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Die Lussel mundartlich d Lussle ist ein rund 20 km langer rechter Nebenfluss der Birs in den Schweizer Kantonen Basel Landschaft und Solothurn Sie entwassert einen rund 54 km grossen Abschnitt des nordlichen Faltenjuras und gehort zum Einzugsbereich des Rheins Die Lussel ist durch ein pluviales Abflussregime gepragt Lussel Oberlaufname VogelbergbachDie Lussel bei ErschwilDie Lussel bei ErschwilDatenGewasserkennzahl CH 2938Lage Schweizer Jura Schwarzbubenland LaufentalSchweiz Kanton Basel Landschaft Kanton SolothurnFlusssystem RheinAbfluss uber Birs Rhein NordseeQuelle wenig unterhalb des Berghauses Vogelberg im Gebiet des Passwangs47 22 16 N 7 41 0 O 47 37114 7 68323 1077Quellhohe ca 1077 m u M 1 Mundung bei Zwingen am Sudfuss der Blauenkette in die Birs47 43668 7 52642 337 Koordinaten 47 26 12 N 7 31 35 O CH1903 606623 253991 47 26 12 N 7 31 35 O 47 43668 7 52642 337Mundungshohe 337 m u M 1 Hohenunterschied ca 740 mSohlgefalle ca 39 Lange 19 km 1 Einzugsgebiet 53 72 km 2 Abfluss an der Mundung 2 AEo 53 72 km MQMq 750 l s14 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Einzugsgebiet 2 3 Zuflusse 3 Hydrologie 4 Natur und Umwelt 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDie Lussel findet sich zuerst 1406 als an der Lusselen 1417 uff der Lussel und 1418 super fluvio Luchsel bezeugt Fur den Namen gibt es zwei Deutungsmoglichkeiten eine die auf germanisch Leuh s inō zuruckgeht und eine die aus keltisch Leuksela hervorgegangen ist In beiden Fallen liegt die indogermanische Wurzel leuk leuchten licht vor sodass der Name in jedem Fall Weisswasser oder ahnlich bedeutet 3 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Das Quellgebiet der Lussel befindet sich auf dem Gemeindeboden von Lauwil im Kanton Baselland auf rund 1000 m u M im Gebiet des Passwangs In ihrem Oberlauf fliesst die Lussel nach Westen durch das Bogental das im Suden vom Passwang im Norden vom Geitenberg flankiert wird Sie bildet bei der Hofsiedlung Bogental einen Weiher Bald danach stromt sie durch eine schmale Schlucht Chessiloch und tritt dabei auf Solothurner Kantonsgebiet uber Nun fliesst die Lussel durch das enge tief in die Juraketten eingeschnittene Tal von Beinwil Von beiden Seiten erhalt sie dabei Wasser durch verschiedene kurze Nebenbache welche dem Gebiet eine stark gekammerte Struktur verleihen Enge Durchbruche durch das harte Kalkgestein wechseln sich in rascher Folge mit Talweiten die durch die Ausraumung der weicheren Ton und Mergelschichten entstanden sind Kurz vor Erschwil beschreibt die Lussel einen scharfen Bogen und wendet sich nach Norden Sie durchquert dabei den Talkessel von Erschwil bevor erneut eine Talenge zwischen den Hohen von Chienberg und Lingenberg folgt welche von der Ruine Neu Thierstein beherrscht wird Danach tritt die Lussel in das Laufener Becken ein das sie von Suden nach Norden in einer breiten Talmulde quert Unterhalb von Breitenbach erreicht sie wieder das Gebiet des Kantons Baselland Bei Zwingen am Sudfuss der Blauenkette mundet sie auf 335 m u M in die Birs Einzugsgebiet Bearbeiten Das 12 4 km grosse Einzugsgebiet des Erzbachs liegt am sudostlichen Rand des Juragebirges und wird durch ihn uber die Birs und den Rhein zur Nordsee entwassert Es grenzt im Osten an das Einzugsgebiet des Ibachs der in die Birs mundet im Sudosten an das der Frenke die uber die Ergolz in den Rhein entwassert im Suden an das des Ramiswiler Bachs der uber die Dunnern und die Aare in den Rhein entwassert im Sudwesten an das des Scheltenbachs der in die Birs mundet und im Westen an das des Wahlenbachs der ebenfalls in die Birs mundet Das Einzugsgebiet besteht zu 48 7 aus bestockter Flache zu 43 3 aus Landwirtschaftsflache zu 7 7 aus Siedlungsflache und zu 0 4 aus unproduktiven Flachen Die mittlere Hohe des Einzugsgebiets betragt 691 9 m u M 4 Zuflusse Bearbeiten Von der Quelle des Vogelbergbachs zur Mundung Auswahl Geitenbach von rechts Bogenthalbach von rechts bei Lauwil Bogenthal Chessilochbach von links gegenuber Beinwil Birchmatt Rossbodenbach von rechts Langmattlibach von rechts Chollochbach oder Sigbach oder Hinter Birtisbach von rechts bei Beinwil Glashutte Buechenbach von links gegenuber Beinwil Neuhusli Trumbach von rechts Grittbach von links Rattisbach von links bei Beinwil Schachen Schwangbach von links bei Beinwil Schachen Pachgraben von rechts Haxengraben von rechts vor dem ehemaligen Kloster von Beinwil Schattengraben von links Windengraben oder Wingengraben von links vor Beinwil Joggenhus Joggenhusgraben von rechts Schlettgraben von links bei Beinwil Bachmattli Moschbach von rechts bei Beinwil Sonnenhalb Stelzenagertebach von rechts Stelzenagertegraben von rechts Hinterer Forstgraben von links Vorderer Forstgraben von links Hammerbergbachli von links Hammerrainbachli von links Schemelgraben von links vor Erschwil Morbach von rechts Schliffengraben von links in Erschwil Holbachgraben von links in Erschwil Hinterkenlengraben von rechts Illbach von links in Erschwil Chapfbachli von rechts Chesselgraben von rechts nach Erschwil an der Gemeindegrenze zu Busserach Birgelbachli von links Wolfisbachli von links bei Busserach Ziegelhutte Graben Blumengarten von rechts Unterer Nidergraben von rechts kurz nach der Busseracher Gemeindegrenze in Breitenbach Rutenenbach von rechts in Breitenbach Fridolinsbachli von links Ilsenbach von rechts in BreitenbachHydrologie BearbeitenBei der Mundung der Lussel in die Birs betragt ihre modellierte mittlere Abflussmenge MQ 750 l s Ihr Abflussregimetyp ist pluvial jurassien 5 und ihre Abflussvariabilitat 6 betragt 24 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ der Lussel in l s 7 Natur und Umwelt BearbeitenDer Unterlauf der Lussel wurde auf einigen Strecken korrigiert und teilweise begradigt Entlang des Mittel und Oberlaufs sind noch weite Teile in naturnahem oder naturlichem Zustand erhalten Verkehr BearbeitenDurch das Lusseltal verlauft die Passwangstrasse die eine wichtige Verbindung zwischen dem Laufental und dem Schweizer Mittelland herstellt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lussel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biologische Untersuchungen an Lutzel und Lussel pdf 5 83 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss Nicht mehr online verfugbar In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Teileinzugsgebiete 2 km Archiviert vom Original am 11 August 2017 abgerufen am 10 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot api3 geo admin ch Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der dazugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen Unter Mithilfe von Sabine Hackl Rossler De Gruyter Berlin Boston 2014 S 327 Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Erzbach Martin Pfaundler Rolf Weingartner Robert Diezig Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes In Hydrologie und Wasserbewirtschaftung HyWa Jg 50 Heft 3 2006 S 116 123 hier Tabelle auf S 119 Download PDF 3 2 MB abgerufen am 31 August 2020 Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3 2006 Abgerufen am 30 August 2020 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Mittlere Abflusse und Abflussregimetyp fur das Gewassernetz der Schweiz Lussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lussel amp oldid 239165222