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Zullwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn im Nordwesten der Schweiz ZullwilWappen von ZullwilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk ThiersteinBFS Nr 2622i1f3f4Postleitzahl 4234Koordinaten 612290 248995 47 391665 7 601401 592 Koordinaten 47 23 30 N 7 36 5 O CH1903 612290 248995Hohe 592 m u M Hohenbereich 522 983 m u M 1 Flache 3 66 km 2 Einwohner 660 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 180 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 12 0 31 Dezember 2022 4 Website www zullwil chZullwil mit Pfarrkirche Oberkirch Zullwil mit Pfarrkirche OberkirchLage der GemeindeKarte von Zullwilww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wappen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1953 Zullwil liegt auf 592 m u M 9 km ostsudostlich der Stadt Laufen Luftlinie Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich in einer Langsmulde des nordlichen Solothurner Faltenjuras im Quellgebiet des zur Birs abfliessenden Ibachs im Schwarzbubenland Die Flache des 3 6 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen stark reliefierten Abschnitt des nordlichen Juras mit grosser landschaftlicher Vielfalt Den zentralen Gemeindeteil bildet die sich in West Ost Richtung ausdehnende Langsmulde die im Bereich des Dorfes eine Breite von etwas mehr als einem Kilometer aufweist jedoch durch den niederen Rucken des Hollen zweigeteilt wird Nach Suden erstreckt sich der Gemeindeboden in das Quellgebiet des Ibachs mit den schroffen Kalkgipfeln von Portiflue 876 m u M Geissflue 849 m u M und Regenberg 871 m u M Die sudostliche Grenze bildet der Zinglenberg ein nach Norden auslaufender Kamm des Hirnichopfs und mit 987 m u M die hochste Erhebung von Zullwil Im Norden wird die Talmulde von der Waldhohe des Chilchbergs 761 m u M begrenzt In einem schmalen Zipfel reicht der Gemeindebann nach Nordwesten bis zum Eichlenberg Die westliche Abgrenzung bildet hier der Mittellauf des Ibachs Von der Gemeindeflache entfielen 2014 10 auf Siedlungen 47 auf Wald und Geholze 42 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 auf unproduktives Land Zu Zullwil gehoren der Weiler Oberkirch 641 m u M auf dem Sattel zwischen Zullwil und Nunningen sowie verschiedene Einzelhofe Nachbargemeinden von Zullwil sind Nunningen Meltingen und Fehren Bevolkerung BearbeitenMit 660 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Zullwil zu den kleineren Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 94 1 deutschsprachig 2 5 albanischsprachig und 0 7 sprechen Franzosisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Zullwil belief sich 1850 auf 334 Einwohner 1900 auf 315 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl bis 1970 kontinuierlich auf 604 Personen an Seither wurden nur noch geringe Bevolkerungsschwankungen verzeichnet Wirtschaft BearbeitenZullwil war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau uberwiegend Kirschbaume einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Eine wichtige Arbeitgeberin ist die Firma Gurit Zullwil AG die im Bereich der Produktion von Hightech Faserverbundsystemen tatig ist Auf der Grenze von Zullwil und Meltingen steht die Kreisschule March In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in der Region Laufen Breitenbach und in der Agglomeration Basel arbeiten nbsp Wanderwege um die Burgruine Gilgenberg nbsp Blick von der Ruine Gilgenberg nach Zullwil Pfarrkirche Oberwil und Nunningen nbsp Burgruine Gilgenberg von der PortiflueVerkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Verbindungsstrasse von Laufen via Breitenbach nach Nunningen Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Laufen nach Nunningen bedient ist Zullwil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenVerschiedene Funde deuten darauf hin dass auf der Portiflue bereits wahrend der Bronzezeit und der Romerzeit eine Hohensiedlung bestanden haben muss Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1152 unter dem Namen Zolwilre Spater erschienen die Bezeichnungen Zulwilr 1386 und Zullwil 1453 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Zullo oder Zollo zuruck und bedeutet somit Hofsiedlung des Zullo Zollo Seit dem Mittelalter war Zullwil Teil der Herrschaft Gilgenberg unter den Freiherren von Ramstein Diese Herrschaft wurde 1527 vom Schlossherrn Hans Imer fur 5900 Gulden an die Stadt Solothurn verkauft welche das Gebiet in eine Vogtei umwandelte Danach herrschten bis zur Franzosischen Revolution solothurnische Vogte auf der Burg Gilgenberg die 1798 von den Bauern niedergebrannt wurde Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Zullwil wahrend der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Zullwil Die katholische Pfarrkirche und das fruhbarocke Pfarrhaus im Weiler Oberkirch bilden eine eindrucksvolle Einheit Ein besonderer Blickfang ist die Burgruine Gilgenberg die sich auf einem Sporn zwischen zwei Quellbachen des Ibachs erhebt und aus dem fruhen 14 Jahrhundert stammt Hier veranstaltet der Kulturclub Gilgen jedes Jahr wahrend einer Woche ein Openair Kino Wappen BearbeitenBlasonierung Geviert von Schwarz und Weiss belegt mit einem schragrechten weissen unter schraglinkem schwarzem LilienstabDie beiden Lilien im alteren Schweizerdeutsch Gilgen gehen auf das Wappen der Freiherren von Ramstein die Erbauer der Burg Gilgenberg zuruck vgl auch mit den Wappen von Bretzwil Brislach Nunningen und Zwingen Literatur BearbeitenGottlieb Loertscher Die Kunstdenkmaler des Kantons Solothurn Band III Die Bezirke Thal Thierstein Dorneck Kunstdenkmaler der Schweiz Band 38 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1957 DNB 750089342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zullwil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Zullwil Lukas Schenker Zullwil In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Thierstein Barschwil Beinwil Breitenbach Busserach Erschwil Fehren Grindel Himmelried Kleinlutzel Meltingen Nunningen ZullwilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zullwil amp oldid 207992175