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Die Zeche Friedrich ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum Sundern Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Friedrich Gericht s Stiepel Zeche Friederich Zeche Friederichsbank und Zeche Friedrichsberg bekannt 1 Das Bergwerk gehorte zum Markischen Bergamtsbezirk 2 Zeche FriedrichAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Friedrich Gericht s StiepelZeche FriederichZeche FriederichsbankZeche FriedrichsbergAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 14 230 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 83Betriebsbeginn 1752Betriebsende 1873Nachfolgenutzung Konsolidierung zur Zeche Brockhauser TiefbauGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 38 N 7 11 41 8 O 51 427222 7 194948 Koordinaten 51 25 38 N 7 11 41 8 OZeche Friedrich Regionalverband Ruhr Lage Zeche FriedrichStandort SundernGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Die Mutung fur das Grubenfeld wurde im Jahr 1751 eingelegt 3 Als Muter trat der Freiherr Kuchmeister von Sternberg auf Er legte die Mutung auf eine in der Stiepeler Marck entbloste Kohlenbank ANM 1 ein und begehrte ein Grubenfeld mit der Grosse einer Fundgrube und 20 Maassen 4 Am 14 Februar 1752 erfolgte die Verleihung eines Langenfeldes fur das Floz Hauptfloz Es wurde ein streichender Stollen der Oberstollen aus dem Rauterdeller Tal aufgefahren Der Abbau wurde nur unregelmassig und unbedeutend betrieben es handelte sich zu dieser Zeit um eine sogenannte fiskalische Zeche In den Jahren 1754 und 1755 wurde das Bergwerk wegen Absatzmangels in Fristen gesetzt Am 14 Februar des Jahres 1757 wurde eine erneute Mutung eingelegt In den Jahren 1758 und 1759 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb 1 Im Zeitraum vom 4 Marz bis zum 6 April des Jahres 1762 wurde die Berechtsame durch die Gewerken Vahlefeld Drogehorn und Johann Wilhelm Muser erworben Im Jahr 1766 erfolgte die Vermessung des Bergwerks Der Lochstein wurde im Krockhauss Bruch gesetzt 4 Die weiteren Jahre Bearbeiten In den Jahren 1768 bis 1771 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb 1 Am 11 Januar des Jahres 1771 waren als Gewerken Johann Wilhelm Muser Friedrich Vahlefeld und Johann Jorgen Droghorn in den Unterlagen vermerkt Die Rezessgelder waren in den Jahren davor bezahlt worden und wurden auch in dem laufenden Jahr bezahlt Als Schichtmeister war Jorgen Henrich Wunnenberg auf dem Bergwerk tatig 4 Ab 1772 wurde Kohle auf der Ruhr nach Kleve geliefert Am 26 Februar 1787 wurde abermals eine neue Mutung eingelegt und am 24 Januar 1789 erfolgte die erneute Verleihung der Berechtsame Ab dem Jahr 1800 wurde das Bergwerk erneut in Fristen erhalten 1833 wurde ein neuer Stollen querschlagig ANM 2 nach Norden aufgefahren Dieser Stollen befand sich 130 Meter neben dem alten Stollen und wurde 2 3 Meter tiefer angesetzt Im Jahr 1834 wurde die Pferdebahn des Carl Friedrich s Erbstollen fur den Kohlentransport zum Kohlenmagazin an der Ruhr mitbenutzt Ab September desselben Jahres wurde erneut in Fristen gearbeitet Vermutlich wurde das Bergwerk danach stillgelegt denn am 1 April 1835 wurde es wieder in Betrieb genommen Im Jahr 1843 wurde fur einen Bergbau ein Dampfgopel installiert Der Schacht war tonnlagig bis zum Floz Luise abgeteuft worden 1845 wurde das Floz durch den St Mathias Erbstollen aufgeschlossen 1 Im Jahr 1850 wurde der Abbau uber der Stollensohle eingestellt und tiefer gelegt bis runter zur St Mathias Erbstollensohle 3 Im Jahr 1853 wurde ein Schacht geteuft der zur gemeinsamen Nutzung mit der Zeche Preussischer Zepter dienen sollte 1 Der Schacht erhielt als Fordermaschine einen Dampfgopel mit einer Leistung von 14 PS 2 Die Zeche Preussischer Zepter war zuvor im selben Jahr durch die Zeche Friedrich erworben worden 3 Ausserdem wurde ein eigener 200 Lachter langer Schienenweg nach Hattingen erstellt 2 Im Jahr 1855 erreicht der Schacht mit der 2 Sohle die St Mathias Erbstollensohle die 1 Sohle ist im Niveau des Friedrich Stollens 1 Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Geschworenenrevier Westlich Witten 2 Im Jahr 1856 erfolgte die Verleihung des Feldes Friedrich Nebenfloz Im Jahr 1861 wurde damit begonnen einen gemeinsamen Wetterschacht fur das Grubenfeld der Zeche Friedrich und das Grubenfeld der Zeche Preussischer Zepter zu teufen 1 Der Schacht war fur die Verbesserung der Bewetterung im Friedrich Hauptfloz vorgesehen er wurde 300 Lachter vom St Mathias Querschlag angesetzt Noch im selben Jahr wurde der Schacht bis auf eine Teufe von sieben Lachter geteuft Mit dem Querschlag an der ostlichen Markscheide des Feldes Mathildengluck wurden die unreinen Floze No 26 und 27 durchortert Der Querschlag erreichte in diesem Jahr eine Lange von 33 1 8 Lachter Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergrevier Dahlhausen 5 Im Jahr 1873 war der Abbau auf der 3 Sohle fast beendet sodass es am 22 November desselben Jahres zur Konsolidation zur Zeche Brockhauser Tiefbau kam 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1836 es wurden 3737 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1840 wurden 4330 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 1845 stieg die Forderung auf 3063 Tonnen Steinkohle an Die ersten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen von 1847 damals waren zwischen 15 und 49 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die eine Forderung von 5493 Tonnen erbrachten 1850 wurden 6321 Tonnen gefordert 1 Im Jahr 1855 wurden mit 26 Bergleuten 10 924 2 8 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 2 Im Jahr 1860 waren 38 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die Forderung stieg in diesem Jahr an auf 7641 Tonnen Steinkohle 1 Die maximale Forderung des Bergwerks wurde im Jahr 1865 mit 34 Bergleuten erbracht 3 In diesem Jahr wurden 14 230 Tonnen Steinkohle gefordert Ab 1867 ging die Forderung deutlich zuruck es wurden in diesem Jahr 1700 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1869 sank die Forderung auf 191 Tonnen ab Die letzten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1873 als mit 83 Bergleuten 11 601 Tonnen gefordert wurden 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi Das Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungs Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Verlag von Julius Badeker Iserlohn 1857 a b c d Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c Thomas Schilp Hrsg Wilfried Reininghaus Joachim Huske Das Muth Verleih und Bestatigungsbuch 1770 1773 Eine Quelle zur Fruhgeschichte des Ruhrbergbaus Wittnaack Verlag Dortmund 1993 ISBN 3 9802117 9 7 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Anmerkungen Bearbeiten Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung fur den kohlefuhrenden Teil eines Kohlenflozes Quelle Carl Friedrich Alexander Hartmann Vademecum fur den praktischen Bergmann Als querschlagig wird die Richtung bezeichnet die horizontal quer zur Langsachse der Lagerstatte verlauft Quelle Forderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e V Hrsg Erzabbau im Rammelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Friedrich Bochum amp oldid 237550475