 9 Oktober 2008 ISSN 2190 0957 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Hohen Neuendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kugelpanoramainnenaufnahmen der gesamten Kirche Abgerufen am 18 Juli 2022 Liste der Kirchen im Landkreis Oberhavel Informationsseite der Kirchengemeinde Hohen Neuendorf Stolpe Kidok Kirchenbau Dokumentationsburo uber die Kirche Hohen Neuendorf reproduzierter Zeitungsartikel uber die 100 Jahrfeier Abgerufen am 30 April 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Hohen Neuendorf Geschichte In Internetprasenz Stadt Hohen Neuendorf abgerufen am 15 April 2023 a b c Stadtverwaltung Hohen Neuendorf Hrsg Evangelische Kirche Hohen Neuendorf Hohen Neuendorf 2011 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Hrsg Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Oberhavel D Denkmale ubriger Gattungen ID Nummer 09165359 31 Dezember 2018 S 26 bldam brandenburg de PDF 276 kB abgerufen am 13 Mai 2019 Franz Noerling Karl Heinz Wetzel Chronik Evangelische Kirchengemeinde Hohen Neuendorf Hrsg AG CHRONIK 1999 S 60 Mit einem Vorwort von Pfarrerin Renate Vogel Pfarrer Gerhard Rosenau 90 Jahre Kirche in Hohen Neuendorf In Oranienburger Generalanzeiger 26 Februar 1999 ISSN 2190 0957 a b Kidok Kirchenbau Dokumentationsburo uber die Kirche Hohen Neuendorf Evangelische Kirchengemeinde am Humboldthain in Berlin Mitte abgerufen am 22 Mai 2014 a b c Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg 2 uberarb und erweiterte Auflage Deutscher Kunstverlag GmbH Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 486 a b c Franz Noerling Reinhard Dithmar Georg Buttner In Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 56 57 a b c Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 50 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 15 Franz Noerling Karl Heinz Wetzel Chronik Evangelische Kirchengemeinde Hohen Neuendorf Hrsg AG CHRONIK 1999 S 50 Mit einem Vorwort von Pfarrerin Renate Vogel Evangel Kirche in Hohen Neuendorf Neuenfeld amp Reichelt oHG abgerufen am 30 April 2014 a b Matthias Metzler Gutachten zum Denkmalwert der Dorfkirche mit Gemeinde und Pfarrhaus in Hohen Neuendorf Hrsg Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege 15 Dezember 1997 Superintendent i R Ferdinand Beier 400 Jahre Geschichte des Kirchenkreises Berlin Land II Hrsg Synode des Kirchenkreises Adolph Furst amp Sohn Berlin SW 61 1936 DNB 572211295 S 91 Bild unten siehe Bild in Barbara Jasper 90 Jahre Kirche Hohen Neuendorf In Oranienburger Generalanzeiger 28 Januar 1999 ISSN 2190 0957 Barbara Jasper Antenne unterm Kirchturm In Oranienburger Generalanzeiger 6 Juli 1999 ISSN 2190 0957 reproduzierter Zeitungsartikel uber die Renovierungen Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 20 Marz 2013 abgerufen am 30 April 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www volkerdithmar de Hans Joachim Beeskow Die Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Berlin Nord Ost 1 Auflage Heimat Verlag Lubben 2010 ISBN 978 3 929600 39 1 S 56 a b c Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 26 a b c d e Hans Joachim Beeskow Die Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Berlin Nord Ost 1 Auflage Heimat Verlag Lubben 2010 ISBN 978 3 929600 39 1 S 60 Frauke Herweg Ein Laster rast ins Haus In Neue Oranienburger Zeitung 4 Oktober 2010 ISSN 0863 7202 a b Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 30 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 27 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 28 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 33 Rechnung vom 21 Dezember 1909 der Orgel Werkstatt Gruneberg Stettin an den evangelischen Kirchengemeinderat Hohen Neuendorf a b c Christian Ohly Die Orgel von Felix Gruneberg in Hohen Neuendorf Hrsg Gemeindekirchenrat Hohen Neuendorf Hohen Neuendorf September 2009 Chronik Evangelische Kirchengemeinde Hohen Neuendorf Hrsg AG CHRONIK Franz Noerling Karl Heinz Wetzel 1999 S 52 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 52 a b c d e f g h i Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 23 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 60 Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 49 offene Kirchen in Hohen Neuendorf und Stolpe Nicht mehr online verfugbar Kirchengemeinde Hohen Neuendorf Stolpe 27 Mai 2014 archiviert vom Original am 17 April 2014 abgerufen am 28 Mai 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www volkerdithmar de Volker Dithmar Reinhard Dithmar Franz Noerling Evangelische Kirche Hohen Neuendorf 1909 2009 Festschrift Ludwigsfelder Verlagshaus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 56 1 S 55 Vikare bzw Hilfsprediger der Bekennenden Kirche in Hohen Neuendorf unter Pfarrer H Rosenau in Franz Noerling Karl Heinz Wetzel AG CHRONIK Hrsg Chronik Evangelische Kirchengemeinde Hohen Neuendorf 1999 S 5652 670495 13 279837 Koordinaten 52 40 13 8 N 13 16 47 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Hohen Neuendorf amp oldid 236972542