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SO ist das Kurzel fur den Kanton Solothurn in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Beinwilf zu vermeiden Beinwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz BeinwilWappen von BeinwilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk ThiersteinBFS Nr 2612i1f3f4Postleitzahl 4229Koordinaten 611247 245905 47 363891 7 587509 582 Koordinaten 47 21 50 N 7 35 15 O CH1903 611247 245905Hohe 582 m u M Hohenbereich 506 1205 m u M 1 Flache 22 66 km 2 Einwohner 268 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 12 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 13 4 31 Dezember 2022 4 Website www beinwil so chKloster Beinwil Kloster BeinwilLage der GemeindeKarte von Beinwilww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Bilder 7 Sehenswurdigkeiten 8 Wappen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBeinwil liegt auf 582 m u M rund 9 km sudostlich der Stadt Laufen Luftlinie Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich im Tal der Lussel am Nordfuss der Hohen Winde im Solothurner Jura sowie im Schwarzbubenland Die Flache des mit 22 7 km drittgrossten Gemeindegebietes des Kantons umfasst einen stark reliefierten und gekammerten Abschnitt des Faltenjuras Fast das gesamte obere Einzugsgebiet der Lussel gehort zu Beinwil Die Lussel durchquert das Gebiet in einem tiefen Tal von Ost nach West und nimmt auf ihrem Weg von beiden Seiten zahlreiche kurze Seitenbache auf welche die Landschaft in ein kompliziertes System von Talern Hugeln und Felskreten untergliedern Sie tritt in der Nahe des Chessilochs beim Passwang in den Gemeindebann ein und verlasst ihn an der Engstelle zwischen dem Hornli 816 m u M und dem Hochstelleli 907 m u M oberhalb von Erschwil Die nordliche Grenze scheint mehr oder weniger willkurlich gezogen und verlauft nicht entlang auffalliger naturlicher Gegebenheiten Bergkamme Bache sondern vom Hochstelleli entlang den Sudabhangen des Hirnichopfes bis zum Geissberg 1045 m u M Demgegenuber liegt die sudliche Gemeindegrenze uberwiegend auf der Wasserscheide Das Lusseltal wird im Suden flankiert von den Hohen des Hornli Grand Mont 1073 m u M Hohe Winde erreicht mit 1204 m u M den hochsten Punkt von Beinwil und dem langen aber sehr schmalen Grat des Beibelbergs bis 1022 m u M welcher das obere Lusseltal vom Guldental im Einzugsbereich der Dunnern trennt Ein kleiner Gemeindeteil liegt sudlich der Hohen Winde im Quellgebiet des Scheltenbachs Der Gemeindeboden erstreckt sich dabei bis zum Scheltenpass 1051 m u M und auf den Matzendorfer Stierenberg bis 1170 m u M Von der Gemeindeflache entfielen 2014 2 auf Siedlungen 54 auf Wald und Geholze und 43 auf Landwirtschaft etwas weniger als 1 auf unproduktives Land Beinwil setzt sich aus vier weilerartigen Verdichtungen zusammen die allesamt im oder nahe dem Talboden der Lussel liegen Neuhusli 650 m u M und Schachen 594 m u M bilden zusammen Oberbeinwil der Klosterbezirk 582 m u M und Joggenhus 534 m u M bilden zusammen UnterbeinwilDaneben gehoren zahlreiche Einzelhofe Berg und Sennhofe welche uber das ganze Gebiet verstreut liegen zu Beinwil Nachbargemeinden von Beinwil sind Mumliswil Ramiswil Aedermannsdorf Erschwil Meltingen und Nunningen im Kanton Solothurn Bretzwil und Lauwil im Kanton Basel Landschaft Schelten im Kanton Bern sowie Mervelier und Montsevelier im Kanton Jura Bevolkerung BearbeitenMit 268 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Beinwil zu den kleinen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 97 4 deutschsprachig 1 0 franzosischsprachig und 1 0 sprechen Serbokroatisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Beinwil belief sich 1850 auf 506 Einwohner 1900 noch auf 435 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts pendelte die Bevolkerungszahl bis 1950 im Bereich zwischen 410 und 480 Personen Seither wurde eine langsame aber kontinuierliche Bevolkerungsabnahme verzeichnet Wirtschaft BearbeitenBeinwil lebt noch heute vorwiegend von der Landwirtschaft Wichtig sind vor allem Milchwirtschaft und Viehzucht neben dem Obstbau uberwiegend Kirschbaume wahrend der Ackerbau aufgrund der Hohenlage nur einen geringen Flachenanteil ausmacht Einige weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Fruher gab es auch industrielles Gewerbe im Dorf namlich durch den Eisenabbau im 16 Jahrhundert und durch die Grundung einer Glashutte im Jahre 1835 Im Neuhusli wurden im 19 Jahrhundert Molkenkuren durchgefuhrt Verschiedene Erwerbstatige sind Wegpendler die hauptsachlich im Laufental arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Strasse von Zwingen uber den Passwang nach Balsthal Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Zwingen nach Oensingen bedient sind die verschiedenen Weiler von Beinwil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie Geschichte von Beinwil ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters Kloster Beinwil verknupft Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen Benwilre Spater erschienen die Bezeichnungen Beinwilare 1156 Benvilare 1174 Beinwilre 1212 Beunwilre 1219 Beinwilr 1252 und Benwilr 1253 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Beino oder Peino eventuell auch Bago zuruck und bedeutet somit Hofsiedlung des Beino Das Kloster Beinwil wurde um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegrundet Mutterkloster Hirsau und mit einem Herrschaftsgebiet ausgestattet das etwa dem heutigen Gemeindegebiet entsprach und damals Abtkammer Beinwil genannt wurde Schon im 12 Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blutezeit u a Doppelkloster Monche und Nonnen ca 100 Jahre Pilgerweg nach Rom amp Santiago diverse Klosterhofe Kaserei Schmiede Sagerei Erzabbau Schule Scriptorium Bibliothek mit 200 Handschriften Hospiz und brachte den Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztumer an sich die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten 60 Guter u a Lusseltal Fricktal Breisgau Elsass F Auxerre Bereits im 13 Jahrhundert begann der allmahliche wirtschaftliche Niedergang infolge von Streitigkeiten uber Gebietsanspruche der Stadte Solothurn und Basel an die Grafen von Thierstein welche als Kastvogte des Klosters agierten Nachdem Beinwil 1519 an Solothurn gelangt war ubernahmen die Solothurner auch einen Grossteil des Klosterbesitzes als Pfand Beinwil wurde dabei der Vogtei Thierstein zugeordnet 1648 wurde das Kloster nach Mariastein verlegt wegen der dort bestehenden besseren Zukunftsaussichten Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Beinwil wahrend der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein Das Kloster wurde wahrend des Kulturkampfes im Jahre 1874 per Volksentscheid aufgehoben Die Klosteranlage gehort seit dem kompletten Wiederaufbau 1982 einer okumenischen Stiftung rom kath und ev ref Landeskirche Von 1982 bis 2018 war das Kloster von der Oekumenischen Gemeinschaft offen gehalten fur alle Menschen unabhangig von Religion Auszeit Bibelgarten Klosterfuhrung Kloster Beinwil ist seit 2019 ein orthodoxes Kloster geworden Bilder Bearbeiten nbsp Die Klosterkirche von innen nbsp Oberbeinwil nbsp Kloster Beinwil zwischen 1836 und 1837 nbsp Unterbeinwil nbsp Beinwil Siedlung rund um das ehemalige KlosterSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Beinwil SO Die barocke Klosterkirche des Klosters Beinwil und die Konventsgebaude wurden im ausgehenden 17 Jahrhundert neu errichtet Fuhrung nach Voranmeldung moglich Oberhalb des Klosters steht die Kapelle Sankt Johannes die 1695 auf dem Fundament der ursprunglich aus dem 5 Jahrhundert stammenden Fridolins Kapelle errichtet wurde Wappen BearbeitenBlasonierung In Schwarz zwei schraglinke weisse GebeineDie zwei Gebeine kommen schon im 17 Jahrhundert in Abtei und Konventsiegeln des Klosters Beinwil Mariastein vor Ein Bezug zum Ortsnamen Beinwil ist nicht abschliessend gesichert Literatur BearbeitenGottlieb Loertscher Die Kunstdenkmaler des Kantons Solothurn Band III Die Bezirke Thal Thierstein Dorneck Kunstdenkmaler der Schweiz Band 38 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1957 DNB 750089342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beinwil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Beinwil Lukas Schenker Beinwil SO In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Thierstein Barschwil Beinwil Breitenbach Busserach Erschwil Fehren Grindel Himmelried Kleinlutzel Meltingen Nunningen ZullwilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 7516104 7 lobid OGND AKS VIAF 248754467 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beinwil SO amp oldid 227195818