www.wikidata.de-de.nina.az
SO ist das Kurzel fur den Kanton Solothurn in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Breitenbachf zu vermeiden Breitenbach ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Thierstein im Kanton Solothurn in der Schweiz Der fruhere franzosische Name lautet Bretonbac BreitenbachWappen von BreitenbachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk ThiersteinBFS Nr 2613i1f3f4Postleitzahl 4226Koordinaten 607988 250841 47 408334 7 544455 392 Koordinaten 47 24 30 N 7 32 40 O CH1903 607988 250841Hohe 392 m u M Hohenbereich 372 621 m u M 1 Flache 6 80 km 2 Einwohner 4153 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 617 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 25 7 31 Dezember 2022 4 Website www breitenbach chLage der GemeindeKarte von Breitenbachww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Wappen 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBreitenbach liegt auf 392 m u M 4 km ostsudostlich der Stadt Laufen Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich im Lusseltal uberwiegend auf der ostlichen Seite der Lussel und beidseits des hier einmundenden Dorfbachs im sudlichen Teil des Laufener Beckens im Jura im Schwarzbubenland Die Flache des rund 6 8 km grossen in West Ost Richtung langgestreckten Gemeindegebietes umfasst einen Abschnitt des nordlichen Juras Der westliche Gemeindeteil liegt in der Zone des innerjurassischen Laufener Beckens Die Lussel durchquert das Gebiet mit einem rund 1 km breiten flachen Talboden von Suden nach Norden Westlich an das Lusseltal schliesst der Hohenrucken des Pfaffenberges an im Aschjurten 435 m u M Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden in die Talmulde des Dorfbachs und auf das allmahlich zu den Hugeln des Faltenjuras ansteigende Gelande mit den Hohen von Helgenmatt 563 m u M Lenen 585 m u M und Littstelchopfli auf dem mit 621 m u M der hochste Punkt von Breitenbach erreicht wird Die ostliche Grenze wird vom Kaltbrunnental einem sudlichen Seitental der Birs gebildet Von der Gemeindeflache entfielen 2014 20 auf Siedlungen 35 auf Wald und Geholze 44 auf Landwirtschaft und 1 auf unproduktives Land Zu Breitenbach gehoren einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Breitenbach sind Himmelried Nunningen Fehren und Busserach im Kanton Solothurn sowie Wahlen und Brislach im Kanton Basel Landschaft Bevolkerung BearbeitenMit 4153 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Breitenbach zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 82 6 deutschsprachig 4 2 italienischsprachig und 2 8 sprechen Portugiesisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Breitenbach belief sich 1850 auf 624 Einwohner 1900 auf 590 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl kontinuierlich an Besonders grosse Zuwachsraten wurden von 1950 bis 1970 sowie seit 1980 2518 Einwohner verzeichnet Das Siedlungsgebiet von Breitenbach ist heute fast luckenlos mit denjenigen von Busserach und Brislach zusammengewachsen Wirtschaft BearbeitenBreitenbach war bis in die erste Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Fruher gab es Sagereien Gerbereien und Muhlen welche von der Wasserkraft der Lussel betrieben wurden In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden vier Holzdrechslereien und 1882 eine Uhrenfabrik gegrundet Die eigentliche Industrialisierung von Breitenbach setzte sich kurz nach der Jahrhundertwende mit der Grundung der Isola Werke 1903 und der Brac AG 1904 Kunststofftechnik durch Heute bietet Breitenbach rund 2200 Arbeitsplatze an Mit 2 der Erwerbstatigen die noch im primaren Sektor beschaftigt sind hat die Landwirtschaft vorwiegend Ackerbau Milchwirtschaft und Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Etwa 54 der Erwerbstatigen sind im industriellen Sektor tatig wahrend der Dienstleistungssektor 44 der Arbeitskrafte auf sich vereinigt Stand 2001 Im Lauf des 20 Jahrhunderts haben sich vor allem entlang der Lussel sowie im sudwestlichen Dorfteil grossere Industrie und Gewerbezonen entwickelt In Breitenbach sind heute Betriebe des Bau und Transportgewerbes der Herstellung von Isolationsmaterial und Kabel Von Roll Schweiz AG des Maschinenbaus der Kunststoffverarbeitung des Gartenbaus der Elektrobranche der Werbebranche eine Bandfabrik und mechanische Werkstatten vertreten Daneben gibt es verschiedene Handelsfirmen und zahlreiche im tertiaren Sektor tatige Unternehmen nbsp BadeteichSeit 1929 ist Breitenbach Standort des Bezirksspitals Thierstein Es besitzt auch eine Bezirksschule und eine heilpadagogische Sonderschule In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Neue Wohnquartiere entstanden hauptsachlich an den aussichtsreichen Hangen ostlich des Dorfkerns Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in Laufen und in der Agglomeration Basel arbeiten Breitenbach verfugt uber einen Naturteich der als Freibad offentlich zuganglich ist Verkehr BearbeitenBreitenbach ist durch Strassen sehr gut erreichbar Breitenbach bietet Strassen in Richtung Zwingen und in Richtung Erschwil Passwang Balsthal Ebenso bietet Breitenbach Strassen nach Laufen und nach Nunningen Liestal Breitenbach ist an das Netz des offentlichen Verkehrs angeschlossen Erschlossen wird Breitenbach durch die Linie 111 von Laufen nach Nunningen Liestal in beide Richtungen besteht von Montag Sonntag ein 30 Minuten Takt Die Linie 115 fuhrt von Zwingen nach Erschwil und teilweise auch weiter nach Beinwil Passwang Balsthal Die Linie 115 befindet sich ebenfalls von Montag bis Sonntag im 30 Minuten Takt Am Sonntag gibt es auf den Passwang einen Stundentakt 111 Breitenbach Laufen 111 Breitenbach Nunningen Bretzwil Seewen Buren Bahnhof Liestal 115 Breitenbach Erschwil Beinwil Passwang Balsthal 115 Breitenbach ZwingenGeschichte Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild aus 500 m Hohe von Walter Mittelholzer von 1922Das Gemeindegebiet von Breitenbach war schon sehr fruh bewohnt was durch Funde aus der Bronzezeit und der La Tene Zeit sowie Uberreste einer romischen Siedlung nachgewiesen werden konnte Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1152 unter dem heutigen Namen Spater erschienen die Schreibweisen Breittenbach 1362 und Breytenbach 1365 Der Ortsname bezieht sich auf die Lussel Seit der ersten Nennung unterhielt das Kloster Beinwil einen Dinghof in Breitenbach Ab dem 12 Jahrhundert gehorte das Dorf zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Thierstein Nachdem das Geschlecht der Thiersteiner erloschen war gelangte Breitenbach 1522 an Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Ortschaft mehrfach von schwedischen Truppen in Mitleidenschaft gezogen Im Bauernkrieg entwickelte sich Breitenbach zu einem Unruheherd und Zentrum des Aufstandes gegen die Solothurner Obrigkeit Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Breitenbach wahrend der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein Seit 1831 ist es gesetzlich Bezirkshauptort Um die Jahrhundertwende setzte eine rasche Industrialisierung ein Grundung der Isola Werke die heute der Von Roll gehoren was zu einem starken Bevolkerungszuwachs fuhrte Breitenbach entwickelte sich damit zum Zentrum des Bezirks Thierstein und zur zweitgrossten Gemeinde des Laufener Beckens Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Breitenbach Die ursprungliche Pfarrkirche von Breitenbach die seit dem 13 Jahrhundert erwahnt ist stand in Rohr am nordlichen Dorfausgang weswegen die Pfarrei fruher Rohr Breitenbach genannt wurde Die heutige Rohrkapelle wurde 1865 erbaut daneben befindet sich das alte Pfarrhaus Von 1845 bis 1850 wurde im Dorfzentrum die neue katholische Kirche erbaut die allerdings anfangs der 1960er Jahre einem modernen Betonbau weichen musste Die auf freiem Feld sudwestlich von Breitenbach stehende Sankt Fridolinskapelle wurde 1634 errichtet Bilder Bearbeiten nbsp Katholische Kirche von Breitenbach nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Libellenbrunnen vor der Kirche nbsp Ortseingang von Busserach her kommend nbsp Kreisel an der Kreuzung der Kantonsstrassen im Dorfzentrum nbsp Hochhaus Wydehof im Zentrum nbsp GemeindehausWappen BearbeitenBlasonierung Gespalten von Gelb mit grunem zweiblattrigem Rohrkolben und von Rot mit weissem WellenbalkenDie Farben grun gelb entsprechen denjenigen des Bezirkswappens die Farben rot weiss denjenigen des Kantons Solothurn Personlichkeiten BearbeitenHermann Dietler 1839 1924 Politiker FDP Fridolin Roth 1839 1920 Politiker Katholisch Konservative Partei Adolf Ast 1874 1936 Politiker Demokratische Fortschrittspartei Nationalrat Walter Studer Jermann 1928 Elektroingenieur HTL Journalist Schriftsteller Fotograf Trager Kulturpreis Kanton Solothurn 1988 Urs Rauber 1948 Journalist und Autor Christian Imark 1982 Politiker SVP Literatur BearbeitenGottlieb Loertscher Die Kunstdenkmaler des Kantons Solothurn Band III Die Bezirke Thal Thierstein Dorneck Kunstdenkmaler der Schweiz Band 38 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1957 DNB 750089342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Breitenbach SO Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Breitenbach Weblink zur Geschichte der altesten Firma in Breitenbach der Bandfabrik Breitenbach Lukas Schenker Breitenbach In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Thierstein Barschwil Beinwil Breitenbach Busserach Erschwil Fehren Grindel Himmelried Kleinlutzel Meltingen Nunningen ZullwilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4523911 3 lobid OGND AKS LCCN n93119201 VIAF 124487006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breitenbach SO amp oldid 231952148