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Der Burgstall Schlossberg der auch Burgstall auf der Floss oder Heidenstein genannt wird ist eine abgegangene vermutlich hochmittelalterliche Adelsburg uber dem Dorf Haidhof einem Ortsteil von Grafenberg im oberfrankischen Landkreis Forchheim in Bayern Burgstall SchlossbergBild 1 Der letzte Mauerrest der Burg in einer FelsspalteBild 1 Der letzte Mauerrest der Burg in einer FelsspalteAlternativname n Burgstall auf der Floss HeidensteinStaat DeutschlandOrt Grafenberg Haidhof Schlossberg Entstehungszeit vermutlich wahrend der zweiten Halfte des 12 JahrhundertsBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall wenig Mauerwerk und Graben erhaltenStandische Stellung unbekanntBauweise KleinquadermauerwerkGeographische Lage 49 42 N 11 13 O 49 692808 11 219053 560 1 Koordinaten 49 41 34 1 N 11 13 8 6 OHohenlage 560 1 m u NNBurgstall Schlossberg Bayern Der Burgstall der ehemaligen Spornburg ist jederzeit frei zuganglich und dient als Aussichtspunkt Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Burgstall der Spornburg befindet sich im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst auf 560 1 m u NN 1 auf einem Floss genannten felsigen und nach Sudosten gerichteten Bergsporn des Haidhofer Schlossbergs 569 m u NN 1 der etwa drei Kilometer westsudwestlich von Egloffstein liegt 2 In der Nahe befinden sich auch die Burg Egloffstein die Burgruine Thuisbrunn im gleichnamigen Ort ein vermuteter Burgstall ostlich von Thuisbrunn und der Burgstall Burgstein auf dem gleichnamigen Burgstein bei der Ortschaft Ortspitz Geschichte der Burg BearbeitenEs gibt uber die abgegangene Burg keine urkundlichen Nachweise auch ihr Name ist nicht bekannt Der Nurnberger Burgenforscher Hellmut Kunstmann datiert ihre Erbauung in die zweite Halfte des 12 Jahrhunderts verfallen ist sie wohl schon im fruhen 13 Jahrhundert Sie lag an einer mittelalterlichen Altstrasse die von Eggolsheim uber Weilersbach Kirchehrenbach Leutenbach und Ortspitz an der Burg vorbeifuhrte dann weiter nach Haidhof Thuisbrunn und Dornhof verlief und in die Strasse am Trubachtal einmundete Eine indirekte Erwahnung der Burg gibt es in der Schrift Gelegenhait der landschaft mitsampt den furten und helltten darinnen einer Gelandeerkundung der Reichsstadt Nurnberg vor dem Landshuter Erbfolgekrieg von 1504 05 dort heisst es ein Halt also eine Verteidigungsmoglichkeit an der Floss genannt 3 nbsp Ansicht des Haidhofer Schlossberges mit dem Burgfelsen aus ostlicher RichtungDie Burg stand im Gelande einer vorgeschichtlichen Befestigung vermutlich einer Hohensiedlung der Urnenfelderzeit der spaten Hallstattzeit oder der fruhen La Tene Zeit 4 Von ihr ist westlich der abgegangenen Burg noch ein Abschnittswall mit Aussengraben zu sehen Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Vermutlich Hohensiedlung der Urnenfelderzeit und der spaten Hallstatt oder fruhen Latenezeit sowie ein mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 4 6333 0019 5 Beschreibung Bearbeiten nbsp Bild 2 Der Bruckenpfeiler im HalsgrabenDie ehemalige Burg stand auf einem teilweise nur zwei Meter schmalen aber 130 Meter langen Felskamm der erst 30 Meter in West Ost Richtung verlauft und dann nach Sudosten umbiegt Die Sudseite fallt als steiler Hang ab die gesamte Nordseite fallt als senkrechte Felswand etwa zehn Meter tief ab Vor dem Burggelande ist eine zwei bis drei Meter tiefe und sieben Meter breite Grube zu sehen aus ihr wurde wohl Baumaterial fur die Burg gewonnen Das etwas hoher liegende Gelande der Burg wurde durch einen vermutlich unfertig gebliebenen Halsgraben in den Stufen fuhren vom Bergsporn getrennt Der Graben verlauft von Norden nach Suden und endet nach etwa zwei Dritteln der Breite des Bergspornes das restliche Drittel ist vermutlich noch in naturlichem Zustand Er ist vier Meter tief und ebenso breit Eine ahnliche Situation besteht im Ahorntal bei dem Burgstall auf dem Kandelberg bei Korzendorf Auch dort wurde der Halsgraben allerdings von beiden Seiten begonnen In der Mitte des Bergruckens wurde ein befahrbarer Rest stehen gelassen er diente wohl zum besseren Transport des Baumaterials auf die Burgenbaustelle Zwischen dem Graben und der Burg ist noch ein Absatz zu sehen der wohl als Zwinger diente Im Nordteil des Halsgrabens der Burg bei Haidhof wurde ein Felsturm stehen gelassen Bild 2 Der manchmal als Opferstein bezeichnete Fels hatte die Funktion eines Bruckenpfeilers Bis zu ihm gab es wohl eine feste Bruckenkonstruktion nach dem Pfeiler fuhrte eine schrag aufwarts fuhrende Zugbrucke zum Burgeingang Am Zugang zur Burg etwa 5 5 Meter nach dem Graben ist im bewaldeten Gelande der Grundriss eines quadratischen Gebaudes mit einer Seitenlange von circa 12 Metern zu sehen Die Mauerstarke betrug nach Kunstmann etwa einen Meter Die Sudhalfte des Gebaudes wahr wohl unterkellert was durch die senkrecht abgearbeiteten Felsen erkennbar ist Der Burgweg fuhrte uber die Brucke und dann nordlich an dem wohl turmartigen Gebaude vorbei in die Vorburg Der letzte grossere erhaltene Mauerrest befindet sich in einem Felsspalt auf der Nordseite der Vorburg Bild 1 Die drei Meter hohe Futtermauer besteht noch aus funf Lagen behauener Steinquader die bis zu 50 Zentimeter breit sind Auf dem restlichen Gelande der Vorburg sind ausser einer kunstlichen Felsbearbeitung keine weiteren Gebaudespuren zu sehen Die Vorburg wird von einem drei bis vier Meter tiefen und drei Meter breiten zweiten Halsgraben von der Hauptburg getrennt Er ist mit einem Holzsteg uberbruckt dort befand sich wohl eine zweite ehemalige Zugbrucke Gleich nach dem Abschnittsgraben weisen Felsbearbeitungen auf ein Torhaus hin Etwas weiter sind die abgerutschten Mauerreste eines etwa funf Meter breiten abgegangenen Gebaudes zu sehen Der letzte Burgabschnitt an der Spitze des Bergspornes besteht aus einem 5 mal 12 Meter grossen Plateau auf dem keinerlei Mauerspuren mehr zu sehen sind und das als Aussichtspunkt dient 6 Literatur BearbeitenWalter Heinz Ehemalige Adelssitze im Trubachtal Verlag Palm und Enke Erlangen Jena 1996 ISBN 3 7896 0554 9 S 120 129 Hellmut Kunstmann Die Burgen der sudwestlichen Frankischen Schweiz Kommissionsverlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1990 ISBN 3 86652 928 7 S 236 238 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossberg Haidhof Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b BfN Kartendienste Memento vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive Lage des Burgstalles im Bayern Atlas Hellmut Kunstmann Die Burgen der sudwestlichen Frankischen Schweiz S 238 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalliste fur Grafenberg PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 153 kB Quelle Beschreibung Walter Heinz Ehemalige Adelssitze im Trubachtal S 122 ff Burgen und Schlosser im Landkreis Forchheim Schlosser Schloss Ermreuth Schloss Grafenberg Steinhaus Grosshaus Nurnberger Pflegschloss Schloss Guttenburg Schloss Hagenbach Schloss Hallerndorf abgegangen Schloss Heroldsbach Neues Schloss Hiltpoltstein Schloss Hundshaupten Schloss Jagersburg Schloss Kunreuth Schloss Pretzfeld Schloss Schellenberg abgegangen Schloss Thurn Schloss Unterleinleiter Schloss Wiesenthau Wolfsberger Schloss Grafenberg Schlossruine WustensteinBurgen und Ruinen Burgruine Barnfels Burg Bieberbach abgegangen Burg Dietrichstein abgegangen Burg Dietzhof abgegangen Burg Dornhof abgegangen Burg Egloffstein Burg Forchheim Burg Gaillenreuth Burg Gossweinstein Burg Grafenberg abgegangen Burg Hiltpoltstein Altes Schloss Burg Kohlstein Burg Moschendorf abgegangen Burgruine Neideck Burg Niederfellendorf abgegangen Burg Obertrubach abgegangen Burg Oberweilersbach abgegangen Burgruine Regensberg Burg Reifenberg abgegangen Burg Reuth abgegangen Burg Rothenbuhl abgegangen Burg Schlusselstein abgegangen Burgruine Streitburg Burgruine Thuisbrunn Burg Unterleinleiter Burg Vestenberg abgegangen Burg Wichsenstein abgegangen Burgruine Wolfsberg Burgruine WolkensteinFestungen Festung ForchheimTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Burk Burgstall Ebermannstadt Turmhugel Kersbach Turmhugel Niedermirsberg Turmhugel Russenbach Turmhugel WohrHerrensitze Herrensitz Dormitz abgegangen Herrensitz Steinhaus Dormitz abgegangen Herrensitz Hammermuhle abgegangen Herrensitz Walkersbrunn abgegangen Herrensitz WannbachBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Abschnittsbefestigung Altenburg Abschnittsbefestigung Burggraf Burgstall Alter Schlossberg Burgstall Altes Schloss Affalterthal Burgstall Altes Schloss Oberzaunsbach Ringwall Altes Schloss Drugendorf Abschnittsbefestigung Borschl Burgstall Breitensten Abschnittsbefestigung Burggraf Burgstall Burgstein Burg Leutenbach Ringwall Ehrenburg Burgstall Hainburg Burgstall Russelbach Burgstall auf der Katze Ringwall Heidelberg Burgstall Heiliger Buhl Burgstall Hetzelsdorf Abschnittsbefestigung Hunnenburg Abschnittsbefestigung Lehmberg Burgstall Leutenbach Ringwall Lindelberg Burgstall Lindelburg 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