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Burg Egloffstein ist eine ehemalige hochmittelalterliche Adels burg unmittelbar westlich des gleichnamigen Ortes Egloffstein im oberfrankischen Landkreis Forchheim in Bayern Burg EgloffsteinBurg EgloffsteinBurg EgloffsteinStaat DeutschlandOrt EgloffsteinEntstehungszeit Um 1150Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung FreiherrenGeographische Lage 49 42 N 11 15 O 49 7026 11 2574 443 Koordinaten 49 42 9 4 N 11 15 26 6 OHohenlage 443 m u NHNBurg Egloffstein Bayern Die Burg kann gegen eine Eintrittsgebuhr besichtigt werden Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Baubeschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Spornburg befindet sich im Naturpark Frankische Schweiz Frankenjura auf 443 Metern Hohe auf einer zweiseitig abfallenden und nach Osten gerichteten Felsnase des Rabensteines etwa 80 Meter uber dem Ort im Trubachtal in der Frankischen Schweiz In der Nahe befinden sich die Burg Thuisbrunn das Schloss Hundshaupten und die Ruine Wolfsberg Auch der Burgstall Altes Schloss auf dem Altschlossberg bei Affalterthal der Burgstall Dietrichstein bei Lutzelsdorf und die Burgstalle auf dem Zaunsbacher Berg und der Thungfelderstein sowie die ehemalige Burg bei Heidhof auf dem Schlossberg liegen in der naheren Umgebung von Egloffstein Geschichte der Burg Bearbeiten nbsp Wappen der Herren von EgloffsteinDie Herren von Egloffstein sind urkundlich seit 1180 nachweisbar Die Burg wurde zwar erst 1358 erwahnt als Albrecht II von Egloffstein mit seinen Brudern dort eine Kaplanei stiftete durfte aber wesentlich alter sein Die Herren von Egloffstein besassen die Burg zunachst als freies Eigen Wahrend einer Fehde mit dem Bischof von Bamberg zog sich 1372 Gotz von Egloffstein nach der Zerstorung seiner Burg Leienfels auf die Stammburg Egloffstein zuruck Damit diese nicht durch den Bischof von Bamberg belagert wurde schloss man Gotz von Egloffstein 1374 vom Familienverband aus 1376 zwang der Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn 1374 1398 Seybot II von Egloffstein dem Bamberger Hochstift das Offnungsrecht fur den grossten Teil der Burg einzuraumen Im Ersten Markgrafenkrieg 1449 50 wurde die Burg durch Truppen des Markgrafen Albrecht Achilles am 8 April 1450 erfolglos angegriffen dabei aber schwer beschadigt Von 1482 bis 1493 wurde sie erheblich umgebaut 1509 trug Jobst I von Egloffstein seinen Teil der Burg dem Hochstift Bamberg zum Lehen auf 1516 wurde durch Wolf I von Egloffstein der letzte noch freieigene Rest der Herrschaft dem Hochstift Bamberg zum Lehen aufgetragen Der Grund dafur durfte wohl in der finanziellen Lage der Herren von Egloffstein zu suchen sein Trotz der standigen Verstarkung der Verteidigungswerke wurde die Burg im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 von den Nurnbergern erobert und zum Teil niedergebrannt Kaum wieder aufgebaut wurde sie 1525 ein Opfer des Bauernkrieges Der Wiederaufbau erfolgte nur teilweise und sehr schleppend Im Zusammenhang mit Streitigkeiten zwischen Wilhelm III von Egloffstein und dem Bamberger Bischof Veit II von Wurtzburg 1561 1577 liess dieser 1563 die Burg besetzen und verwusten Als das Dorf Egloffstein im Dreissigjahrigen Krieg 1632 und 1645 von den Schweden uberfallen wurde erlitt die Burg schwere Beschadigungen so dass umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten notwendig waren Albrecht Christoph von Egloffstein liess 1664 einen grossen Geschutzturm errichten Die letzte kriegsmassige Besetzung der Burg im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 uberstand die Burg ohne grossere Schaden Auch die nachfolgenden Jahrzehnte haben keine Zerstorungen der Burg gebracht 1750 liessen die Bruder Albrecht Christoph Karl und Ludwig I von Egloffstein anstelle der unteren Kemenate mit der alten Burgkapelle die jetzige Pfarrkirche St Bartholomaus errichten 1800 sturzte der grosse Geschutzturm ein und wurde abgetragen Das freiherrliche Patrimonialgericht auf der Burg Egloffstein bestand bis zum Jahre 1848 Die Burg befindet sich noch im Besitz der Freiherren von Egloffstein Baubeschreibung BearbeitenVon der einstigen Burganlage ist noch die Haupt oder Oberburg vorhanden Sie besteht hauptsachlich aus der Alten Kemenate und der Langen Kemenate In der Alten Kemenate durften die altesten Bauteile der Burg die vielleicht aus dem 12 Jahrhundert stammen enthalten sein Die Pfarrkirche St Bartholomaus wurde 1750 anstelle der Burgkapelle errichtet Bilder der Burg nbsp Burg Egloffstein Lithografie um 1840 von Theodor Rothbarth nach einer Zeichnung von Carl Kappel nbsp Burg und Dorf Egloffstein auf einem Holzstich von E Hofmann um 1880 nbsp Stallgebaude mit Tor im ehemaligen Burggraben 2006 nbsp Neue oder lange Kemenate mit Turm 2006 nbsp Beleuchtete Burg Egloffstein 2014 nbsp Burg vom Trubachtal in westlicher Richtung 2007 nbsp Burg Egloffstein aus der Vogelperspektive 2018 nbsp Literatur BearbeitenUrsula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 3 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Bamberg Bayreuth und Coburg Fachverlag Hans Carl Nurnberg 2002 ISBN 3 418 00387 7 S 44 45 Walter Heinz Ehemalige Adelssitze im Trubachtal Verlag Palm und Enke Erlangen und Jena 1996 ISBN 3 7896 0554 9 S 130 180 Gustav Voit Brigitte Kaulich Walter Rufer Vom Land im Gebirg zur Frankischen Schweiz Eine Landschaft wird entdeckt Schriftenreihe des Frankische Schweiz Vereins Band 8 Verlag Palm und Enke Erlangen 1992 ISBN 3 7896 0511 5 S 99 103 Gustav Voit Walter Rufer Eine Burgenreise durch die Frankische Schweiz Verlag Palm und Enke Erlangen 1991 ISBN 3 7896 0064 4 S 36 42 Hellmut Kunstmann Die Burgen der sudwestlichen Frankischen Schweiz Kommissionsverlag Degener und Co Neustadt an der Aisch 1990 S 218 229 Bjorn Uwe Abels Joachim Zeune u A Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 20 Frankische Schweiz Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0586 8 S 156 157 Karl Bosl Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 7 Bayern Kroners Taschenausgabe Band 277 3 Auflage Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 27703 4 Toni Eckert Susanne Fischer Renate Freitag Rainer Hofmann Walter Tausendpfund Die Burgen der Frankischen Schweiz Ein Kulturfuhrer Gurtler Druck Forchheim o J ISBN 3 9803276 5 5 S 42 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Egloffstein Sammlung von Bildern Homepage der Burg Eintrag zu Egloffstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Egloffstein Haus der Bayerischen Geschichte Plane Geschichte Baugeschichte Baubestand Geschichte der Burg Egloffstein Foracheim Burg EgloffsteinBurgen und Schlosser im Landkreis Forchheim Schlosser Schloss Ermreuth Schloss Grafenberg Steinhaus Grosshaus Nurnberger Pflegschloss Schloss Guttenburg Schloss Hagenbach Schloss Hallerndorf abgegangen Schloss Heroldsbach Neues Schloss Hiltpoltstein Schloss Hundshaupten Schloss Jagersburg Schloss Kunreuth Schloss Pretzfeld Schloss Schellenberg abgegangen Schloss Thurn Schloss Unterleinleiter Schloss Wiesenthau Wolfsberger Schloss Grafenberg Schlossruine WustensteinBurgen und Ruinen Burgruine 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Walkersbrunn abgegangen Herrensitz WannbachBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Abschnittsbefestigung Altenburg Abschnittsbefestigung Burggraf Burgstall Alter Schlossberg Burgstall Altes Schloss Affalterthal Burgstall Altes Schloss Oberzaunsbach Ringwall Altes Schloss Drugendorf Abschnittsbefestigung Borschl Burgstall Breitensten Abschnittsbefestigung Burggraf Burgstall Burgstein Burg Leutenbach Ringwall Ehrenburg Burgstall Hainburg Burgstall Russelbach Burgstall auf der Katze Ringwall Heidelberg Burgstall Heiliger Buhl Burgstall Hetzelsdorf Abschnittsbefestigung Hunnenburg Abschnittsbefestigung Lehmberg Burgstall Leutenbach Ringwall Lindelberg Burgstall Lindelburg Abschnittsbefestigung Reisberg Burgstall Retterner Kanzel Burgstall Sattelmannsburg Stadtmers Burg Ringwall Schiessberg Burgstall Schlossberg Haidhof Heidenstein Burgstall Thungfelderstein Burg Eberhardstein Abschnittsbefestigung Tiefensturmig Burgstall Unterailsfeld Burgstall WartleitenWehrkirchen Wehrkirche Burk Heilig 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