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Arnold von Schutter 1772 in Schottland 1 25 November 1843 in Breslau war ein preussischer Generalleutnant und Ritter des Ordens Pour le Merite mit Eichenlaub der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Arnold Volkhart von Schutter war der Sohn des Arnold von Schutter eines in hollandischen Diensten stehenden Oberstleutnants Sein Vater gehorte zur schottischen Brigade im Sold der Vereinigten Niederlande Seine Mutter war eine geborene Balfourt Militarlaufbahn Bearbeiten Seit 1790 stand Schutter wie bereits sein Vater in hollandischen Diensten Wahrend des Ersten Koalitionskrieges kampfte er in den Osterreichischen Niederlanden gegen die franzosischen Revolutionstruppen und wurde im Gefecht bei Warwick an der Leie am 12 September 1793 verwundet 3 Ab 1800 diente er als Major im englischen Generalstab schied aber bereits 1802 mit halben Sold aus Schon 1798 hatte er sich um Anstellung in der Preussischen Armee beworben die aber im April 1798 vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm III zunachst abgelehnt wurde Wahrend des Feldzuges 1806 07 stellte sich Schutter Friedrich Wilhelm von Gotzen zu Verfugung der mit der Verteidigung Schlesiens gegen Napoleon beauftragt wurde Er diente ab dem 8 Dezember 1806 als Major ohne Patent im schlesischen National Schutzenbataillon und nahm unter anderem am Gefecht bei Strehlen am 23 Dezember 1806 teil Nach dem Frieden von Tilsit schied Schutter am 3 April 1808 aus der Preussischen Armee aus wurde aber von Gotzen zur weiteren dauerhaften Anstellung empfohlen Am 28 Februar 1809 erfolgte seine Wiedereinstellung als Major Er diente als solcher seit Juli 1811 im 1 Schlesischen Infanterie Regiment Am 26 Dezember 1811 erhielt er sein Patent zum Major ruckdatiert zum 28 Februar 1809 Seit Marz 1812 diente er mit vollem Gehalt beim 2 Schlesischen Infanterie Regiment Im Dezember 1812 wurde Schutter Bataillonsfuhrer beim neuaufgestellten Reservebataillon an der Weichsel im Marz 1813 Kommandeur des 3 Reservebataillons des 1 Ostpreussischen Infanterie Regiments und im Juli 1813 Kommandeur des 7 Reserve Infanterie Regiments In den Befreiungskriegen nahm er bei den Belagerungen von Stettin und Erfurt teil und kampfte wahrend des Herbstfeldzuges 1813 unter anderen in den Schlachten bei Dresden 26 und 27 August 1813 Kulm 29 und 30 August 1813 und der Volkerschlacht bei Leipzig 16 bis 19 Oktober 1813 Fur seine Tapferkeit wahrend der Schlacht bei Kulm wurde Schutter mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet fur die Teilnahme an der Volkerschlacht bei Leipzig erhielt er das Eiserne Kreuz I Klasse Am 8 Dezember 1813 wurde Schutter zum Oberstleutnant befordert Im Marz 1814 wurde er zum Stadtkommandanten von Nancy und spater von Amiens ernannt Am 17 Marz 1815 erhielt er den Russischen Orden der Heiligen Anna II Klasse und am 23 Mai 1815 ein Brigadekommando bei I Armee Korps ad interim Wahrend des Feldzuges in Belgien 1815 kampfte Schutter in den Schlachten bei Ligny 16 Juni 1815 und Wavre 18 und 19 Juni 1815 Er wurde zur Auszeichnung mit dem Orden Pour le Merite mit Eichenlaub vorgeschlagen Belohnungsvorschlage War den 18 Juni ruckwarts gegen Wavre detaschiert um den im Rucken andringenden Feind abzuhalten welches Auftrags er sich mit besonderer Einsicht und Tapferkeit entledigte Auch den 16 Juni hat er sich ruhmlich bei der Vertheidigung des Dorfes Ligny hervorgethan Zum V O mit Eichenlaub 2 und vorgeschlagen zur Auszeichnung mit einem russischen Orden von General Hans Ernst Karl von Zieten St Gobain 15 August unterschrieben von Zieten Traf den 16 Juni bei Vertheidigung des Dorfes Ligny und besonders bei der des Kirchhofes die zweckmassigsten Anstalten behauptete denselben mehrere Stunden hintereinander Den 18 Juni war derselbe gegen den im Rucken des I Armeekorps andringenden feindlichen Marschall Grouchy detaschiert und zeichnete sich dabei mit Einsicht und Tapferkeit aus hielt den Feind von weitern Vordringen diesseits der Dyle ab 2 Am 19 Juni 1815 wurde Schutter zum Oberst befordert und am 2 Oktober 1815 mit dem Pour le Merite mit Eichenlaub ausgezeichnet Die Verleihung des russischen Wladimir Ordens III Klasse erfolgte am 10 Dezember 1816 Am 8 Mai 1817 wurde er Kommandeur der 1 Infanteriebrigade und am 21 Juni 1820 Kommandeur der 12 Landwehrbrigade in Schlesien Die Versetzung nach Schlesien erfolgte auf eigenen Wunsch seine Gesundheit war bereits stark angegriffen und er erhoffte sich vom milderen Klima eine Besserung Bereits am 30 Marz 1820 erhielt Schutter seine Beforderung zum Generalmajor mit Patent vom 11 April 1820 Eine Auszeichnung mit dem Roten Adlerorden III Klasse erfolgte am 14 September 1824 das Dienstkreuz erhielt er am 4 August 1825 Anfang 1830 reichte er aus gesundheitlichen Grunden seinen Abschied ein der ihm am 27 Marz 1830 mit Ernennung zum Generalleutnant und einer jahrlichen Pension von 2250 Talern gewahrt wurde Am 20 Dezember 1830 wurde Schutter wahrend des polnischen Novemberaufstandes kurzzeitig als Kommandant der Festung Neisse reaktiviert Seine letzten Lebensjahre verbrachte er viel auf Reisen einen sechsmonatigen Urlaub bei voller Pensionszahlung in die Schweiz und nach Italien unternahm er im Fruhjahr 1833 Arnold Volkhart von Schutter starb am 25 November 1843 in Breslau Familie Bearbeiten nbsp Mausoleum der Johanne Sophie von Schutter geborene Losch 1778 1857 auf dem Alten Friedhof in Bad LandeckSchutter heiratete am 4 Januar 1813 in Breslau Johanna Sophie 1776 1857 geborene Losch und verheiratet gewesene von Wolff Bereits am 7 Dezember 1812 erhielt er die Genehmigung zur Eheschliessung Seine noch minderjahrigen Stiefkinder Anna Pauline Sophie 4 1800 1876 Sophie Pauline 1803 1874 und Georg Adolf 1807 spaterer Sekondeleutnant im 7 Husaren Regiment erhielten 1817 die Erlaubnis Namen und Wappen der Familie von Schutter anzunehmen und sich Wolff von Schutter nennen und schreiben zu durfen Literatur BearbeitenGustaf Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Band 2 Mittler Berlin 1913 S 356 Rudolf von Leszczynski 5 50 Jahre Geschichte des koniglich preussischen 2 Posenschen Infanterie Regiments Nr 19 1813 1863 Luxemburg Druck Peter Bruck 1863 Digitalisiert Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 307 308 Nr 1332 Detlef Wenzlik Waterloo III Der Feldzug von 1815 Die Generale VRZ Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 931492 28 2 S 30 Weblinks BearbeitenBiographie uber Arnold Volkhart von Schutter in www napoleon series org aus Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Vgl von Leszczynski Beilage II Rangliste der Herren Offiziers des Koniglichen Preussischen 19 Infanterie Regiments pro 1815 mit folgendem Wortlaut Oberst Arnold von Schutter Alter 42 Jahre 11 Monate Vaterland Schottland Dienstzeit 8 Jahre 10 Monate a b c Gustaf Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Mittler Berlin 1913 Band 2 S 356 Am selben Tag wurde im Gefecht von Warwick Wilhelm Georg Friedrich Prinz von Oranien Nassau schwer verwundet 1 Spatere Freiin von Knobelsdorff durch die 1839 in Breslau geschlossene Ehe mit Wilhelm Theodor von Knobelsdorff 1799 1875 Landstallmeister in Leubus 2 Sie starb 1876 in Bad Landeck Hauptmann und Kompagnie Chef im 2 Posenschen Infanterie Regiment Nr 19 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Februar 2018 PersonendatenNAME Schutter Arnold vonALTERNATIVNAMEN Schutter Arnold Volkhart vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 1772GEBURTSORT SchottlandSTERBEDATUM 25 November 1843STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold von Schutter amp oldid 229387250