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Die Banu Quraiza arabisch بنو قريظة DMG Banu Quraiẓa auch Banu Qurayza waren zusammen mit den Banu Qainuqaʿ und den Banu n Nadir einer der drei einflussreichsten judischen Stamme Yathribs des vorislamischen Medina Massaker an den Banu QuraizaWie die Banu Nadir besassen die Banu Quraiza die landwirtschaftlich ergiebigsten Teile der Oase sicherten damit sowie durch Geldverleih ihr Einkommen 1 Die Manner der Quraiza wurden im Jahr 627 2 auf Verordnung Saʿd ibn Muʿadhs 3 und mit Zustimmung und unter der Aufsicht Mohammeds 4 getotet und ihre Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft Uberliefert werden diese Ereignisse in der Prophetenbiographie Ibn Ishaqs in der Maghazi Literatur in der Koranexegese und in Traditionssammlungen Sie sind somit ausschliesslich aus islamischer Sicht dargestellt Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft der Banu Quraiza 2 Situation vor und in der ersten Zeit nach der Ankunft Mohammeds 3 Verhalten in der Grabenschlacht 4 Der Angriff auf die Banu Quraiza 5 Rezeption in der islamischen Koranexegese 5 1 Sure 33 26f 5 2 Sure 8 55 58 6 Rezeption im islamischen Volkerrecht 6 1 Asch Schaibani 6 1 1 Behandlung der zu totenden Gefangenen 6 1 2 Mindestalter der zu totenden Gefangenen 6 2 Asch Schafiʿi 6 2 1 Bedingungen eines Dhimma Abkommens und rechtliche Verpflichtungen der Muslime darin 6 2 2 Mogliche Formen eines Vertragsbruchs vonseiten der Dhimmis und dessen Ahndung 6 3 Abu ʿUbaid al Qasim ibn Sallam 6 4 Al Mawardi 6 5 Ibn Qaiyim al Dschauziya 7 Rezeption in der modernen Leben Mohammed Forschung 7 1 Kritik 7 2 Apologetik 7 3 Kritik an der Apologetik 7 4 Revisionistische Tendenzen 7 5 Moderne islamische Apologetik 8 Siehe auch 9 Literatur 10 FussnotenHerkunft der Banu QuraizaDie Banu Quraiza sowie die Banu Nadir bezeichneten sich als al Kahinan Die zwei Priester und waren ferner als Banu Harun Sohne des Aaron bekannt 5 Ihre Herkunft ist nicht eindeutig gesichert Es ist unbekannt ob sie nach der judischen Rebellion gegen Rom im Jahre 70 nach Yathrib gezogen oder ob sie arabische Proselyten waren 6 Situation vor und in der ersten Zeit nach der Ankunft MohammedsIm funften Jahrhundert 7 siedelten sich die arabischen Stamme die Chazradsch und die Aus die zusammen die Banu Qaila bildeten nach ihrer Emigration aus dem Jemen in Yathrib an wo sie zunachst den dort schon lebenden Juden unterworfen waren 8 Spater erlangten sie nach und nach ihre Unabhangigkeit von den judischen Stammen und wurden zu Herrschern der Oase 9 Bei der Ankunft Mohammeds in Yathrib 622 herrschte in der Oase eine generationenlange Fehde zwischen den beiden dortigen arabischen Stammen den Aus und den Chazradsch die zu einer allgemeinen Erschopfung gefuhrt hatte Die Banu Quraiza hatten sich dabei zusammen mit den Banu Nadir mit den Aus verbundet 10 die Banu Qainuqaʿ mit den Chazradsch 11 Die Banu Quraiza waren relativ wohlhabend Wie die Banu Nadir besassen sie die landwirtschaftlich ergiebigsten Teile der Oase vor allem Dattelpalmen Bestatigt wird dies durch Abu l Faradsch al Isfahani der in seinem Kitab al Aġani die Bleiben der Banu Quraiza und Nadir auf sussem Wasser und wertvollen Palmen manazil Bani Quraiẓa wa n Naḍir ʿala ʿaḏb al maʾ wa karim an naḫl erwahnt 12 Nuʿaim ibn Masʿud wird von al Waqidi mit den Worten zitiert Die Banu Quraiza waren ein reiches Volk edler Abstammung und wir nur ein arabisches Volk ohne Palmen und ohne Weingarten sondern nur mit Schafen und Kamelen 13 Verhalten in der Grabenschlacht nbsp Duell zwischen ʿAli ibn Abi Talib links und ʿAmr ibn ʿAbd Wudd rechts wahrend der Grabenschlacht Hauptartikel Grabenschlacht Im Jahre 627 griffen die Quraisch mit Unterstutzung anderer Stamme Medina an Zur Verteidigung der Stadt liess Mohammed einen Graben um diejenigen Gebiete Medinas ziehen die nicht durch naturliche Umstande geschutzt waren Nach einer zweiwochigen Belagerung der Oase zogen sich die Angreifer zuruck ohne den Graben erfolgreich uberwunden zu haben Die gangige Meinung in der Forschung ist dass die Quraiza sich wahrend der Belagerung formal korrekt verhalten hatten 14 Bei den Arbeiten am Graben haben sie den Muslimen geholfen indem sie ihnen Schaufeln zum Ausheben des Grabens liehen 15 Allerdings haben sie die Angreifer wahrend der Belagerung mit Proviant versorgt 16 und mit ihnen insgeheim Verhandlungen gefuhrt 17 Zu einem Zeitpunkt standen sie kurz davor den Muslimen in den Rucken zu fallen 18 Der Angriff auf die Banu QuraizaNach der Grabenschlacht soll Mohammed der Erzengel Gabriel erschienen sein und ihm befohlen haben die Banu Quraiza anzugreifen Am Mittag kam Gabriel zum Gesandten Gottes Er war mit einem brokatbesetzten Turban verhullt und sass auf einem Maultier mit ledernem Sattel auf dem eine samtene Decke bestickt mit Seidenbrokat lag Er sagte Hast du die Waffen schon abgelegt Gesandter Gottes Ja antwortete er Da sagte Gabriel Aber die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Du bist jetzt nur auf Bitten der Leute heimgekehrt Gott der Machtige und Erhabene jedoch gebietet dir Mohammed gegen die Banu Quraiza zu ziehen Ich selbst werde mich gegen sie richten und sie erschuttern 19 Mohammed forderte daraufhin seine Anhanger auf sich mit ihm noch vor der Abenddammerung vor den Festungen der Banu Quraiza zu versammeln von wo sie den judischen Stamm zu belagern begannen Die Quraiza die sich wahrend dieser Belagerung untereinander beraten zu haben scheinen wehrten sich nicht mit grosser Muhe Folglich baten sie Mohammed unter denselben Bedingungen wie schon zuvor die Banu Qainuqaʿ und Banu n Nadir namlich mit all ihren beweglichen Gutern aus Medina fliehen zu durfen Als diese Bitte verweigert wurde boten sie Mohammed an aus Medina ohne ihr Hab und Gut zu fliehen doch auch dieses Angebot wurde ausgeschlagen Sie wurden dazu aufgefordert bedingungslos zu kapitulieren 20 Nun wollten sie Abu Lubaba einen mit ihnen befreundeten Muslim um Rat bitten Auf ihre Frage ob sie sich ergeben sollten antwortete er ihnen mit Ja deutete allerdings auf seine Kehle um dadurch zu indizieren dass man sie toten wurde Trotz dieses Hinweises kapitulierten die Quraiza nach einer 25 Tage andauernden Belagerung bedingungslos Die mit den Banu Quraiza schon seit vorislamischen Zeiten verbundeten Aus baten den Propheten darum bei seiner Entscheidung uber den Stamm Milde walten zu lassen weshalb dieser ihnen anbot die Entscheidung einem ihrer Stammesmitglieder zu ubertragen Als alle Parteien diesem Vorschlag zugestimmt hatten erwahlte Mohammed Saʿd ibn Muʿadh als Richter Dieser entschied unter anschliessender Zustimmung des Propheten 21 dass die Manner d h jedes mannliche Stammesmitglied dessen Schamhaarwuchs begonnen hatte der Quraiza getotet ihr Besitz unter den Muslimen verteilt und ihre Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft werden sollten 22 Das Urteil wurde am darauffolgenden Tag vollstreckt Der arabische Historiker Ibn Ishaq beschreibt in seiner Prophetenbiographie das Ende der Banu Quraiza folgendermassen Schliesslich mussten sich die Quraiza ergeben und der Prophet liess sie im Gehoft der Bint Harith einer Frau vom Stamme Nadschschar einsperren Sodann begab er sich zum Markt von Medina dort wo heute noch der Markt ist und befahl einige Graben auszuheben Als dies geschehen war wurden die Quraiza geholt und Gruppe um Gruppe in den Graben enthauptet Darunter befanden sich auch der Feind Gottes Huyayy ibn Achtab und das Stammesoberhaupt Kaʿb ibn Asad 23 Infolge der Exekution sind etwa 400 bis 900 Stammesangehorige der Banu Quraiza getotet worden 24 Die Quellen erwahnen drei Stammesangehorige die der Exekution durch Konversion zum Islam entgangen sind 25 Unter den gefangen genommenen Frauen befand sich auch Raihana die Mohammed als Beute zufiel Ihr Verhaltnis zum Propheten nach ihrer Gefangennahme ist unterschiedlich uberliefert worden Laut einer Version ist sie zum Islam konvertiert vom Propheten freigelassen und anschliessend geehelicht worden Nach einer anderen Version hat sie es abgelehnt den Islam anzunehmen und wurde zur Konkubine Mohammeds Demnach habe sie auch nach ihrer spateren Konversion zum Islam ihre Freilassung abgelehnt und war bis zu ihrem Tod eine Konkubine des Propheten 26 Mit der Vernichtung der Banu Quraiza sind auch die Angehorigen der arabischstammigen Banu Kilab ibn ʿAmir die Verbundeten der Banu Quraiza hingerichtet worden Eine ihrer Frauen an Naschat Variante asch Schat bint Rifaʿa hat Mohammed geheiratet aber nach kurzer Zeit verstossen Wahrend die Frauen und Kinder der Banu Quraiza versklavt werden durften liegen keine Berichte daruber vor dass an Naschat bint Rifaʿa ebenfalls Sklavin war Michael Lecker folgert daraus dass die arabischen Frauen die man in den Festungen der Quraiza gefangen genommen hat womoglich nicht versklavt wurden alternativ sei es allerdings so Lecker auch moglich dass ihre Stammesangehorigen sie freigekauft hatten 27 Nach der Exekution der Banu Quraiza war Mohammeds Position in Medina gestarkt Nun gab es in der Oase keinen wichtigen judischen Stamm mehr allerdings mehrere kleinere Gruppen die von nun an jegliche feindselige Handlung gegenuber Mohammed und seinen Anhangern mieden 28 Rezeption in der islamischen KoranexegeseDie Ereignisse um das Ende der Banu Quraiza haben auch in der islamischen Koranexegese ihren Ausdruck gefunden die mehrere Verse allen voran Sure 33 26f sowie Sure 8 55 58 29 in den Kontext des angeblichen Vertragsbruchs der Quraiza in der Grabenschlacht und ihre anschliessende Vernichtung stellt Die Besonderheit in mehreren dieser Darstellungen ist so die Auffassung Marco Schollers die Behandlung dieser Episode der Prophetenvita und der Vertreibung der Nadir als ein einziger etwa gleichzeitig vorgefallener Vorgang 30 In der traditionellen Darstellung der Sira Maghazi wie auch Hadith Literatur liegen rund eineinhalb Jahre zwischen beiden Ereignissen 31 Sure 33 26f nbsp Grab at Tabaris in BagdadInsbesondere Sure 33 26f bringt die Exegese in Verbindung mit dem Schicksal der Banu Quraiza 32 Und er liess diejenigen von den Leuten der Schrift die sie d h die Unglaubigen unterstutzt hatten aus ihren Burgen herunterkommen und jagte ihnen Schrecken ein so dass ihr sie in eure Gewalt bekamet und zum Teil toten zum Teil gefangennehmen konntet Und er gab euch ihr Land ihre Wohnungen und ihr Vermogen zum Erbe und dazu Land das ihr bis dahin noch nicht betreten hattet Gott hat zu allem die Macht Ubersetzung Rudi Paret So stellt as Suyuti die beiden Verse in den Kontext der Belagerung und Vernichtung der Quraiza Hierbei referiert er die in der Geschichtsschreibung ubliche Darstellung des Verrats der Banu Quraiza in der Grabenschlacht die Aufforderung Gabriels an den Propheten die Quraiza anzugreifen und die anschliessende Exekution ihrer Manner Versklavung ihrer Frauen und Kinder sowie Erbeutung ihrer Besitztumer 33 Auch in at Tabaris Kommentar wird das bekannte 34 Motiv Gabriels aufgegriffen der Mohammed dazu auffordert die Waffen gegen die Quraiza zu ergreifen 35 Zum Passus Und er gab euch Land das ihr bis dahin noch nicht betreten hattet Wa auraṯakum arḍan lam taṭaʾuha nennt at Tabari mehrere Interpretationen denen zufolge hier von den noch zu erobernden Gebieten der Byzantiner Sassaniden und anderen Teilen der Welt siehe Islamische Expansion sowie Dschihad oder Mekka oder Chaibar die Rede ist 36 Sowohl at Tabari als auch as Suyuti erwahnen einen auf den Prophetengenossen Saʿid ibn Zaid gest 670 71 37 zuruckgefuhrten Bericht demzufolge das in Vers 27 den Muslimen zum Erbe gegebene Land die Wohnungen und das Vermogen sich sowohl auf die Quraiza als auch die Nadir beziehen 38 Sure 8 55 58 Die im islamischen Schrifttum gangige Vorstellung dass sich die Quraiza des Verrats am Propheten schuldig gemacht hatten wurde in der Exegese auch auf den Wortlaut der Sure 8 55 58 projiziert 39 Als die schlimmsten Tiere gelten bei Gott diejenigen die unglaubig sind und auch nicht glauben werden oder und um alle Welt nicht glauben wollen besonders diejenigen von ihnen mit denen du eine bindende Abmachung eingegangen hast und die dann jedes Mal wenn es darauf ankommt ihre Abmachung in gottloser Weise w ohne gottesfurchtig zu sein brechen Wenn du sie nun im Krieg zu fassen bekommst dann verscheuche mit ihnen diejenigen die hinter ihnen dreinkommen Vielleicht werden sie sich dann mahnen lassen d h verfahre derart mit ihnen dass diejenigen die nach ihnen kommen es zum warnenden Beispiel nehmen und nicht denselben Irrweg einschlagen Und wenn du von gewissen Leuten Verrat furchtest dann wirf ihnen den Vertrag ganz einfach hin Gott liebt diejenigen nicht die Verrat begehen Ubersetzung Rudi Paret Demnach hatten so beispielsweise im Tafsir Muqatil ibn Sulaimans die Banu Quraiza schon einmal einen Vertrag mit dem Propheten gebrochen waren mit ihm einen weiteren Vertrag eingegangen und hatten auch diesen wahrend der Grabenschlacht verletzt und den Propheten verraten Entsprechend der Wortlaut in Vers 56 diejenigen die dann jedes Mal ihre Abmachung brechen allaḏina yanquḍuna ʿahdahum fi kulli marratin 40 Mit Bezug auf Muqatils Interpretation fuhrt al Baghawi eine ahnliche Uberlieferung an wonach Kaʿb ibn al Aschraf der gemass traditioneller Darstellung zu diesem Zeitpunkt schon getotet worden war 41 und in Muqatils Kommentar keine Erwahnung findet wahrend der Grabenschlacht gen Mekka ritt um sich mit den Quraisch abzusprechen 42 Eine deutlichere Bezugnahme auf den Stamm Kaʿbs die Banu Nadir findet sich im Kommentar al Qurtubis Die B anu Qur aiza und die B anu N adir brachen das Abkommen indem sie die Heiden Mekkas mit Waffen versorgten Dann aber reute es sie und sie sprachen Wir hatten das Abkommen nur vergessen Daraufhin schloss Muḥammad mit ihnen ein zweites Abkommen das die Juden am Tag der Grabenschlacht brachen 43 Al Baghawis und al Qurtubis Darstellungen dienen als Indizien fur Schollers These eines gleichzeitigen Vorgehens gegen die Quraiza und Nadir 30 Rezeption im islamischen VolkerrechtDas Vorgehen gegen die Banu Quraiza wurde nicht zum Vorbild im herkommlichen Umgang mit den Schriftbesitzern unter islamischer Herrschaft 44 Auch in Angesicht bestehender interreligioser Polemik 45 ist folgender Grundsatz unter anderem in Form dieses Prophetenspruchs aufgestellt worden قال رسول الله من ظلم معاهد ا او كل فه فوق طاقته فانا حجيجه الى يوم القيامة Qala rasulu Llah man ẓalama muʿahadan au kallafahu fauqa ṭaqatihi fa ana ḥaǧiǧuhu ila yaumi l qiyama Der Gesandte Gottes sagte Am Tage des Jungsten Gerichts werde ich gegen denjenigen als Anklager auftreten der einen Schutzbefohlenen Schriftbesitzer unterdruckt oder uberburdet 46 Entsprechend soll der zweite Kalif ʿUmar auf dem Sterbebett seinen Nachfolger angewiesen haben das mit den auf islamischem Gebiet verweilenden Schriftbesitzern geschlossene Schutzbundnis einzuhalten diejenigen zu bekampfen die sie bekampfen und sie steuerlich nicht ausserhalb ihrer Leistungsfahigkeit zu belasten 47 Eine Verletzung des Dhimma Abkommens galt als schwere Perfidie 48 Siehe auch Rechtsstellung von Dhimmis in der Schariʿa im Artikel Dhimma Nichtsdestotrotz ist der Angriff auf die Quraiza und ihre Exekution anders als vonseiten Arafats behauptet 49 im islamischen Volker Rechtswesen als Grundlage diverser juristischer Erorterungen hinzugezogen worden 50 Asch Schaibani Asch Schaibani gest 805 erwahnt die Vernichtung der Banu Quraiza als Beweis fur die Rechtmassigkeit der Exekution von Personen nach ihrer Gefangennahme und auch nachdem der Krieg aufgehort hat Mohammed und seinen Anhangern seine Lasten aufzuburden 51 Behandlung der zu totenden Gefangenen Hierbei rat asch Schaibani davon ab die Gefangenen im gefesselten Zustand zu toten sofern ausgeschlossen werden kann dass die Gefangenen fliehen oder anwesende Muslime toten 52 Bei der Exekution sollen die zu totenden Personen weder durch Durst noch durch Hunger gequalt werden Der muslimische Befehlshaber soll sie auf eine gnadige Art und Weise toten 53 Das Verbot einer solchen Misshandlung fuhrt asch Schaibani auf das Vorbild des Propheten zuruck der befohlen haben soll die Gefangenen der Quraiza mit Datteln zu versorgen ihnen zu erlauben sich mittags auszuruhen und den Zeitpunkt ihrer Exekution zu verschieben so dass sie nicht zur heissesten Tageszeit stattfand 54 Mindestalter der zu totenden Gefangenen Des Weiteren fuhrt er den Verlauf der Entscheidungsfindung und Exekution im Kapitel Die Rechtsbestimmung zu Harbis die sich dem Urteil eines Mannes der Muslime fugen al Ḥukm fi Ahl al Ḥarb iḏa nazalu ʿala Ḥukm Raǧul min al Muslimina aus 55 In diesem Zusammenhang verweist er ein weiteres Mal auf die Anweisung Mohammeds die Exekution auf eine kuhlere Tageszeit zu verschieben 56 und behandelt die Fragestellung zum Mindestalter der zu totenden mannlichen Gefangenen Saʿd ibn Muʿadh habe bei seiner Entscheidung bestimmt dass diejenigen getotet werden die sich rasieren ǧara l musa und somit die Pubertat erreicht haben Daraus werde asch Schaibani zufolge der Schluss gezogen dass die Volljahrigkeit mit dem Beginn des Schamhaarwuchs eintritt eine Sichtweise die er nicht teilt 57 Der Beginn des Schamhaarwuchs unterscheide sich so der Kommentar as Sarachsis zwischen den verschiedenen Volkern So wurde die Pubertat etwa bei den Turken spater beginnen als beispielsweise bei den Bewohnern des indischen Subkontinents weshalb es nicht moglich ware dahingehend ein eindeutiges Urteil zu fallen Saʿd hingegen hatte seine Entscheidung auf Basis einer Benachrichtigung des Propheten gefallt der durch eine Offenbarung darauf hingewiesen worden sei dass der Eintritt der Pubertat die Volljahrigkeit der Quraiza zu bestimmten hatte Das Urteil sei auf diese Weise gefallt worden weil من جرت عليه الموسى منهم كان مقاتلا وإ نما حكم بقتل مقاتلهم man ǧarat ʿalaihi l musa minhum kana muqatilan Wa innama ḥakama bi qatli muqatilihim diejenigen die sich rasierten man ǧarat ʿalaihi l musa Kampfer waren und er beschlossen hatte ihre Kampfer d h die der Quraiza zu toten 56 Asch Schafiʿi nbsp Mausoleum asch Schafiʿis in KairoUnter dem Lemma Vertragsbruch Naqḍ al ʿAhd fuhrt der beruhmte Rechtsgelehrte asch Schafiʿi gest 820 auf den der Madhhab der Schafiʿiten zuruckgefuhrt wird beispielhaft das Vorgehen Mohammeds gegen die Banu Quraiza an Bedingungen eines Dhimma Abkommens und rechtliche Verpflichtungen der Muslime darin Hierbei erlautert er dass ein mit dem jeweiligen Volk abgeschlossener Friedensvertrag bzw ein Dhimma Abkommen mit diesem keine rechtliche Geltung besitzt bis wir wissen dass die von ihnen die geblieben sind diesen Vertrag bestatigen und mit ihm einverstanden sind 58 In einem solchen Fall darf kein Muslim sich ihr Eigentum aneignen oder sie korperlich schadigen Ein solches Verhalten vonseiten eines Muslims ist entsprechend zu ahnden sofern diejenigen mit denen ein solcher Vertrag abgeschlossen worden ist ihn nicht brechen Mogliche Formen eines Vertragsbruchs vonseiten der Dhimmis und dessen Ahndung Falls allerdings diejenigen mit denen ein solcher Vertrag abgeschlossen wurde diesen brechen eine Gruppe unter ihnen den Vertrag bricht und die restlichen Mitglieder weder durch Worte noch durch Taten sich den vertragsbruchigen Personen widersetzen bevor der jeweilige muslimische Befehlshaber Imam kommt bzw ihr Gebiet nicht verlassen um dem Imam mitzuteilen dass sie selbst den Vertrag nach wie vor als gultig ansehen die Vertragsbruchigen feindliche Kampfer unterstutzen indem sie Muslime oder Dhimmis bekampfen oder sie denjenigen helfen die Muslime oder Dhimmis bekampfen obliegt es dem muslimischen Befehlshaber gegen sie ins Feld zu ziehen Sofern die an der jeweiligen Tat an und fur sich unbeteiligten Personen im Zuge dessen sich nicht von denjenigen trennen die den Vertrag auf eine der oben beschriebenen Weisen gebrochen haben und zum muslimischen Befehlshaber hinauskommen hat dieser ihre wehrfahigen Manner muqatilatahum zu toten ihre Angehorigen gefangen zu nehmen saba und ihre Guter zu erbeuten sei es mitten im Dar al Islam oder in den Landern des Feindes 59 Zur Untermauerung dieser Ausfuhrungen verweist er auf das prophetische Vorbild bei der Vernichtung der Quraiza وهكذا فعل رسول الله ببنى قريظة عقد عليهم صاحبهم الصلح بالمهادنة فنقض ولم يفارقوه فسار إليهم رسول الله في عقر دارهم وهى معه بطرف المدينة فقتل مقاتلتهم وسبى ذراريهم وغنم أموالهم وليس كلهم اشترك فى المعونة على النبى وأصحابه ولكن كلهم لزم حصنه فلم يفارق الغادرين منهم إلا نفر فحقن ذلك دماءهم وأحرز عليهم أموالهم Wa hakaḏa faʿala rasulu Llahi bi Bani Quraiẓati ʿaqada ʿalaihim ṣaḥibihimi ṣ ṣulḥa bi l muhadanati fa naqaḍa wa lam yufariquhu fa sara ilaihim rasulu Llahi fi ʿuqri darihim wa hiya maʿhu bi ṭarafi l madinati fa qatala muqatilatahum wa saba ḏarariyahum wa ġanima amwalahum wa laisa kullahumi staraka fi l maʿunati ʿala n nabiyi wa aṣḥabihi wa lakin kulluhum lazima hiṣnahu fa lam yufariqi l ġadirina minhum illa nafarun fa ḥaqana ḏalika dimaʾihim wa aḥraza ʿalaihim amwalahum Und so tat es der Gesandte Gottes mit den Banu Quraiza Er schloss einen Friedensvertrag aṣ ṣulḥ bi l muhadana mit ihrem Anfuhrer den er d h der Anfuhrer brach Sie d h die restlichen Mitglieder der Quraiza trennten sich trotzdem nicht von ihm Daraufhin marschierte der Gesandte Gottes in ihrem Gebiet ein das am anderen Ende der Stadt lag Er totete ihre Kampfer nahm ihre Angehorigen d h ihre Frauen und Kinder gefangen und erbeutete ihre Guter Dabei hatten sie nicht alle die Angreifer der Oase gegen den Propheten und seine Gefahrten unterstutzt Allerdings sind sie in ihrer Festung geblieben und haben sich nicht von den Verratern unter ihnen al ġadirina minhum getrennt ausser ein paar Mannern die dadurch ihre Totung dimaʾihim verhindert und ihre Besitztumer behalten haben 60 Abu ʿUbaid al Qasim ibn Sallam In seinem Kitab al Amwal zahlt Abu ʿUbaid al Qasim ibn Sallam gest 838 ein Schuler unter anderem asch Schafiʿis 61 im Kapitel zur Rechtsbestimmung fur gefangen genommene Sklaven der eroberten Volker Ḥukm fi Riqab Ahl al ʿAnwa min al Usari wa s Sabi ihm vorliegende Uberlieferungen zur Vernichtung der Quraiza auf 62 zitiert weitere Uberlieferungen zum Vorfall im Kontext der Fragestellung unter welchen Umstanden der islamischen Gemeinschaft gegenuber vertragsbruchige Parteien der nicht muslimischen Volker zu toten sind 63 stellt exegetische Ausfuhrungen zum Zusammenhang der Exekution mit der Sure 33 26f dar 64 und erlautert وإنما اس ت ح ل رسول الله دماء ب ني ق ر ي ظ ة ل م ظ اه ر ت هم الأ ح زاب عليه وكانوا في ع ه د منه فرأى ذلك ن ك ثا ل ع هدهم وإن كانوا لم يقتلوا من أصحابه أحدا Wa innama istaḥall rasul Allah dimaʾ Bani Quraiẓa li muẓaharatihim al aḥzab ʿalaihi wa kanu fi ʿahd minhu Fa raʾa ḏalika nakṯan li ʿahdihim wa in kanu lam yaqtulu min aṣḥabihi aḥadan Der Gesandte Gottes hat das Toten der Banu Quraiza die mit ihm einen Vertrag abgeschlossen hatten aufgrund ihrer Unterstutzung der Ahzab 65 gegen ihn fur erlaubt erklart Dies d h ihre Unterstutzung der Ahzab sah er als Bruch ihres Vertrags an wenngleich sie keinen seiner Gefahrten getotet hatten 66 Al Mawardi Eine anderweitige Erlauterung erfolgt vonseiten al Mawardis gest 1058 der das Vorgehen gegen die Quraiza religios begrundet In seinem Aʿlam an Nubuwa Kennzeichen des Prophetentums zahlt er die charakterlichen Vorzuge Mohammeds auf darunter seine Sanftmutigkeit Ḥilm seine Wurde Waqar und seine Gutmutigkeit im Streit 67 Im Kontext der Fragestellung wie es trotz dieser Charakterzuge dazu kommen konnte dass er an einem einzigen Tag 700 Banu Quraiza ṣabran enthauptete d h ohne dass diese eine Moglichkeit zur Gegenwehr hatten 68 verweist er auf die konkrete gottliche Anweisung zur Exekution der Quraiza Hierbei erwahnt er die in mehreren Quellen uberlieferte Aussage Mohammeds dass Saʿd ibn Muʿadhs Beschluss der Bestimmung Gottes von oberhalb der sieben Himmel min fauqi sabʿati arqiʿatin entsprache Die Vernichtung der Quraiza sei somit Mohammeds von Gott auferlegte Verpflichtung als sein Gesandter gewesen und hatte dadurch keinen Akt personlicher Rache oder anderweitiger Bosheit dargestellt 69 Diese Sichtweise stellt Kister zufolge die gangige Meinung innerhalb der sunnitischen Gelehrsamkeit dar 70 Ibn Qaiyim al Dschauziya Vergleichbar mit al Mawardis religioser Begrundung des Vorfalls erlautert Ibn Qaiyim al Dschauziya gest 1350 das im Vergleich zu den beiden anderen grossen medinensischen Stammen diesmal hartere Vorgehen des Propheten wie folgt وأما قريظة فكانت أشد اليهود عداوة لرسول الله وأغلظهم كفرا ولذلك جرى عليهم ما لم يجر على إخوانهم Wa amma Quraiẓatu fa kanat asadda l yahudi ʿadawatan li rasuli Llah wa aġlaẓahum kufran wa li ḏalika ǧara ʿalaihim ma lam yaǧri ʿala iḫwanihim Was nun die Quraiza betrifft so waren sie die dem Gesandten Gottes feindseligsten Juden und am hartnackigsten in ihrem Kufr aġlaẓahum kufran weshalb mit ihnen anders verfahren wurde als mit ihren Brudern von den Qainuqaʿ und Nadir 71 Hierbei wird vonseiten Ibn Qaiyims lediglich die im Vergleich zu den Qainuqaʿ und den Nadir strengere Behandlung der Quraiza religios d h durch ihre besonders feindselige Haltung gegenuber dem Propheten begrundet Als unmittelbare Ursache ihrer Belagerung und Vernichtung wird ein Vertragsbruch der Banu Quraiza genannt 71 Rezeption in der modernen Leben Mohammed ForschungKritik nbsp William MuirDie Exekution der Quraiza war Anhaltspunkt diverser ethisch moralischer Vorwurfe gegenuber dem Propheten innerhalb der Orientalistik So betont William Muir 1885 dass das Massaker der Banu Quraiza eine barbarische Tat gewesen sei die nicht durch Grunde der politischen Notwendigkeit gerechtfertigt werden kann 72 Zwar ware der Angriff auf sie eine strenge Bestrafung derjenigen ihrer Anfuhrer die mit den Angreifern der Oase paktiert hatten sowie eine Vertreibung des fur die Muslime gefahrlichen Stammes durchaus legitim gewesen Aber das willkurliche Gemetzel des gesamten Stammes kann nur als ein Akt enormer Grausamkeit angesehen werden das einen abscheulichen Schandfleck auf den Namen des Propheten wirft 73 Die getoteten Quraiza seien Muir zufolge durch ihr Festhalten am judischen Glauben und ihre dadurch bedingte Totung als Martyrer anzusehen 74 Dementsprechend vermerkt der danische Orientalist Frants Buhl 1903 mit Bezugnahme auf den Vorfall dass Mohammed diesmal zu erbittert gewesen sei um Schonung zu gewahren aber die Art wie er seinen Willen durchsetzte hatte etwas in hohem Grade Raffiniertes und zeigt wieder seinen Charakter in einem sehr abstossenden Licht 75 Martin Hartmann 1909 spricht von der Ruchlosigkeit mit der Muḥammad gegen den Stamm Quraiẓa verfuhr als ein ewiges Schandmal 76 Mohammed hat laut Tor Andrae 1930 bei dieser Gelegenheit wieder den Mangel an Ehrlichkeit und moralischem Mut gezeigt der einen weniger sympathischen Zug seines Charakters bildete 77 Wie schon zuvor Muir sieht auch Salo Wittmayer Baron 1937 den Tod der Manner der Quraiza als ein Martyrium an bezeichnet die wenigen Stammesmitglieder die durch Konversion zum Islam der Todesstrafe entgangen sind als Feiglinge 78 betrachtet das Urteil Saʿd ibn Muʿadhs als Scheinprozess 79 und spricht von der grausamen Rachsucht Mohammeds und seiner Gefahrten 80 Zudem hatte auch das schlechte Gewissen Mohammeds und seiner unmittelbaren Gefolgschaft zu den Ungereimtheiten in den spateren arabischen Uberlieferungen hinsichtlich dieses Fehlurteils beigesteuert 81 Das Ereignis sei so Maurice Gaudefroy Demombynes 1957 ein hassliches Kapitel im Leben Mohammeds das sich allerdings als sehr vorteilhaft fur den Ruhm Allahs und seines Propheten erwiesen hatte 82 Apologetik nbsp Arent Jan WensinckIm argumentativen Gegensatz hierzu hat sich insbesondere in der spateren Forschung eine Tendenz gebildet das Ereignis am Massstab damaliger Verhaltnisse zu beurteilen und die Entscheidung zur Exekution als das Resultat militarischer statt personlicher oder ideologischer Uberlegungen darzustellen Schon Arent Jan Wensinck 1908 hatte festgestellt dass einerseits das islamische Schrifttum die grausamsten Taten Mohammeds einer himmlischen Anordnung zuschreibt Die Belagerung der Qainuqaʿ der Mord an Kaʿb ibn al Aschraf und der Angriff auf die Quraiza Dadurch ist jeder Tadel zum Schweigen gebracht worden Allahs Gewissen scheint nachgiebiger zu sein als das seiner Geschopfe 83 Andererseits sei die Tat durch das Verhalten der Banu Quraiza provoziert worden und unabdingbar fur den Schutz seiner Anhangerschaft gewesen De zachtste qualificatie die de Europeesche biografen van deze daad geven is wreed En wreed was zij Ons menschelijk gevoel laat geen andere beoordeeling toe Doch het zou onbillijk zijn Mohammed s karakter naar deze daad te beoordeelen Bij andere gelegenheden heeft hij zich een man met een vergevensgezind hart getoond Wat hem in dit geval tot zijn wreede daad bewogen heeft is zoo te begrijpen hij was geprikkeld door de Qoraiẓa die hem door hunne weifelnde houding weken lang in spanning en vrees hadden gehouden en die hadden zij de verbonden legers krachtig geholpen misschien een groote ramp over Medina gebracht hadden Hij wilde dus voor goed aan het Jodengevaar een eind maken Daartoe was geen ander middel dan hen te vernietigen Had hij hen verbannen dan waren zij met het sterke Chaibar verbonden een blijvend gevaar voor Medina geweest Das noch gnadigste Urteil europaischer Biographen Mohammeds uber diese Tat ist grausam Dem war auch so Unser menschliches Mit Gefuhl lasst kein anderes Urteil zu Es ware allerdings ungerecht Mohammeds Charakter allein nach dieser Tat zu beurteilen Bei anderen Gelegenheiten hat er sich als ein Mann mit einem versohnlichen Herz erwiesen Was ihn in diesem Fall zu dieser grausamen Tat bewogen hat lasst sich wie folgt verstehen Er wurde von den Quraiza provoziert die ihn durch ihre schwankende Haltung wochenlang in Angst und Spannung gehalten haben und die womoglich grosses Unheil uber Medina gebracht hatten wenn sie den verbundeten Armeen d h den Quraisch und ihren Verbundeten effektiv geholfen hatten Er wollte folglich der Judengefahr ein Ende setzen Dafur gab es kein anderes Mittel als das der Vernichtung Hatte er sie verbannt hatten sie sich mit dem starken Chaibar verbundet und hatten eine standige Gefahr fur Medina dargestellt 84 Muhammad Hamidullah 1941 hebt die Moglichkeit hervor dass sich der Prophet bzw Saʿd ibn Muʿadh bei seiner Entscheidung zur Exekution am judischen Gesetz auf Basis der Tora 5 Mose 20 10 14 LUT orientiert haben konnte 85 nbsp William Montgomery Watt William Montgomery Watt 1956 1961 betont dass in der damaligen arabischen Welt keinerlei moralische oder anderweitige Verpflichtungen gegenuber verfeindeten Stammen und auch schlicht alle jenen mit denen die jeweilige Partei keine vertraglichen Abmachungen eingegangen war bestanden hatten nicht einmal das was wir als gute Sitte bezeichnen wurden Der Feind und der vollig Fremde hatten keinerlei Rechte 86 Des Weiteren beweise der Verbleib wenigstens einiger Juden in Medina auch nach der Exekution der Banu Quraiza dass Mohammed nicht das Ziel der Vertreibung bzw Vernichtung aller Juden der Oase verfolgt hatte 87 Die Banu Quraiza seien demnach aufgrund ihres Verhaltens in der Grabenschlacht und des dabei ausgeubten Verrats an der islamischen Gemeinschaft exekutiert worden Mohammed dessen Position nach dem fehlgeschlagenen Angriff der Quraisch nun gefestigt war sei nicht bereit gewesen ein solches Verhalten zu tolerieren Folglich sei es zum Beschluss gekommen diese Schwachstelle in der Oase zu entfernen um dadurch seinen tatsachlichen wie auch potentiellen Feinden eine Lektion zu erteilen 88 Auch Rudi Paret 1957 vermerkt die ziemlich fragwurdige Neutralitat der Quraiza wahrend der Grabenschlacht 89 die wie auch die Qainuqaʿ und Nadir s ooft es zu ernsthaften Auseinandersetzungen mit den Mekkanern kam sich als recht zweifelhafte Bundesgenossen erwiesen hatten 90 Es sei nicht leicht ein moglichst objektives Urteil uber dieses aus rein muslimischer Sicht uberliefertes Ereignis zu fallen bei dem man von vornherein geneigt sei die Schuld primar bei Mohammed und seiner Anhangerschaft zu suchen Die Befurchtung eines Verrats statt eines tatsachlichen Vergehens als laut Paret moglicherweise aus Sure 8 58 hervorgehender Grund der Exekution wurde eine sehr fragwurdige Begrundung eines militarischen Angriffs darstellen 91 Doch sprechen auch gewichtige Grunde zugunsten des Propheten Vor allem ist zu bemerken dass die medinischen Juden nicht um ihres Glaubens willen bekriegt und aus dem Land vertrieben oder umgebracht worden sind sondern weil sie innerhalb des Gemeinwesens von Medina in sich geschlossene Gruppen bildeten die fur Mohammed und seine Parteiganger jederzeit vor allem aber bei einer Bedrohung durch auswartige Gegner gefahrlich werden konnten Es ist kein Zufall dass die Unternehmungen gegen die Quraiẓa unmittelbar nach dem Grabenkrieg stattgefunden haben Mohammed war mit den Seinen in eine ausserst kritische Lage geraten Der Prophet musste mit der Moglichkeit rechnen dass die Juden mit seinen Gegnern gemeinsame Sache machen wurden falls sich das Krafteverhaltnis noch etwas weiter zu seinen Ungunsten verschieben sollte Nachdem die akute Gefahr uberstanden war sollten fur die Zukunft eben durch die Ausschaltung judischer Bevolkerungsgruppen sichere Verhaltnisse geschaffen werden Im ubrigen erstreckten sich die Unternehmen Mohammeds immer nur auf einzelne judische Stamme nie auf das medinische Judentum in seiner Gesamtheit Dementsprechend verhielten sich diese Stamme selber Andernfalls hatten sie sich unbedingt zum Abwehrkampf gegen die Partei der Muslime zusammenschliessen mussen Was endlich die Massakrierung der Banu Quraiẓa angeht so ist zu bedenken dass die Gepflogenheiten in der damaligen Kriegsfuhrung in mancher Hinsicht brutaler waren als wir das im Zeitalter der Genfer Konvention gewohnt sind Mohammed muss aber mit dem Massstab seiner eigenen Zeit gemessen werden Nachdem die Quraiẓa sich ihm auf Gnade und Ungnade ergeben hatten war er nach allgemeiner Ansicht durchaus berechtigt keine Gnade walten zu lassen So merkwurdig und unmenschlich sich das auch anhoren mag in der offentlichen Meinung ist er wohl dadurch schuldig geworden dass er Befehl gegeben hat etliche Palmen der Banu Naḍir zu fallen nicht aber dadurch dass er an einem einzigen Tag mehr als ein halbes Tausend Juden uber die Klinge hat springen lassen 92 Marshall Hodgson 1974 erlautert den Vorfall in seinem posthum veroffentlichten Venture of Islam ebenfalls vor dem Hintergrund der historisch kulturellen Gegebenheiten Unter den arabischen Zeitgenossen Mohammeds sei eine Exekution oder Geiselnahme mannlicher Kriegsgefangener und die Versklavung ihrer Kinder und Frauen Usus gewesen zumal ihre Versklavung als zu riskant betrachtet worden sei Die Banu Quraiza haben Hodgson zufolge ihre Neutralitat wahrend der Belagerung bewahrt und sind zugleich in Verhandlungen mit den Quraisch getreten Infolge der Grabenschlacht hatte Mohammed die bedingungslose Kapitulation der Quraiza gefordert und eine Vertreibung dieser in Angesicht der aktiven Unterstutzung die die zwei Jahre zuvor vertriebenen Banu Nadir den Angreifern aus ihrem Exil gewahrt hatten ausgeschlossen 93 Im Gegensatz zu einer anachronistischen antisemitischen Erklarung des Ereignisses wird gemass Mark Cohens 1976 Ausfuhrungen die Auffassung dass die Vernichtung der Quraiza pragmatischen Uberlegungen verschuldet und notwendig gewesen sei von kaum einem vernunftigen Wissenschaftler infrage gestellt zumal die spatere Geschichte des mittelalterlichen Islam relativ wenige Anzeichen sich spezifisch gegen Juden als religiose Gruppe richtender unmittelbarer korperlicher Gewalt aufweist Mit Verweis auf William Montgomery Watts und Haim Zeev Hirschbergs 94 Ausfuhrungen fuhrt Cohen den Angriff Mohammeds auf das nachvollziehbare Bedurfnis seine Position und Macht in Angesicht einer etablierten judischen Gruppe in Yathrib die sich der Eingliederung in die neue Religion widersetzte durchzusetzen zuruck 95 Dementsprechend behauptet Norman Arthur Stillman 1979 dass die Behandlung der Banu Quraiza nicht nach den heutigen normativen Massstaben zu messen sei Ihr bitteres Schicksal sei gemass den rauen Regeln der Kriegsfuhrung der damaligen Epoche nicht unublich gewesen 96 Stillman zitiert dazu den beruhmten vorislamischen Dichter Zuhair ibn Abi Sulma gest 609 der mit folgenden Worten den rauen Ethos des damaligen Zeitalters 97 zusammengefasst haben soll و م ن لا ي ذ د ع ن ح و ض ه ب س لاح ه ي ه د م و م ن لا ي ظ ل م الن اس ي ظ ل م wa man la yaḏud ʿan ḥauḍihi bi silaḥihiyuhaddam wa man la yaẓlimi n nasa yuẓlami Und wer sein Revier nicht mit seiner Waffe verteidigt wird zerstort und wer die Menschen nicht tyrannisiert wird tyrannisiert 98 Zusatzlich verweist er als Beispiel solcher antiken Gesinnungen und Vorgehensweisen auf das Schicksal der Bewohner der Insel Milos im funften Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung 99 sowie auf das Alte Testament 5 Mose 20 13 14 LUT 100 Die Quraiza hatten die Muslime zum einen durch die Bereitstellung von Spaten Pickeln und Korben bei ihren Grabungsarbeiten unterstutzt und wahrend der Belagerung sich in einem Zustand bewaffneter Neutralitat 101 befunden Andererseits sei ihre Loyalitat zu Mohammed und seiner Anhangerschaft in Angesicht ihrer in der zeitgenossischen arabischen Kriegsfuhrung durchaus ublichen Verhandlungen wahrend der Belagerung mit Huyaiy ibn Achtab einem Oberhaupt der verbannten Nadir fragwurdig gewesen 102 Auch Gordon Newby 1988 verweist auf diesen Umstand und vertritt die Ansicht dass die Quraiza sich wahrscheinlich den Angreifern angeschlossen hatten wenn sie in der Lage gewesen waren davon auszugehen dass sie bei einem Angriff Mohammeds nicht im Stich gelassen worden waren 103 Mohammeds Bestimmung Saʿds sei insofern kalkuliert gewesen als dass er von diesem ein strenges Urteil zu erwarten gehabt hatte 104 Es liegt allerdings auf der Hand dass die dahinterliegende Vorgehensweise nicht durchweg antijudisch war da in Medina und den Gebieten unter Mohammeds Kontrolle bis zur Zeit nach seinem Tod Juden verblieben 105 Hartmut Bobzin 2000 betont dass Mohammeds Vorgehen gegen die Juden Medinas so unbegreiflich es uns heute in manchen Zugen zu sein scheint nicht zu einer grundsatzlich judenfeindlichen Haltung innerhalb des Islam gefuhrt hatte und verweist dabei auf die ihm zufolge historisch weitaus feindlichere Einstellung des Christentums gegenuber Juden Der Prophet habe im Interesse der Konsolidierung seiner Gemeinde gewiss konsequent und im Rahmen der damaligen in Arabien ublichen ethischen Normen gehandelt Ware sein Handeln verwerflich d h gegen die geltende Norm gewesen so hatten seine Biographen denen ja an einer grundsatzlich positiven Darstellung gelegen war viel mehr verschwiegen 106 Kritik an der Apologetik nbsp Francesco GabrieliKontrar zu solchen Uberlegungen stehen unter anderem Francesco Gabrielis 1967 Ausfuhrungen der die Banu Quraiza zwar als potentielle funfte Kolonne im Rucken des Propheten wahrend der Belagerung Yathribs bezeichnet die sich nach aussen hin neutral verhielten allerdings insgeheim in Kontakt mit den Feinden Mohammeds standen dennoch Mohammeds Vorgehen als nicht zu entschuldigen ansieht This dark episode which Muslim tradition it must be said takes quite calmly has provoked lively discussion among western biographers of Muhammad with caustic accusations on the one hand and legalistic excuses on the other In reply to the horror of Christian and modern sentiment at the unnecessary slaughter it has been argued that these things took place in an Arabia whose ethic was neither Christian nor modern and where the only restraint against the extermination of an enemy would be the thought of the revenge or blood money which it would entail For our part we do not care to submit the bloody course of history to legalistic disputes as to guilt or innocence we merely note that haqn ad dima the avoidance of bloodshed was a virtue not unknown even in pagan Arabia and one which the Prophet himself showed on other occasions if perhaps from political motives rather than from innate gentleness In this case he was ruthless with the approval of his conscience and of his God for the two were one we can only record the fact while reaffirming our consciousness as Christians and civilised men that this God or at least this aspect of Him is not ours Dieses dunkle Kapitel welches die muslimische Uberlieferung dies muss erwahnt werden ziemlich gelassen nimmt hat unter westlichen Mohammedbiographen zu lebhaften Diskussionen mit scharfen Vorwurfen auf der einen und legalistischen Rechtfertigungen auf der anderen Seite gefuhrt Als Antwort auf das Entsetzen einer christlichen und modernen Geisteshaltung uber das unnotige Gemetzel ist das Argument hervorgebracht worden dass diese Dinge in einem Arabien stattgefunden haben dessen Ethos weder christlich noch modern war und wo der Gedanke an eine dadurch hervorgerufene Blutrache oder schuld die einzige Hemmnis bei der Vernichtung des Feindes darstellte Wir selbst haben kein Interesse daran den blutigen Verlauf der Geschichte legalistischen Disputen hinsichtlich einer Schuld oder Unschuld zu unterwerfen wir vermerken lediglich dass das haqn ad dima die Vermeidung des Blutvergiessens eine sogar im heidnischen Arabien nicht unbekannte Tugend war welche der Prophet des Islam selbst bei anderen Anlassen wenngleich womoglich aus politischen Grunden denn aus einer angeborenen Milde an den Tag legte In diesem Fall war er im Einverstandnis mit seinem Gewissen und seinem Gott da beide das ein und dasselbe sind skrupellos wir konnen nur unter Beteuerung unserer Besinnung als Christen und zivilisierte Menschen die Tatsache verzeichnen dass dieser Gott zumindest in dieser Hinsicht nicht unser Gott ist 107 nbsp Frontispiz eines Manuskripts des Kitab al AghaniZwar ist es gemass Maxime Rodinsons 1961 Ausfuhrungen schwierig das Massaker der Quraiza zu beurteilen Man muss die Sitten jener Zeit bedenken die sehr roh waren 108 Doch gehe aus dem Bemuhen der Exkulpation Mohammeds vonseiten der islamischen Historiographie das Aufsehen hervor das die Tat erregt habe Im islamischen Schrifttum fanden sich zum Geschehen Details namlich die Vorahnung Abu Lubabas vom Schicksal des Stammes sowie die Bestimmung des auf Rache sinnenden Saʿd ibn Muʿadhs als Schiedsrichter die einem kaum erlauben an die Unschuld des Propheten zu glauben 109 Zugleich sei das Massaker aus politisch militarischer Sicht eine durchaus kluge Massnahme gewesen Die standige von den Quraiza ausgehende Gefahr ihre Verstarkung des Nest s der antimuslimischen Intrigen in Chaibar im Falle einer Vertreibung sowie die Abschreckung der Feinde Mohammeds und seiner Anhangerschaft hatten den Beschluss zur Exekution zur rein politisch mit Abstand besten Losung gemacht 110 Michael Lecker 1995 betrachtet die Exekution der Banu Quraiza als ein Novum auf der Arabischen Halbinsel Vor der Entstehung des Islam sei unter den Arabern die Vernichtung des Feindes nie ein Kriegsziel gewesen 111 Lecker verweist hierbei auf das im Kitab al Aghani Abu l Faradsch al Isfahanis gest 967 uberlieferte Massaker der Aus an den Chazradsch infolge der Schlacht von Buʿath 617 112 wahrend dessen jemand die Aus gemahnt haben soll mit den geschlagenen Chazradsch schonend umzugehen und sie nicht zu vernichten يا معشر الاوس اسحبوا ولا تهلكوا اخوتكم فجوارهم خير من جوار الثعالب Ya maʿsara l Ausi Isḥabu wa la tuhliku iḫwatakum fa ǧiwaruhum ḫairun min ǧiwari ṯ ṯaʿalibi Oh Gruppe der Aus Zieht euch zuruck und richtet eure Bruder die Chazradsch nicht zu Grunde da es besser ist sie als Nachbarn zu haben als die Fuchse 113 Diese Aussage spiegelt Lecker zufolge die dahingehend gangige zeitgenossische arabische Haltung wider 111 Derselben These folgt Irving Zeitlin 2007 mit Verweis auf Leckers Ausfuhrungen 114 Demnach ginge der Streit mit den Banu Quraiza und ihre Exekution nicht nur auf religiose sowie ideologische Grunde sondern insbesondere auf wirtschaftliche sowie politische Ursachen zuruck 115 Derweil bezeichnet Tilman Nagel 2010 das Vorgehen als eine der abstossendsten Untaten Mohammeds 116 sowie ferner als Morden und Greuel 117 Revisionistische Tendenzen Walid Najib Arafat 118 und Barakat Ahmad 119 haben indes den Versuch unternommen zu beweisen dass die Manner der Banu Quraiza nicht allesamt getotet worden seien und die Glaubwurdigkeit der Informationen der islamischen Historiographie angezweifelt Arafats Ausfuhrungen sind von Meir Jacob Kister widerlegt worden 120 Fred Donner hat in seinem Werk zur Entstehungsgeschichte des Islam auf Basis des Umstands dass die Quraiza in der Gemeindeordnung von Medina keine namentliche Erwahnung finden die Moglichkeit gefolgert dass es sich bei der Exekution der mannlichen Stammesmitglieder um eine bewusste Ubertreibung oder gar Erfindung vonseiten der islamischen Historiographie handeln konnte Andere ihm zufolge mogliche dahingehende Erklarungen waren dass der Text in der Tat auf eine Phase im Leben des Propheten zuruckgeht in der die drei grossen judischen Stamme der Oase bereits vertrieben bzw vernichtet worden waren oder dass entsprechende Klauseln des Dokuments bzw andere Dokumente entweder verloren gegangen oder aufgrund ihrer Uberflussigkeit als Folge der Vernichtung der Quraiza gestrichen worden sind Diese und viele andere Fragen sind kunftig von der Forschung zu eruieren 121 Moderne islamische Apologetik Neben dem schon erwahnten Muhammad Hamidullah in seinem Muslim Conduct of State sowie Arafats und Ahmads Versuch einer revisionistischen Kritik am vorliegenden Quellenmaterial haben sich auch andere muslimische Intellektuelle ausserhalb der Orientwissenschaften den Vorwurfen der europaischen Orientalistik gestellt und einen Versuch der Entkraftung der Kritik insbesondere der fruheren Forschung auf apologetischer Basis unternommen Demnach habe Saʿd ibn Muʿadhs Entscheidung dem Uberleben der islamischen Gemeinschaft gedient Die Schuld liege bei Huyaiy ibn Achtab der die Banu Quraiza zum Verrat am Propheten verfuhrt habe 122 Siehe auchMohammed Vertreibung der judischen Stamme ʿAsmaʾ bint MarwanLiteraturarabische QuellenNeben den im Artikel aufgefuhrten exegetischen sowie juristischen Werken behandeln unter anderem folgende arabisch islamische Quellen die Exekution der Banu Quraiza John Marsden Beaumont Jones Hrsg The Kitab al Maghazi of al Waqidi Band 2 Oxford University Press London 1966 S 496 531 Textarchiv Internet Archive Deutsche Teilubersetzung bei Julius Wellhausen Muhammed in Medina Das ist Vakidi s Kitab alMaghazi in verkurzter deutscher Wiedergabe Reimer Berlin 1882 S 210 224 Textarchiv Internet Archive Englische Ubersetzung bei Rizwi Faizer The Life of Muhammad Al Waqidi s Kitab al Maghazi Routledge London New York 2011 S 244 261 Ferdinand Wustenfeld Hrsg Das Leben Muhammeds Nach Muhammed Ibn Ishak bearbeitet von Abd el Malik Ibn Hischam Band 1 Dieterichsche Universitats Buchhandlung Gottingen 1859 S 684 700 Textarchiv Internet Archive Deutsche Ubersetzung bei Gustav Weil Das Leben Mohammed s nach Mohammed Ibn Ishak bearbeitet von Abd el Malik Ibn Hischam Aus dem Arabischen ubersetzt von Dr G Weil Band 2 J B Metzler Stuttgart 1864 S 104 116 Textarchiv Internet Archive Englische Ubersetzung bei Alfred Guillaume The Life of Muhammad A Translation of ibn Isḥaq s Sirat Rasul Allah Oxford University Press Oxford 2004 S 461 469 Textarchiv Internet Archive Eduard Sachau Hrsg Ibn Saad Biographien Muhammeds seiner Gefahrten und der spateren Trager des Islams bis zum Jahre 230 der Flucht Band 2 Teil 1 Die Feldzuge Muhammeds hg Josef Horovitz Brill Leiden 1909 S XXIII Textarchiv Internet Archive amp S 53 56 Textarchiv Internet Archive Englische Ubersetzung bei Syed Moinul Haq Ibn Sa d s Kitab al Tabaqat al Kabir Band 2 Kitab Bhavan Neu Delhi 1985 S 91 96 al Buchari Al Ǧamiʿ aṣ Ṣaḥiḥ Dar ar Risala al ʿAlamiya Damaskus 2011 Band 3 S 325 f Buch 62 Nr 4122 Digitalisat anderer Ausgabe Textarchiv Internet Archive Englische Ubersetzung bei Muhammad Muhsin Khan Translation of the Meanings of Sahih Al Bukhari Arabic English Dar us Salam Riad 1997 Band 5 S 271 f Textarchiv Internet Archive Michael Jan de Goeje Hrsg Annales auctore Abu Djafar Mohammed Ibn Djarir at Tabari Annalen at Tabaris Band 1 3 Brill Leiden 1885 S 1485 1500 online Englische Ubersetzung bei Michael Fishbein Ubers The History of al Tabari Band 8 The Victory of Islam State University of New York Press Albany 1997 S 27 41 SekundarliteraturMarco Scholler Qurayẓa Banu al In Jane Dammen McAuliffe Hrsg Encyclopaedia of the Qurʾan Band 4 Brill Leiden Boston 2004 S 333 335 Matthias Vogt Die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Uber die literarische Darstellung der Hinrichtung der judischen Banu Qurayẓa in der islamischen Sira Tradition In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 41 2006 S 203 225 Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 61 96 online Michael Lecker Qurayẓa Banu In Encyclopaedia Judaica Second Edition Band 16 Macmillan Reference USA Detroit u a 2007 S 776 William Montgomery Watt Ḳurayẓa Banu In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 5 Brill Leiden 1986 S 436 William Montgomery Watt The Condemnation of the Jews of Banu Qurayẓah In The Muslim World Band 42 1952 S 160 171 Fussnoten Vgl Virginia de Bosis Vacca Naḍir Banu l In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 7 Brill Leiden 1993 S 852 Siehe John Marsdon Beaumont Jones The Chronology of the Maghazi A Textual Survey In Bulletin of the School of Oriental and African Studies Band 19 1957 S 251 und S 274 William Montgomery Watt Muhammad at Medina Oxford University Press London 1962 S 214 Textarchiv Internet Archive Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 62 online Moshe Gil The Origin of the Jews of Yathrib In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 4 1984 S 207f Vgl Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 9 online William Montgomery Watt Ḳurayẓa Banu In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 5 Brill Leiden 1986 S 436 Vgl Moshe Gil The Origin of the Jews of Yathrib In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 4 1984 S 209 amp passim Francis Edward Peters Muhammad and the Origins of Islam State University of New York Press Albany 1994 S 193 William Montgomery Watt al Khazradj In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 4 Brill Leiden 1997 S 1187 Siehe Francis Edward Peters Muhammad and the Origins of Islam State University of New York Press Albany 1994 S 193f Michael Lecker Muslims Jews and Pagans Studies on Early Islamic Medina Brill Leiden New York Koln 1995 S 26 Arent Jan Wensinck Rudi Paret Ḳaynuḳaʿ Banu In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 5 Brill Leiden 1986 S 824 Al Isfahani Kitab al Aġani Band 15 Dar aṭ Ṭibaʿa al ʿAmira Kairo 1285 A H 1868 69 S 161 Textarchiv Internet Archive Vgl auch Michael Lecker Muslims Jews and Pagans Studies on Early Islamic Medina Brill Leiden New York Koln 1995 S 26 Kanat Banu Quraiẓa ahl saraf wa amwal wa kunna qaum ʿArab la naḫl lana wa la karm wa innama naḥnu ahl sat wa baʿir siehe al Waqidi Kitab al Maġazi Ed J M B Jones Oxford University Press London 1966 Bd II S 480 Textarchiv Internet Archive Vgl auch Moshe Gil The Origin of the Jews of Yathrib In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 4 1984 S 204 Siehe zum Beispiel William Montgomery Watt Ḳurayẓa Banu In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 5 Brill Leiden 1986 S 436 Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 86 online Michael Lecker Qurayẓa Banu In Encyclopaedia Judaica Second Edition Band 16 Macmillan Reference USA Detroit u a 2007 S 776 William Montgomery Watt Alford Welch Der Islam I Mohammed und die Fruhzeit Islamisches Recht Religioses Leben Die Religionen der Menschheit Band 25 1 Kohlhammer Stuttgart 1980 S 114 Vgl Matthias Vogt Die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Uber die literarische Darstellung der Hinrichtung der judischen Banu Qurayẓa in der islamischen Sira Tradition In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 41 2006 S 209f William Montgomery Watt Muhammad Prophet and Statesman Oxford University Press London 1961 S 171 Ferdinand Wustenfeld Hrsg Das Leben Muhammeds Nach Muhammed Ibn Ishak bearbeitet von Abd el Malik Ibn Hischam Band 1 Dieterichsche Universitats Buchhandlung Gottingen 1859 S 684 Textarchiv Internet Archive Zitiert nach Matthias Vogt Die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Uber die literarische Darstellung der Hinrichtung der judischen Banu Qurayẓa in der islamischen Sira Tradition In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 41 2006 S 211 Dort mit weiteren Quellenangaben William Montgomery Watt Muhammad Prophet and Statesman Oxford University Press London 1961 S 172 Siehe zum Beispiel John Marsden Beaumont Jones Hrsg The Kitab al Maghazi of al Waqidi Band 2 Oxford University Press London 1966 S 512 Textarchiv Internet Archive Eine deutsche Ubersetzung der Aussage Mohammeds befindet sich in Matthias Vogt Die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Uber die literarische Darstellung der Hinrichtung der judischen Banu Qurayẓa in der islamischen Sira Tradition In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 41 2006 S 213 Matthias Vogt Die Engel haben die Waffen noch nicht abgelegt Uber die literarische Darstellung der Hinrichtung der judischen Banu Qurayẓa in der islamischen Sira Tradition In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 41 2006 S 213 Ferdinand Wustenfeld Hrsg Das Leben Muhammeds Nach Muhammed Ibn Ishak bearbeitet von Abd el Malik Ibn Hischam Band 1 Dieterichsche Universitats Buchhandlung Gottingen 1859 S 689 f Textarchiv Internet Archive Zitiert nach Ibn Ishaq Das Leben des Propheten Aus dem Arabischen von Gernot Rotter Spohr Kandern 2004 S 180 Uber die unterschiedlich uberlieferte Anzahl der Getoteten siehe Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 89 online und dort aufgelistete Quellen So nennt beispielsweise Abu ʿUbaid 400 getotete Stammesmitglieder wahrend an Nasafi hingegen von 600 bis 900 Toten berichtet Siehe jeweils Abu ʿUbaid Kitab al Amwal Dar as Suruq Beirut 1989 S 216 Nr 348 Textarchiv Internet Archive und an Nasafi Madarik at Tanzil wa Ḥaqaʾiq at Taʾwil Band 3 Dar al Kalam aṭ Ṭaiyib Beirut 1998 S 27 Kommentar zu Sure 33 26 Textarchiv Internet Archive Siehe beispielsweise John Marsden Beaumont Jones Hrsg The Kitab al Maghazi of al Waqidi Band 2 Oxford University Press London 1966 S 503 Textarchiv Internet Archive Hierbei handelte es sich um Mitglieder des wesentlich kleineren judischen Clans der Hadl die mit den Quraiza verbundet waren und zusammen mit den Quraiza vonseiten der Muslime belagert wurden Siehe Michael Lecker Were There Female Relatives of the Prophet Muḥammad among the Besieged Qurayẓa In Journal of the American Oriental Society Band 136 Nr 2 2016 S 397 401 Lecker vertritt die These dass diese Manner nicht wegen einer Konversion zum Islam sondern aufgrund einer bestehenden Ehe mit Verwandten des Propheten verschont wurden S 400 403 Siehe die unterschiedlichen Uberlieferungen in Eduard Sachau Hrsg Ibn Saad Biographien Muhammeds seiner Gefahrten und der spateren Trager des Islams bis zum Jahre 230 der Flucht Band 8 Biographien der Frauen hg Carl Brockelmann Brill Leiden 1904 S 92 94 Textarchiv Internet Archive sowie in John Marsden Beaumont Jones Hrsg The Kitab al Maghazi of al Waqidi Band 2 Oxford University Press London 1966 S 520f Textarchiv Internet Archive Vgl Yohanan Friedmann Tolerance and Coercion in Islam Interfaith Relations in the Muslim Tradition Cambridge University Press Cambridge u a 2003 S 184 Michael Lecker On Arabs of the Banu Kilab executed together with the Jewish Banu Qurayẓa In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 19 1995 S 70 online William Montgomery Watt Muhammad Prophet and Statesman Oxford University Press London 1961 S 174f Fur eine Aufzahlung weiterer Verse die zum Teil mit den Banu Quraiza in Verbindung gebracht werden siehe Marco Scholler Exegetisches Denken und Prophetenbiographie Eine quellenkritische Analyse der Sira Uberlieferung zu Muḥammads Konflikt mit den Juden Harrasowitz Verlag Wiesbaden 1998 S 306f mitsamt dort genannten Quellen a b Siehe Marco Scholler Exegetisches Denken und Prophetenbiographie Eine quellenkritische Analyse der Sira Uberlieferung zu Muḥammads Konflikt mit den Juden Harrasowitz Verlag Wiesbaden 1998 S 287 289 sowie eine ausfuhrliche Darlegung seiner These auf S 260 312 Siehe etwa Michael Jan de Goeje Hrsg Annales auctore Abu Djafar Mohammed Ibn Djarir at Tabari Annalen at Tabaris Band 1 3 Brill Leiden 1885 S 1453 und S 1499 online Vgl John Marsdon Beaumont Jones The Chronology of the Maghazi A Textual Survey In Bulletin of the School of Oriental and African Studies Band 19 1957 S 249 sowie S 268 Nadir und S 251 sowie S 274 Quraiza Marco Scholler Qurayẓa Banu al In Jane Dammen McAuliffe Hrsg Encyclopaedia of the Qurʾan Band 4 Brill Leiden Boston 2004 S 334 Vgl Marco Scholler Exegetisches Denken und Prophetenbiographie Eine quellenkritische Analyse der Sira Uberlieferung zu Muḥammads Konflikt mit den Juden Harrasowitz Verlag Wiesbaden 1998 S 302 307 mit dem Versuch der Interpretation einer zusammenhangenden Nadir und Quraiza Episode as Suyuti Ad Durr al Manṯur fi t Tafsir bi l Maʾṯur Band 14 Markaz Haǧr li l Buḥuṯ wa d Dirasat al ʿArabiya wa l Islamiya Kairo 2003 S 15 19 Kommentar zu Sure 33 26f Textarchiv Internet Archive Vgl dazu Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 87 online mit dortigen Quellenangaben at Tabari Ǧamiʿ al Bayan ʿan Taʾwil Ay al Qurʾan Band 19 Dar al Hiǧr Kairo 2001 S 72f Kommentar zu Sure 33 26 Textarchiv Internet Archive at Tabari Ǧamiʿ al Bayan ʿan Taʾwil Ay al Qurʾan Band 19 Dar al Hiǧr Kairo 2001 S 82 f Kommentar zu Sure 33 27 Textarchiv Internet Archive Auch as Suyuti verweist auf Darstellungen denen zufolge diese Aussage sich auf eine der drei genannten Moglichkeiten bezieht Siehe as Suyuti Ad Durr al Manṯur fi t Tafsir bi l Maʾṯur Band 14 Markaz Haǧr li l Buḥuṯ wa d Dirasat al ʿArabiya wa l Islamiya Kairo 2003 S 16 f Kommentar zu Sure 33 27 Textarchiv Internet Archive Siehe dazu Arent Jan Wensinck Gautier H A Juynboll Saʿid b Zayd In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 8 Brill Leiden 1993 S 857 Siehe at Tabari Ǧamiʿ al Bayan ʿan Taʾwil Ay al Qurʾan Band 19 Dar al Hiǧr Kairo 2001 S 83 Kommentar zu Sure 33 27 Textarchiv Internet Archive sowie as Suyuti Ad Durr al Manṯur fi t Tafsir bi l Maʾṯur Band 14 Markaz Haǧr li l Buḥuṯ wa d Dirasat al ʿArabiya wa l Islamiya Kairo 2003 S 16 Kommentar zu Sure 33 27 Textarchiv Internet Archive Siehe Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 81 83 online und dort aufgefuhrte Quellen Muqatil ibn Sulaiman Tafsir Muqatil ibn Sulaiman Band 2 Muʾassasat al Taʾriḫ al ʿArabi Beirut 2002 S 122 Kommentar zu Sure 8 55f Textarchiv Internet Archive Siehe John Marsdon Beaumont Jones The Chronology of the Maghazi A Textual Survey In Bulletin of the School of Oriental and African Studies Band 19 1957 S 248 sowie S 262f Im Artikel zu Kaʿb ist zur Datierung seines Todes ein ganzer Abschnitt gewidmet Siehe Kaʿb ibn al Aschraf Datierung al Baghawi Maʿalim at Tanzil Band 3 Dar Ṭaiyiba Riad 1989 S 369 Kommentar zu Sure 8 55 58 Textarchiv Internet Archive Vgl Marco Scholler Exegetisches Denken und Prophetenbiographie Eine quellenkritische Analyse der Sira Uberlieferung zu Muḥammads Konflikt mit den Juden Harrasowitz Verlag Wiesbaden 1998 S 287 mit einer deutschen Ubersetzung der entsprechenden Passage in al Baghawis Werk al Qurtubi al Ǧamiʿ li Aḥkam al Qurʾan Band 22 Muʾassasat ar Risala Beirut 2006 S 529 531 Kommentar zu Sure 8 55f Textarchiv Internet Archive Zitiert nach Marco Scholler Exegetisches Denken und Prophetenbiographie Eine quellenkritische Analyse der Sira Uberlieferung zu Muḥammads Konflikt mit den Juden Harrasowitz Verlag Wiesbaden 1998 S 287 Eine ahnliche Uberlieferung findet sich auch in den Traditionssammlungen Bucharis und Muslims Siehe al Buchari Al Ǧamiʿ aṣ Ṣaḥiḥ Dar ar Risala al ʿAlamiya Damaskus 2011 Band 3 S 287 Buch 62 Nr 4028 Digitalisat anderer Ausgabe Textarchiv Internet Archive und Muslim ibn al Haddschadsch Ṣaḥiḥ Muslim Bait al Afkar ad Duwaliya Riad 1998 S 733 Buch 32 Nr 1766 Textarchiv Internet Archive Arent Jan Wensinck Johannes Heindrik Kramers Handworterbuch des Islam Brill Leiden 1941 S 18 Siehe dazu beispielsweise Georges Vajda Ahl al Kitab In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 1 Brill Leiden 1986 S 265f Theodoor Willem Johannes Juynboll Hrsg Le livre de l impot foncier de Yahya Ibn Adam Das Kitab al Ḫaraǧ Yahya ibn Adams Brill Leiden 1896 S 54 Textarchiv Internet Archive Siehe al Buchari Al Ǧamiʿ aṣ Ṣaḥiḥ Band 1 Dar ar Risala al ʿAlamiya Damaskus 2011 S 545f Buch 23 Nr 1392 Englische Ubersetzung bei Muhammad Muhsin Khan Translation of the Meanings of Sahih Al Bukhari Arabic English Band 2 Dar us Salam Riad 1997 S 274 Textarchiv Internet Archive Arent Jan Wensinck Johannes Heindrik Kramers Handworterbuch des Islam Brill Leiden 1941 S 18 Vgl Mahmoud Ayoub Dhimmah in Qur an and Hadith In Arab Studies Quarterly Band 5 Nr 2 1983 S 178f sowie Majid Khadduri War and Peace in the Law of Islam Johns Hopkins Baltimore 1956 S 196 und dort angegebene Quellen Walid Najib Arafat New Light on the Story of Banu Qurayẓa and the Jews of Medina In Journal of the Royal Asiatic Society Band 108 Nr 2 1976 S 104 Siehe dazu Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 66 73 online baʿda ma waḍaʿati l ḥarbu auzaraha Der Ausdruck ist dem Wortlaut der Sure 47 4 entnommen Haut mit dem Schwert drein bis der Krieg euch von seinen Lasten befreit w bis der Krieg seine Lasten ablegt und vom Frieden abgelost wird Ubersetzung nach Paret Siehe as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 3 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 1025 Nr 1890 as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 3 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 1026 Nr 1891 yaqtuluhum qatlan kariman Siehe as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 3 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 1029 Nr 1900 as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 3 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 1029 Nr 1900 Siehe as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 2 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 587 592 Nr 962 a b as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 2 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 591 Nr 962 as Sarachsi Sarḥ Kitab as Siyar al Kabir li Muḥammad ibn al Ḥasan as Saibani Band 2 Sarikat al Iʿlanat as Sarqiya Kairo 1971 S 590 Nr 962 ḥatta naʿlamu anna man baqiya minhum qad aqarra bi ḏalika wa raḍiyahu kanu fi wasṭi dari l islam au fi biladi l ʿaduwi Siehe asch Schafiʿi Kitab al Umm Band 5 Dar al Wafaʾ al Mansura 2001 S 443 Textarchiv Internet Archive asch Schafiʿi Kitab al Umm Band 5 Dar al Wafaʾ al Mansura 2001 S 443 f Textarchiv Internet Archive Zu Abu ʿUbaid siehe Carl Brockelmann Geschichte der Arabischen Litteratur Band 1 Emil Felber Weimar 1898 S 106 f Textarchiv Internet Archive Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Band 8 Brill Leiden 1982 S 81 87 und Band 9 Brill Leiden 1984 S 70 72 Reinhard Weipert Abu ʿUbayd al Qasim b Sallam In The Encyclopaedia of Islam THREE Brill Online 2017 Abu ʿUbaid Kitab al Amwal Dar as Suruq Beirut 1989 S 215f Nr 346 350 Textarchiv Internet Archive Abu ʿUbaid Kitab al Amwal Dar as Suruq Beirut 1989 S 259f Nr 460 462 Textarchiv Internet Archive Abu ʿUbaid Kitab al Amwal Dar as Suruq Beirut 1989 S 260f Nr 463 Textarchiv Internet Archive Die seitens der Quraisch angefuhrte Koalition gegen die Muslime in der Grabenschlacht Abu ʿUbaid Kitab al Amwal Dar as Suruq Beirut 1989 S 260 Nr 462 Textarchiv Internet Archive al Mawardi Aʿlam an Nubuwa al Maṭbaʿa al Bahiya Kairo 1319 A H 1901 S 146 Vgl Edward William Lane An Arabic English Lexicon Band 4 Libraire de Liban Beirut 1968 S 1644a s v صبر ṣ b r Textarchiv Internet Archive al Mawardi Aʿlam an Nubuwa al Maṭbaʿa al Bahiya Kairo 1319 A H 1901 S 147 Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 70 online a b Ibn Qaiyim al Dschauziya Zad al Maʿad fi Hady Ḫair al ʿIbad Band 2 Dar al Kutub al ʿIlmiya Beirut 1985 S 105 Vgl die englische Ubersetzung in Ismail Abdus Salaam Ubers Zad al Maʿad Provisions of the afterlife which lie within the prophetic Guidance Dar Al Kotob Al Ilmiyah Beirut 2010 S 298 Textarchiv Internet Archive The massacre of the Beni Coreitza was a barbarous deed which cannot be justified by any reason of political necessity But the indiscriminate slaughter of the whole tribe cannot but be recognized otherwise than as an act of enormous cruelty which casts an odious blot upon the prophet s name William Muir Mahomet amp Islam A Sketch of the Prophet s Life from Original Sources and a Brief Outline of his Religion The Religious Tract Society London 1885 S 151 online Frants Buhl Das Leben Muhammeds Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1961 S 275 Die danische Erstauflage erschien 1903 unter dem Titel Muhammeds Liv Martin Hartmann Der Islam Geschichte Glaube Recht Verlag von Rudolf Haupt Leipzig 1909 S 16 online Tor Andrae Mohammed Sein Leben und sein Glaube Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1932 S 126 Die schwedische Erstauflage erschien 1930 unter dem Titel Muhammed Hans liv och hans tro weak kneed mock trial Salo Wittmayer Baron A Social and Religious History of the Jews Band 3 Columbia University Press New York 1957 S 79 the cruel vindictiveness of the Messenger and his associates Die englische Erstauflage erschien 1937 Salo Wittmayer Baron A Social and Religious History of the Jews Band 3 Columbia University Press New York 1957 S 264 Anm 7 The bad conscience of Mohammed and his immediate associates also contributed to the inconsistencies in the subsequent Arab traditions concerning this miscarriage of justice Maurice Gaudefroy Demombynes Mahomet Albin Michel Paris 1957 S 146 online L incident des B Qoraiza est une vilaine page de l histoire de Mohammed mais c est un acte qui fut tres profitable a la gloire d Allah et de son prophete Arent Jan Wensinck Mohammed en te Joden te Medina Brill Leiden 1908 S 155 online Het is merkwaardig dat Mohammed s wreedste daden door de traditie aan een hemelsch bevel worden toegeschreven de belegering der Qainōqa de moord op Ka b en de aanval op de Qoraiza Daardoor wordt aan alle afkeuring het zwijgen opgelegd Allah s geweten schijnt ruimer te zijn dan dat zijner schepselen Englische Ubersetzung in Arent Jan Wensinck Muhammad and the Jews of Medina W H Behn Berlin 1982 S 113 Arent Jan Wensinck Mohammed en te Joden te Medina Brill Leiden 1908 S 174 online Englische Ubersetzung in Arent Jan Wensinck Muhammad and the Jews of Medina W H Behn Berlin 1982 S 127 Muhammad Hamidullah Muslim Conduct of State Ashraf Printing Press Lahore 1987 S 216f 445 Digitalisat alterer Auflage Textarchiv Internet Archive und S 239 f 498 499 Digitalisat alterer Auflage Textarchiv Internet Archive Die englische Erstauflage erschien 1941 Vgl Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 16 Anm 32 online William Montgomery Watt Muhammad Prophet and Statesman Oxford University Press London 1961 S 173 Some European writers have criticized this sentence for what they call its savage and inhuman character It has to be remembered however that in the Arabia of that day when tribes were at war with one another or simply had no agreement they had no obligations towards one another not even of what we would call common decency The enemy and the complete stranger had no rights whatsoever William Montgomery Watt Muhammad at Medina Oxford University Press London 1962 S 216f Textarchiv Internet Archive William Montgomery Watt Muhammad Prophet and Statesman Oxford University Press London 1961 S 171f The reason of course was that while the outward acts of the clan had been correct they had been intriguing with Muḥammad s enemies and at one point had been on the verge of attacking Muḥammad in his rear They had thus been guilty of treasonable activities against the Medinan community Muḥammad realizing that after the failure of the Meccans his position was very much stronger was not prepared to tolerate such conduct and determined to remove this source of weakness from Medina and to teach a lesson to enemies and potential enemies Rudi Paret Mohammed und der Koran Geschichte und Verkundung des arabischen Propheten Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 2001 S 122 online Die Erstauflage des Werks erschien 1957 Rudi Paret Mohammed und der Koran Geschichte und Verkundung des arabischen Propheten Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 2001 S 125 Rudi Paret Mohammed und der Koran Geschichte und Verkundung des arabischen Propheten Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 2001 S 122f Rudi Paret Mohammed und der Koran Geschichte und Verkundung des arabischen Propheten Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 2001 S 123f Vgl seine Ausfuhrungen auf S 140 online Vgl Rudi Paret Toleranz und Intoleranz im Islam In Saeculum Band 21 1970 S 350f Marshall Goodwin Simms Hodgson The Venture of Islam Conscience and History in a World Civilization Band 1 The University of Chicago Press Chicago London 1977 S 191 Die Erstauflage des Werks erschien 1974 Siehe dazu Haim Zeev Hirschberg Yisraʾel ba ʿArav Mossad Bialik Tel Aviv 1946 S 146 Zitiert nach Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 16 Anm 30 online Cohen verweist auf das gesamte achte Kapitel des Werks Mark Cohen The Jews under Islam From the Rise of Islam to Sabbatai Zevi In Yosef Hayim Yerushalmi Hrsg Bibliographical Essays in Medieval Jewish Studies Band 2 Ktav Publishing House New York 1976 S 179 Muhammad s assault is seen as arising out of the understandable need to assert his own position and power in the face of an entrenched Jewish group which resisted absorption by the new faith Such an interpretation rather than an anachronistic anti Semitic explanation is rarely challenged by reasonable scholars especially since the subsequent history of medieval Islam reveals comparatively little evidence of physical violence directed specifically against Jews as a group Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 16 online Their fate was a bitter one but not unusual according to the harsh rules of war during that period T he harsh ethos of the age Albert Arazi Salman Masalha Hrsg Six Early Arab Poets New Edition and Concordance Graphit Press Jerusalem 1999 S 58 Englische Ubersetzung bei Charles Francis Horne Hrsg The Sacred Books and Early Literature of the East Band 5 Parke Austin amp Lipscomb New York London 1917 S 39 Textarchiv Internet Archive Vgl Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 16 Anm 32 online Die wehrfahigen Manner der Melos die sich zur Zeit des Peloponnesischen Krieges Athen widersetzt hatten wurden nach ihrer Unterwerfung exekutiert und ihre Frauen und Kinder versklavt Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 16 Anm 32 online Vgl Muhammad Hamidullah Muslim Conduct of State Ashraf Printing Press Lahore 1987 S 216f 445 Digitalisat alterer Auflage Textarchiv Internet Archive und S 239 f 498 499 Digitalisat alterer Auflage Textarchiv Internet Archive state of armed neutrality Norman Arthur Stillman The Jews of Arab Lands A History and Source Book The Jewish Publication Society of America Philadelphia 1979 S 15 online Gordon Newby A History of The Jews of Arabia From Ancient Times to Their Eclipse Under Islam University of South Carolina Press Columbia 1988 S 91 T hey also negotiated with the besieging Meccans and would have probably joined them if they had been able to trust that they would not be left isolated when Muḥammad attacked them Gordon Newby A History of The Jews of Arabia From Ancient Times to Their Eclipse Under Islam University of South Carolina Press Columbia 1988 S 92 Gordon Newby A History of The Jews of Arabia From Ancient Times to Their Eclipse Under Islam University of South Carolina Press Columbia 1988 S 93 It is clear however that the underlying policy was not totally anti Jewish because Jews remained in the city of Medina and in the teritories sic under Muḥammad s control until after his death Hartmut Bobzin Mohammed Beck Munchen 2000 S 107 Francesco Gabrieli Muhammad and the Conquest of Islam Weidenfeld and Nicolson London 1968 S 73 76 Die italienische Erstauflage erschien 1967 unter dem Titel Maometto e le grandi conquiste arabe Vgl den Wortlaut der von der englischen Ubersetzung teils deutlich abweichenden deutschen Ubersetzung in Francesco Gabrieli Mohammed und die arabische Welt Kindler Verlag Munchen 1968 S 59 Il est difficile de juger le massacre des Qorayza Il faut penser aux mœurs de l epoque qui etaient fort rudes Vgl aber Maxime Rodinson A Critical Survey of Modern Studies on Muhammad In Merlin Swartz Hrsg Studies on Islam Oxford University Press New York Oxford 1981 S 77 Anm 142 Pourtant le soin qu apportent les textes a en disculper Mohammad atteste qu il dut soulever quelque emotion Des details apparaissent dans ces textes meme qui rendent difficile de croire en l innocence du prophete Maxime Rodinson Mahomet Seuil Paris 1994 S 265f Die franzosische Erstauflage erschien 1961 Deutsche Ubersetzung in Maxime Rodinson Mohammed Bucher Luzern Frankfurt a M 1975 S 206 a b Michael Lecker On Arabs of the Banu Kilab Executed together with the Jewish Banu Qurayẓa In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 19 1995 S 66 online Siehe dazu Michael Lecker Buʿath In Kate Fleet Gudrun Kramer Denis Matringe John Nawas Everett Rowson Hrsg The Encyclopaedia of Islam THREE Brill Online 2017 online al Iṣfahani Kitab al Aġani Band 15 Dar aṭ Ṭibaʿa al ʿAmira Kairo 1285 A H 1868 69 S 164 Textarchiv Internet Archive Vgl Michael Lecker On Arabs of the Banu Kilab Executed together with the Jewish Banu Qurayẓa In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 19 1995 S 66 online Dort mit der Ubersetzung O company of the Aws be gentle and do not destroy your brothers because having them as neighbours is better than having foxes as neighbours Irving Zeitlin The Historical Muhammad Polity Press Cambridge Malden 2007 S 133 online Irving Zeitlin The Historical Muhammad Polity Press Cambridge Malden 2007 S 12f online To grasp adequately the underlying socioeconomic causes of the growing antagonism between Muhammad and the Jews we have to invoke Ibn Khalduns Theory of the interplay between the desert and the sown between bedouins and sedentary cultures In the context of Yathrib Medina and its environs the Jews represented the sown and were correspondingly better off than the Emigrants and the Medinan supporters of Muhammad It was therefore not only religious ideological differences but also and primarily material economic and political differences that resulted in the killing of between 600 900 men of the Jewish tribe Banu Qurayza and the selling of the women and children into slavery Tilman Nagel Mohammed Zwanzig Kapitel uber den Propheten der Muslime R Oldenbourg Verlag Munchen 2010 S 12 Tilman Nagel Mohammed Zwanzig Kapitel uber den Propheten der Muslime R Oldenbourg Verlag Munchen 2010 S 144 Walid Najib Arafat New Light on the Story of Banu Qurayẓa and the Jews of Medina In Journal of the Royal Asiatic Society Band 108 Nr 2 1976 S 100 107 Barakat Ahmad Muhammad and the Jews A Re Examination Vikas Publishing House Neu Delhi u a 1979 S 73 94 Vgl Harold Kasimow Muhammad and the Jews A Re Examination by Barakat Ahmad Rezension In Journal of the American Academy of Religion Band 50 Nr 1 1982 S 157f Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 61 96 online Fred McGraw Donner Muhammad and the Believers At the Origins of Islam Harvard University Press Cambridge London 2010 S 73 Englischer Originalwortlaut These and many other questions remain to be resolved by future scholarship Vgl die Ausfuhrungen zu fruhislamisch judischen Verhaltnissen mit einer Behandlung dieser Ereignisse als historisches Faktum seitens Berkeys der en passant eine Moglichkeit der historiographischen Erfindung der Vertreibung bzw Vernichtung der drei grossen medinisch judischen Stamme andeutet ohne eventuelle Zweifel naher zu erlautern the expulsion and massacre of some of the Jewish tribes of Yathrib Medina even if true did not mark the end of the complicated story of creative interaction between Judaism and Islam Siehe Jonathan Porter Berkey The Formation of Islam Religion and Society in the Near East 600 1800 Cambridge University Press Cambridge u a 2003 S 64f online Siehe Meir Jacob Kister The massacre of the Banu Qurayẓa a re examination of a tradition In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 8 1986 S 63 und dort angegebene Literatur online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Banu Quraiza amp oldid 238669667