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Die Herren von Obereschach Ramstein besassen im 12 und 13 Jahrhundert eine Herrschaft im Schwarzwald entlang der oberen Schiltach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Herren von Ramstein 3 Wappen 4 LiteraturGeschichte BearbeitenWie bei den Herren von Falkenstein ist bei denen von Ramstein der Zug in den Schwarzwald fur das 12 Jahrhundert feststellbar d h die damaligen Herren von Obereschach bei Villingen wichen aus der Baar aus und schufen im Gebiet der oberen Schiltach eine Adelsherrschaft die mit ihrem Aussterben 1275 88 an die mit ihnen verwandten Falkensteiner uberging Im Einzelnen sind in der fruhen Uberlieferung des Schwarzwaldklosters St Georgen folgende Herren von Obereschach Ramstein bezeugt Ruom I 1086 1113 Markward I ca 1130 1137 1140 Ruom II 1137 1139 1148 Markward I und Ruom II werden vor 1137 als Herren von Eschach bezeichnet danach als Ramsteiner Der machtpolitisch bedingte Umzug der Eschacher nach der nun das Adelsgeschlecht kennzeichnenden Burg Ramstein muss sich also in den 1130er Jahren vollzogen haben Bestatigt wird diese Einschatzung durch eine Schutzurkunde Kaiser Heinrichs V 1106 1125 vom Januar 1123 fur das Kloster Alpirsbach Das Diplom ist im Original und zwei Nachzeichnungen erhalten die Nachzeichnungen benennen den Urkundenzeugen Ruom II einmal als von Eschach das andere Mal als von Ramstein Die Eschach Ramsteiner sind damit im Umfeld der benediktinischen Monchsgemeinschaften St Georgen und Alpirsbach als nobiles Edelherren bezeugt Ruom I erscheint 1094 als Vasall des Reichenauer und St Georgener Klostervogtes Hermann 1094 1092 als miles des Grafen Burchard von Staufenberg Durch den St Georgener Grundungsbericht sind weitere Beziehungen zwischen den Eschach Ramsteinern und den Adelsfamilien von Kappel Zimmern Hornberg Wolfach und Lupfen belegt Spatestens mit dem Ubergang der St Georgener Klostervogtei an die Zahringer gehorten auch die Ramsteiner zu den politischen Anhangern der Herzoge und der von Letzteren abhangigen Grafen von Sulz Baargrafschaft Noch 1187 findet sich Markward III von Ramstein im Umfeld des Zahringerherzogs Um 1170 geht es in einem Brief des Gegenpapstes Calixt III 1166 1174 an das Kloster St Georgen geht es um den Schutz der Monchsgemeinschaft vor den Ubergriffen der nicht naher bezeichneten Ritter R und N genannt von Ramstein Diese Ubergriffe betrafen ein der Burg Ramstein zwischen Schramberg und St Georgen benachbartes Waldgebiet zwischen Brigach und Schiltach sowie Reichenauer Besitz Die Ritter mussen hier insbesondere Vogteirechte wahrgenommen haben wie dem Papstbrief zu entnehmen ist Vielleicht war der Wald ursprunglich eine Schenkung derer von Ramstein an das Schwarzwaldkloster gewesen Wie die Falkensteiner werden auch die Herren von Ramstein ihre Herrschaft auf Forstrechten und der Rodung von Wald aufgebaut haben Erst um die Mitte des 13 Jahrhunderts treten dann die Herren von Ramstein wieder in Erscheinung Sichtbar werden die letzten Mitglieder der Familie aus dem Laienstand bis gegen 1275 und als Monche und Geistliche bis in die ersten Jahrzehnte des 14 Jahrhunderts Albrecht von Falkenstein war Abt des Klosters Reichenau 1260 1294 Ruom Klosterleiter von St Gallen 1274 1281 Heinrich IV wurde uber siebzigjahrig ebenfalls zum St Galler Abt gewahlt 1302 1318 Die Erben der in der Welt gebliebenen Ramsteiner waren die Herren von Falkenstein Die Linie derer von Falkenstein zu Ramstein setzte dann die Herrschaft der Ramsteiner in gewisser Weise fort so dass deren ehemaliges Herrschaftsgebiet sich in dem der Falkenstein Ramsteiner widerspiegelt Ein Zweig der Familie erscheint 1275 77 auf Burg Weiler Ramsteinweiler in Fischerbach Auch die Burg Fischerbach war zeitweise in ihrem Besitz Herren von Ramstein BearbeitenRuom I von Eschach Edelherr 1086 1113 Markward I von Eschach Ramstein ca 1130 1140 Ruom II 1137 1148 R uom N von Ramstein ca 1170 Markward III 1187 Heinrich Reichenauer Monch 1240 1246 Ruom Reichenauer Monch 1240 1246 Walter Domherr in Konstanz 1242 1264 Markward IV 1256 Markward V 1256 1267 Markward Domherr in Strassburg Reichenauer Pfarrrektor in Ulm v 1260 1263 67 Albrecht Abt von Reichenau 1260 1294 Diethelm Reichenauer Pfarrrektor in Ulm 1267 1306 Ruom 1271 Ulrich u a Propst von Reichenau 1273 1299 Ruom Abt von St Gallen 1274 1281 Berthold von Ramstein zu Wiler 1275 Heinrich 1275 Berthold u a Propst von St Gallen 1275 1293 Ruom Reichenauer Monch 1275 1326 Walter Monch in St Gallen 1279 1282 Heinrich IV Abt von St Gallen 1302 1318 Siehe auch Ruine Ramstein Schramberg Wappen BearbeitenDie Herren von Ramstein leiteten ihren Namen vom mittelhochdeutschen Wort ram Widder ab Demzufolge zeigt das Wappen des Diethelm von Ramstein einen auf einem Dreiberg stehenden Widder Steinbock Es ist das gleiche Motiv das auch die Ramsteiner zu Weiler noch 1439 gefuhrt haben Literatur BearbeitenHans Harter Adel und Burgen im oberen Kinziggebiet Studien zur Besiedlung und hochmittelalterlichen Herrschaftsbildung im mittelalterlichen Schwarzwald In Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte Band 37 Freiburg Munchen 1992 Hans Harter Adel auf Falkenstein und Schilteck In Museums und Geschichtsverein Schramberg und der Grossen Kreisstadt Schramberg Hrsg Schramberg Herrschaft Marktflecken Industriestadt Schramberg 2004 S 55 82 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herren von Ramstein Schramberg amp oldid 189520544