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Die Wehrstein ist die Ruine einer Hohenburg auf einer Anhohe uber Fischingen bei Sulz am Neckar Landkreis Rottweil in Baden Wurttemberg Deutschland WehrsteinDie heutige Ruine der Burg Wehrstein Blick von FischingenDie heutige Ruine der Burg Wehrstein Blick von FischingenStaat DeutschlandOrt FischingenEntstehungszeit um 752Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeGeographische Lage 48 24 N 8 40 O 48 392527777778 8 6743611111111 Koordinaten 48 23 33 1 N 8 40 27 7 OWehrstein Baden Wurttemberg p3 Burg Wehrstein RekonstruktionszeichnungBurg Wehrstein Grundriss RekonstruktionBurg Wehrstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Sage nach soll Karl der Grosse im Jahr 752 auf der Burg Wehrstein seine Frau Hildegard eine Schwabin kennengelernt haben Im Jahr 772 wurden die Orte Fischingen und Empfingen erstmals urkundlich genannt Um 1100 wurden die Edelfreien von Wehrstein als hochadeliges Geschlecht erstmals genannt als Marquard von Wehrstein und seine Frau Gepa das Kloster Hirsau beschenkten In dieser Zeit trat auch das Wehrsteiner Wappen ein goldener Anker erstmals auf Er soll daran erinnert haben dass ein Wehrsteiner der mit Friedrich Barbarossa an einem Kreuzzug teilgenommen haben soll wahrend eines Sturms auf See aus Lebensgefahr errettet wurde Die Herren von Wehrstein traten von 1101 bis um 1395 urkundlich auf Ihre Herrschaft umfasste neben der Burg und dem Hofgut Wehrstein die Orte Fischingen Betra und Empfingen und war zunachst pfalzgraflich tubingisches dann hohenbergisches und ab 1381 osterreichisches Lehen 1318 wurde Hiltibold von Wehrstein 1329 Abt von St Gallen Vermutlich starb das Geschlecht der Wehrsteiner mit dem Tod von Benz von Wehrstein im Jahr 1409 aus Aber bereits 1331 wurde Graf Rudolf von Hohenberg 1302 1336 als Besitzer der Burg Wehrstein genannt Die Grafen von Hohenberg ubernahmen damit die Herrschaft zu der Fischingen Betra und Empfingen gehorten Im Jahr 1373 verpfandeten die Grafen von Hohenberg die Herrschaft Wehrstein an die Herren von Weitingen die die Burg in der Folge weiter ausbauten Im Jahr 1381 kaufte Herzog Leopold von Osterreich den gesamten Besitz der Hohenberger zu denen auch die Herrschaft Wehrstein gehorte Damit wurde Wehrstein osterreichisches Lehen bis 1806 blieb Osterreich Oberlehnsherr 1400 wurde die Herrschaft an Burkard von Mansperg verpfandet der seine Stammburg Mansberg bei Kirchheim Teck hatte Schon bald wurde das Pfand in ein Lehen umgewandelt Im Jahr 1419 erwarben die Weitinger die Herrschaft als Lehen zuruck Den Bauernkrieg von 1525 uberstand die Burg unversehrt 1528 erwarb Graf Christoph von Nellenburg Tengen die Herrschaft Wehrstein Er starb 1539 und wurde in der Kirche zu Empfingen bestattet Im Jahr 1552 kaufte Jos Niklas II von Zollern die Herrschaft fur seinen Vetter Graf Karl I von Hohenzollern In der hohenzollerschen Erbeinigung im Jahr 1575 wurde die Herrschaft Wehrstein Hohenzollern Haigerloch zugeschlagen Nach dem Aussterben der zollerischen Linie Hohenzollern Wehrstein Haigerloch im Jahr 1634 kam Wehrstein nicht zu Hohenzollern Hechingen sondern zu Hohenzollern Sigmaringen Bis zum Jahr 1585 wurde die Herrschaft von einem Vogt verwaltet der seinen Sitz auf der Burg hatte Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde die Burg 1643 durch kurbayerische Truppen fast vollig zerstort anschliessend aber wieder aufgebaut Mit dem Pressburger Frieden im Jahr 1805 endete die osterreichische Lehnshoheit und Wehrstein ging ganz in den Besitz von Hohenzollern Sigmaringen uber Fischingen und Betra wurden zunachst dem Oberamt Glatt zugeteilt das 1854 dem Oberamt Haigerloch zugeschlagen wurde Um 1830 wurde die baufallige Burg dann abgebrochen 1842 werden an der Ruine grossere Reparaturen durchgefuhrt die Ruine wurde von Furst Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen vor weiterem Zerfall geschutzt Im Jahr 2003 wird der Freundeskreis Burgruine Wehrstein gegrundet der sich zur Aufgabe gesetzt hat die Ruine vor dem weiteren Verfall zu schutzen Im Juni 2006 wurde die Burgruine Wehrstein von dem Empfinger Schotterwerksbesitzer Alois Gfrorer gekauft 1 Die Denkmalstiftung Baden Wurttemberg ernannte die Ruine zum Denkmal des Monats Februar 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wehrstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www wehrstein de Video Historische Geschichte der Ruine Wehrstein Ruine Wehrstein in der Datenbank Bauforschung Restaurierung des Landesdenkmalamts 2004 2020Literatur BearbeitenCasimir Bumiller Ritterburg und Grafenschloss Die Geschichte der Burg Wehrstein Mit Beitragen von Hans Peter Muller Stefan Uhl Tillmann Ashauer Fabian Bastian Adrian Kaether Adrian Rudiger Bertram Jenisch Valerie Schoenenberg Johannes Stumper Katharina Weinert Gmeiner Verlag Messkirch 2022 ISBN 978 3 8392 2954 5 L Schmid Die ausgestorbenen freien Herren von Wehrstein und Isenburg in Mitt des Vereins fur Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern 10 1876 Schnell Urkunden zur Geschichte der Herrschaft Wehrstein in Historisch statistische Zeitschrift 1845 Georg Walter Ruine hoch uber dem jungen Neckar die Burg Wehrstein war einst ein befestigtes Herrenschloss In Landkreis Freudenstadt 1988 89 S 164 Ulrike Schweikert Die Herrin der Burg historischer Roman ISBN 3 426 62662 4 Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Schwarzwalder Bote 22 Juni 2006 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 24 November 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwarzwaelder bote de Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Rottweil Schlosser Schlosschen am Giessen Wasserschloss Glatt Schlosschen Weiherschloss Schloss der Herren von Neuneck Schloss Hohenstein Schloss Leinstetten Schloss Lichtenegg Schloss Harthausen Schloss Rottweil Konigshof Schenkenzeller Schlossle Schloss Schramberg Schloss Urslingen Schloss WellendingenBurgen Burgruine Albeck Burg Altenburg Burg Altfalkenstein abgegangen Burgruine Bernburg Burgruine Berneck Burg Tischneck Burg Beuren abgegangen Burg Birnberg abgegangen Burgruine Bogeneck Burg Aistaig Burgruine Brandeck Burg Dunningen Ziegelhaus abgegangen Burgruine Falkenstein Burg Ober und Unterfalkenstein Burg Fluorn abgegangen Burgruine Herrenzimmern Untere Burg Altere Burg Herrenzimmern Obere Burg abgegangen Burgruine Hohenschramberg Nippenburg Burgruine Hohenstein Burg Alt Hohenstein Burgruine Irslingen Burg Urslingen Burgruine Klingenburg Schlossle Muhlburg Burg Leinstetten abgegangen Burgruine Lichtenfels Burg Marschalkenzimmern abgegangen Burgruine Neckarburg Burg Neckarstetten abgegangen Burg Neuburgberg abgegangen Burg Nussburg abgegangen Burg Oberrotenstein abgegangen Burgruine Ramstein Burg Renfrizhausen abgegangen Burgruine Rotenstein Burg Ober Rothenstein Burgruine Rotenzimmern Burgruine Schenkenberg Burgruine Schenkenburg Burg 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