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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bussnang Begriffsklarung aufgefuhrt Bussnang lokal Busslig genannt ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft 7 im Bezirk Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz Die Gemeinde wurde 1996 aus der Munizipalgemeinde Bussnang und ihren ehemaligen Ortsgemeinden Bussnang Friltschen Lanterswil Mettlen Oberbussnang Oppikon Reuti und Rothenhausen gebildet wahrend Istighofen bereits 1995 zur neuen politischen Gemeinde Burglen gewechselt hatte 8 BussnangWappen von BussnangStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk WeinfeldenBFS Nr 4921i1f3f4Postleitzahl 9503 Lanterswil9503 Stehrenberg9504 Friltschen9517 Mettlen9565 Bussnang9565 Oberbussnang9565 Oppikon9565 Rothenhausen9565 SchmidshofKoordinaten 723842 268842 47 558607 9 08416 445 Koordinaten 47 33 31 N 9 5 3 O CH1903 723842 268842Hohe 445 m u M Hohenbereich 416 723 m u M 1 Flache 18 88 km 2 Einwohner 2546 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 135 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 17 2 31 Dezember 2022 4 Website www bussnang chBussnang BussnangLage der GemeindeKarte von Bussnangww Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Ortsteile 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Verkehr 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 6 Kultur und Veranstaltungen 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Bussnang liegt am Sudufer der Thur ca zwei km sudwestlich von Weinfelden Ortsteile Bearbeiten Zu Bussnang gehoren die Dorfer und Weiler Friltschen Lanterswil Mettlen Neuberg Niederhof Oberbussnang Oberoppikon Oppikon Puppikon Reuti Rothenhausen Schmidshof Stehrenberg Unteroppikon Weingarten sowie Wertbuhl Nachbarorte Bearbeiten Bussnang grenzt im Nordwesten an Amlikon Bissegg im Norden an Weinfelden im Nordosten an Burglen im Sudosten an Schonholzerswilen im Suden an Wuppenau im Sudwesten an Braunau und im Westen an Affeltrangen Geschichte Bearbeiten nbsp Anstelle der bisheri gen Kirche wurde 1423 die heutige evangelische Kirche erbaut 9 Die erste urkundliche Nennung von Bussnang datiert vermutlich aus dem Jahre 822 als Pussinwanc 10 Im Fruhmittelalter war die grosste Grundbesitzerin in Bussnang das Kloster St Gallen 8 Im Hochmittelalter erhielten die Freiherren von Bussnang die Rechte uber die Gegend Diese mussten ihren Besitz nach den Appenzellerkriegen jedoch verkaufen wodurch die Rechte im Jahre 1442 an Weinfelden ubergingen 11 Ab 1443 teilte es das Schicksal der Herrschaft Weinfelden mit dem Niedergericht Bussnang Rothenhausen 1803 wurde Bussnang eine Munizipalgemeinde 8 1862 wurden die Weiler Schmidshof und Teile von Oberoppikon von der damaligen Ortsgemeinde Zezikon abgetrennt und der Ortsgemeinde Oppikon in der Munizipalgemeinde Bussnang im Bezirk Weinfelden zugeteilt 12 nbsp Luftbild aus dem Jahr 1954Die Kollatur der 885 gegrundeten Gallus Kirche die 1123 Johannes dem Taufer geweiht wurde ging 1464 von den Freiherren von Bussnang an die Komturei Tobel uber 1809 an den Kanton Thurgau und 1830 an die Gemeinde Bussnang Die Pfarrei umfasste ursprunglich auch das Gebiet der nachmaligen Pfarreien Wertbuhl belegt seit 1155 und Weinfelden belegt seit 1275 Im Spatmittelalter dehnte sie sich noch immer uber neun niedere Gerichte aus Als Filiale war ihr die Kapelle Schonholzerswilen unterstellt wahrend Wuppenau entgegen alterer Annahme nie Filiale von Bussnang war Nachdem die Pfarrei 1529 unter dem Einfluss von Johannes Zwick geschlossen zur Reformation ubergetreten war erfolgte 1596 die Wiedereinfuhrung der Messe 1935 wurde die Paritat infolge des Neubaus einer katholischen Rundkirche aufgehoben Die konfessionellen Auseinandersetzungen waren mit dem sogenannten Rosenbachschen Vertrag von 1639 mehr gemildert als beigelegt worden 8 1935 wurde die katholische Kirche St Joseph eingeweiht Seit dem Jahre 124 nach Christus gab es eine romische Holzbrucke uber die Thur deren Uberreste im Jahre 1978 nach dem Thurhochwasser oberhalb des Ganggelistegs gefunden wurden 11 Spater wurde eine Fahre unterhalten bis 1453 bei Thurrain in der ehemaligen Ortsgemeinde Rothenhausen wieder eine Brucke erstellt wurde die Bussnang verkehrsmassig ins Abseits drangte Der Ganggelisteg ist eine schmale 1882 erbaute Hangebrucke nach Bussnang die heute noch von Fussgangern und Wanderern genutzt wird Seit 1912 13 uberbruckt ein Viadukt der Mittelthurgaubahn das Furtbachtal 8 Ursprunglich wurde Kornbau in drei Zelgen und Weinbau betrieben Im 19 Jahrhundert erfolgte der Ubergang zu Vieh und Milchwirtschaft sowie Obstbau Gewerbe waren die Leinen und spater die Baumwollweberei sowie wenig Handwerk Seit 1963 werden in Bussnang elektrische Schienenfahrzeuge produziert seit den 90er Jahren unter dem Namen Stadler Rail mit grossem internationalem Erfolg 8 siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Friltschen Lanterswil Oberbussnang Oppikon Reuti TG Rothenhausen TG und WertbuhlWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Gelb und Blau dreimal sparrenweise geteilt 13 Die Gemeinde Bussnang fuhrt seit 1948 das Wappen der Freiherren von Bussnang in neuer Zeichnung Die 1996 gegrundete politische Gemeinde ubernahm das Wappen der bisherigen Ortsgemeinde Bussnang 13 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung der Gemeinde Bussnang 12 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bevolkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden 1850 1900 1920 1950 1990 2000 2010 2018Politische Gemeinde 1862 1872 1767 1981 1810 2085 2109 2342Munizipalgemeinde 2062 2058 1950 2220 2259Ortsgemeinde 267 270 428 453Quelle 8 12 Von den insgesamt 2342 Einwohnern der Ortschaft Bussnang Politische Gemeinde im Jahr 2018 waren 335 bzw 14 3 auslandische Staatsburger 1018 43 5 waren evangelisch reformiert und 624 26 6 romisch katholisch 7 Wirtschaft und Verkehr BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp Werk von Stadler RailBussnang wird gepragt durch Stadler Rail einen der zehn weltweit grossten Eisenbahnhersteller 14 Stadler Rail hat in Bussnang seinen Grundungsort und Hauptsitz In Bussnang ist zudem neben dem Vertrieb auch das Kompetenzzentrum der Typenreihen SMILE FLIRT und GTW sowie des Bereichs Tailor Made inklusive Zahnradbahnen und Breitspurfahrzeuge beheimatet Im Ortsteil Mettlen werden die Bamix Stabmixer produziert Im Jahr 2018 bot Bussnang 2686 Personen Arbeit umgerechnet auf Vollzeitstellen mehr als die gesamte Einwohnerschaft der Gemeinde Davon waren 7 1 in der Land und Forstwirtschaft 76 5 in Industrie Gewerbe und Bau sowie 16 4 im Dienstleistungssektor tatig 15 Verkehr Bearbeiten Bussnang liegt an der Bahnlinie Weinfelden Wil Kultur und Veranstaltungen BearbeitenIn Lanterswil findet einmal im Jahr ein Einachserrennen statt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bussnang Nebeneinander stehen im Ortszentrum die alte Evangelische Kirche Bussnang 15 Jh fruher als paritatische Kirche gemeinsam benutzt und die 1935 nach Planen des expressionistischen Architekten Otto Linder errichtete katholische Kirche St Joseph ein Rundbau mit dem Grundriss eines vierblattrigen Kleeblatts 16 17 Das fur die Gemeinde bedeutendste Baudenkmal ist die 1882 erbaute und 2011 renovierte Fussganger Hangebrucke uber die Thur die wegen ihrer Schwankungen Ganggelisteg genannt wird Ortsbildpragend ist auch die ca 300 Meter lange Eisenbahnbrucke sudlich des Ortskerns Nachdem in der Gemeinde bis in die 1930er Jahre die letzten Weinberge verschwunden waren wurde 2012 unterhalb der kath Kirche ein neuer Weinberg angelegt in der Grosse von ca 600 Reben Ein dafur gegrundeter Weinbauverein pflegt den Weinberg auf der Nikolauswiese die nach dem 2 Patron der Kirche dem Heiligen Nikolaus von Myra benannt wurde Wertbuhl ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgefuhrt nbsp Wertbuhl Gemeinde Bussnang nbsp Katholische St Josefs kirche nbsp Restaurant zur Traube Reformierte und dahinter Katholische Kirche nbsp Eisenbahnbrucke bei BussnangPersonlichkeiten BearbeitenKilian Kesselring 1583 1650 Generalwachtmeister und Ehegerichtsschreiber Ernst Stadler 1908 1981 Ingenieur Unternehmer Grunder Stadler Fahrzeuge AG heutige Stadler Rail Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bussnang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde BussnangEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Thurgau in Zahlen 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF Datei 1 8 MB abgerufen am 28 April 2020 Schweizerische Arealstatstik Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive PDF Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau a b Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 a b c d e f g Andre Salathe Bussnang In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Kirche Bussnang Auf der Webseite der Evangelischen Kirchgemeinde Bussnang Leutmerken 2019 StiASG Urk II 48 Online auf e chartae abgerufen am 19 Juni 2020 a b Geschichte Auf der Webseite der Gemeinde Bussnang abgerufen am 24 November 2019 a b c Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB undOrtschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 a b Gemeindewappen Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau abgerufen am 8 Dezember 2019 Das sind die grossten Zughersteller der Welt In WirtschaftsWoche 29 September 2017 abgerufen am 28 Juni 2022 Thurgau in Zahlen 2021 Abgerufen am 15 Marz 2023 Cornelia Staheli Erich Trosch Die katholische Kirche St Josef in Bussnang Schweizerische Kunstfuhrer Nr 830 Serie 83 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2008 ISBN 978 3 85782 830 0 Angelus Hux und Alexander Troehler KlangRaume Kirchen und Orgeln im Thurgau S 128 Politische Gemeinden im Bezirk Weinfelden Affeltrangen Amlikon Bissegg Berg Birwinken Bischofszell Burglen Bussnang Erlen Hauptwil Gottshaus Hohentannen Kradolf Schonenberg Marstetten Schonholzerswilen Sulgen Weinfelden Wigoltingen Wuppenau Zihlschlacht SitterdorfEhemalige Gemeinden Amlikon Andhausen Andwil Bissegg Bleiken Bonau Buch bei Marwil Buchackern Buhwil Donzhausen Engishofen Engwang Ennetaach Friltschen Gotighofen Gottshaus Graltshausen Griesenberg Guntershausen bei Birwinken Halden Happerswil Buch Hauptwil Heiligkreuz Heldswil Hessenreuti Hosenruck Illhart Istighofen Klarsreuti Kradolf Kummertshausen Lamperswil Lanterswil Leimbach Leutmerken Marwil Mattwil Mettlen Neukirch an der Thur Oberbussnang Opfershofen Oppikon Ottoberg Reuti Riedt Rothenhausen Schonenberg Schweizersholz Sitterdorf Strohwilen Toos Weerswilen Zezikon ZihlschlachtKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Abgerufen von https de wikipedia org w index 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