www.wikidata.de-de.nina.az
Gabrielle Emilie Le Tonnelier de Breteuil Marquise du Chatelet Laumont 17 Dezember 1706 in Paris 10 September 1749 in Luneville bekannt als Emilie du Chatelet war eine franzosische Mathematikerin Physikerin Philosophin und Ubersetzerin der fruhen Aufklarung Gemeinsam mit Voltaire verfasste sie die Elemente der Philosophie Newtons Ausserdem ubersetzte sie Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica und verband Newtons mit Leibniz Denken Uberdies forderte sie die Teilhabe von Frauen an allen Menschenrechten Maurice Quentin de La Tour 1704 1788 Madame du Chatelet Laumont Privatsammlung Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und Eheschliessung 1 2 Intellektuelle Partnerin und Freundin Voltaires 1 3 Emilia Newtonmania 1 4 Physik 1 5 Metaphysik 1 5 1 Kritik an Locke und Debatte uber denkende Materie thinking matter 1 5 2 Uberlegungen zu den Grundlagen der Physik 1 6 Vernunft und Gelehrsamkeit 1 7 Als gebildete Frau in einer Mannerwelt 1 8 Das Ende 2 Publikationsgeschichte 3 Nachwirkung 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJugend und Eheschliessung Bearbeiten Emilie du Chatelet wie sie ublicherweise genannt wird wurde als Tochter von Louis Nicolas Le Tonnelier de Breteuil und seiner zweiten Frau Gabrielle Anne de Froulay geboren Ihr Vater hatte am Hof in Versailles das Amt die Gesandten auslandischer Fursten auf ihren Auftritt vor Konig Ludwig XIV vorzubereiten und sie ihm vorzustellen Im Pariser Haus ihrer Familie genoss Emilie ein intellektuell offenes Milieu und lernte fruh z B den seinerzeit bekanntesten Lyriker Jean Baptiste Rousseau und den belletristischen und philosophischen Autor Fontenelle kennen einen bedeutenden Vertreter der so genannten Fruhaufklarung Dank ihres Vaters der ihre Begabung bemerkte erhielt sie eine vorzugliche klassische Bildung Weiterhin lernte sie auch Englisch und Italienisch Sie wurde zudem am Spinett unterrichtet und lernte Opernarien singen sowie tanzen und Theater spielen Mit 16 Jahren wurde sie von ihrem Vater am Hof eingefuhrt Sie gefiel sich in den damit verbundenen Aktivitaten und dem Luxus und hatte einige kleinere zweifellos platonisch bleibende Liebschaften z B mit dem Marquis de Guebriant Am 12 Juni 1725 wurde sie 18 jahrig mit dem 30 jahrigen Marquis Florent Claude du Chastellet 1695 1 die Schreibweise Chatelet geht auf Voltaire zuruck verheiratet Sie zog zu ihm nach Semur en Auxois wo er das Amt eines koniglichen Gouverneurs innehatte und wo sie mit ihm drei Kinder bekam darunter den spateren Generalleutnant und Diplomaten Louis Marie Florent du Chatelet Hier auch lernte sie den Mathematiker de Mezieres kennen der ihre Leidenschaft fur die Mathematik weckte 1730 kehrte sie zuruck nach Paris Die Heiraten adeliger Partner folgten damals nicht dem romantischen Modell der Liebesehe die Ehe wurde als ein Vertragsverhaltnis aufgefasst und die Marquise du Chatelet betrachtete ihren Teil des Vertrages als erfullt nachdem sie ihrem Gatten drei Kinder geboren hatte Danach nahm sie die sexuellen und anderen Freiheiten in Anspruch die einer hochadeligen Frau unter Einhaltung bestimmter Grenzen zugebilligt wurden Entsprechend hatte sie mehrere kurzere Affaren unter anderem mit dem Marschall de Richelieu 2 einem Grossneffen des Kardinal Richelieu mit dem Mathematiker und Astronomen Pierre Louis de Maupertuis und dem Mathematiker Alexis Claude Clairaut Intellektuelle Partnerin und Freundin Voltaires Bearbeiten nbsp Chateau de Cirey Zeitgenossische Lithografie1733 lernte sie bei einem Souper Voltaire kennen und begann ein Verhaltnis mit ihm Als er um sich einem Haftbefehl zu entziehen Paris 1734 verlassen musste bot sie ihm als Zuflucht ein halbverfallenes Schlosschen ihres Mannes in Cirey sur Blaise in der Champagne an Nachdem sich abzeichnete dass der Haftbefehl so bald nicht aufgehoben wurde reiste die gottliche Emilie wie Voltaire sie nannte ihm schliesslich nach Sie ahnte sicher nicht dass Cirey fur sie und ihn uber 15 Jahre hinweg zum Lebensmittelpunkt werden wurde auch wenn sie beide haufig reisten und immer wieder Wochen oder Monate an anderen Orten verbrachten Die Chatelets waren nicht besonders vermogend wahrend Voltaire dank einer Erbschaft geschickter Spekulationen aber auch seiner Schriften mehr als nur wohlhabend war Bald nach ihrer Ankunft in Cirey liess sie zum Teil nach seinen Ideen und auch mit seinem Geld das Schlosschen umbauen und einen neuen Flugel anfugen in dem eine Art naturwissenschaftliches Laboratorium und eine rasch wachsende Bibliothek Platz fanden Hier experimentierten die beiden zur Optik und zum Phanomen des Vakuums In einem im Dachstuhl eingerichteten kleinen Theater fuhrten sie Voltaires Theaterstucke auf Cirey wurde zu einem Treffpunkt von Literaten Naturkundlern und Mathematikern Emilia Newtonmania Bearbeiten nbsp Isaac Newton Principia Mathematica Frontispiz Auf Schloss Cirey verfasste Voltaire 1736 37 die Elemente der Philosophie Newtons nach heutigen Begriffen ein allgemeinverstandliches Sachbuch uber die Newtonsche Physik Diese war in Frankreich wo die Physik noch von Descartes beherrscht wurde bis dahin kaum bekannt obwohl die Principia bereits 1687 erschienen waren Zwar figuriert als Autor der Elemente einzig Voltaire doch hat er selbst die Kooperation mit Madame du Chatelet als wesentlich anerkannt 1745 begann diese die von sich selbst scherzhaft als Emilia Newtonmania sprach mit der Ubersetzung der Principia an der sie bis zu ihrem Tod arbeitete Ihre wesentliche Leistung besteht dabei weniger in der Ubersetzung aus dem Lateinischen ins Franzosische sondern vor allem darin Newtons mathematische Argumentation in die von Leibniz entwickelte Notation der Infinitesimalrechnung ubertragen zu haben die sich auf dem Kontinent durchgesetzt hatte Ausserdem erlauterte sie in zahlreichen Kommentaren Newtons Text Damit wurde die epochale Leistung des Englanders erst fur weite Kreise auf dem Kontinent verstandlich Physik Bearbeiten Das Konzept der kinetischen Energie wurde von Emilie du Chatelet aufbauend auf Uberlegungen von Gottfried Wilhelm Leibniz als Vis Viva Lebendige Kraft eingefuhrt Sie vertrat so wie Leibniz die Theorie dass die kinetische Energie proportional zu v Geschwindigkeit zum Quadrat sein muss Sie erkannte in den Versuchen von Willem Jacob s Gravesande die Bestatigung der Ideen Leibniz Bis zu diesem Zeitpunkt vertrat man die Ansicht von Newton die Bewegungsenergie sei der Geschwindigkeit proportional Diesen beiden Kraften entsprachen gleichsam analog nun die sensibilite inerte und die sensibilite active 3 Metaphysik Bearbeiten Kritik an Locke und Debatte uber denkende Materie thinking matter Bearbeiten In ihren Schriften kritisierte Emilie du Chatelet die Philosophie John Lockes Sie betonte die Notwendigkeit der Uberprufbarkeit von Wissen durch Erfahrung Lockes Vorstellung von der Moglichkeit einer denkenden Materie hielt sie fur abstrus Ihre Kritik an Locke entstammte ihrem Kommentar zu Bernard de Mandevilles Bienenfabel 1714 Du Chatelet sah die universellen Prinzipien als notwendige Voraussetzung fur menschliches Wissen und Handeln und behauptete dass diese Art von Gesetz eingeboren sei Denn gabe es nicht diese Grundbedingung universeller und a priori Prinzipien ware unser ganzes Wissen relativ Zwei und zwei konnten dann ebenfalls sechs als auch vier ergeben Ebenfalls verteidigte sie das Prinzip vom Widerspruch das als Basis ihrer methodischen Reflexionen in den Institutions diente Pierre Louis Moreau de Maupertuis und Julien Offray de La Mettries Verweise auf Emilie du Chatelets Uberlegungen zur Bewegung zum freien Willen sowie zur denkenden Materie zu Zahlen und dem Weg zu einer substantiellen Metaphysik zeigen die Bedeutung ihrer Reflexionen Erfolgreich widerlegte sie die Behauptung Maupertuis die Wahrheit mit Hilfe mathematischer Gesetze zu finden 4 Uberlegungen zu den Grundlagen der Physik Bearbeiten Als selbstandige aufgeklarte Denkerin erweist sich Emilie du Chatelet auch in ihren Institutionen der Physik worin es um die Grundlagen der Physik geht also auch um Metaphysik Newton hatte z B in seinen Prinzipien nicht erklaren konnen warum die Himmelskorper umeinander kreisen statt gemass seinem Schwerkraftgesetz aufeinander zu sturzen sprich warum sie sich uberhaupt bewegen Er hatte sich mit der Vermutung beholfen dass Gott jeweils einen der Himmelskorper angestossen habe Emilie du Chatelet verlangte dagegen in der Tradition von Leibniz dass es einen zureichenden Grund fur die Planetenbewegungen geben musse Und sie vermutete bereits dass dieser Grund in der Geschichte des Planetensystems verborgen liegt das aus einem rotierenden Staubwirbel heraus entstanden ist wie zuerst Immanuel Kant postulierte Die Institutionen der Physik behandeln ausserdem das Problem der Theodizee also die Frage wie das Bose in die Welt gekommen ist In der Encyclopedie sind eine ganze Reihe von Artikeln aus ihren Institutionen der Physik ubernommen worden ohne dass die Quelle angegeben ist Das Buch wurde europaweit gelobt war aber auch Plagiatsvorwurfen ausgesetzt Vernunft und Gelehrsamkeit Bearbeiten Emilie du Chatelet betatigte sich auch als Philosophin der Aufklarung In einem Bibelkommentar kritisierte sie unter anderem die Schopfungsgeschichte Wie amusant dass die ersten drei Tage der Schopfungsgeschichte durch Abend und Morgen begrenzt wurden bevor am 4 Tag die Sonne erschaffen wurde Offenbarungsreligionen lehnte sie wie Voltaire ab In ihrer Rede vom Gluck postulierte sie dass jeder Mensch innerhalb seines Standes etwas fur sein Gluck tun konne wandte sich explizit an die Frauen von Welt und vertrat eine eher epikuraische Position die die Philosophin Ruth Hagengruber als Kalkul der Leidenschaften charakterisiert hat Hiernach ist der Mensch in der Lage seine Leidenschaften und das damit verbundene Gluck und Ungluck zu berechnen Schlemme man zum Beispiel gern wie Emilie du Chatelet selbst musse man Fastenzeiten einlegen um die Gefahr von Gicht und Magenschmerzen zu vermeiden aber auch um den Genuss zu steigern Die Vernunft muss immer die Faden in der Hand halten denn wer vernunftig sagt meint glucklich zumindest in meinem Worterbuch 5 Zu den Leidenschaften die das Gluck begunstigen zahlte sie das Streben nach Gelehrsamkeit welche eine Quelle unerschopflicher Freude sei insbesondere fur Frauen Es ist gewiss dass die Gelehrsamkeit fur das Gluck der Manner weit weniger wichtig ist als fur das der Frauen Die Manner haben unendlich viele Moglichkeiten die den Frauen ganzlich fehlen Jenen stehen ganz andere Wege offen zu Ruhm zu gelangen und es ist sicher dass der Ehrgeiz seine Talente zum Nutzen seines Landes einzusetzen und seinen Mitburgern zu dienen weit uber den Zielen steht die man sich durch Studien setzen kann Aber die Frauen sind durch ihre Stellung von jeder Art des Ruhms ausgeschlossen 6 Sie stimmt der Aussage Ciceros zu die Freuden der Sinne und des Herzens seien dem Studium nachgeordnet und bezeichnet das Streben nach Ruhm als eine Illusion die der Vernunft nicht standhalten kann aber dennoch sei die Liebe zum Ruhm eine Quelle von Seelenfreuden Auch die Freiheit von Vorurteilen halt sie fur eine Quelle des Glucks Die guten Sitten vom Stand Alter und anderen Faktoren abhangig sind eine Sache der Ubereinkunft und haben daher Wahrheitsgehalt nicht aber die Vorurteile Hochste Tugend ist es etwas zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen Diese Tugend bringt individuelles Gluck mit sich Als gebildete Frau in einer Mannerwelt Bearbeiten nbsp Portrat von Marianne Loir Bordeaux Musee des Beaux ArtsEmilie du Chatelet hat gemass den Konventionen ihrer Zeit gelebt und insofern ware es verfehlt sie als Vorkampferin des Feminismus zu charakterisieren doch an der Stellung der Frau in ihrer Gesellschaft hatte sie viel auszusetzen Den Mannern stunden vielerlei Wege zum Gluck offen etwa in Kriegskunst oder Diplomatie schreibt sie in der Rede vom Gluck Den Frauen bleibe dagegen nur das Studium In ihrer Ubersetzung von Mandevilles The Fable of the Bees wird sie in einem Kommentar deutlicher Wenn ich Konig ware ich wurde einen Missbrauch abschaffen der die Halfte der Menschheit zurucksetzt Ich wurde Frauen an allen Menschenrechten teilhaben lassen insbesondere den geistigen Mit ihrem Werk war sie auch fur andere Frauen Vorbild so etwa fur die deutsche Schriftstellerin Luise Gottsched Du die Du jetzt den Ruhm des Vaterlandes stutzest Frau die Du ihm weit mehr als tausend Manner nutztest Erhabne Chatelet o fahre ferner fort Der Wahrheit nachzugehn Im kleinen Kreis der zeitgenossischen Physiker und Mathematiker traf Emilie du Chatelet jedoch immer auch Manner die bereit waren mit ihr gemeinsam an den schwierigsten Fragen zu arbeiten Zu ihren Briefpartnern gehorten Maupertuis Johann I Bernoulli Algarotti Abbe Sade und Clairaut Der bedeutende deutsche Philosoph Christian Wolff lobte Es ist als horte ich mich selbst von der Kanzel reden Immanuel Kant schrieb uber die Aufklarerin der Vorzug des Verstandes und der Wissenschaft setze sie uber alle ubrigen ihres Geschlechtes und auch uber einen grossen Theil des anderen hinweg 7 Ihr Briefwechsel mit dem aufgeklarten Monarchen Friedrich II stammt aus der Zeit zwischen 1738 und 1744 1738 bewarben sich Emilie du Chatelet und Voltaire unabhangig voneinander um den Preis den die franzosische Akademie der Wissenschaften fur eine Erklarung der Natur des Feuers ausgeschrieben hatte Die Arbeiten durften anonym eingereicht werden so dass sie sich auch als Frau beteiligen konnte Der Preis ging zwar an den Schweizer Mathematiker Leonhard Euler doch wurde ihre Dissertation sur la nature et la propagation du feu 1744 auf Kosten der Akademie gedruckt 1746 wurde sie in die Akademie der Wissenschaften zu Bologna gewahlt In die Pariser Akademie wurden Frauen grundsatzlich nicht aufgenommen Trotz der grossen formalen Hindernisse gehorte sie zu den wenigen Frauen in der Wissenschaft die im Zeitalter der Aufklarung bekannt und teilweise auch anerkannt waren Das Ende Bearbeiten nbsp Emilie du ChateletDie Zeit von 1744 bis 1748 verbrachte sie zum Teil in Versailles gemeinsam mit Voltaire der dank Madame de Pompadour wieder Zutritt zum Hof erhalten hatte In den Jahren 1748 49 lebte sie haufig mit ihm in Schloss Luneville am Hof von Stanislaus I Leszczynski dem Schwiegervater von Ludwig XV und polnischen Ex Konig der 1735 mit dem Herzogtum Lothringen entschadigt worden war Hier begann sie eine Affare mit dem Hofling Offizier und Dichter Jean Francois de Saint Lambert Als sie schwanger wurde gelang es ihr zusammen mit Saint Lambert und Voltaire der seinerseits seit 1745 mit einer verwitweten Nichte liiert war ihren Ehemann zu uberzeugen das Kind sei von ihm Im Laufe der Schwangerschaft beendete sie ihre Zusammenarbeit mit Clairaut an der Newton Ubersetzung und fuhrte diese allein fort Um rasch fertig zu werden schrankte sie ihr gesellschaftliches Leben ein und arbeitete von fruh bis spat In der Nacht des 3 September 1749 brachte sie ein Madchen Stanislas Adelaide du Chatelet zur Welt Voltaire schrieb Das kleine Madchen wurde geboren als seine Mutter an ihrem Schreibtisch war Newtonsche Theorien schreibend Das Neugeborene wurde auf ein Geometriebuch gelegt wahrend die Mutter ihre Papiere einsammelte und zu Bett gelegt wurde Nach einigen Tagen setzten Erstickungsanfalle und hohes Fieber ein Am 10 September 1749 starb Emilie du Chatelet an Kindbettfieber Anderen Quellen zufolge war die Todesursache eine Lungenembolie Voltaire Saint Lambert und ihr Ehemann standen gemeinsam an ihrem Totenbett Konig Stanislaus weinte mit ihnen Das Madchen starb mit rund 18 Monaten Publikationsgeschichte Bearbeiten nbsp Frontispiz der UbersetzungIhre Ubersetzung der Prinzipien erschien 1759 herausgegeben von Clairaut und versehen mit einem Vorwort Voltaires Sie ist bis heute die einzige Ubersetzung ins Franzosische Auf Deutsch ist bisher nur Die Rede vom Gluck publiziert worden Die Korrespondenz zwischen ihr und Voltaire die viele hundert Briefe umfasste gilt weitgehend als verloren In St Petersburg befinden sich allerdings im Nachlass Voltaires noch etwa 300 Seiten von ihrer Hand die bisher nicht publiziert worden sind Im 19 Jahrhundert wurde die unter gebildeten Zeitgenossen sehr bekannte Denkerin weitgehend ignoriert und eher als Geliebte Voltaires betrachtet denn als aufgeklarte Wissenschaftlerin die ihrerseits Voltaire beeinflusst hat Nachwirkung BearbeitenDie Oper Emilie der finnischen Komponistin Kaija Saariaho hat zum Thema das Leben und den Tod von Emilie du Chatelet Sie wurde im Jahre 2010 in der Oper in Lyon mit Karita Mattila in der Titelpartie uraufgefuhrt Libretto Amin Maalouf Werke BearbeitenInstitutions de Physique Paris 1740 Reponse a la lettre de Mairan sur la question des forces vives Bruxelles 1741 Analyse de la philosophie de Leibnitz 1740 Dissertation sur la nature et la propagation du feu Paris 1744 Les Principes de Newton Ubersetzung aus dem Lat hrsg von Alexis Claude Clairaut 1759 Doutes sur les religions revelees Paris 1792 Opuscules philosophiques et litteraires 1796 Theodore Besterman Hrsg Les Lettres de la Marquise du Chatelet 2 Bande Musee Voltaire Genf 1958 Rede vom Gluck Ubersetzt von Iris Robling Friedenauer Presse Berlin 1999 ISBN 3 932109 12 0 Rede vom Gluck Horbuch CD Herzrasen Berlin 2006 ISBN 3 937362 07 X Examens de la Bible Edites et annotes par Bertram Eugene Schwarzbach Honore Champion Paris 2011 Rezension in der NZZ 7 Januar 2012 Literatur BearbeitenElisabeth Badinter Emilie Emilie Weiblicher Lebensentwurf im 18 Jahrhundert Munchen Piper 1984 ISBN 3 492 02865 9 David Bodanis Emilie und Voltaire Eine Liebe in Zeiten der Aufklarung Rowohlt Reinbek 2007 ISBN 3 498 00645 2 Frauke Bottcher Das mathematische und naturphilosophische Arbeiten der Marquise du Chatelet 1706 1749 Wissenszugange einer Frau im 18 Jahrhundert Springer Verlag 2013 Samuel Edwards Die gottliche Geliebte Voltaires Das Leben der Emilie du Chatelet Engelhorn Stuttgart 1989 ISBN 3 87203 061 2 Ruth Hagengruber Gegen Rousseau fur die Physik Gabrielle Emilie du Chatelet 1706 1749 Das Leben einer Wissenschaftlerin im Zeitalter der Aufklarung In Konsens Bd 3 Nr 18 2002 S 27 30 Ruth Hagengruber Eine Metaphysik in Briefen E du Chatelet an P L M de Maupertuis In Hartmut Hecht Hrsg Pierre Louis Moreau de Maupertuis Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 1999 S 189 211 Ruth Hagengruber Emilie du Chatelet between Leibniz and Newton The Transformation of Metaphysics In Ruth Hagengruber Emilie du Chatelet between Leibniz and Newton International Archives of the History of Ideas Springer Berlin 2012 ISBN 978 94 007 2074 9 Gerlinde Kraus Bedeutende Franzosinnen Christine de Pizan Emilie du Chatelet Madame de Sevigne Germaine de Stael Olympe de Gouges Madame Roland George Sand Simone de Beauvoir Schroder Muhlheim am Main Norderstedt 2006 ISBN 3 9811251 0 X Andrea Reichenberger Emilie du Chatelets Institutions physiques Uber die Rolle von Prinzipien und Hypothesen in der Physik Springer Berlin 2016 ISBN 978 3 658 12544 8 Marit Rullmann Philosophinnen Von der Antike bis zur Aufklarung Suhrkamp Frankfurt 1998 S 217 ff ISBN 978 3 518 39377 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emilie du Chatelet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien die erste digitale und kritische Edition der Sankt Petersburger Manuskripte herausgegeben vom Center for the History of Women Philosophers and Scientists in Kooperation mit der russischen Nationalbibliothek Projekte des Centers for the History of Women Philosophers and Scientists zu Emilie Du Chatelet Literatur von und uber Emilie du Chatelet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek FemBiographie ausserst kurz Karen Detlefsen Emilie du Chatelet In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Schloss Cirey Voltaires Wohnsitz Kurze Beschreibung des Lebens von Emilie du Chatelet und ihrer Beziehung zu Voltaire Internetauftritt der Ausstellung Emilie du Chatelet eine Mathematikerin Physikerin und Philosophin in Creteil Organisiert von der Universitat Paris 12 Val de Marne anlasslich des 300 Geburtstags von Emilie du Chatelet 1706 Briefwechsel Friedrichs des Grossen mit der Marquise du Chatelet deutscher und franzosischer Text Digitale Ausgabe der Universitatsbibliothek Trier Voltaire et Mme Du Chatelet a Cirey une decouverte exceptionnelle online Emilie du Chatelet bibliographical and biographical references Center for the History of Women Philosophers and Scientists Stefan Duhr Katrin Bohme Gelehrtes Frauenzimmer Weit mehr als Voltaires Geliebte Blogbeitrag der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Frauke Bottcher Das mathematische und naturphilosophische Lernen und Arbeiten der Marquise du Chatelet 1706 1749 Wissenszugange einer Frau im 18 Jahrhundert Springer Spektrum 2012 ISBN 3 642 32486 X S 73 Samuel Edwards Die gottliche Geliebte Voltaire und Emilie du Chatelet dva Stuttgart 1971 S 38 ff Gottfried Wilhelm Leibniz Samtliche Schriften und Briefe Band 2 Akademie Verlag Berlin 2009 S LXXXVI Ruth Hagengruber Emilie du Chatelet between Leibniz and Newton The Transformation of Metaphysics In Ruth Hagengruber Emilie du Chatelet between Leibniz and Newton International Archives of the History of Ideas Springer Berlin 2012 ISBN 978 94 007 2074 9 S 8 13 Ruth Hagengruber Hrsg Klassische philosophische Texte von Frauen Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1998 S 32 34 und 120 131 Emilie du Chatelet Uber das Gluck In Ruth Hagengruber Klassische philosophische Texte von Frauen Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1998 S 129 f Immanuel Kant Ausgabe der Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1900ff AA I S 133Normdaten Person GND 118681028 lobid OGND AKS LCCN n50051708 NDL 00620600 VIAF 76345646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chatelet Emilie duALTERNATIVNAMEN Gabrielle Emilie Le Tonnelier de Breteuil Marquise du Chatelet LaumontKURZBESCHREIBUNG franzosische Mathematikerin Physikerin und PhilosophinGEBURTSDATUM 17 Dezember 1706GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 10 September 1749STERBEORT Luneville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emilie du Chatelet amp oldid 239355366