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Die Burg Ramstein ist die Ruine einer Hohenburg auf einem bewaldeten Kamm rund 688 Meter uber Normalnull im Tal der oberen Schiltach zwischen Schramberg und Tennenbronn im Landkreis Rottweil in Baden Wurttemberg Ruine RamsteinMauerreste Ruine Ramstein von Norden auf dem Weg zum Aussichtspunkt September 2021 Mauerreste Ruine Ramstein von Norden auf dem Weg zum Aussichtspunkt September 2021 Staat DeutschlandOrt Schramberg und TennenbronnEntstehungszeit vor 1137Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BuckelquaderGeographische Lage 48 11 N 8 23 O 48 1899 8 3847 688 Koordinaten 48 11 23 6 N 8 23 4 9 OHohenlage 688 m u NNRuine Ramstein Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Endgultige Zerstorung der Burg 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Ramstein vor 1137 entstanden war das namengebende politische Zentrum der Herren von Ramstein die aus den Herren von Obereschach hervorgingen Diese Linie starb um 1280 aus worauf ihre Herrschaft an die Herren von Falkenstein Ramstein uberging 1411 wurde die Burg durch Truppen Konrads von Furstenberg 1408 1418 19 und der Stadt Strassburg belagert erobert und zerstort und 1428 wiederhergestellt 1449 war der Ramstein schliesslich im Pfandbesitz der Elisabeth von Rechberg Ehefrau des Hans von Rechberg 1464 Die Burg selbst wird erst zu Beginn des 15 Jahrhunderts in den schriftlichen Geschichtsquellen genannt wahrend erhaltene Sandsteinbuckelquader der Burgmauer auf die Zeit um 1250 Reste der bergseitigen Mauer mit ihren Natursteinen auf eine noch fruhere Zeitstellung hinweisen Die St Georgener Landtafel von 1606 und die Fundamente lassen jedenfalls eine kleine nur 400 Quadratmeter umfassende Anlage mit Graben Mauer Tor Torturm Innenhof und Palas erkennen Endgultige Zerstorung der Burg Bearbeiten 1451 begannen Hans von Rechberg und Heinrich von Eisenburg eine Fehde gegen den schwabischen Stadtebund indem sie die Kaufleute Jorg Ehinger aus Ulm und Rudolf Muntprat aus Ravensburg gefangen nahmen und auf den Ramstein brachten Die Stadte zahlten ihnen 5200 Gulden Losegeld fur die Gefangenen zogen aber nach deren Freilassung im Juli 1452 mit 1100 Fusssoldaten und 200 Reitern vor die Burg die sie anschliessend vier Tage lang belagerten Am 19 Juli wurde die Burg nach massivem Einsatz von Brandpfeilen eingenommen Waffenfunde aus der Befestigungsanlage kleine Geschosskugeln Armbrustbolzen Schwerter belegen dass es nachdem die Angreifer durch das niedergebrannte Burgtor gelangt waren zu heftigen Kampfen innerhalb der Burg gekommen sein muss Die Zimmerische Chronik berichtet ausfuhrlich von der Zerstorung des Ramstein do zugen sie mit macht herfur lagen aber nur sechs dag darvor do gewannen sie es gleichwol mit keinem sturm oder gewalt sonder sie schussen und warfen so vil feurs ins schloss theten darauf denen im schloss mit schiessen ein sollichen ubertrang das sie nit leschen konten Es verbran vil profiant und ain gross gut darin 1 1454 ordnete Kaiser Friedrich III Friedensverhandlungen zwischen Rechberg und den Reichsstadten an die den Rechberger uberraschend ins Recht setzten Er erhielt vom Stadtebund 14000 Gulden Entschadigung fur die Zerstorung des Ramstein Mit diesem Geld baute er die Burg jedoch nicht wieder auf sondern verwendete es zur Errichtung der Festung Hohenschramberg Baubeschreibung BearbeitenDie in Buckelquaderbauweise errichtete Burganlage hat eine Flache von rund 400 Quadratmeter Sie wird durch einen breiten Graben von der Bergseite getrennt und war ursprunglich von einer umlaufenden Ringmauer umgeben Die Burg besass einen Torturm einen runden Eckturm und einen Palas und war auf der Talseite zusatzlich durch Mauerwerk gesichert Im Mittelpunkt der Anlage befand sich ein kleiner Innenhof Heute sind nur noch wenige Mauerreste sichtbar Literatur BearbeitenMoritz Seeburger Drei Eisenwurfel von Burg Ramstein Ein Nachweis fur Kompositgeschosse fur Feuerwaffen zur Mitte des 15 Jahrhunderts In Waffen und Kostumkunde 59 2017 S 31 50 Lothar Spath Burgen um Schramberg In Schramberg Herrschaft Markflecken Industriestadt Herausgegeben vom Museums und Geschichtsverein Schramberg u d Grossen Kreisstadt Schramberg Schramberg 2004 S 95 104 Oskar Dambach Schramberg Ort und Herrschaft Von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Schramberg 1904 Alfons Brauchle Ruinen einst wehrhafte Burgen Schramberg 1967 Einzelnachweise Bearbeiten Zimmerische Chronik Wikisource Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Rottweil Schlosser Schlosschen am Giessen Wasserschloss Glatt Schlosschen Weiherschloss Schloss der Herren von Neuneck Schloss Hohenstein Schloss Leinstetten Schloss Lichtenegg Schloss Harthausen Schloss Rottweil Konigshof Schenkenzeller Schlossle Schloss Schramberg Schloss Urslingen Schloss WellendingenBurgen Burgruine Albeck Burg Altenburg Burg Altfalkenstein abgegangen Burgruine Bernburg Burgruine Berneck Burg Tischneck Burg Beuren abgegangen Burg Birnberg abgegangen Burgruine Bogeneck Burg Aistaig Burgruine Brandeck Burg Dunningen Ziegelhaus abgegangen Burgruine Falkenstein Burg Ober und Unterfalkenstein Burg Fluorn abgegangen Burgruine Herrenzimmern Untere Burg Altere Burg Herrenzimmern Obere Burg abgegangen Burgruine Hohenschramberg Nippenburg Burgruine Hohenstein Burg Alt Hohenstein Burgruine Irslingen Burg Urslingen Burgruine Klingenburg Schlossle Muhlburg Burg Leinstetten abgegangen Burgruine Lichtenfels Burg Marschalkenzimmern abgegangen Burgruine Neckarburg Burg Neckarstetten abgegangen Burg Neuburgberg abgegangen Burg Nussburg abgegangen Burg Oberrotenstein abgegangen Burgruine Ramstein Burg Renfrizhausen abgegangen Burgruine Rotenstein Burg Ober Rothenstein Burgruine Rotenzimmern Burgruine Schenkenberg Burgruine Schenkenburg Burg Schenkenzell abgegangen Burgruine Schiltach Burg Landsehr Hohe Landesehr Burgruine Schilteck Burg Suntheim abgegangen Burgruine Waseneck Burgruine Wehrstein Burg Wildeck abgegangen Burgruine Wildenstein Burgruine Willenburg Schlossle Burgruine Wittichenstein Burg Wicktenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Ramstein Schramberg amp oldid 218932000