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Wintersheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz Bingen in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Rhein Selz an die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Oppenheim hat Wappen Deutschlandkarte49 778333333333 8 2802777777778 190 Koordinaten 49 47 N 8 17 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Mainz BingenVerbandsgemeinde Rhein SelzHohe 190 m u NHNFlache 3 83 km2Einwohner 294 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 77 Einwohner je km2Postleitzahl 67587Vorwahl 06733Kfz Kennzeichen MZ BINGemeindeschlussel 07 3 39 066LOCODE DE WS9Adresse der Verbandsverwaltung Sant Ambrogio Ring 3355276 OppenheimWebsite www wintersheim rheinhessen deOrtsburgermeister Thomas BischmannLage der Ortsgemeinde Wintersheim im Landkreis Mainz BingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 8 Jahrhundert 1 2 15 bis 18 Jahrhundert 1 3 19 Jahrhundert 1 4 20 Jahrhundert 2 Politik 2 1 Gemeinderat 2 2 Ortsburgermeister 2 3 Wappen 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Regelmassige Veranstaltungen 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 4 2 Personen in Verbindung mit Wintersheim 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten8 Jahrhundert Bearbeiten Erstmals wurde Wintersheim 766 im Lorscher Codex erwahnt 2 Am 17 Juni 766 schenkte ein Hairdin dem Kloster Lorsch einen Weinberg mit einem Ertrag von 4 Ohm Mass 160 Liter Wein In den nachsten Jahren folgten zahlreiche weitere Schenkungen an das Kloster u a Weinberge 3 Der Weinbau muss demnach in der Wintersheimer Gemarkung des 8 Jahrhunderts eine bedeutende Rolle gespielt haben 15 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1467 starb Landgraf Hesso von Leiningen Dagsburg Sein Besitz fiel an seine Schwester Margarethe von Leiningen Westerburg Dagegen erhoben ihre Bruder von Leiningen Hartenburg heftigen Widerstand Margarethe musste den Kurfursten Friedrich I von der Pfalz zu Hilfe rufen Sie versprach dem Pfalzer fur seine erfolgreiche Unterstutzung in einem Teilungsvertrag von 1471 die Halfte der umstrittenen 19 Dorfer Nach Margarethes Tod verkaufte ihr Sohn Reinhard I von Leiningen 1481 einen Teil der infrage stehenden Dorfer an den Kurfursten Philipp den Aufrechten Unter den verkauften Dorfern war auch Wintersheim das somit pfalzisch geworden war Wintersheim erhalt 1589 eine Gerichts und Dorfordnung Weistum Sie liegt im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt in der Sammlung Weistumer unter der Nummer 118 Im Rahmen der Koalitionskriege erfolgt ein erster Einfall der franzosischen Revolutionstruppen Das Ende der kurpfalzischen Herrschaft kommt nach 1796 Wintersheim wird dem Kanton Oppenheim zugeteilt 19 Jahrhundert Bearbeiten Wintersheim Eimsheim und Dolgesheim werden 1801 als unterste franzosische Verwaltungseinheit zusammengefasst und erhalten eine gemeinsame Mairie Burgermeisterei Mit Verabschiedung der Deutschen Bundesakte kommt Wintersheim 1816 mit der 3 Provinz spater als Provinz Rheinhessen bezeichnet zum Grossherzogtum Hessen Darmstadt Samuel Dettweiler wird 1836 erster Burgermeister von Wintersheim Die Grundung der Spar und Darlehenskasse Dorn Durkheim Wintersheim erfolgte 1872 Die Grundung des Konsumvereines erfolgte 1873 1875 erfolgte die Grundung des Gesangvereins Einigkeit 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Hochbehalter Wintersheim 1907 1906 Bau der Wasserleitung und des Hochbehalters Wintersheim 1913 Anschluss an die Stromversorgung 1926 Grundung des Turnvereins 1954 1958 Flurbereinigung 1972 Zuordnung zur Verbandsgemeinde Guntersblum 1976 Bekommt Wintersheim ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus 1988 Kanal und Strassenbau 1989 Renovierung des Rathauses erbaut 1829 Von 1972 bis 2014 gehorte Wintersheim der Verbandsgemeinde Guntersblum und seit dem 1 Juli 2014 der Verbandsgemeinde Rhein Selz an Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Wintersheim besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 4 Ortsburgermeister Bearbeiten Der bisherige Ortsburgermeister Thomas Bischmann wurde am 26 Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 73 48 in seinem Amt bestatigt 5 Wappen Bearbeiten Das Wappen zeigt in Blau vier schraggekreuzte silberne Windmuhlenflugel Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wohnturm im Weingut Datwyl nbsp Geburtshaus von Christian Dettweiler Pionier der deutschen Ziegenzucht nbsp Plakette am HausEin ehemaliger spatmittelalterlicher Wohnturm aus Bruchsteinmauerwerk stammt aus dem 15 Jahrhundert im 18 Jahrhundert wurde er umgebaut und mit Mansarddach versehen Der dazugehorige Keller datiert von 1754 Das Ensemble steht im Weingut Datwyl und wird heute noch fur den dortigen Gutsausschank genutzt Das ehemalige Schlossgut der Freiherren von Frayss ist ein Vierseithof Das Herrenhaus unter Mansardwalmdach stammt im Kern von 1618 Portal in der ersten Halfte 18 Jahrhundert wurde es barockisierend uberformt Ein ummauerter Garten schliesst sich an Eine Hofanlage die ein Kleinhaus mit Schildgiebeln um 1600 samt Nebengebaude umfasst steht in der Seilenbachgasse 2 Das Rathaus befindet sich in einer ehemaligen Schule von 1829 Sie ist als spatklassizistischer Putzbau mit Dachreitern ausgefuhrt Rheinhessische Weingewolbe d h ein uber Saulen gewolbter Viehstall aus der Mitte des 19 Jahrhunderts findet sich in der Eimsheimer Strasse 11 Die Evangelische Kirche wurde 1896 bis 1897 von August Ermel Worms errichtet Es handelt sich um einen neugotischen Saalbau aus Hausteinen mit dreiseitigem Schluss und Walmdach mit Dachreiter Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Wintersheim Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Der Wintersheimer Weinwandertag ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Kerwe im September Es werden fachkundige Fuhrungen durch die Winzer angeboten Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Christian Dettweiler 17 August 1831 Landwirt und Vater der deutschen Ziegenzucht Peter Dettweiler 1837 1904 deutscher Lungenfacharzt und Sanatoriumsleiter Peter Dettweiler 1856 1907 Altphilologe Christina Huxel Rheinhessische Weinkonigin 1992 1993Personen in Verbindung mit Wintersheim Bearbeiten Annika Weigel Strebel 1987 Rheinhessische Weinkonigin 2010 2011 6 und Deutsche Weinkonigin 2011 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wintersheim Sammlung von Bildern Geschichte von Wintersheim bei regionalgeschichte net Literatur uber Wintersheim in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 3 Urkunde 975 17 Juni 766 Reg 58 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 69 abgerufen am 4 April 2016 Ortsliste zum Lorscher Codex Wintersheim Archivum Laureshamense digital Universitatsbibliothek Heidelberg Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 30 Juli 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Einzelergebnisse Abgerufen am 30 Juli 2019 Annika Strebel ist neue Rheinhessische Weinkonigin In Rhein Zeitung 26 September 2010 abgerufen am 28 Januar 2021 Stadte und Gemeinden im Landkreis Mainz Bingen Stadte Bacharach Bingen am Rhein Gau Algesheim Ingelheim am Rhein Nieder Olm Nierstein OppenheimGemeinden Appenheim Aspisheim Badenheim Bodenheim Breitscheid Bubenheim Budenheim Dalheim Dexheim Dienheim Dolgesheim Dorn Durkheim Eimsheim Engelstadt Essenheim Friesenheim Gau Bischofsheim Gensingen Grolsheim Guntersblum Hahnheim Harxheim Hillesheim Horrweiler Jugenheim in Rheinhessen Klein Winternheim Kongernheim Lorzweiler Ludwigshohe Manubach Mommenheim Munster Sarmsheim Nackenheim Nieder Hilbersheim Niederheimbach Ober Hilbersheim Ober Olm Oberdiebach Oberheimbach Ockenheim Sankt Johann Schwabenheim an der Selz Selzen Sorgenloch Sprendlingen Stadecken Elsheim Trechtingshausen Uelversheim Undenheim Waldalgesheim Weiler bei Bingen Weinolsheim Welgesheim Wintersheim Wolfsheim Zornheim Zotzenheim Normdaten Geografikum GND 4621441 0 lobid OGND AKS VIAF 244741289 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wintersheim amp oldid 229796724