www.wikidata.de-de.nina.az
Detlev Dietrich Vett 4 Oktober 1859 in Bartelsbusch 14 August 1927 in Ratzeburg war ein preussischer Generalleutnant Leben BearbeitenVett wurde am 12 April 1879 aus dem Kadettenkorps kommend als charakterisierter Portepeefahnrich dem 5 Brandenburgischen Infanterie Regiment Nr 48 der Preussischen Armee in Kustrin uberweisen Dort erhielt er am 13 November 1879 das Patent zu seinem Dienstgrad und wurde am 14 Oktober 1880 zum Sekondeleutnant befordert Ab dem 1 Oktober 1888 fungierte er als Regimentsadjutant wurde am 21 September 1889 Premierleutnant und absolvierte dann von Oktober 1889 bis Juli 1892 die Kriegsakademie Nach seiner Ruckkehr zu seinem Regiment stieg Vett am 16 Juni 1894 zum Hauptmann und Chef der 9 Kompanie auf In gleicher Funktion folgte am 22 Marz mit Wirkung zum 1 April 1897 seine Versetzung nach Schneidemuhl in das Infanterie Regiment Nr 149 Dort wurde Vett am 12 September 1902 Major und erhielt am 24 April 1904 seine Ernennung zum Kommandeur des II Bataillons Am 20 Februar 1909 folgte seine Versetzung nach Allenstein zum Stab des 1 Ermlandischen Infanterie Regiments Nr 150 In dieser Stellung avancierte Vett zwei Monate spater zum Oberstleutnant Mit seiner Beforderung zum Oberst am 22 Marz 1912 ernannte man ihn zum Kommandeur des Kulmer Infanterie Regiments Nr 141 Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Vett zum Kommandeur der 70 Reserve Infanterie Brigade ernannt die der 36 Reserve Division unterstand Im Verbund mit dem I Reserve Korps nahmen Vetts Truppen zunachst an der Grenzschutzkampfen in Ostpreussen und der Schlacht bei Gumbinnen teil Dort wurde Vett am 19 August 1914 zum Generalmajor befordert Daran schlossen sich die Schlachten bei Tannenberg und an den Masurischen Seen an Im November 1914 bei der 9 Armee eingesetzt beteiligte sich Vetts Grossverband an den Kampfen die zur Einnahme von Gostynin und Gombin fuhrten In den folgenden Monaten kam die Brigade in der Schlacht bei Lowicz und an der Rawka zum Einsatz Im Februar 1915 wurde Vett mit seinen Truppen der Armeegruppe Gallwitz unterstellt und in die Gegend von Przasnysz verladen Hier nahmen sie in den kommenden Wochen an den Kampfen um die Stadt teil Danach folgte Ende April bis Anfang Mai der Vorstoss nach Kurland und Litauen sowie Gefechte und Kampfe an der unteren Dubissa Wahrend der Schlacht um Schaulen konnte sich seine Brigade besonders bewahren Nach weiteren Schlachten bei Kupischki und Schimanzy Ponedeli folgten Stellungskampfe sowie im September Oktober 1915 die Schlacht bei Dunaburg Nach einer kurzen Ruhezeit wurde die Brigade ab Mitte November 1915 in den Stellungskampfen vor Riga eingesetzt Am 6 September 1916 wurde Vett zum Kommandeur der neugebildeten 216 Infanterie Division ernannt Dieser Grossverband stand in Galizien und griff zum ersten Mal in der Zweiten Schlacht an der Narajowka und Zlota Lipa in die Kampfe an der Ostfront ein Fur die Fuhrungsleistung wurde Vett mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet 1 Nach Stellungskampfen verlegte die Division Anfang November an den Rumanischen Kriegsschauplatz Dort kampfte sie bei der Gruppe Krafft zunachst am Roten Turm Pass 2 und bei Pitesti gefolgt von der Schlacht am Argeș Nach der gewonnenen Schlacht nahmen seine Truppen die Verfolgung auf Auch in der Schlacht bei Rimnicul Sarat blieben die von Vett gefuhrten Verbande siegreich Hierfur erhielt er den Kronenorden II Klasse mit Stern und Schwertern 3 Ende des Jahres ersturmte seine Division noch Valului und kampfte Anfang Januar 1917 in der Schlacht an der Putna Danach lag der Grossverband bis zum Eintreten des Waffenstillstandes am 10 Dezember 1917 an der Rumanischen Front in Stellungskampfen Unterbrochen wurde diese Gefechtstatigkeit im August 1917 als nach einem vergeblichen Durchbruchsversuch der Russischen und Rumanischen Streitkrafte die 9 Armee zum Gegenangriff uberging In den folgenden Tagen ersturmte die Division unter Vetts Fuhrung u a den Bruckenkopf von Baltaretul und konnte dabei die verteidigende rumanische 5 Division zum grossten Teil aufreiben Ausserdem wurden rund 3500 Gefangene eingebracht sowie 16 Geschutze und vierzig Maschinengewehre erbeutet Fur diese Leistungen wurde Vett mit dem Kreuz der Komture des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet 4 Im April 1918 wurde Vett mit seiner Division an die Westfront verlegt und der 4 Armee in Flandern unterstellt Wahrend der dortigen Stellungskampfe folgte am 10 Juni 1916 seine Beforderung zum Generalleutnant Als solcher konnte Vett sich im August wahrend der Kampfe an der Vesle und den anschliessenden Ruckzugsgefechten auf die Siegfriedstellung so sehr bewahren dass ihn der Oberbefehlshaber der 7 Armee General der Infanterie Eberhardt zum Orden Pour le Merite einreichte Daraufhin wurde Vett am 4 Oktober 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung verliehen Nach weiteren Ruckzugskampfen in die Hundigstellung sowie vor der Antwerpen Maas Stellung trat am 11 November 1918 der Waffenstillstand von Compiegne ein Vett fuhrte die Reste seiner Division in die Heimat zuruck und fungierte nach der Demobilisierung vom 27 Januar bis zum 13 Februar 1919 als Kommandeur der 35 Division sowie vom 15 Februar bis zum 25 Juli 1919 als Kommandeur der 1 Division im Grenzschutz gegen Polen Auf sein Gesuch hin wurde Vett am 26 Juli 1919 zur Disposition gestellt Durch Verfugung des Innenministers Carl Severing vom 9 August 1920 erhielt er die Erlaubnis seinen fruheren Familiennamen von Vett wieder zu fuhren 5 Nach langer schwerer Krankheit verstarb Vett 1927 in Ratzeburg Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 464 465 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 453 454 Einzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 59 vom 23 September 1916 S 1307 Reichskriegsministerium Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Elfter Band Die Kriegsfuhrung im Herbst 1916 und im Winter 1916 17 Mittler amp Sohn Berlin 1938 S 265 Militar Wochenblatt Nr 117 vom 30 Dezember 1916 S 2743 Militar Wochenblatt Nr 46 vom 16 Oktober 1917 S 1196 Militar Wochenblatt Nr 9 vom 28 August 1920 S 204 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Januar 2022 PersonendatenNAME Vett DetlevALTERNATIVNAMEN Vett Detlev Dietrich vollstandiger Name Vett Detlev vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 4 Oktober 1859GEBURTSORT BartelsbuschSTERBEDATUM 14 August 1927STERBEORT Ratzeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detlev Vett amp oldid 219090460