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Boecourt ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delemont des Kantons Jura in der Schweiz Der fruhere deutsche Name Biestingen wird heute nicht mehr verwendet BoecourtWappen von BoecourtStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Jura Jura JU Bezirk DelemontwBFS Nr 6702i1f3f4Postleitzahl 2856Koordinaten 583125 244529 47 351395 7 215289 516 Koordinaten 47 21 5 N 7 12 55 O CH1903 583125 244529Hohe 516 m u M Hohenbereich 488 951 m u M 1 Flache 12 35 km 2 Einwohner 951 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 77 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 0 31 Dezember 2022 4 Website www boecourt chLage der GemeindeKarte von Boecourtwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild von Werner Friedli 1910 1996 vom September 1955Boecourt liegt auf 516 m u M zehn Kilometer westlich des Kantonshauptorts Delemont Luftlinie Die Gemeinde erstreckt sich am unteren Sudosthang der Jurakette des Mont Russelin welche das Doubstal vom Delsberger Becken trennt Die Flache des 12 3 km grossen Gemeindegebiets umfasst den nordwestlichen Teil der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Delsberger Beckens Im Westen reicht sie auf den Kamm der Mont Russelin Kette welche die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhone zum Mittelmeer und Rhein zur Nordsee bildet Am unteren Sudosthang dieser Kette befinden sich ausgedehnte Wiesen und Weiden der obere Teil ist mit Wald bestanden Hochster Punkt der Gemeinde ist der Berg L Ordon mit 951 m u M Im Norden reicht die Gemeindeflache den Hang der Les Rangiers Kette hinauf bis fast zur Passhohe von Les Rangiers Der ostliche Teil liegt im Bereich des Baches Rouge Eau und umfasst die waldige Hohe von Tramont 620 m u M Das gesamte Gemeindegebiet wird zur Sorne entwassert Von der Gemeindeflache entfielen 1997 9 auf Siedlungen 42 auf Wald und Geholze 48 auf Landwirtschaft und knapp 1 war unproduktives Land Zu Boecourt gehoren die Weiler Seprais 605 m u M auf einer Terrasse ostlich der Mont Russelin Kette und Montavon 627 m u M auf einem Gelandevorsprung am Sudhang von Les Rangiers die Hofsiedlung Les Lavoirs sowie mehrere Einzelhofe Nachbargemeinden von Boecourt sind Haute Sorne Develier Bourrignon Clos du Doubs und La Baroche Bevolkerung BearbeitenMit 951 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Boecourt zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Jura Von den Bewohnern sind 91 4 franzosischsprachig 3 9 deutschsprachig und 2 0 italienischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Boecourt belief sich 1850 auf 655 Einwohner 1900 auf 599 Einwohner In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde ein leicht steigender Trend festgestellt Wirtschaft BearbeitenIn der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts entwickelte sich in Boecourt die Uhrmacherei die sich auf Gehause und Glaser spezialisierte Insbesondere seit der Krise in der Uhrenindustrie von 1975 siedelte sich auch das Baugewerbe in der Gemeinde an In Seprais und Montavon hat auch die Landwirtschaft eine gewisse Bedeutung Viele Erwerbstatige sind jedoch Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Delemont Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrsmassig gut erschlossen Sie besitzt mit der Ausfahrt Glovelier einen Anschluss an das 1998 eroffnete Teilstuck der Autobahn A16 von Delemont nach Porrentruy das bis 2015 sowohl an das schweizerische Nationalstrassennetz als auch an das franzosische Autobahnnetz angeschlossen werden soll Rund 2 km vom Dorfzentrum entfernt befindet sich der Bahnhof Glovelier an der Eisenbahnlinie Delemont Porrentruy Buslinien verbinden Boecourt und seine Weiler mit den Bahnhofen von Bassecourt und Glovelier Geschichte BearbeitenErste Erwahnung findet Boecourt 1141 als Boescort in einer Bulle von Papst Innozenz II worin die Zugehorigkeit der Pfarrei Boecourt zum Kloster Bellelay bestatigt wurde Das Gemeindegebiet war aber schon viel fruher besiedelt was durch Funde von Tonwaren aus der spaten Bronzezeit bei Les Montoyes belegt werden konnte In diesem Gebiet befand sich vom 1 bis zum 3 Jahrhundert nach Christus ein romischer Gutshof Bei Montavon war vom Hochmittelalter bis zum 19 Jahrhundert eine Eisenmine mit Schmelzofen in Betrieb Als eines der 13 freien Dorfer der Herrschaft Delsberg kam Boecourt 1271 zum Furstbistum Basel Von 1793 bis 1815 gehorte es zu Frankreich und war anfangs Teil des Departement du Mont Terrible ab 1800 mit dem Departement Haut Rhin verbunden Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1 Januar 1979 an den neu gegrundeten Kanton Jura Bei Boecourt kam am 4 Juni 1940 das erste militarische Schweizer Opfer des Zweiten Weltkriegs Leutnant Rudolf Rickenbacher nach einem Luftkampf mit der deutschen Luftwaffe ums Leben Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie katholische Pfarrkirche Saint Sebastien wurde ab 1766 neu erbaut In Montavon steht die Kapelle Saint Martin Die Balade de Seprais ist ein Skulpturenweg beim Weiler Seprais Hier konnen moderne Kunstwerke von Kunstlern aus der Schweiz sowie aus dem Ausland besichtigt werden Bilder Bearbeiten nbsp Kirche von Boecourt nbsp Kirchenfenster nbsp Gemeindehaus nbsp Burgergemeindehaus nbsp Primarschulhaus nbsp Festhalle nbsp Notre Dame des Deuttes nbsp Pfarrkirche Saint SebastienPersonlichkeiten BearbeitenEugene Lachat 1819 1886 Bischof von Basel geboren im Weiler Montavon Peter Furst 1933 2021 Maler Eisenplastiker Lithograf Szenograf Musiker und Au Virage Galerist Liuba Kirova 1943 Malerin Lithografien und Au Virage Galeristin Arnold Stekoffer 1938 2007 Maler Zeichner und BildhauerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Boecourt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Boecourt Balade de Seprais Francois Kohler Boecourt In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Distrikt Delemont Boecourt Bourrignon Chatillon Courchapoix Courrendlin Courroux Courtetelle Delemont Develier Ederswiler Haute Sorne Mervelier Mettembert Movelier Pleigne Rossemaison Saulcy Soyhieres Val TerbiEhemalige Gemeinden Bassecourt Corban Courfaivre Glovelier Montsevelier Rebeuvelier Soulce Undervelier Vellerat Vermes VicquesKanton Jura Distrikte des Kantons Jura Gemeinden des Kantons Jura Normdaten Geografikum GND 4304653 8 lobid OGND AKS VIAF 246231803 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boecourt amp oldid 232916544