www.wikidata.de-de.nina.az
Hiltbold von Werstein vor 1250 13 Dezember 1329 war von 1318 bis 1329 Abt und von 1297 bis 1301 als Kustos auch Bibliothekar des Benediktinerklosters St Gallen Leben und Wirken BearbeitenHiltbold von Werstein war der Spross eines freiherrlichen Geschlechts dessen Stammburg im oberen Neckartal lag 1279 ist er erstmals in einer Urkunde des Klosters St Gallen als Monch eingetragen 1283 soll er die Hofe Gochain und Hochst verwaltet haben 1284 ist er als Thesaurar eingetragen und 1287 hat er zusammen mit Heinrich von Ramstein und einem weiteren Monch Klage gegen Konig Rudolf erhoben 1297 ist er als Kustos eingetragen und ab 1303 als Portarius Wie sein Vorganger Heinrich von Ramstein trat er bei seiner Abtwahl am 8 Mai 1318 gegen Ulrich von Trauchburg an Die Ministerialen unterstutzten jedoch Hiltbold so dass dieser die Wahl gewann Der Konstanzer Weihbischof Johannes weihte Hiltbold zum Abt 1 Die Regalien erhielt Hiltbold nicht da er sich neutral verhielt und keine Partei fur einen deutschen Konigsthronanwarter ergriff Er naherte sich spater jedoch der habsburgischen Partei und erhielt von Herzog Leopold ein Schirm und Hilfsversprechen das in einer Urkunde vom 30 Juni 1319 belegt ist Am 17 November 1318 ist festgehalten dass er den Burgern von St Gallen die Handfeste Abt Wilhelms von 1291 bestatigte In einer Urkunde vom 15 November 1323 wird von der Vermittlung in einem Grenzstreit zwischen Appenzell und Hundwil berichtet bei dem Hiltbold vermittelte Fur den 27 November 1325 ist urkundlich belegt dass Leopold von Osterreich einen Vergleich herbeifuhrte in einem Streit mit den Toggenburgern in den der Abt gegen seinen Willen verwickelt worden sein soll An Altersschwache leidend verbrachte der abgesetzte Abt seinen Lebensabend auf Burg Falkenstein und spater auf Burg Appenzell wie Kuchimeister berichtet Begraben wurde der Abt im klosterlichen Kreuzgang 1 Die Amtszeit Hiltbolds war gepragt von vielen Verausserungen und Verpfandungen was eine wirtschaftliche Notlage des Klosters andeutet Er war durch Altersschwache genotigt sein Siegel Ende 1325 oder Anfang 1326 einem Konventualen einem Ministerialen und einem Stadtburger zu uberlassen die seine Regierungsaufgaben ubernahmen 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Werner Vogler Die Abtei St Gallen Hrsg Johannes Duft Anton Gossi Werner Vogler St Gallen 1986 ISBN 3 906616 15 0 Kurzbiographien der Abte S 139 140 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich von RamsteinAbt von St Gallen 1318 1329Rudolf von MontfortRumo von RamsteinBibliothekar von St Gallen 1297 1301 CustosJohannes StoferNormdaten Person GND 1139734105 lobid OGND AKS VIAF 6576150567627506370007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hiltbold von WersteinKURZBESCHREIBUNG Abt und Bibliothekar von St GallenGEBURTSDATUM vor 1250STERBEDATUM 13 Dezember 1329 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hiltbold von Werstein amp oldid 215922085