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Cristoforo Madruzzo 5 Juli 1512 auf Castel Madruzzo in Calavino 5 Juli 1578 in Tivoli in alteren Quellen deutsch meist Christoph von Madruzz 1 war ein Kardinal in der Renaissancezeit sowie Furstbischof von Trient und Brixen Er war der erste von vier Bischofen von Trient die aufeinander folgend aus der Familie Madruzzo kamen Cristoforo Madruzzo gemalt von Tizian 1552 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirkungsgeschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kardinal Madruzzo mit seinem Amtswappen oben links Gemalde 16 Jahrhundert Madruzzo entstammte der alten Trientiner Adelsfamilie Madruzzo Sein Vater Giovanni Gaudenzio Freiherr von Madruzzo Madrutz war Mitglied des Geheimen Ratskollegiums von Ferdinand I sowie Hofmeister von dessen Sohnen Sein enger Freund Kardinal Bernhard von Cles Furstbischof von Trient entsandte ihn unter anderem auf den Reichstag zu Worms 1521 Cristoforo Madruzzo studierte an den Universitaten Padua und Bologna Theologie und stieg in der Kirchenhierarchie schnell empor 1539 wurde er zum Furstbischof von Trient ernannt 1542 spendete ihm der Brixener Bischof Christoph Fuchs von Fuchsberg die Bischofsweihe und nach dessen Tod wurde Madruzzo zusatzlich zum Bischof von Brixen ernannt 1542 erfolgte seine Erhebung zum Kardinal in pectore was erst 1545 veroffentlicht wurde Er erhielt zunachst die Titelkirche San Cesareo in Palatio wechselte aber 1560 als Kardinalpriester zunachst nach San Crisogono und kurz darauf nach Santa Maria in Trastevere nbsp Palazzo delle Albere Trient Madruzzos wichtigste Leistung als Bischof war die Eroffnung und der Schutz des Konzil von Trient 1545 1563 Madruzzo war im Wesentlichen ein Politiker und ein treuer Helfer der Habsburger Wahrend des Konzils empfing er Konig Philipp II von Spanien Herzog Emanuel Philibert von Savoyen und andere Wurdentrager nicht nur im furstbischoflichen Castello del Buonconsiglio sondern auch in dem von ihm eigens zu diesem Anlass neu erbauten Palazzo delle Albere bei Trient Er liess auch das Familienschloss Castel Nanno ab 1531 neu aufbauen und errichtete 1561 in Soriano nel Cimino das er als Lehen im Kirchenstaat erhalten hatte eine Villa 1556 ernannte ihn Philipp II zum Gouverneur von Mailand Im Jahre 1567 verliess er diesen Posten und trat von seinem bischoflichen Stuhl in Trient zugunsten seines Neffen Giovanni Ludovico Madruzzo 1532 1600 zuruck der seit 1550 Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge war Bis zu seinem Tod amtierte er als Furstbischof von Brixen Cristoforo Madruzzo erlangte nach 1560 als Kardinalbischof nacheinander die suburbikarischen Bistumer Albano 1561 Sabina 1562 Palestrina 1564 und Porto e Santa Rufina 1570 Er war Teilnehmer an sechs Papstwahlen namlich den Konklaven von 1549 50 vom April 1555 vom Mai 1555 von 1559 von 1565 1566 und 1572 Die Sohne seiner Schwester Katharina 1551 Johann Thomas von Spaur 1528 1591 und Christoph Andreas von Spaur 1543 1613 folgten ihm als Furstbischofe von Brixen Sein Grabmal befindet sich in der Familien Kapelle der Madruzzo in der Kirche Sant Onofrio al Gianicolo in Rom Wirkungsgeschichte Bearbeiten nbsp Das Schiefe Haus im Park von Bomarzo Madruzzo war mit Vicino Orsini dem Schopfer des Sacro Bosco bei Bomarzo befreundet Im Schiefen Haus des Gartens findet sich eine Widmungsinschrift Animus quiescendo fit prudentior ergo Cristoforo Madruzzo principi Tridentino dedicato Durch Ruhigwerden wird mein Geist weiser deshalb dem Christoph Madruzz dem Fursten von Trient gewidmet 2 In der Oper Palestrina von Hans Pfitzner tritt Madruzzo als Christoph Madruscht auf Literatur BearbeitenRotraud Becker Madruzzo Cristoforo In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 67 Macchi Malaspina Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2006 Hubert Jedin Christoph von Madruzzo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 247 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cristoforo Madruzzo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Madruzzo Cristoforo In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Trentino cultura personaggi Leben und Wirken Cristoforo Madruzzo italienisch Eintrag zu Cristoforo Madruzzo auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Joseph Wetzer Kirchen Lexikon oder Encyklopadie der katholischen Theologie und ihrer Hilfswissenschaften Hrsg H J Wetzer B Welte Generalregisterband Herder Freiburg im Breisgau 1860 S 136 google at abgerufen am 8 Dezember 2018 Hansmartin Decker Hauff Der Park von Bomarzo Vicino Orsini In Hansmartin Decker Hauff Garten und Schicksale Historische Statten und Gestalten in Italien Fourier Wiesbaden 1998 ISBN 3 932412 03 6 S 143 ff VorgangerAmtNachfolgerGiovanni Girolamo MoroneKardinalbischof von Porto 1570 1578Alessandro FarneseGiovanni Girolamo MoroneKardinalbischof von Palestrina 1564 1570Otto Truchsess von WaldburgGiovanni Girolamo MoroneKardinalbischof von Sabina 1562 1564Alessandro FarneseGiovanni Girolamo MoroneKardinalbischof von Albano 1561 1562Otto Truchsess von WaldburgFernando Alvarez de ToledoGouverneur von Mailand 1556 1558Gonzalo Fernandez de CordobaChristoph Fuchs von FuchsbergBischof von Brixen 1542 1578Johann Thomas von SpaurBernhard von ClesBischof von Trient 1539 1567Giovanni Ludovico Madruzzo Furstbischofe von Brixen 1509 1927 Vorganger Melchior von Meckau Christoph von Schroffenstein Sebastian Sprenz Georg von Osterreich Bernhard von Cles Christoph Fuchs von Fuchsberg Christoph von Madruzzo Johann Thomas von Spaur Andreas von Osterreich Christoph Andreas von Spaur Karl von Osterreich Hieronymus Otto Agricola Daniel Zen Wilhelm von Welsperg Johann Platzgummer Anton von Crosini Sigmund Alphons von Thun Paulinus Mayr Johann Franz Graf Khuen von Belasi Kaspar Ignaz Graf von Kunigl Leopold von Spaur Ignaz Graf von Spaur Joseph Graf von Spaur Karl Franz Graf von Lodron Bernhard Galura Vinzenz Gasser Johann von Leiss Simon Aichner Josef Altenweisel Franz Egger Franz Schmid Kapitularvikar Johannes Raffl Nachfolger Josef Mutschlechner Furstbischofe und Bischofe von Trient 1505 1920 Vorganger Ulrich IV von Liechtenstein Georg III von Neideck Bernhard von Cles Cristoforo Madruzzo Giovanni Ludovico Madruzzo Carlo Gaudenzio Madruzzo Carlo Emanuele Madruzzo Sigismund Franz von Osterreich Ernst Adalbert von Harrach Sigmund Alphons von Thun Francesco Alberti di Poja Giuseppe Vittorio Alberti d Enno Johann Michael von Spaur und Valor Johann Benedikt Gentilotti Anton Dominikus von Wolkenstein Trostburg Dominikus Anton von Thun Leopold Ernst Graf von Firmian Koadjutor Francesco Felice Alberti d Enno Cristoforo Sizzo de Noris Peter Michael Vigil von Thun und Hohenstein Emanuel Maria von Thun und Hohenstein Franz Xaver Luschin Johann Nepomuk von Tschiderer Benedikt Riccabona von Reichenfels Giovanni Giacomo della Bona Eugenio Carlo Valussi Celestino Endrici Nachfolger Carlo De Ferrari Normdaten Person GND 12959203X lobid OGND AKS LCCN nr99003670 VIAF 59192038 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Madruzzo Cristoforo ALTERNATIVNAMEN Madruscht Christoph KURZBESCHREIBUNG Kardinal GEBURTSDATUM 5 Juli 1512 GEBURTSORT Calavino STERBEDATUM 5 Juli 1578 STERBEORT Tivoli Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cristoforo Madruzzo amp oldid 243094461