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Montsevelier war eine politische Gemeinde im Distrikt Delemont des Kantons Jura in der Schweiz Deutsch Mutzwil mundartlich Mutzbel 1 Am 1 Januar 2013 fusionierte sie mit den Gemeinden Vermes und Vicques zur neuen Gemeinde Val Terbi MontsevelierWappen von MontsevelierStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Jura Jura JU Bezirk DelemontwMunizipalgemeinde Val Terbii2Postleitzahl 2828fruhere BFS Nr 6717Koordinaten 605267 245742 47 3625 7 508345 565 Koordinaten 47 21 45 N 7 30 30 O CH1903 605267 245742Hohe 565 m u M Flache 7 75 km Einwohner 509 31 Dezember 2012 Einwohnerdichte 66 Einw pro km Website www montsevelier chKarteMontsevelier Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMontsevelier liegt auf 565 m u M 13 Kilometer Luftlinie ostlich des Kantonshauptorts Delemont Das Bauerndorf erstreckt sich entlang des Baches Ruisseau de Montsevelier im Val Terbi dem ostlichsten Abschnitt des Delsberger Beckens einer breiten Senke im Faltenjura Die Flache des 7 8 km2 grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt der landwirtschaftlich intensiv genutzten Talschaft des Delsberger Beckens Das Gemeindegebiet wird durch den Montsevelier Bach einen rechten Seitenbach des Scheltenbachs franzosisch La Scheulte nach Westen zur Birs entwassert Im Norden und Osten wird Montsevelier von hohen Jurakammen umrahmt Die nordliche Gemeindegrenze verlauft auf dem Kamm der Fringelikette L Aibaiteuse 921 m u M Nach Nordosten besteht auf einem Fussweg uber das Welschgatterli 810 m u M und nach Osten auf einem befahrbaren Feldweg eine Wegverbindung mit dem Lusseltal Der hochste Punkt der Gemeinde wird im Sudosten auf dem 1073 m hohen Grand Mont erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 4 auf Siedlungen 45 auf Wald und Geholze und 51 auf Landwirtschaft Zu Montsevelier gehoren mehrere Einzelhofe Nachbargemeinden sind Mervelier und Corban im Kanton Jura sowie Barschwil Grindel Erschwil und Beinwil im Kanton Solothurn Bevolkerung BearbeitenMit 509 Einwohnern Stand 31 Dezember 2012 gehorte Montsevelier zu den kleineren Gemeinden des Kantons Jura Von den Bewohnern waren im Jahr 2000 96 2 franzosischsprachig und 3 2 deutschsprachig Die Bevolkerungszahl von Montsevelier belief sich 1850 auf 414 Einwohner und 1900 auf 384 Im Verlauf des 20 Jahrhunderts wurde ein kontinuierliches Bevolkerungswachstum verzeichnet Seit 1980 556 Einwohner gab es nur noch geringe Schwankungen Wirtschaft BearbeitenDie Gemeinde ist noch landwirtschaftlich gepragt Im Dorf gibt es auch Arbeitsplatze im sekundaren Sektor namlich in den Bereichen Werkzeugmaschinenbau Uhrmacherei und Feinmechanik Viele Erwerbstatige uber 50 sind Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Delemont Verkehr BearbeitenMontsevelier liegt abseits von Durchgangsstrassen Durch eine Buslinie welche von Delemont via Mervelier nach Montsevelier fuhrt ist es an den offentlichen Verkehr angeschlossen Geschichte BearbeitenFunde von Spuren einer burgundischen Keramikwerkstatte lassen eine Besiedlung des Gemeindegebietes um das 7 Jahrhundert vermuten Erste Erwahnung findet der Ort 1136 als Muzivilir Wenig spater erscheinen die Namen Munhewilare 1139 Muzwillare 1140 Motzwilre 1242 Muzwilr 1291 Mussevelier 1317 und schliesslich Moncevelier 1462 Der Ortsname geht wahrscheinlich auf das Gehoft eines Musso oder Muzzo zur Zeit der Karolinger zuruck Montsevelier bildete eine Exklave der Herrschaft von Delsberg und war im Westen und Suden vom Gebiet der Propstei Moutier Grandval umgeben Diese war als helvetisches Hoheitsgebiet neutral und wurde 1792 als die Franzosen die Herrschaft von Delsberg besetzten vorerst nicht angetastet Montsevelier konnte deshalb nicht eingenommen werden In der Folge erklarte sich die Gemeinde zur unabhangigen Republique de Montsevelier die bis 1798 Bestand hatte In jenem Jahr wurde Montsevelier Frankreich angegliedert Anfangs war es Teil des Departement du Mont Terrible 1800 wurde es mit dem Departement Haut Rhin verbunden Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und blieb weiterhin eine Exklave des Distrikts Delemont Erst mit dem Ubertritt der Nachbargemeinden Mervelier und Corban 1976 zum Distrikt Delemont im Rahmen der Schaffung des Kantons Jura endete dieser administrative Sonderstatus Am 1 Januar 1979 kam Montsevelier zusammen mit den anderen Gemeinden an den neu gegrundeten Kanton Jura Die Gemeinden des Val Terbi das sind Corban Courchapoix Courroux Mervelier Montsevelier Vermes und Vicques planten eine Fusion welche auf Ende 2012 zustande kommen sollte 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Val Terbi Die heutige Dorfkirche im Stil des Eklektizismus wurde 1900 1901 errichtet Sie steht an der Stelle eines fruheren Gotteshauses aus dem 17 Jahrhundert Zur Pfarrei Montsevelier gehorten bis 1771 auch Mervelier und Schelten Ausserhalb des Dorfes an der Gemeindegrenze zu Mervelier steht an aussichtsreicher Lage die Kapelle Saint Grat nbsp Blick auf das Dorf nbsp Dorfzentrum mit Kirche nbsp Kirche nbsp Friedhof nbsp Primarschulhaus nbsp Turnhalle nbsp Place du 23 juin nbsp Westlicher DorfteilPersonlichkeiten BearbeitenSarah Marquis 1972 ReiseschriftstellerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Montsevelier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Montsevelier Francois Kohler Montsevelier In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Wochenblatt Schwarzbubenland und Laufental Nr 13 1 April 2021 S 11 Quelle Information uber die Gemeindefusion Val TerbiPolitische Gemeinden im Distrikt Delemont Boecourt Bourrignon Chatillon Courchapoix Courrendlin Courroux Courtetelle Delemont Develier Ederswiler Haute Sorne Mervelier Mettembert Movelier Pleigne Rossemaison Saulcy Soyhieres Val TerbiEhemalige Gemeinden Bassecourt Corban Courfaivre Glovelier 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