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Barthold Moller 19 November 1605 in Hamburg 7 April 1667 ebenda war ein deutscher Jurist Ratsherr und Burgermeister von Hamburg Barthold Moller Holzschnitt aus dem Jahr 1780 von Johann Christian Trompheller Bartholdus Moller Kupferschnitt von Franz Nikolaus Rolffsen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Moller Florilegium 4 Werke Auswahl 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksHerkunft und Familie BearbeitenMoller stammte aus dem Hamburger Hanseatengeschlecht Moller vom Baum Zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Familien nannte diese Familie sich nach dem Hulsenbaum in ihrem Wappen vom Baum Mollers Eltern waren der Hamburger Ratssyndicus Vincent Moller 1568 1625 und Elisabeth Beckmann 1586 1657 Tochter des Burgermeisters Barthold Beckmann 1549 1622 Sein Grossvater war Johann Moller Am 25 April 1630 heiratete er Barbara Elisabeth von Eitzen 1612 1669 Tochter des Burgermeisters Albert von Eitzen 1578 1653 1 2 Die Ehe blieb jedoch kinderlos Deshalb adoptierte er seinen Neffen Johann Christoph Meurer 1646 1667 Sohn des gleichnamigen Ratssyndicus Johann Christoph Meurer 1598 1652 aus dessen zweiter Ehe mit Mollers Schwester Margaretha Moller 1612 1646 Sein Adoptivsohn starb bereits vor ihm im Alter von 21 Jahren als Student in Strassburg Leben und Wirken BearbeitenNach seiner Schulbildung an der Gelehrtenschule des Johanneums und an dem Akademischen Gymnasium studierte Moller ab 1627 Jurisprudenz an der Universitat Leiden Am 14 Februar 1629 schloss er sein Studium als Lizenziat beider Rechte des weltlichen und kanonischen Rechts an der Universitat Basel ab Nach seinem Studium unternahm Moller eine Reise durch Deutschland Frankreich England und Holland und kehrte schliesslich nach Hamburg zuruck Hier liess er sich als Advokat nieder Aber schon am 21 Februar 1630 wurde er zum Ratssekretar gewahlt Als solcher reiste er als Gesandter 1630 nach Frankreich und 1633 wegen des Stahlhofes nach Den Haag und London Am 21 Februar 1635 wurde er zum Ratsherrn gewahlt Er unternahm als Ratsherr Reisen an den kaiserlichen Hof nach Wien an den Reichstag nach Regensburg und als hanseatischer Gesandter zu dem Kurfursten von Mainz und dem Kurfursten von Koln Im Jahr 1629 hatte Danemark einen Elbzoll bei Gluckstadt eingefuhrt 1630 kam es wegen dieser Angelegenheit zu einer Seeschlacht zwischen Hamburg und Danemark 1640 reiste Moller nach Gluckstadt zu Konig Christian IV 1641 mit seinem Schwager Meurer nach Nykoping und im April 1643 nach Den Haag wo die Streitigkeiten in dieser Angelegenheit beiseitegelegt werden konnten Im Frieden von Bromsebro zwischen Schweden und Danemark wurde dieser Zoll dann vollkommen abgeschafft und 1648 dieses im Westfalischen Frieden nochmal bestatigt Nach seiner Ruckkehr aus Den Haag wurde Moller als Nachfolger von Hieronymus Vogeler 1565 1642 3 zum Burgermeister gewahlt Am 26 April 1649 legte er den Grundstein zur Michaeliskirche Auf der Medaille zur Grundsteinlegung wurde auf der einen Seite Moller und auf der anderen Seite die neue Kirche abgebildet Nach dem Tod seines Schwiegervaters wurde er 1653 altester Burgermeister Moller starb am 7 April 1667 im Alter von 61 Jahren an Wassersucht und wurde am 14 April 1667 begraben Zu seinem Nachfolger wurde am 15 April 1667 Johann Schrotteringk 1588 1676 gewahlt Moller Florilegium BearbeitenDer Hamburger Blumenmaler Hans Simon Holtzbecker zeichnete ab 1660 das Moller Florilegium Das aus funf Banden bestehende Florilegium zeigt Bilder der Blumen und Fruchte aus dem Barockgarten des Burgermeisters Moller Drei dieser Bande sind erhalten geblieben Zwei Bande befinden sich in der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg 4 5 Ein dritter Band befindet sich in der Oak Spring Garden Library in Upperville Virginia in den Vereinigten Staaten von Amerika 6 7 8 9 Werke Auswahl BearbeitenDisputatio inauguralis de fide jussoribus Basel 1629 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Georg Buek Albert von Eitzen J U L In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 S 74 79 Textarchiv Internet Archive Hans Schroder von Eitzen Albert In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 2 Nr 896 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1854 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Friedrich Georg Buek Hieronymus Vogeler J C In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 S 65 68 Textarchiv Internet Archive Hans Simon Holtzbecker Das Moller Florilegium Band 1 Hamburg Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg um 1660 Hans Simon Holtzbecker Das Moller Florilegium Band 2 Hamburg Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg um 1660 Dietrich Roth Hrsg Die Blumenbucher des Hans Simon Holtzbecker und Hamburgs Lustgarten Goecke amp Evers Keltern Weiler 2003 ISBN 3 931374 38 6 Dietrich Roth Hrsg Das Moller Florilegium Hirmer Munchen 2007 ISBN 978 3 7774 3425 4 The Moller Florilegium auf den Seiten des Auktionshauses Christie s 17 Marz 1999 englisch abgerufen am 26 Oktober 2014 Hamburgs kostbarstes Blumenbuch Das Moller Florilegium im Blog der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Stand 22 Juni 2007 abgerufen am 26 Oktober 2014 Literatur BearbeitenJoachim Henning EPI8AFIOS Magnif Nobiliss Amplissmoque D Bartholdo Mollero J U L Et Civitatis Hamb Cos Primo Hamburg 1667 hamburgerpersoenlichkeiten de PDF Michael Kirsten Unsterblicher Nachruhm uber Den seeligen Abschied Des Weiland Woll Edelen Hochweisen und Hochgelahrten Herren Hn Barthold Muller Weitberumten JCti u hochst wollverdienten Burgermeisters und Senioris der Stadt Hamburg Welchen auff Befehl seiner Oberen aus dem Lateinischen in Deutsch ubersetzte und zugleich sein Mitleiden hiemit bezeugete Georgius Nicolai Der Gottlichen Lehre guten Kunste und Sprachen Beflissene Wetstein Lubeck 1667 Friedrich Georg Buek Barthold Moller J U L In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 S 86 89 Textarchiv Internet Archive Ulrich Philipp Moller Die hamburgische Familie Moller Fabricius Hamburg 1856 S 37 47 books google de Hans Schroder Moller Barthold II In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Nr 2646 Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1870 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Eduard Lorenz Lorenz Meyer u Oscar Louis Tesdorpf Hamburgische Wappen und Genealogien Hamburg 1890 S 269 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Bernhard Koerner Hrsg Genealogisches Handbuch Burgerlicher Familien Hamburger Geschlechterbuch Band 1 Band 18 C A Starke Gorlitz 1910 S 303 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barthold Moller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Barthold Moller im VD 17 Barthold Moller auf Hamburger Personlichkeiten Matthias Schmoock Hamburgs edelstes Pflanzenbuch entdeckt in einer Patriziervilla die Staats und Universitatsbibliothek erwarb jetzt von einer Hamburger Familie den zweiten Band des beruhmten Moller Florilegiums In Hamburger Abendblatt 24 August 2001 S 11 Mitglieder des Hanseatengeschlechts Moller vom Baum nbsp LutkeJurat an Sankt Petri Ludolfdesignierter Bischof von Lubeck JohannHamburger Domherr Vincent 1554Hamburger Ratsherr Barthold 1530Rektor der Universitat Rostock Vincent 1580Hamburger Ratsherr DiedrichJurat an Sankt Nikolai Johann 1606Oberalter an Sankt Jacobi Caspar1549 1610Hamburger Ratsherr Vincent 1618Bremer Ratsherr Vincent1568 1625Hamburger Ratssyndicus Vincentius 1631Hamburger Ratssyndicus Barthold1605 1667Hamburger Burgermeister Johann 1672Hamburger Ratssyndicus Vincent1615 1668Resident am Niedersachsischen Kreis Diedrich1622 1687Hamburger Burgermeister Hieronymus Hartwig1641 1702Hamburger Burgermeister Vincent1656 1737Oberalter an Sankt Nikolai Hartwig Johann1677 1732Hamburger Ratsherr Ulrich1690 1761Hamburger Ratsherr Hieronymus Hartwig1711 1780Prases des Niedergerichts Vincent1724 1754Hamburger Kaufmann Ulrich1733 1807Hamburger Kaufmann Philipp1763 1835Hamburger Kaufmann Johannes1770 1839Jurat an Sankt Michaelis Adolf1773 1831Hamburger Kaufmann Gustav1806 1889Hamburger Kaufmann Ulrich Philipp1836 1926Vizeprasident der Burgerschaft Ascan1844 1895Hamburger Kaufmann Gustav1873 1909Rechtsanwalt Hans Vincent 1888Bankdirektor Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 Bertrammus Horborch 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 Detlevus Bremer 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 122653831 lobid OGND AKS LCCN nb2002085711 VIAF 40265849 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller BartholdALTERNATIVNAMEN Moller vom Baum Barthold Muller Barthold Moller Bartholomeus Moller Bartholomaeus Moller Bartold Molre Bartold Mollerus BartholdusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ratsherr und Burgermeister von HamburgGEBURTSDATUM 19 November 1605GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 7 April 1667STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barthold Moller Politiker amp oldid 231039018