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Die Mumling ist ein fast 50 km uber Mossau und Marbach 59 7 km langer linker Zufluss des Mains der dem Mumlingtal im Odenwald seinen Namen gibt Auf bayerischer Seite wird sie auch Momling genannt insbesondere auf Landkarten und in amtlichen Dokumenten Mumling MomlingVerlaufskarte der MumlingVerlaufskarte der MumlingDatenGewasserkennzahl DE 2474Lage Hessisch Frankisches Bergland Sandsteinodenwald Beerfelder Platte MumlingtalDeutschland Hessen Odenwaldkreis Bayern Landkreis MiltenbergFlusssystem RheinAbfluss uber Main Rhein NordseeQuelle Zwolf Rohren Brunnen in Beerfelden im hessischen Odenwald49 34 6 N 8 58 31 O 49 568256 8 97531 400Quellhohe 400 m u NN 1 Mundung bei Obernburg in den Main49 831561 9 143929 117 Koordinaten 49 49 54 N 9 8 38 O 49 49 54 N 9 8 38 O 49 831561 9 143929 117Mundungshohe 117 m u NN 1 Hohenunterschied 283 mSohlgefalle 5 7 Lange 49 7 km ab Mumlingquelle59 7 km mit Mossau und MarbachEinzugsgebiet 377 35 km 2 Abfluss am Pegel Michelstadt 3 4 AEo 134 6 km Lage 33 7 kmoberhalb der Mundung NNQMNQ 1961 2006MQ 1961 2006Mq 1961 2006MHQ 1961 2006HHQ 1995 260 l s551 l s1 77 m s13 2 l s km 17 6 m s54 2 m sAbfluss am Pegel Hainstadt 3 4 86 2 des Einzugsgebiets AEo 325 3 km Lage 8 7 kmoberhalb der Mundung NNQMNQ 1959 2006MQ 1959 2006Mq 1959 2006MHQ 1959 2006HHQ 1994 720 l s1 34 m s3 72 m s11 4 l s km 32 6 m s64 8 m sAbfluss 5 AEo 377 35 km an der Mundung MQMq 3 94 m s10 4 l s km Die Mumling in ErbachDie Mumling in Erbach Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 2 1 Mumlingquelle und Quellbache 2 2 Flusslauf 2 3 Einzugsgebiet und Zuflusse 2 3 1 Einzugsgebiet 2 3 2 Langster Strang und hydrologischer Hauptstrang 2 3 3 Zuflusse 2 4 Flusssystem Mumling 2 5 Orte an der Mumling 3 Fauna 4 Verkehr 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksName BearbeitenDie Romer nannten den Fluss Nemaninga ersichtlich aus dem Namen der Spahereinheit Numerus Brittonum Nemaningensium die mutmasslich in Obernburg stationiert war Wovon sich der Name Mumling tatsachlich ableitet ist nicht genau bekannt Nach Wolf Armin von Reitzenstein bestehen drei mogliche Theorien 6 Der Name Mumling gehort zur alteuropaischen Hydronymie die historisch uber die Grenzen der einzelnen indoeuropaischen Sprachfamilien hinausreicht er ist wohl als Parallele zum Flussnamen Memel zu werten Der Ortsname Momlingen leitet sich vom Flussnamen ab Der Flussname leitet sich vom Ortsnamen Momlingen ab dem der alte Personenname Mimino zugrunde liegt und durch ein Zugehorigkeitssuffix ing abgeleitet wurde Der Flussname wurde mit dem althochdeutschen Wort aha fur Wasser abgeleitet Fluss und Ortsname entstanden anfangs parallel und unabhangig voneinander Spater wurden dann Namensteile wechselseitig assimiliert Die erste urkundliche Erwahnung als Mimilingum war im Jahre 741 die folgenden Schreibweisen sind dann 798 Mimelinga und Mimininga 819 Mimilingum und Mimelingen 1012 Minimingaha 1382 Momle 1395 Momelingen 1424 Momgelinge 1497 Memling Wilhelm Muller sah die Herkunft des Namens in der nordischen Mythologie im Wesen der Mimir Mimirs Sohne waren die Wasserlaufe die aus der Quelle stromen 7 Der Heimatforscher Philipp Buxbaum leitete den Namen von der romischen Bezeichnung Nemana bzw Nemaninga vom lateinischen nemus Wald ab das aus einem Wald fliessenden Gewasser Die spatere nachromischen Bezeichnungen wie auch die Endungen auf ingen deuten auf alemannischen Ableitungen 8 Gustav Simon sah den Wortursprung in den germanischen Wassergeistern minnen und muomen die sich in den Bezeichnungen von 1352 bzw 1382 7 in Momle und 1395 7 bzw 1449 in Momlingen wiederfinden 9 Geografie BearbeitenMumlingquelle und Quellbache Bearbeiten nbsp Die Mumlingquelle in Beerfelden ein Zwolf Rohrenbrunnen aus Odenwalder SandsteinDie Mumlingquelle liegt im hessischen Odenwald auf einer Hohe von 400 m u NHN inmitten des Oberzenter Stadtteils Beerfelden Die Quellfassung ist ein Zwolf Rohren Brunnen Dieser ist eine kulturhistorisch bedeutende Laufbrunnenanlage aus dem Jahre 1810 mit Lowenkopfen aus Messingguss Der Brunnen selbst wie auch die umgebende Gesamtanlage sind denkmalgeschutzt 10 Das Quellgebiet um Beerfelden ist der sudlichste Teil Hessens der noch zum Einzugsgebiet des Mains gehort Dieser Quelle entspringt der Walterbach 11 der sich in Hetzbach mit dem etwa gleich grossen Gretengraben vereinigt Flusslauf Bearbeiten nbsp Die Mumling bei ObernburgNach der Vereinigung tragt der Fluss den Namen Mumling Die Mumling fliesst zunachst in Richtung Norden in einem weiten Tal durch den Hinteren Odenwald Ihr Tal ist das Kerngebiet des Odenwaldkreises In ihm reihen sich von Sud nach Nord die grossten Ortschaften des Kreises die ehemalige Residenz und heutige Kreisstadt Erbach Michelstadt Bad Konig und Hochst im Odenwald Hinter Hochst wendet sich die Mumling nach Nordosten beschreibt einen Bogen sudlich und ostlich um die Burg Breuberg herum um schliesslich die letzten 8 4 km auf bayerischem Boden durchweg in ostlicher Richtung dem Main zuzustreben Die Mumling mundet schliesslich bei Obernburg auf einer Hohe von 117 m u NHN von links in den Main Ihr etwa 49 7 km langer Lauf endet circa 283 Hohenmeter unterhalb ihrer Quelle sie hat somit ein mittleres Sohlgefalle von 5 7 Einzugsgebiet und Zuflusse Bearbeiten Einzugsgebiet Bearbeiten nbsp Einzugsgebiet der MumlingDie Mumling entwassert einen Teil der Nordabdachung des Odenwalds uber den Main und dann den Rhein zur Nordsee 89 3 des 378 85 km grossen Einzugsgebiets liegen in Hessen die restlichen 10 7 in Bayern 12 Langster Strang und hydrologischer Hauptstrang Bearbeiten Langster StrangDie Mumlingquelle ist nicht die mundungsfernste Quelle im Mumlingtal vielmehr legt das Wasser das aus der Quelle des Mossaubachs am Morsberg im Gebiet von Reichelsheim austritt uber anfanglich den Marbach und dann die Mumling 59 7 km bis zum Main zuruck und damit 10 km mehr als das Quellwasser der Mumling selbst 3 Hydrologischer Hauptstrang1 Direkter Vergleich Mumlingoberlauf und Marbach am Zusammenfluss Name Lange in km EZG in km MQ in l s Mumling 13 14 0 6 1 22 15 159 5Marbach 12 5 57 38 888 4Der langere Marbach hat das grossere Einzugsgebiet und ist auch wasserreicher als die Mumling Hydrologischer Hauptstrang Vergleich Marbach und Mossaubach nbsp Der Marbach nbsp Der Mossaubach2 Direkter Vergleich Marbachoberlauf und Mossaubach am Zusammenfluss Name Lange in km EZG in km MQ in l s Marbach 15 16 0 8 4 22 76 311 3Mossaubach 11 4 25 48 309 0Der langere Mossaubach hat zwar das grossere Einzugsgebiet ist jedoch nicht ganz so wasserreich wie der Marbach Der Marbach mit seinem Quellbach Schmerbach ist somit der hydrologische Hauptstrang des Flusssystems Mumling Zuflusse Bearbeiten Zu den Zuflussen der Mumling gehoren von der Quelle abwarts Direkte Zuflusse der Mumling Z 1 Stat in km Name GKZ Z 2 Lage Langein km EZGin km MQ in l s Mun dungs ort Mundungs hohe in m u NHN Bemerkungen0 46 80 Walterbach Z 3 2474 linker Quellbach 00 3 300 0 00 10 770 0 Oberzent Hetzbach 30000000 EZG Walterbach und Gretengraben0 46 80 Gretengraben Z 4 2474 112 rechter Quellbach 00 1 400 0 Hetzbach 300000000 44 60 Himbachel 2474 192 rechts 00 1 400 0 000 6 600 0 bei Hetzbach 260000000 44 00 Marbach Z 5 2474 2 links0 0 12 500 0 00 57 380 0 0 888 400 0 bei Marbach 26000000 Lange mit Schmerbach0 41 10 Bach aus dem Hasengrund 2474 3194 rechts 00 1 000 0 in Erbach Schonnen 240000000 40 10 Gunterfursterbach 2474 3196 links0 00 2 100 0 bei Schonnen 230000000 38 40 Lauerbach 2474 34 links0 00 3 100 0 000 5 310 0 in Erbach Lauerbach 220000000 37 90 Krebsbach 2474 352 rechts 00 2 300 0 in Erbach 217000000 37 50 Rossbachl 2474 354 links0 00 3 700 0 in Erbach 215000000 35 00 Bach aus dem Kemmelsgrund 2474 372 links0 00 2 500 0 zwischen Erbach und Michelstadt 202000000 34 90 Erdbach 2474 38 rechts 00 7 000 0 00 14 460 0 0 164 300 0 bei Michelstadt 201000000 33 00 Rehbach 2474 4 links0 00 6 800 0 00 14 580 0 0 216 100 0 in Michelstadt Steinbach 197000000 32 90 Marbach 2474 512 rechts 00 3 100 0 bei Michelstadt 196000000 32 10 Kellersgraben 2474 514 rechts 0 31 30 Der vordere Graben 2474 532 links0 0 31 20 Der hintere Graben links0 0 28 60 Bach von Gotterhain 2474 534 links0 00 2 100 0 000 2 000 0 bei Zell im Odenwald 185000000 28 20 Waldbach Bach aus dem Alten Grund 2474 54 rechts 0 228 000 0 0 27 90 Brombach 2474 56 links0 00 6 300 0 00 11 900 0 0 159 400 0 bei Zell im Odenwald 18200000Kimbach 2474 58 rechts 0 189 100 0 Furstengrunder Bach 2474 592 rechts Kinzig 2474 6 links0 000 000 0 0 154 500 0 bei Bad Konig Etzen Gesass 16900000Forsteler Bach 2474 714 links0 Beinegraben 2474 732 rechts Oberhochster Bach 2474 74 links0 00 94 500 0 Obrunngraben 2474 752 rechts 00 2 200 0 in Hochst im Odenwald 15000000Hetschbach 2474 76 links0 00 1 400 0 000 4 010 0 in Hochst im OdenwaldBach aus der Schwarzen Klinge 2474 794 links0 00 2 100 0 14600000Breitenbach 2474 8 rechts 00 7 200 0 00 19 100 0 0 144 400 0 bei Breuberg Neustadt 14500000Raibach 2474 912 rechts 00 3 800 0 ostlich von Breuberg Rosenbach 14300000Amorbach 2474 96 links0 00 7 400 0 00 25 590 0 in Momlingen 13300000Schlauchwiesengraben 2474 972 rechts 00 2 400 0 nordlich von Obernburg am Main Neustadterhof 12900000Eisengraben Z 6 rechts 00 2 900 0 0000 000 0 in Obernburg am Main Eisenbach 12600000Lautergraben Z 6 links0 00 2 500 0 000 4 100 0 in Obernburg am Main 12300000Rainchestalgraben 2474 98 rechts 00 4 800 0 000 7 460 0 sudlich von Obernburg am Main 1210000000 0 00 Mumling Z 7 Z 8 Z 9 2474 0 49 700 0 0 377 350 0 3940 000 0 bei Obernburg am Main 11700000Anmerkungen zur Tabelle Zu den indirekten Zuflussen siehe Liste der Fliessgewasser im Flusssystem Mumling Gewasserkennzahl in Deutschland die amtliche Fliessgewasserkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefugtem Trenner hinter dem Prafix das einheitlich fur den allen gemeinsamen Vorfluter Mumlingsteht Zusammenfluss mit dem Gretengraben zur Mumling Zusammenfluss mit dem Walterbach zur Mumling Hydrologischer Hauptstrang a b Lange Eigenmessung Die Daten der Mumling zum Vergleich Lange ab Mumlingquelle langster Strang Mossau Marbach Mumling 59 7 km Mundet in den MainFlusssystem Mumling Bearbeiten Liste der Fliessgewasser im Flusssystem MumlingOrte an der Mumling Bearbeiten Hessen Odenwaldkreis Oberzent Beerfelden Erbach Erbach Kernort Michelstadt Michelstadt Kernort Bad Konig Zell im Odenwald Bad Konig Kernort Hochst im Odenwald Mumling Grumbach Hochst im Odenwald Kernort Breuberg Breuberg Kernort Bayern Landkreis Miltenberg Momlingen Momlingen Kernort Obernburg am Main Eisenbach Obernburg Kernort Kursiv Direkte AnlegerFauna Bearbeiten nbsp Mumling in Erbach In der Stromung bewegen sich rankende WasserpflanzenDer Fischbestand der Mumling umfasst Aschen Bachforellen Bachschmerlen Brachsen Flussbarsche Grundlinge Lauben Haseln Karpfen Kaulbarsche Nasen Rotaugen Schleien Aale Aiteln Dreistachlige Stichlinge und Zander 17 Selten kommen Groppen und Bachneunaugen vor 18 Verkehr BearbeitenDas Mumlingtal ist eine wichtige Verkehrsader fur den Nord Sud Verkehr im Hinteren Odenwald Zwischen dem Frau Nauses Tunnel bei Hochst und dem Krahbergtunnel bei Hetzbach verlauft hier die Odenwaldbahn Ebenfalls uber Frau Nauses verbindet die Bundesstrasse 45 das Mumlingtal mit dem Rhein Main Gebiet und uber Beerfelden und das nach Suden anschliessende Gammelsbachtal mit dem Neckartal Die Bundesstrasse 426 folgt der Mumling von Hochst bis zu ihrem Endpunkt nahe der Mumling Mundung in Obernburg Die stillgelegte Bachgaubahn nach Aschaffenburg verlief hier von Hochst bis Momlingen Siehe auch BearbeitenListe der Nebenflusse des MainsEinzelnachweise Bearbeiten a b Topographische Karte 1 25 000 Hessisches Landesamt fur Umwelt und Geologie Retentionskataster Flussgebiet Mumling PDF Datei 7 09 MB a b c Kartenservice zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen a b Bayerischer Hochwassernachrichtendienst abgerufen am 6 September 2011 Pegelwert Hainstadt vermehrt um den Gebietsabfluss des Resteinzugsgebietes 52 05 km ermittelt aus den Daten der Pegel Ruck Hainstadt Goldbach Harreshausen Alzenau Hanau Kleinheubach und Frankfurt am Main Osthafen Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 150 a b c Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Band 1 Starkenburg Darmstadt Darmstadt 1937 S 482 Philipp Buxmann Unsere Odenwaldbache lebendige Vorzeit rechts und links der derselben In Die Heimat 10 und 11 Erbach 1941 Gustav Simon Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes Frankfurt am Main 1858 S 4 denkmalpflege hessen Zwolfrohrenbrunnen Mumlingquelle Hessenviewer Geoportal Hessen des Hessischen Landesamtes fur Bodenmanagement und Geoinformation mit Liegenschaftskartierung Hinweise Hochwasserrisikomanagement Plan Einzugsgebiet bayerischer Main auf hopla main de Beim Zusammenfluss mit dem Marbach Lange mit Walterbach Beim Zusammenfluss mit dem Mossaubach Lange mit dem Quellbach Schmerbach Fischereiverband Unterfranken Unsere Gewasser Memento vom 25 September 2014 im Internet Archive Oberlauf und Nebenbache der Mumling Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive Natura 2000 HessenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mumling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbriefe Untere Mumling Memento vom 4 Dezember 2014 im Webarchiv archive today und Obere Mumling Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Datenbank WRRL Hessen Der Radwanderweg R1 Mumlingtal Memento vom 9 September 2008 im Internet Archive Pegel bei Michelstadt Pegel bei Hainstadt HND Bayern Hochwasserrisikomanagementplan Mumling PDF 93 4 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mumling amp oldid 239290784 Walterbach