www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Albert Jacob 27 Marz 1887 in Irrgang bei Falkenstein Vogtl 17 Juli 1944 im Zuchthaus Brandenburg Goerden war ein von Margret Bechler denunzierter und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilter Bergwerksheizer aus Zwickau Er ist beim Zwickauer Schwanenteich beigesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Biografie bis 1943 1 2 Politisches Engagement 1 3 Biografie ab 1943 Denunziation durch Margret Bechler 1 4 Haft und Verurteilung 1 5 Kampf um Jacobs Leben 1 6 Hinrichtung 1 7 Beisetzung 2 Juristische Aufarbeitung 3 Erinnerung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBiografie bis 1943 Bearbeiten Paul Albert Jacob 1 wurde am 27 Marz 1887 in Irrgang bei Falkenstein Vogtl als Sohn des Maurers Heinrich Wilhelm Jacob und seiner Frau Henriette Emilie Jacob geb Rudolph geboren Die Familie hatte funf Kinder Die Mutter verstarb bereits im Jahr 1900 Albert Jacob lernte nach Beendigung der Volksschule bei seinem Vater das Maurerhandwerk 1903 ging er wegen der schlechten heimatlichen Lebensverhaltnisse nach Hamburg arbeitete zunachst in verschiedenen Fabriken und in der Landwirtschaft um nach einiger Zeit bei der deutschen Handelsmarine als Heizer auf einem Frachtschiff anzuheuern mit dem er rund um den Globus unterwegs war Vom 12 September 1907 bis zum 20 September 1910 leistete Jacob als Heizer auf einem Kriegsschiff Wehrdienst bei der Kaiserlichen Marine Anschliessend fuhr er wieder bei der deutschen Handelsmarine zur See um dann in Oberlauterbach Falkenstein Vogtl als Stricker zu arbeiten Am 8 Juni 1913 heiratete er die Strickerin Hedwig Helene Jacob geborene Preiss Aus der Ehe ging der 1920 geborene gemeinsame Sohn Gerhard hervor Nach Ausbruch des 1 Weltkrieges musste Jacob erneut als Heizer auf einem Kriegsschiff Militardienst leisten und war vom 2 August 1914 bis zum 28 Oktober 1919 Angehoriger der Kaiserlichen Marine Nach seiner Entlassung aus der Marine begann er im Bergbau tatig zu werden 1921 zog Jacob nach Zwickau Polbitz wo er anfing als Heizer zu arbeiten Bis zu seiner Verhaftung am 13 September 1943 arbeitete Jacob auf dem Burgerschacht II im Erzgebirgischen Steinkohlen Aktien Verein ESTAV in Zwickau Politisches Engagement Bearbeiten Im Jahr 1919 trat Jacob dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer einer dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund ADGB zugehorigen Gewerkschaft bei wo er einige Zeit als Unterkassierer gewerkschaftlich aktiv und bis zur Gleichschaltung der Gewerkschaften 1933 Mitglied war Im Jahr 1921 wurde Jacob Mitglied im Roten Frontkampferbund RFB und trat auch in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD in der Ortsgruppe Zwickau Polbitz ein der er bis zu deren Verbot 1933 angehorte Auch die Rote Hilfe Deutschlands wurde von Jacob unterstutzt Im November 1932 kandidierte Jacob bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Zwickau fur die KPD ohne gewahlt zu werden Nach der Gleichschaltung der Gewerkschaften wurde Jacob 1933 in die Deutsche Arbeitsfront DAF ubernommen Im Jahr 1934 trat er dem Kyffhauserbund bei den er 1941 wieder verliess Seit 1936 war Jacob Mitglied der der NS Volkswohlfahrt NSV In der Literatur 2 wird Jacobs anfangliche politische illegale Arbeit nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am Rande erwahnt Der Widerstandskampfer und spatere Burgermeister von Konigswalde Karl Lauer Leiter der KPD Ortsgruppe Zwickau Polbitz von 1924 bis 1935 bezeugte nach Kriegsende dass Jacob illegales Material darunter die Die Rote Fahne im Kleinformat fur die ortliche Widerstandsgruppe verwahrt und sein Geheimniss gewahrt und keinen Genossen verraten habe 3 Der Widerstandskampfer Bruno Badstubner berichtete 1950 dass er 1941 bis 1943 mit Jacob zusammen illegal gearbeitet habe indem er die sowjetischen Nachrichten abgehort und weiter verbreitet und die Botschaften von Kriegsgefangenen in der Sowjet Union den Angehorigen haben schriftlich zukommen lassen 4 Biografie ab 1943 Denunziation durch Margret Bechler Bearbeiten Seit dem 1 September 1939 war das Horen sogenannter Feindsender im Deutschen Reich nach der sogenannten Rundfunkverordnung verboten und unter Strafe gestellt Albert Jacob horte trotzdem seit Ende August 1943 auch den Sender Freies Deutschland des Nationalkomitee Freies Deutschland NKFD vor allem die Sendung Heimatdienst mit in der Sowjetunion kriegsgefangenen deutschen Wehrmachtssoldaten welche unter Angabe der Anschrift der Familie in Deutschland und der Bitte an die Horer um Weiterleitung Grussen und Uberlebenszeichen an die Familien sprachen Am 3 September 1943 horte Jacob so im Sender Freies Deutschland die Heimatgrusse von Feldwebel Max Kiessling aus Selb und Major Bernhard Bechler aus Altenburg Hier ist Major Bechler Ich bitte die Horer viele Grusse an meine Frau auszurichten Ich bin in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und es geht mir gegenwartig sehr gut 4 Jacob schrieb daraufhin zunachst an die Mutter von Kiessling und traf sich mit ihr am 11 und 12 September 1943 in Zwickau Am 13 September 1943 fuhr Jacob nach Altenburg in Thuringen um Margret Bechler das im Radio gehorte Lebenszeichen ihres Mannes Bernhard zu uberbringen Jacob hatte auch einen anonym verfassten Brief dabei falls er Margret Bechler nicht antreffen konnte Bechler fertigte Jacob an der Tur ab rief die Kriminalpolizei an verfolgte den fluchtenden Jacob zusammen mit zwei weiteren Hausbewohnerinnen und veranlasste seine Festnahme 5 Bechler die bereits am 5 September 1943 einen anderen bei ihr drei Tage zuvor aufgetauchten Uberbringer von im Radio gehorten Familiengrussen ihres Mannes bei der Kriminalpolizei angezeigt hatte 6 sagte noch am 13 September 1943 umfangreich gegen Jacob aus 7 Bechler war dabei bewusst dass auf das Abhoren feindlicher Sender die Todesstrafe stand 8 Spater begrundete sie in Vernehmungen ihre Anzeige gegen Jacob damit dass sie mit den illegalen Tatigkeiten nicht einverstanden war und mit dem Hingehen zur Gestapo die Haltung unserer Familie zum Ausdruck bringen wollte 9 zudem sei sie mit jener Vaterlandsliebe grossgeworden die ohne Schwarzweissdenken und Feindbildvorstellungen nicht auskam es hatte innere und aussere Feinde Volksfeinde Staatsfeinde Judentum und Bolschewismus als grosse Weltfeinde gegeben es schien mir selbstverstandlich den inneren Feind bekampfen zu helfen sofern ich konnte 10 Bechler gab an dass sie den Verrat an Jacob nicht aus parteipolitischen Grunden getan habe sondern in der Meinung dass dies fur Deutschland uberhaupt nur zum Guten sein konne 11 Haft und Verurteilung Bearbeiten Jacob wurde von der Gestapo Gera in Gewahrsam genommen und im Landgerichtsgefangnis Amthordurchgang in Gera inhaftiert Am 15 Dezember 1943 erliess Amtsgerichtsrat Striehn in Gera einen Haftbefehl 12 gegen Albert Jacob weil er auslandische Radiosender abgehort und das Gehorte Arbeitskameraden weitererzahlt haben soll der Tatvorwurf lautete Vorbereitung zum Hochverrat Am 22 Dezember 1943 wurde die Sache vom Sondergericht Weimar an den Volksgerichtshof nach Berlin ubersandt Reichsanwalt Albert Weyersberg erhob gegen den immer noch ohne Verteidiger inhaftierten Albert Jacob am 7 Februar 1944 wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung beim Volksgerichtshof in Berlin die Anklage Jacob musste sich innerhalb von drei Tagen zur Anklage aussern Am 27 Marz 1944 Albert Jacobs 57 Geburtstag wurde er fruhmorgens um vier Uhr von Gera in das Gefangnis Berlin Plotzensee gebracht und dabei schwer misshandelt Fur die spatere Behauptung von Margret Bechler Jacob habe im Laufe seiner Haft zwei weitere Manner davon einen Mann namens Noski in sein Unheil mit hinein gerissen auch sie waren hingerichtet worden 13 gibt es keinerlei Anhaltspunkte Am 31 Marz 1944 um 11 30 Uhr eroffnete der 3 Senat des Volksgerichtshofs die Verhandlung gegen Jacob Den Vorsitz fuhrte Bruno Makart als Beisitzer agierten SS Gruppenfuhrer Leo Petri Generalarbeitsfuhrer von Mangold und Gebietsfuhrer Moka Kammergerichtsdirektor Georg Schulze Weckert war der Berichterstatter des Senats Anklagevertreter Bruno Dolz beantragte fur den Oberreichsanwalt die Todesstrafe gegen Albert Jacob den dauernden Ehrverlust und die Einziehung des Radios der vom Volksgerichtshof bestellte Pflichtverteidiger Hans Martin Eckert aus Berlin bat um eine Bestrafung nur wegen Rundfunkverbrechens Um 13 20 Uhr war die Verhandlung bereits beendet Der Volksgerichtshof vertagte die Sache um durch die Gestapo nochmals Ermittlungen uber das Verhalten des Angeklagten im Betriebe und ein politisches Fuhrungszeugnis der Partei einholen zu lassen Die Verhandlung wurde am 2 Juni 1944 ab 9 00 Uhr fortgesetzt Der 3 Senat des Volksgerichtshofes tagte nun unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor und Volksgerichtsrat Hans Duve aus Braunschweig Kammergerichtsrat Emil Kohler Beisitzer Ministerialdirigent Herbert Linden NSKK Obergruppenfuhrer Regierungsdirektor Karl Offermann und NSKK Brigadefuhrer Alfred Hoffmann sowie Anklagevertreter Heinrich von Zeschau Nach der Zeugenvernehmung von drei Arbeitskollegen wurde die Verhandlung bereits um 10 20 Uhr wieder beendet und Albert Jacob wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode dauerhafter Ehrlosigkeit und zum Tragen der Prozesskosten verurteilt weil er monatelang auslandische insbesondere sowjetische Sender abgehort und deren Mitteilungen zu Werbungszwecken in seinem Betriebe sowie an Angehorige vermisster Stalingradkampfer weitergegeben 14 habe Am 6 Juni 1944 wurde Albert Jacob vom Gefangnis Berlin Plotzensee in das Zuchthaus Brandenburg Goerden gebracht 15 Kampf um Jacobs Leben Bearbeiten Tags darauf stellten die Nachbarn und Hausbewohner der Schlachthofstrasse 15 in Zwickau ein gemeinsames Gnadengesuch an den Oberreichsanwalt Ernst Lautz beim Volksgerichtshof 16 Die Ehefrau Hedwig und der Sohn Gerhard Jacob ihrerseits wandten sich am 4 Juni 1944 an dieselbe Stelle sowie an die Kanzlei des Fuhrers der NSDAP Hauptamt fur Gnadensachen um einen Gnadenakt zu erreichen und die Vollstreckung der Todesstrafe abzuwenden Am 15 Juni 1944 schrieb der Sohn erneut an den Reichsjustizminister und stellte am 20 Juli 1944 nochmals ein weiteres Gnadengesuch Auch die Hausbewohnerinnen und Nachbarn Jacobs forderten mit einem erneuten Gnadengesuch uber Rechtsanwalt Artur Pobbig am 24 Juli 1944 die ausgeworfene Todesstrafe wenigstens in Zuchthausstrafe herabzusetzen 17 Zuvor hatten sich die Frauen uber den Anwalt Pobbig erfolglos an Margret Bechler mit der Bitte um Unterstutzung des Gnadengesuchs gewandt diese hatte das Ansinnen jedoch zuruckgewiesen 18 Hinrichtung Bearbeiten Bereits am 13 Juli 1944 wurde dem Pflichtverteidiger Eckert unter strengster Verschwiegenheitsverpflichtung die Vollstreckung der Todesstrafe gegen Jacob angekundigt die Familie erhielt keine Nachricht daruber Erst am 17 Juli 1944 um 13 30 Uhr teilte man Albert Jacob im Zuchthaus Brandenburg in Gegenwart des Anstaltsarztes mit dass alle Gnadengesuche vom Reichsjustizminister bereits am 6 Juli 1944 abgelehnt wurden die Vollstreckung angeordnet sei und das Todesurteil gegen ihn sofort vollstreckt wurde Die Hinrichtung leitete der Amtsgerichtsrat und Anklager beim Volksgerichtshof Otto Rathmayer der nach dem Krieg als Landgerichtsrat in Landshut tatig war Um 15 08 Uhr wurde Albert Jacob im Todestrakt des Zuchthauses Brandenburg mit auf dem Rucken gefesselten Handen dem Berliner Scharfrichter Wilhelm Rottger und drei seiner Gehilfen ruhig und gefasst ohne Widerstand ubergeben acht Sekunden spater war er durch das Fallbeil enthauptet Beisetzung Bearbeiten Die Sterbeurkunde fur Albert Jacob wurde unter der Nummer 1775 1944 am 16 September 1944 vom Standesamt Brandenburg ausgestellt Jacobs Leichnam wurde am 18 Juli 1944 im Krematorium Brandenburg Havel eingeaschert Die Herausgabe der Urne an die Familie wurde verweigert und erfolgte erst nach Kriegsende Die Urnenbeisetzung erfolgte am 7 Juli 1946 zunachst auf dem Hauptfriedhof Zwickau im Graberfeld II XVI 74 Jacobs Urne wurde jedoch spater wieder aus der Grabstelle entnommen und am 30 Mai 1948 gemeinsam mit denen der Widerstandskampfer Josef Sepp Dirnberger Willy Flugel Max Lippold Liesel Stark und Marie Helene Heymann geborene Borner 19 in einer Gruft unter dem Gedenkstein am Schwanenteich in Zwickau zusammen mit den sterblichen Uberresten von 320 KZ Haftlingen beigesetzt 20 Juristische Aufarbeitung BearbeitenSofort nach Kriegsende erstattete die Witwe Hedwig Jacob bei der deutschen Polizei Strafanzeige gegen Margret Bechler Diese wurde daraufhin am 9 Juni 1945 verhaftet weil nach dem Kontrollratsgesetz Nr 10 KRG 10 Art II 1 c Denunziationen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit in allen Besatzungszonen Deutschlands strafrechtlich verfolgt wurden Das KRG 10 galt verbindlich fur alle deutschen Gerichte in allen Besatzungszonen Die amerikanischen Besatzungsbehorden ubergaben Margret Bechler an die sowjetischen Besatzungsbehorden Nach Aufenthalt in mehreren sowjetischen Internierungslagern wurde Margret Bechler am 19 Juni 1950 unter ihrem Madchennamen Dreykorn von den deutschen Landrichtern Fuchs und Genrich sowie den Schoffen Delling Ullmann und Gotte der 3 Grossen Strafkammer des Landgerichts Chemnitz im Rahmen der Waldheimer Prozesse wegen des Verrats an Albert Jacob zu lebenslanger Haft verurteilt ihre Berufung gegen das Urteil wurde zuruckgewiesen Die spatere Behauptung Bechlers sie sei zum Tode verurteilt und erst spater zu lebenslanglicher Haft begnadigt worden ist offensichtlich unwahr 21 In den Waldheimer Prozessen wurden mit Margret Bechler 336 Personen darunter 28 Frauen wegen Denunziation bestraft 22 Im Jahr 1956 wurde Bechler aus der Haft entlassen Im Jahr 1992 wurde das gegen Bechler verhangte Urteil in einem Rehabilitierungsverfahren aufgehoben weil das Gerichtsverfahren nicht rechtsstaatlichen Grundsatzen entsprochen hatte Der Verrat an Jacob blieb damit juristisch formal ungesuhnt Durch das Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege NS AufhG wurden dann 1998 pauschal alle Urteile des Volksgerichtshofes damit auch das Urteil gegen Albert Jacob aufgehoben Erinnerung BearbeitenAm 11 Dezember 1945 wurde Albert Jacob durch die Stadt Zwickau als Opfer des Faschismus anerkannt im September 1947 auch seine Witwe als Hinterbliebene 23 Obwohl Jacob an prominenter Stelle beim Schwanenteich beigesetzt wurde finden sich dort keine Namenshinweise der Bestatteten Am 7 Januar 1949 erfolgte in Oelsnitz Erzgebirge die Umbenennung des bisherigen Hedwig Schachtes in Albert Jacob Schacht I und des Frieden Schachtes in Albert Jacob Schacht II 24 Die Schachte sind heute stillgelegt 1963 wurde der Witwe von Albert Jacob von der Stadt Zwickau der Status als Hinterbliebene eines Opfers des Faschismus wieder aberkannt weil sie 1960 mit ihrem Sohn nach Osterreich ubergesiedelt war 25 Eine SED Publikation von 1966 erwahnte Jacobs Namen gerade noch am Rande der Biografie von Bruno Badstubner der nach der Hinrichtung Jacobs Witwe unterstutzt hatte 26 In einer weiteren SED Publikation von 1971 wurde Albert Jacob nur noch im Anhang mit Angabe von Namen Geburts und Todesdatum erwahnt sein Leben und sein Schicksal wurden nicht mehr erzahlt 27 1986 erfolgte Jacobs Erwahnung im Ehrenbuch fur die im Zuchthaus Brandenburg Gorden ermordeten Antifaschisten 28 In dem 1978 erschienenen Buch Warten auf Antwort von Margret Bechler und Mine Stahlmann wurde aus Albert Jacob ein Anton Jakob gemacht und eine Vielzahl falscher Behauptungen aufgestellt Im Jahr 1992 setzte sich ein Presseartikel kritisch mit den Zeugenaussagen von Margret Bechler in den Prozessen gegen Richter der Waldheimer Prozesse auseinander und erwahnte Jacobs Schicksal 29 Am 17 Juli 2020 dem Todestag von Albert Jacob veranstaltete die Gewerkschaft der Polizei GdP am Schwanenteich eine Gedenkveranstaltung 30 fur Albert Jacob und veroffentlichte eine von dem Polizeigewerkschafter Sven Huber erarbeitete Broschure 31 32 Literatur BearbeitenBechler Margret Stalmann Mine Warten auf Antwort Ein deutsches Schicksal Munchen 1978 ISBN 3 463 00724 X Braumann Marcel Er brachte ihr Lebenszeichen sie ihm den Tod Neues Deutschland vom 9 Dezember 1992 abgerufen am 4 Oktober 2020 Bundeszentrale fur politische Bildung Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band II Bonn 2000 ISBN 3 89331 391 5 DGB Sudwestsachsen Kein Fliegenschiss der Geschichte Gedenken an Albert Jacob Kollege und Kampfer fur Recht und Menschenwurde Abgerufen am 4 Oktober 2020 Dorfelt Frank Todesurteil nach Radiohoren Freie Presse vom 18 Juli 2020 abgerufen am 4 Oktober 2020 Eisert Wolfgang Die Waldheimer Prozesse Der stalinistische Terror 1950 Ein dunkles Kapitel der DDR Justiz Munchen 1993 ISBN 3 7628 0511 3 Freie Presse Ein Mahnmal fur den Frieden Grundsteinlegung des Mahn und Ehrenmals fur die Widerstandskampfer in Zwickau Tageszeitung Lokalausgabe Zwickau 31 Mai 1948 Freie Presse Broschure erinnert an Nazi Opfer Albert Jacob vor 76 Jahren in Brandenburg ermordet Abgerufen am 4 Oktober 2020 Hensle Michael P Rundfunkverbrechen vor nationalsozialistischen Sondergerichten Eine vergleichende Untersuchung der Urteilspraxis in der Reichshauptstadt Berlin und der sudbadischen Provinz Dissertation Berlin 2001 Abgerufen am 4 Oktober 2020 Hensle Michael P Rundfunkverbrechen Das Horen von Feinsendern im Nationalsozialismus Berlin 2003 ISBN 3936411050 Huber Sven Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit Broschure Hrsg Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei Hilden 2020 mit weiteren Nachweisen abgerufen am 4 Oktober 2020 Ministerium fur Wissenschaft Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Referat Presse und Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zum Gedenken Geburts und Todesdaten von politischen Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg Goerden in der Zeit von 1940 bis 1945 Potsdam 1995 Wilfriede Otto Die Waldheimer Prozesse 1950 Historische politische und juristische Aspekte im Spannungsfeld zwischen Antifaschismus und Stalinismus in Forscher und Diskussionskreis DDR Geschichte Hefte zur DDR Geschichte 12 Berlin 1993 DNB 940353563 Schubert R Wachtler E Unser der Tag Unser die Zukunft Betriebschronik Herausgeber VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz Oelsnitz 1969 SED Kreisleitung Zwickau Stadt Kurze Lebensbeschreibungen Zwickauer Arbeiterfunktionare und Widerstandskampfer Beitrage zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft I Zwickau 1971 SED Kreisleitung Zwickau Stadt Ehrendes Gedenken Zwickauer Arbeiterfunktionare und Widerstandskampfer Beitrage zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft III Zwickau 1966 TV Westsachsen Mahnung gegen das Vergessen Filmbericht vom 17 Juli 2020 3 Wieland Gunther Das war der Volksgerichtshof Ermittlungen Fakten Dokumente Pfaffenweiler 1989 ISBN 389085365X Zimmermann Rudolf Ehrenbuch fur die im Zuchthaus Brandenburg Gorden ermordeten Antifaschisten Berlin 1986 Einzelnachweise Bearbeiten Biografischen Angaben entnommen aus Lebenslauf Albert Jacob nach den Angaben seines Sohnes Gerhard Bundesarchiv DY 55 V 278 6 782 zitiert nach Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit Broschure Hrsg Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei Hilden 2020 mit Archivnachweisen Abgerufen am 4 Oktober 2020 Ehrendes Gedenken Zwickauer Arbeiterfunktionare und Widerstandskampfer Beitrage zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft III SED Kreisleitung Zwickau Stadt 1966 S 4 in OdF VVN Akte Hedwig Jacob Sachsisches Staatsarchiv Chemnitz Bestand 30413 Abt 9 Nr 51042 zitiert nach Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 8f 1 a b in OdF VVN Akte Hedwig Jacob Sachsisches Staatsarchiv Chemnitz Bestand 30413 Abt 9 Nr 51042 zitiert nach Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 13 2 Bechler Margret Stalmann Mine Warten auf Antwort Ein deutsches Schicksal Munchen 1978 S 23 Margret Bechler Mine Stalmann Warten auf Antwort Ein Deutsches Schicksal Munchen 1978 S 18 Aussage von Margret Bechler gegen Albert Jacob am 13 September 1943 Bundesarchiv Signatur R 3018 1006 Faksimileabdruck in Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 19 ff Abgerufen am 4 Oktober 2020 Margret Bechler Mine Stalmann Warten auf Antwort Ein Deutsches Schicksal Munchen 1978 S 18 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 13 Margret Bechler Mine Stalmann Warten auf Antwort Ein Deutsches Schicksal Munchen 1978 S 19 zitiert nach Eisert Wolfgang Die Waldheimer Prozesse Der stalinistische Terror 1950 Ein dunkles Kapitel der DDR Justiz Munchen 1993 S 218 Bundesarchiv R 3018 1006 Faksimileabdruck inSven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 31 Margret Bechler Mine Stalmann Warten auf Antwort Ein Deutsches Schicksal Munchen 1978 S 47 Hensle Michael Rundfunkverbrechen vor nationalsozialistischen Sondergerichten Eine vergleichende Untersuchung der Urteilspraxis in der Reichshauptstadt Berlin und der sudbadischen Provinz Dissertation S 132 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 35 Gefangenenkartei von Albert Jacob im Zuchthaus Berlin Plotzensee Landesarchiv Berlin A Rep 369 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 3 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 41 Margret Bechler Mine Stalmann Warten auf Antwort Ein Deutsches Schicksal Munchen 1978 S 25 Freie Presse Ein Mahnmal fur den Frieden Grundsteinlegung des Mahn und Ehrenmals fur die Widerstandskampfer in Zwickau Lokalausgabe Zwickau 31 Mai 1948 Bundeszentrale fur politische Bildung Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band II Bonn 2000 S 773 vgl Urteil gegen Bechler in Eisert Wolfgang Die Waldheimer Prozesse Der stalinistische Terror 1950 Ein dunkles Kapitel der DDR Justiz Munchen 1993 S 221 ff Otto Wilfriede Die Waldheimer Prozesse 1950 Historische politische und juristische Aspekte im Spannungsfeld zwischen Antifaschismus und Stalinismus in Forscher und Diskussionskreis DDR Geschichte Hefte zur DDR Geschichte 12 Berlin 1993 S 21 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 46 Abgerufen am 4 Oktober 2020 R Schubert R Wachtler E Unser der Tag Unser die Zukunft Betriebschronik S 198 Sven Huber Albert Jacob Zwickauer Ermordeter Vergessener Ein deutsches Schicksal Material zur staatspolitischen und erinnerungspolitischen Bildungsarbeit S 49 Abgerufen am 4 Oktober 2020 SED Kreisleitung Zwickau Stadt Ehrendes Gedenken Zwickauer Arbeiterfunktionare und Widerstandskampfer Beitrage zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft III S 40 SED Kreisleitung Zwickau Stadt Kurze Lebensbeschreibungen Zwickauer Arbeiterfunktionare und Widerstandskampfer Beitrage zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft I S 131 Zimmermann Rudolf Ehrenbuch fur die im Zuchthaus Brandenburg Gorden ermordeten Antifaschisten Marcel Braumann Er brachte ihr Lebenszeichen sie ihm den Tod Bekannte Nazi Denunziantin soll heute als Zeugin gegen angeklagten Waldheim Richter aussagen trotz ihres Verrats an Albert Jacob Neues Deutschland vom 9 Dezember 1992 S 3 Martin Gottschling Polizeigewerkschaft erinnert in Zwickau an NS Justizopfer Abgerufen am 4 Oktober 2020 DGB Sudwestsachsen Kein Fliegenschiss der Geschichte Gedenken an Albert Jacob Kollege und Kampfer fur Recht und Menschenwurde Abgerufen am 4 Oktober 2020 Broschure mit der Biografie von Albert Jacob Broschure erinnert an Nazi Opfer Albert Jacob vor 76 Jahren in Brandenburg ermordet Abgerufen am 4 Oktober 2020Normdaten Person GND 1217878319 lobid OGND AKS VIAF 305305698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacob AlbertKURZBESCHREIBUNG Opfer des VolksgerichtshofesGEBURTSDATUM 27 Marz 1887GEBURTSORT Irrgang b Falkenstein Vogtl STERBEDATUM 17 Juli 1944STERBEORT Zuchthaus Brandenburg Goerden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Jacob amp oldid 232357184