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Nanno Nones Nan ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde comune Ville d Anaunia in der Provinz Trient Region Trentino Sudtirol NannoStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Trient TN Gemeinde Ville d AnauniaKoordinaten 46 19 N 11 3 O 46 3145 11 048 565 Koordinaten 46 18 52 N 11 2 53 OHohe 565 m s l m Flache 4 3 km Einwohner 591 2015 Bevolkerungsdichte 137 Einw km Patron San BiagioKirchtag 9 FebruarTelefonvorwahl 0463 CAP 38010 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Wappen 3 Geographie 4 Geschichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1191 als in loco de Nanno urkundlich erwahnt Die Urkunde mit der Nennung ist auch im Codex Wangianus erwahnt 1194 taucht der Name in der Schreibweise Nano auf Nach Mastrelli Anzilotti ist der Name in Verbindung zu setzen mit dem in der Tabula Clesiana erwahnten lateinischen Namen des Tales und deren Bewohnern den Anauni 1 Das deutsche Exonym lautet Nain Wappen Bearbeiten nbsp Das ehemalige Gemeindewappen wurde 1989 eingefuhrt und bis zur Auflosung Gemeinde 2016 gefuhrt Es nimmt Bezug auf das castrum Anagnis 2 Letzteres soll sich im Ortsteil Castelac befunden haben und von den Franken 577 eingenommen worden sein 1 3 Blasonierung In rot ein silberner mittelalterlicher Turm mit schwarzem Fenster umgeben von einer silbernen Palisade 2 Geographie BearbeitenNanno liegt etwa 28 Kilometer nordnordwestlich von Trient auf einer Hohe von 565 m s l m auf der orographisch linken Talseite des Nonstals inmitten von Apfelplantagen Ostlich von Nanno fliesst der Noce vorbei Die Gemeinde gehorte zur Talgemeinschaft Comunita della Val di Non Zu ihr gehorte die Fraktion Portolo Nachbargemeinden waren Cles Flavon Taio Tassullo Terres und Tuenno Geschichte BearbeitenDas am Ortsrand liegende Castel Nanno wurde zum ersten Mal im 13 Jahrhundert erwahnt Es war im Besitz der Herren von Nanno und Denno Vasallen der Grafen von Eppan im Nonstal Diese nannten sich seit dem Erwerb von Schloss und Herrschaft Madruzzo in Lasino im Valle dei Laghi 1447 von Madruzzo Das Geschlecht stellte ab 1539 vier aufeinanderfolgende Furstbischofe von Trient Der erste von ihnen Cristoforo Madruzzo liess von 1531 bis 1548 das Stammschloss seiner Familie die alte Burg Nanno mit Ausnahme des Bergfrieds abreissen und im Renaissancestil neu aufbauen Der Neubau erhielt die im Alpenraum eher seltene Form eines Donjon mit acht Stockwerken Der Turm bietet einen weiten Blick uber das Tal sowie zu den Burgen Castel Thun Castel Bragher in Coredo und Castel Valer in Tassullo Nach dem Erloschen derer von Madruzzo mit Furstbischof Carlo Emanuele Madruzzo 1658 kam die Burg an das Furstbistum Trient das hier seinen Verwaltungssitz im Nonstal einrichtete Nach einem Brand des Dorfes Nanno uberliess das Bistum die Burg den Einwohnern als vorlaufige Bleibe was zu einer weitgehenden Ausplunderung und zum anschliessenden Verfall fuhrte 1838 erwarb Carlo de Giuliani aus einer Meier und Notarsfamilie im Nonstal die Burg Die Giuliani besassen bereits den Ansitz in Nanno und hatten 1788 den Reichsadelsstand als Giuliani von und zu Nanburg erhalten Sein gleichnamiger Sohn liess die Burg teils historistisch restaurieren Dessen Witwe verkaufte die Burg 1939 an ihre Nichte aus der Familie Pazzi de del Rio die seither die Burg besitzt Am 1 Januar 2016 schloss sich Nanno mit den Gemeinden Tassullo und Tuenno zur neuen Gemeinde Ville d Anaunia zusammen 4 5 nbsp Nanno mit Castel Nanno nbsp Pfarrkirche San Biagio nbsp Castel NannoLiteratur BearbeitenGiulia Mastrelli Anzilotti Toponomastica trentina i nomi delle localita abitate Provincia autonoma di Trento Servizio beni librari e archivistici Trient 2003 ISBN 978 88 86602 56 3 Mariano Welber Gli stemmi dei comuni del Trentino Edizioni U C T Trient 1993 Walter Landi Castrum Anagnis In E Possenti G Gentilini W Landi M Cunaccia Hrsg Castra castelli e domus murate Corpus dei siti fortificati trentini tra tardoantico e basso medioevo Apsat 4 SAP Societa Archeologica s r l Mantua 2013 ISBN 978 88 87115 77 2 S 271 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nanno Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Giulia Mastrelli Anzilotti Toponomastica trentina i nomi delle localita abitate S 352 a b Mariano Welber Gli stemmi dei comuni del Trentino S 122 Walter Landi Castrum Anagnis S 271 Castel Nanno italienisch abgerufen am 16 April 2018 Daten zu Nanno italienisch abgerufen am 16 April 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nanno amp oldid 228925294