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Die Adnet Formation ist die Hangend Formation der Adnet Gruppe die im Unterjura in den Nordlichen Kalkalpen abgelagert worden war Lienbach Member mit angeschliffenem Ammonit Inhaltsverzeichnis 1 Erstbeschreibung 2 Bezeichnung 3 Vorkommen 4 Stratigraphie 5 Lithologie 5 1 Lienbach Member 5 2 Motzen Member 5 3 Schmiedwirt Member 5 4 Kehlbach Member 5 5 Scheck Member 5 6 Saubach Member 6 Machtigkeiten 7 Fazies Interpretation 8 Tektonik 9 Fossilien 10 Alter 11 Siehe auch 12 Literatur 13 EinzelnachweiseErstbeschreibung BearbeitenDie Adnet Formation wurde erstmals im Jahr 1853 von Franz von Hauer als Adnethen Schichten wissenschaftlich beschrieben 1 Sie wurde im Jahr 1971 von Jobst Wendt als Adneter Schichten einer vollstandigen Revision unterzogen 2 Ihre Formalisierung erfolgte im Jahr 1995 durch Florian Bohm und Kollegen Florian Bohm definierte 2003 die Formation im Detail neu 3 Bezeichnung BearbeitenDie Adnet Formation Englisch Adnet Beds ist nach ihrer Typlokalitat der osterreichischen Gemeinde Adnet im Land Salzburg benannt Weitere synonyme Bezeichnungen sind Adnether Schichten Adneter Kalke und Adnet Formation Vorkommen BearbeitenDas Typusgebiet der Adnet Formation sind die Adneter Steinbruche der Schmiedwirt Steinbruch von Wiestal bei Saubach nordostlich des Hintersees Gaissau der Glasenbach die Schlucht des Kehlbachs sowie der Tauglbach Die Formation erscheint weiter im Tirolikum der Berchtesgadener Alpen Wimbachklamm der Osterhorngruppe sudostlich von Salzburg am Zwolferhorn im Toten Gebirge am Rotkogel im Hagengebirge im Tennengebirge Duschenbrucke und ist auch in der Unken Synklinale bekannt Neben der Typusregion tritt die Adnet Formation im gesamten Ostalpin der Nordlichen Kalkalpen auf insbesondere an dessen West und Ostrand Sie ist eng mit der obertriassischen Kossen Formation und den oberrhatischen Riffkorpern Oberrhatkalk assoziiert Die Adnet Formation tritt auch im Drauzug und in den Nordkarawanken am Wildensteiner Wasserfall auf Durchaus vergleichbare Formationen finden sich im gesamten Verbreitungsgebiet der westlichen Neotethys Stratigraphie BearbeitenDie Adnet Formation bildet zusammen mit der Schnoll Formation des Liegenden die Adnet Gruppe Intern gliedert sich die Formation in sechs Member vom Hangenden zum Liegenden Hangendes Saubach Member Scheck Member Kehlbach Member Liegendes Lienbach Member Motzen Member Schmiedwirt MemberDie drei Member des Liegenden sind miteinander aquivalent Die Adnet Formation uberlagert die Schnoll Formation die Kendlbach Formation und gelegentlich auch die Scheibelberg Formation In der Nachbarschaft rhatischer Riffe kann sie auch der Kossen Formation aufliegen Sie wird ihrerseits von Radiolariten der Ruhpolding Formation oder seltener von der Klaus Formation uberdeckt Seitliche Ubergange sind die Scheibelberg und die Allgau Formation im Nordwesten und wahrscheinlich auch im Sudosten der Osterhorngruppe beide beckenfaziell In Bereichen in denen die Obertrias vom Dachsteinkalk vertreten wird beispielsweise Dachstein Tennengebirge oder Totes Gebirge tritt an die Stelle der Adnet Formation der Hierlatzkalk der ebenfalls zur Adnet Gruppe gerechnet wird Die Untergrenze der Formation wird generell durch den Beginn roter gebankter Wackestones und Mudstones festgelegt Um Adnet wird sie durch die Marmorea Kruste definiert ein Eisen Mangan und ammonitenreicher Horizont der die Schnoll oder die Kendlbach Formation abschliesst Wo die Adnet Formation aus der Scheibelberg Formation hervorgeht wird die Untergrenze anhand der beginnenden Rotfarbung des Sediments festgemacht Dieser Ubergang ist oft jedoch graduell wobei Hornsteinknollen in Rotkalken und abwechselnd roten violetten und grauen Lagen auftreten konnen An der Obergrenze erfolgt ein Fazieswechsel in Richtung globigerinenfuhrende Filamentkalke Radiolarienkalke oder Radiolarite Oft wird die Obergrenze durch einen Hiatus eine Erosionsflache oder eine Eisen Mangan Kruste markiert In diesen Fallen wird die Formation sodann von der Ruhpoldinger Radiolarit Gruppe uberdeckt Lithologie Bearbeiten nbsp Geschliffene Platte des Lienbach Members der Adnet FormationLithologisch handelt es sich bei der Adnet Formation um dunn bis mittelstark gebankte rote mikritische Kalke und Mergel Mikrofaziell ist die Formation vorwiegend aus Mudstones und Wackestones aufgebaut selten auch aus Packstones Ihre Rotfarbung beruht auf starker Oxidation Anreicherung von Eisenoxid bei gleichzeitiger Kalkmangelsedimentation Die Kondensierung der Adnet Formation beruht auf stagnierender Sedimentation und Wiederaufarbeitungsprozessen so dass Faunenelemente unterschiedlichen Alters zusammen auftreten konnen Die Formation enthalt zentimeter bis meterdicke Brekzienlagen die meist aus intraformationellen Klasten in mergeliger mikritischer oder sparitischer Matrix zusammengesetzt sind Die Sparitvarietat dieser Brekzien ist als Scheckbrekzie bekannt Ein knolliges Erscheinungsbild der Formation ist sehr gangig und kann daher auch als Knollenkalk angesprochen werden Die Knollenbildung wird diagenetisch sedimentar und auch tektonisch erklart 4 Lienbach Member Bearbeiten nbsp Motzen Member mit SeeliliengliedernDas etwas uber 5 Meter machtig werdende Lienbach Member baut sich aus mikritischen Kalken mit Wackestone und auch Packstone Matrix auf Diese rot gesprenkelten Gesteine zeigen Bankung im Dezimeter Bereich und sind arm an Mergeln Reichlich vorhanden sind millimeter bis zentimetergrosse Intraklasten mit Eisen Mangan Krusten Eine durch Drucklosung hervorgerufene Knollenkalkfazies tritt nur selten auf sie besteht aus umgelagerten Hartgrund Intraklasten Das kondensierte auch als Stylobrekzie anzusprechende Member ist reich an Resten von Echinodermen Foraminiferen Gastropoden kleinen Muscheln und Ostrakoden Motzen Member Bearbeiten Das maximal 4 Meter machtig werdende Motzen Member ahnelt dem Lienbach Member enthalt aber wesentlich mehr Crinoidenzerreibsel Es handelt sich somit um einen Crinoidenkalk der als Wackestone oder Packstone ausgebildet ist Auch hier liegt die Bankung im Dezimeter Bereich und die Farbgebung ist Rosarot bis Rot Bezeichnend sind weisse Crinoidenstengel und ebenfalls millimeter bis zentimetergrosse Intraklasten mit Eisen Mangan Krusten Schmiedwirt Member Bearbeiten Das Schiedwirt Member erreicht eine geschatzte maximale Machtigkeit von 16 Meter Es baut sich vorwiegend aus mittel bis dunnbankigen roten Knollenkalken auf welche als intraklastische Wackestones in Erscheinung treten Die Wackestones fuhren Fragmente von Echinodermen Crinoiden Foraminiferen Gastropoden Ostrakoden Radiolarien und Schwammnadeln Spicula In den Adneter Steinbruchen verzahnt sich das Schmiedwirt Member im Suden mit dem Lienbach und Motzen Member im Norden nordliche Osterhorngruppe bestehen jedoch Ubergange zur Scheibelberg Formation Kehlbach Member Bearbeiten Das grossen Machtigkeitsschwankungen 2 5 bis 15 Meter ausgesetzte Kehlbach Member setzt sich aus dunngebankten knolligen rotgefarbten mergeligen Kalken und Mergeln zusammen Es ahnelt dem Schmiedwirt Member ist aber deutlich mergeliger und reicher an Echinodermen und Belemniten Ortlich treten auch zwischengeschaltete dunne linsenartige Brekzienlagen auf 5 Scheck Member Bearbeiten nbsp Knollenbrekzie des Adneter Rotschecks nbsp Scheck Member Grauscheck Auch das distal abgelagerte Scheck Member weist sehr variable Machtigkeiten auf es kann beispielsweise am Kehlbach bis zu 40 Meter erreichen Es geht seitwarts in Richtung Becken in das Sachrang Member der Allgau Formation uber Lithologisch ist es als rote bis graue polymikte klastengestutzte Brekzie ausgebildet Scheck Brekzie mit sehr variabler Klastengrosse vom Millimeter bis zum Meterbereich in roter mergeliger Matrix Es treten zwei unterschiedliche Typen auf einmal die Matrix arme mikritische mergelige Knollenbrekzie und der Matrix reiche sparitische Scheck dessen Porenzwischenraum teils zementiert ist Die meist eckigen teils auch leicht gerundeten Klasten stammen vorwiegend aus den Adneter Kalken Am Typusprofil bildet die Matrix arme Fazies das Liegende und die Matrix reiche sparitische Fazies das Hangende wobei eine Zunahme der Klastengrosse in Richtung Hangendes zu beobachten ist Innerhalb des Members erscheint ausserdem eine massive Lage aus miteinander verschweissten Brekzienhorizonten Die Scheck Brekzie hat Teile der unterlagernden Schnoll Formation als auch mehrere Member der Adnet Formation inkorporiert und ist als Massenstromablagerung zu interpretieren welche aus durch tektonische Aktivitaten ausgelosten submarinen Rutschungen teilweise halbkonsolidierter hemipelagischer Sedimente hervorgegangen war Slump Strukturen des distalen Bereichs erscheinen oft als so genannte Stylobrekzien Saubach Member Bearbeiten Das bereits pelagische Saubach Member zeigt Machtigkeitsschwankungen von weniger als einen Meter bis 15 Meter Es handelt sich um ziegelrote Mergel mit zwischengeschalteten Kalklagen die als bioklastische Wackestones und Packstones ausgebildet sind und oft auch Filamente und Crinoidenschutt fuhren Als Bioklasten fungieren ferner juvenile Ammoniten filamentose juvenile Bivalven mit juveniler Bositra kleine planktonische Gastropoden und Schalenreste adulter Ammoniten Knollenfazies tritt nicht auf dafur erscheinen neben einer Kalkturbiditschicht gelegentliche Brekzienlagen mit reichen intraformationellen Lithoklasten Machtigkeiten BearbeitenIn der Typusregion werden Machtigkeiten von weniger als 1 bis 20 Meter fur den unteren Abschnitt der Formation Sinemurium bis Unteres Pliensbachium bzw Carixium und weniger als 1 bis 30 Meter fur den oberen Abschnitt Oberes Pliensbachium bzw Domerium bis Toarcium erzielt Es liegt jedoch kein Profil vor in dem beide Abschnitte in voller Machtigkeit ausgebildet sind Es wird angenommen dass sich die maximale Machtigkeit um 30 Meter bewegt Generell zeigen die Machtigkeiten der Adnet Formation grosse Unterschiede insbesondere dort wo Brekzienlagen eingeschaltet sind Diese konnen unterlagernde Schichtpakete wegerodieren und auch seitlich uber nur kurze Distanzen auskeilen 6 Fazies Interpretation BearbeitenLithofaziell baut sich die Adnet Formation aus hemipelagischen bis pelagischen kondensierten Kalken des oberen Bathyals auf Die Ablagerungsflache war leicht geneigt und unterschiedlich starken Bodenstromungen ausgesetzt Die Sedimentation erfolgte wie in diesem Faziesraum ublich sehr langsam sie war aber nicht immer durchhaltend sondern wurde oft durch erosive Ereignisse unterbrochen Gekoppelt mit Subsolution und ausbleibender Sedimentation bewirkte dies eine kondensierte Schichtenfolge untermeerische Erosionsflachen und letztlich auch Hartgrunde Englisch hardgrounds 7 Die Absetzung der Unteren Adnet Formation war in dem Moment erfolgt als sich nach Bildung der Marmorea Kruste im Hangenden der Schnoll Formation erneut normale Bedingungen eingestellt hatten entweder hatte der Meeresboden wieder eine ausreichende Tiefe unterhalb der Wellenbasis erreicht oder das Stromungsregime hatte sich durch andere externe Einflusse verringert Auf dem ertrunkenen rhatischen Relief bildeten sich in etwa zeitgleich drei unterschiedliche Fazies heraus das Lienbach Member am oberen Hang sodann darunter das Motzen Member und am Hangfuss das Schmiedwirt Member Die Knollenkalkfazies findet eine Erklarung in fruhdiagenetischer Karbonatumlagerung Die Kalk Mergel Abfolgen wurden hingegen von ausseren Faktoren gesteuert wie beispielsweise klimatische Anderungen oder Meeresspiegelfluktuationen Dies geht aus der Korrelierbarkeit einzelner Schichtglieder hervor welche sich uber hunderte von Metern und oft uber mehrere Steinbruche hinweg verfolgen lassen Dass Wiederaufarbeitung und Erosion erfolgt waren geht eindeutig aus verkrusteten und angebohrten Intraklasten hervor insbesondere in den beiden Membern des Abhangs Lienbach Member und Motzen Member Korrelierbare Schichten des Schmiedwirt Members hingegen zeigen dass die Wiederaufarbeitung sich nur auf die obersten Zentimeter des Sediments beschrankte und die Kalk Mergel Abfolgen im Wesentlichen ungestort blieben Mit Beginn des Kehlbach Members anderten sich die faziellen Begebenheiten Das Auftreten von Brekzienlagen bekundet jetzt synsedimentare Tektonik Seismische Aktivitaten fuhrten schliesslich zu den Brekzien des Scheck Members die aus Massenbewegungen hervorgegangen waren Diese meterdicken Debris Flows hatten hierbei unterlagerndes Sediment im verfestigten wie unverfestigten Zustand erodiert Das ehemalige Ablagerungsgebiet des Lienbach Members unterlag wahrscheinlich der Erosion wie auch aus recht haufig vorkommenden grossen Stromatolithenfragmenten innerhalb der das Schmiedwirt Member uberlagernden Scheck Brekzien zu schliessen ist Im Steinbruch XII ist schon zu sehen wie gebanktes Lienbach Member seitwarts in eine recht zerruttete Zone und schliesslich in die Scheck Brekzienlage ubergeht Hier ist auch die Ursache der Debris Flows gut zu erkennen Storung und Zerbrechen der halb verfestigten Hangsedimente sehr wahrscheinlich aufgrund seismischer Aktivitaten Das Schmiedwirt und das Kehlbach Member wurden ebenfalls von Massenstromen erodiert wie viele mit Scheckbrekzie verfullte Erosionskanale veranschaulichen Nach Beendigung des Scheck Members blieben jedoch die grobkornigen erosiven Massenstrome aus Im Saubach Member kommen nur noch feinkornige Turbidite und ganz selten auch noch Debris Flows vor Das Ablagerungsmilieu hatte somit eine Anderung erfahren zu erkennen an seltener werdenden Bioklasten jedoch zunehmenden pelagischen Komponenten Dieser Trend zu vermehrt pelagischen Ablagerungsbedingungen sollte sich dann im Mitteljura mit der Ablagerung der plankton dominierten Klaus Formation und der Ruhpolding Radiolatit Gruppe weiter fortsetzen Tektonik BearbeitenDie Adnet Formation stand zweifellos unter tektonischem Einfluss wie die zahlreichen intraformationellen Brekzienlagen eindeutig belegen Ausloser der vom oberen Hang ausgehenden Massenstrome durfte an Verwerfungszonen gebundene Erdbebentatigkeit gewesen sein Die Aktivitaten setzten mit dem Kehlbach Member an der Wende Sinemurium Pliensbachium ein und erreichten ihren Hohepunkt wahrend des Scheck Members im ausgehenden Pliensbachium und fruhen Toarcium Mit dem Saubach Member etablierten sich dann wieder relativ ungestorte pelagische Sedimentationsbedingungen gegen Ende des Untertoarciums Aufgrund der erosiven Auswirkungen der Massenstrome wurden im Zeitabschnitt Pliensbachium bis Ende Untertoarcium 10 bis 15 Meter teilweise verfestigter Sedimente des Sinemuriums bis Unteren Pliensbachiums stellenweise wieder entfernt Der unterjurassische tektonische Puls betraf nicht nur die Adnet Formation sondern war auch in anderen Teilen der Nordlichen Kalkalpen spurbar Er fallt ausserdem mit einer Phase verstarkten Riftings in den Westalpen zusammen Auch verlagerten sich Dehnungszonen im Sudalpin und im westlichsten Ostalpin weiter nach Westen Diese Neuorganisation im Spannungsfeld des kunftigen Penninikums Piemont Ligurischer Ozean war transtensiver Natur und zog zweifellos das Kalkalpin in Mitleidenschaft 6 Fossilien Bearbeiten nbsp Amaltheus margaritatusDie Adnet Formation ist insgesamt recht reich an Fossilien bzw deren Resten oder Zerreibsel bekannt sind Ammoniten Bivalven Brachiopoden Bryozoen Crinoiden Echinodermen Foraminiferen Gastropoden Ostrakoden Radiolarien und Schwamme 8 In den hoheren Partien der Adnet Formation ist erstmals im alpinen Mesozoikum im Nannoplankton ein Reichtum an Coccolithen zu beobachten die ja weltweit erst mit dem fruhen Jura einsetzen und spater zeitweise zum Hauptbildner pelagischer Kalke werden 9 Die Mikrofauna in den Mergelzwischenlagen der Adneter Knollenkalke ist zufolge ihrer Eigenart als Residualsediment nur schlecht erhalten korrodiert und gering Die Kalke hingegen fuhren meist eine reiche bis sehr reiche Foraminiferenfauna Unter den Ammoniten sind zu erwahnen die Taxa Adnethiceras adnethicus Aegoceras Agassiceras Alsadites proaries Alsadites seebachi Amaltheus margaritatus Amphiceras Arietites bucklandi Arnioceras ceratitoides Arnioceras paucicostum Asteroceras stellare Caenisites Calliphylloceras capitanoi Catacoeloceras Charmassiceras chamassei Coeloceras pettos Coroniceras lyra Dactylioceras commune Deroceras Dumortieria meneghini Echinoceras raricostatum Ectocentrites Fuciniceras boscense Gemmelaroceras Geyeroceras Gleviceras Grammoceras striatulum Harpoceras discoides Haugia variabilis Hildoceras bifrons Liparoceras Lytoceras Microderoceras Oxynoticeratidae Paramicroderoceras Paroniceras Phlyseogrammoceras dispansum Phylloceras zetes Phymatoceras Polymorphites Protogrammoceras volubile Psiloceras frigga Rhacophyllites Schlotheimia angulata Tropidoceras masseanum Uptonia und Zetoceras complanatum sowie als Belemnit Belemnites und der Nautilidae Nautilus Bei den Brachiopoden erscheinen die Taxa Jakubirhynchia latifrons Rhynchonella fraasi Rhynchonella greppini Spiriferina alpina Terebratula punctata und Waldheimia mutabilis Erwahnenswert sind ferner der Kahnfusser Dentalium die Foraminifere Involutina liassica und die zu den Haptophyta gehorende einzellige Alge Schizosphaerella Alter BearbeitenDas Alter der Adnet Formation reicht vom Sinemurium bis ins Aalenium Als Ammonitenzonen sind demnach die Semicostatum Zone Arnioceras semicostatum mit dem Horizont von Arnioceras paucicostum 10 bis hin zur Opalinum Zone Leioceras opalinum oder Murchisonae Zone Ludwigia murchisonae verwirklicht 11 Das Lienbach Member reicht vom Unteren bis zum Oberen Sinemurium das Motzen Member umfasst ebenfalls das Sinemurium und das Schmiedwirt Member reicht womoglich noch ins Untere Pliensbachium Carixium hinauf Das Kehlbach Member stammt aus dem Unteren Pliensbachium das Scheck Member umfasst Unteres Pliensbachium bis Unteres Toarcium und das Saubach Member reicht vom Toarcium bis ins Aalenium Siehe auch BearbeitenAdneter Marmor Adnet Gruppe Allgau Formation Enzesfeld Formation Hierlatzkalk Scheibelberg Formation Schnoll FormationLiteratur BearbeitenFlorian Bohm Mikrofazies und Ablagerungsmilieu des Lias und Dogger der Nordostlichen Kalkalpen In Erlanger Geologische Abhandlungen Band 121 Erlangen 1992 S 55 217 Florian Bohm u a Fauna Sedimentology and Stratigraphy of the Hettangian Sinemurian Lower Jurassic of Adnet Salzburg Osterreich In Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt Band 56 2 Wien 1999 S 143 271 Florian Bohm Lithostratigraphy of the Adnet Group Lower to Middle Jurassic Salzburg Austria In Schriftenreihe der Erdwissenschaftlichen Kommissionen Band 16 Wien 2003 S 231 268 Erik Flugel Microfacies of Carbonate Rocks Analysis Interpretation and Application Springer Berlin 2004 S 1 976 Hans Jurgen Gawlick u a Jurassic Tectonostratigraphy of the Austroalpine Domain In Journal of Alpine Geology Band 50 Wien 2009 S 1 152 Alexander Tollmann Analyse des klassischen nordalpinen Mesozoikums Franz Deuticke Wien 1976 ISBN 3 7005 4412 X S 1 576 Einzelnachweise Bearbeiten Franz von Hauer Ueber die Gliederung der Trias Lias und Juragebilde in den nordostlichen Alpen In Jahrbuch der koniglich kaiserlichen Reichsanstalt Wien 1853 S 715 784 Jobst Wendt Die Typlokalitat der Adneter Schichten Lias Osterreich In Ann Inst Geol Publ Hung Band 54 Budapest 1971 S 105 116 Florian Bohm Lithostratigraphy of the Adnet Group Lower to Middle Jurassic Salzburg Austria In Schriftenreihe der Erdwissenschaftlichen Kommissionen Band 16 Wien 2003 S 231 268 Erik Flugel Microfacies of Carbonate Rocks Analysis Interpretation and Application Springer Berlin 2004 S 1 976 Christian Meister und Florian Bohm Austroalpine Liassic Ammonites from the Adnet Formation Northern Calcareous Alps In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalten Band 136 Wien 1993 S 163 211 a b Florian Bohm Jean Louis Dommergues und Christian Meister Breccias of the Adnet Formation indicators of a Mid Liassic tectonic event in the Northern Calcareous Alps Salzburg Austria In Geologische Rundschau Band 84 Berlin 1995 S 272 286 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von https de wikipedia org w index php title Adnet Formation amp oldid 228657696