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Die Zeche Preussischer Zepter ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum Haar Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Preussisch Szepter Zeche Preussisches Zepter Zeche Preussisch Scepter Zeche Preussischer Scepter und Zeche Preussische Scepter bekannt 1 Die Zeche Preussischer Zepter war anfangs eine sogenannte landesherrliche Zeche ANM 1 und ging erst spater in Privatbesitz uber 2 Das Bergwerk war bereits im 17 Jahrhundert 1 mindestens seit 1695 in Betrieb und ist eine der altesten Zechen im Raum Bochum 3 Die Zeche Preussischer Zepter gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Vereins fur die bergbaulichen Interessen 2 Zeche Preussischer ZepterAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Preussisch SzepterZeche Preussisches ZepterZeche Preussisch ScepterZeche Preussischer ScepterZeche Preussische ScepterAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 25 708 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 175Betriebsbeginn 1695Betriebsende 1873Nachfolgenutzung Konsolidierung zur Zeche Brockhauser TiefbauGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 57 1 N 7 12 13 5 O 51 43252 7 203748 Koordinaten 51 25 57 1 N 7 12 13 5 OZeche Preussischer Zepter Regionalverband Ruhr Lage Zeche Preussischer ZepterStandort HaarGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 1 3 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Zunachst wurde gegen Ende des 17 Jahrhunderts begonnen einen Stollen aus dem Rautendeller Siepen in westlicher Richtung aufzufahren Im Anschluss daran wurde ein weiterer Stollen aus dem Rautendeller Siepen aufgefahren jedoch in ostlicher Richtung 1 Dieser zweite Stollen wurde 586 Meter lang aufgefahren 3 Ab dem Jahr 1730 war man mit dem Stollen bei einer Auffahrungslange von 50 Lachtern auf eine Storung gestossen und hatte die weitere Auffahrung gestundet Danach lag das Bergwerk langere Zeit in Fristen Im Jahr 1739 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen und aus zwei Flugeln wurde unregelmassig gefordert Einige Zeit danach wurde der Stollen durch den Grundherrn von Syberg zugeschuttet Aus dieser Massnahme entstand ein jahrzehntelang andauernder Rechtsstreit Im Jahr 1745 wurde das Bergwerk erneut stillgelegt Im Jahr 1754 wurde das Bergwerk fur kurze Zeit in Betrieb genommen danach wurde es wegen Absatzmangels erneut in Fristen gelegt Ab dem 1 Juni des Jahres 1755 wurde der mittlerweile verbrochene Stollen wieder aufgewaltigt 1 Im Laufe des 18 Jahrhunderts war das Bergwerk bis auf kleinere Unterbrechungen durchgehend in Betrieb 3 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1759 wurde mit dem Abbau ostlich des Rauterdeller Tales etwa 1100 Meter oberhalb der Rauendahlstrasse begonnen Es wurden zunachst drei Floze in Verhieb genommen 1 Im Jahr 1762 wurde begonnen einen Forderschacht abzuteufen 3 Im Jahr 1768 war das Bergwerk in Betrieb auch in diesem Jahr kam es zu Absatzschwierigkeiten Im Jahr 1770 war das Bergwerk in Betrieb in diesem Jahr warf das Bergwerk Ausbeute ab 1 Im Jahr 1772 wurde ein tonnlagiger Forderschacht geteuft dieser Schacht hatte eine flache Teufe von 78 Metern 3 Im selben Jahr wurde mit der Kohlenlieferung uber die Ruhr begonnen Im Jahr 1774 waren drei Forderschachte und ein Stollen vorhanden Von den drei Schachten hatte der westliche Schacht Pfeilerschacht zunachst eine seigere Teufe von 9 4 Metern und anschliessend eine flache Teufe von 12 6 Metern Der mittlere Schacht hatte eine seigere Teufe von 29 5 Metern und anschliessend eine flache Teufe von 11 3 Metern In den Jahren 1777 bis 1778 war das Bergwerk in Betrieb 1 Im Jahr 1780 wurde ein Schiebekarrenweg zur Ruhr fur den Abtransport der Kohle benutzt 3 Im Jahr 1781 war das Bergwerk noch in Betrieb Im Jahr 1794 war der Stollen bereits eine langere Zeit verbrochen 1 Aus diesem Grund wurde ein neuer Forderstollen angesetzt 3 Dieser neue Stollen wurde 26 Meter hoher angesetzt Im selben Jahr wurde ein Kohlenmagazin an der Ruhr in Betrieb genommen Im Jahr 1796 war das Bergwerk in Betrieb Im Jahr 1799 wurde ausgehend vom Rauterdeller Siepen 565 Meter in ostlicher Richtung und 250 Meter in westlicher Richtung abgebaut 1 Zu dieser Zeit ging die Kohlenforderung des Bergwerks stark zuruck 3 Im Jahr 1800 war Schacht Clement in Betrieb 1 Im Jahr 1808 kam der Betrieb auf dem Bergwerk zum Erliegen 2 Noch im selben Jahr wurde die Zeche Preussischer Zepter erneut stillgelegt Die Schachte wurden verfullt 3 Im Jahr 1838 wurden Schurfarbeiten durchgefuhrt jedoch blieben diese Arbeiten ohne Erfolg 1 Im Jahr 1852 wurde das Bergwerk an Privatgewerken verkauft 3 Die neuen Bergwerkseigentumer liessen das Grubenfeld vom St Mathias Erbstollen aufschliessen 2 Hierfur wurde im Jahr 1853 begonnen am Ende des Rautendeller Siepen den Forderschacht Friedrichsthal zu teufen 1 Dieser Schacht wurde gemeinsam mit der Zeche Friedrich geteuft und erhielt einen Malakoffturm Dieser Turm war einer der ersten im Ruhrbergbau errichteten Malakowturme 3 Im Jahr 1854 wurde die Zeche Preussischer Zepter von der Zeche Friedrich erworben Im darauffolgenden Jahr erreichte der Schacht Friedrichsthal die Erbstollensohle des St Mathias Erbstollen Im selben Jahr wurde ein Dampfhaspel aufgestellt und mit der Forderung begonnen 1 Das Bergwerk gehorte zu diesem Zeitpunkt zum Markischen Bergamtsbezirk und dort zum Geschworenenrevier Westlich Witten 4 Im Jahr 1857 hatte das Bergwerk erhebliche Absatzprobleme Grund hierfur war das niedrige Fahrwasser auf der Ruhr 5 Die letzten Jahre Bearbeiten Am 12 Juni des Jahres 1858 wurde das Geviertfeld Preussischer Szepter verliehen 1 In diesem Jahr hatte das Bergwerk eine deutlich geringere Produktion Grund hierfur war der gestorte Absatz uber die Ruhr 6 Im Jahr 1860 wurde ein Wetterschacht geteuft Auch dieser Schacht wurde gemeinsam mit der Zeche Friedrich geteuft 3 Im Jahr 1861 wurde das Grundstreckenort in der Muldenlinie bis an eine querschlagige ANM 2 Verwerfungskluft aufgefahren Uber Tage wurde eine Gruben Pferdebahn errichtet die als Verbindung zwischen dem Forderschacht und dem Bremsschacht dienen sollte 7 Im Jahr 1865 bereitete man auf den Grundstrecken des Mulden Sud und Nordflugels die Forderung auf den Betrieb mit Grubenpferden vor Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergrevier Dahlhausen 8 Im Jahr 1868 wurde ein 0 6 km2 grosses Geviertfeld verliehen Im Jahr 1873 war der Abbau oberhalb der Stollensohle fast beendet 1 Noch im selben Jahr konsolidierte die Zeche Preussischer Zepter mit weiteren Zechen zur Zeche Brockhauser Tiefbau 3 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1774 von acht Bergleuten wurden pro Tag 10 Tonnen Steinkohle gefordert Dies ergibt eine Leistung von 1 25 Tonnen pro Mann und Schicht 1 Im Jahr 1855 wurden von 38 Bergleuten 18 331 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 4 Im Jahr 1857 wurden mit 32 Bergleuten 3132 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1860 waren 35 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die Forderung sank in diesem Jahr auf 2859 Tonnen Steinkohle Im Jahr 1865 stieg die Forderung auf 12 691 Tonnen Steinkohle diese Forderung wurde von 47 Bergleuten erbracht 1 Im Jahr 1870 wurden von 175 Bergleuten uber 13 000 Tonnen Steinkohle gefordert 3 Die maximale Forderung des Bergwerks wurde im Jahr 1871 mit 127 Bergleuten erbracht In diesem Jahr wurden 25 708 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1873 als mit 92 Bergleuten 13 244 Tonnen gefordert wurden 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b c d e f g h i j k l m n Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi Das Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungs Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Verlag von Julius Badeker Iserlohn 1857 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechster Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1858 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Siebenter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1859 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Vierzehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1866Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Preussisch Zepter abgerufen am 26 November 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 26 November 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 26 November 2012 Anmerkungen Bearbeiten Eine Landesherrliche Zeche war ein Bergwerk das im Besitz des Konigshauses war Somit war der preussische Konig praktisch Hauptgewerke eines solchen Bergwerks Quelle Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr Als querschlagig wird die Richtung bezeichnet die horizontal quer zur Langsachse der Lagerstatte verlauft Quelle Forderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e V Hrsg Erzabbau im Rammelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Preussischer Zepter amp oldid 234927888