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Swietajno deutsch Schwentainen ist eine Ortschaft im Powiat Olecki der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Der Ort mit etwa 1100 Einwohnern ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 3906 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 SwietajnoSwietajno Polen SwietajnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OleckiGmina SwietajnoFlache 2 15 km Geographische Lage 54 0 N 22 19 O 54 22 316666666667 Koordinaten 54 0 0 N 22 19 0 OEinwohner 1100Postleitzahl 19 411Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NOEWirtschaft und VerkehrStrasse Dunajek DW 655 Gize Rosochackie Olecko DK 65Polom Sulejki SwietajnoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Amtsbezirk Schwentainen 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchengemeinde 4 2 1 Evangelisch 4 2 2 Romisch katholisch 5 Landgemeinde Swietajno 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSwietajno liegt in der ostlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren zwolf Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Olecko Marggrabowa 1928 bis 1945 Treuburg und erstreckt sich am Ostufer des Jezioro Swietajno Schwentainer See Ortsname BearbeitenDer Name Schwentainen leitet sich von dem prussischen Wort swents heilig ab 1 Geschichte BearbeitenIm Jahre 1554 wurde das Kirchdorf Schwentainen gegrundet 2 Im Jahre 1874 wurde es Sitz und namensgebend fur einen Amtsbezirk 3 der bis 1945 bestand und zum Kreis Oletzko ab 1933 Kreis Treuburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Im Jahre 1910 waren in Schwentainen 682 Einwohner gemeldet 4 Eine Zahlung im Jahre 1933 ergab 761 Einwohner 5 und 1939 waren es noch 689 6 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Schwentainen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Schwentainen stimmten 553 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 7 In Kriegsfolge kam Schwentainen 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Swietajno Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes polnisch solectwo und zentrales Dorf der Landgemeinde Swietajno im Powiat Olecki Kreis Oletzko bzw Treuburg vor 1998 der Woiwodschaft Suwalki seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Amtsbezirk Schwentainen Bearbeiten Am 27 Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Schwentainen errichtet 3 Er zahlte anfangs sechs dazugehorige Orte am Ende waren es aufgrund struktureller Veranderungen acht Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name BemerkungenBarannen ForstDworatzken ab 1934 Herrendorf DworackieKrzywen ab 1934 Bergenau KrzywePolommen Domane 1928 in die Landgemeinden Duttken Dworatzken bzw Schwentainen eingegliedertSchwentainen SwietajnoSuleyken Suleiken Sulejkiab etwa 1908 Duttken Sargensee Dudki vorher dem Amtsbezirk Orzechowken zugehorigGiesen Gize vorher Amtsbezirk OrzechowkenOrzechowken ab 1925 Nussdorf Orzechowko vorher Amtsbezirk Orzechowkenab 1929 Polommen Dorf Herzogsmuhle Polom vorher dem Amtsbezirk Wessolowen zugehorigAm 1 Januar 1945 gehorten zum Amtsbezirk Schwentainen die Dorfer Bergenau Giesen Herrendorf Herzogsmuhle Nussdorf Sargensee Schwentainen und Suleiken Kirche Bearbeiten nbsp Die Kirche mitten im Dorf Swietajno Schwentainen Kirchengebaude Bearbeiten Hauptartikel Mutter Gottes vom Berge Karmel Swietajno Die erste Kirche brannte 1787 nieder und wurde drei Jahre spater wieder aufgebaut 8 zunachst ohne den Turm der erst 1909 errichtet wurde Der Innenraum hatte eine gewolbte Holzdecke Altar und Kanzel waren vereinigt die Glocken stammten aus den Jahren 1803 und 1850 Die bis 1945 evangelische Pfarrkirche dient jetzt als katholisches Gotteshaus und wurde der veranderten liturgischen Nutzung baulich angepasst Sie tragt heute den Namen der Mutter Gottes vom Berge Karmel Kosciol Matki Bozej Szkaplerznej 9 Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Ab 1555 bestand in Schwentainen ein evangelisches Kirchspiel 10 dessen Pfarrstelle durchgehend besetzt war Es war Teil des Kirchenkreises Oletzko Treuburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union und zahlte 1925 insgesamt 4 550 Gemeindeglieder Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung liessen das kirchliche Leben um 1945 einbrechen Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder orientieren sich nach Wydminy Widminnen einer Filialkirche der Pfarrei Gizycko in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen oder zu deren entlegenen Kirchengemeinden in Elk Lyck bzw Wegorzewo Angerburg Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 war die katholische Pfarrkirche fur die Schwentainer Kirchenmitglieder das Gotteshaus in Marggrabowa 1933 bis 1945 Treuburg polnisch Olecko Seit 1962 ist die Kirche in Swietajno die Pfarrkirche und gehort zum Dekanat Olecko Niepokalanego Poczecia NMP im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen 9 Landgemeinde Swietajno BearbeitenZur Landgemeinde gmina wiejska Swietajno gehoren der Ort selbst und 23 weitere Dorfer mit Schulzenamtern solectwa Sie umfasst eine Flache nahezu 215 km Hauptartikel Gmina Swietajno Powiat Olecki Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Die Region ist heute noch immer von der Landwirtschaft gepragt und weist eine hohe Arbeitslosigkeit auf 11 Verkehr Bearbeiten Swietajno liegt sudlich der Woiwodschaftsstrasse DW 655 und ist von ihr uber eine Nebenstrasse die bei Dunajek Duneyken 1938 bis 1945 Duneiken zu erreichen Ausserdem fuhrt von der Landesstrasse DK 65 ehemalige deutsche Reichsstrasse 131 eine zum Teil unwegsame Nebenstrasse von Olecko Marggrabowa 1933 bis 1945 Treuburg uber Rosochackie Rosochatzken 1938 bis 1945 Albrechtsfelde und Gize Giesen nach Swietajno und eine weitere Nebenstrasse von Polom Polommen uber Sulejki Suleyken 1938 bis 1945 Suleiken Fur Swietajno besteht heute kein Bahnanschluss mehr Von 1911 bis 1945 war der Ort Endstation einer Kleinbahnlinie von Marggrabowa 1933 bis 1945 Treuburg polnisch Olecko die von den Oletzkoer Kleinbahnen spater Treuburger Kleinbahnen betrieben deren Betrieb jedoch 1945 eingestellt wurde Personlichkeiten BearbeitenKarl Heinrich von Zielinski 1772 1817 preussischer Generalmajor Hans Sieg 1930 Generalmajor der Nationalen Volksarmee Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Swietajno Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Suleyken am Schwentainer See mit Schwentainen und Duneyken Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Schwentainen a b Rolf Jehke Amtsbezirk Schwentainen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Oletzko Landkreis Treuburg Memento vom 9 Mai 2005 im Internet Archive Michael Rademacher Landkreis Treuburg Oletzko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 66 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 116 Abb 519 a b Parafia Swietajno im Bistum Elk Memento vom 11 August 2016 im Internet Archive Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 484 Merle Hilbk Europa kommt nach Masuren In Die Zeit 1 April 2004Gmina Swietajno Powiat Olecki Amtssitz Navigationsleisten Swietajno Schulzenamter Barany Barannen Barnen Borki Borken Chelchy Chelchen Kelchen Cichy Czychen Bolken Dudki Duttken Sargensee Dunajek Duneyken Duneiken Dworackie Dworatzken Herrendorf Dybowo Diebowen Diebauen Gize Giesen Gryzy Griesen Jelonek Grunheyde Grunheide Dorf Jurki Jurken Jurgen Kije Robel Krzywe Krzywen Bergenau Kukowko Kukowken 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