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Walentina Sergejewna Stenina russisch Valentina Sergeevna Stenina geborene Miloslawowa russisch Miloslavova 29 Dezember 1934 in Babrujsk ist eine ehemalige sowjetische Eisschnelllauferin Walentina SteninaVoller Name Walentina Sergejewna SteninaNation Sowjetunion SowjetunionGeburtstag 29 Dezember 1934Geburtsort Babrujsk Sowjetunion 1923 SowjetunionGrosse 154 cmGewicht 52 kgKarriereStatus zuruckgetretenKarriereende 1968MedaillenspiegelOlympische Medaillen 0 2 0 WM Medaillen 3 2 1 Nationale Medaillen 4 1 0 Olympische WinterspieleSilber 1960 Squaw Valley 3000 mSilber 1964 Innsbruck 3000 m MehrkampfweltmeisterschaftenSilber 1959 Swerdlowsk MehrkampfGold 1960 Ostersund MehrkampfGold 1961 Tonsberg MehrkampfBronze 1963 Karuizawa MehrkampfSilber 1965 Oulu MehrkampfGold 1966 Trondheim Mehrkampf Vom Ende der 1950er Jahre bis 1968 gehorte Stenina der Nationalmannschaft der Sowjetunion an und gewann in dieser Zeit drei Weltmeistertitel im Mehrkampf sowie zwei olympische Silbermedaillen uber 3000 Meter Neben ihren Teamkolleginnen Inga Woronina und Lidija Skoblikowa war sie damit wahrend ihrer aktiven Zeit eine der erfolgreichsten Eisschnelllauferinnen Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Statistik 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Mehrkampf Weltmeisterschaften 2 3 Personliche Bestzeiten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWalentina Miloslawowa wurde in der Weissrussischen SSR geboren floh aber 1941 wahrend des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Mutter zu einer Tante nach Swerdlowsk am Uralgebirge 1 Nach ihrem Schulabschluss besuchte sie dort bis 1954 die Polytechnische Hochschule Ural Uralski politechnitscheski kolledsch 2 Seit 1950 war Miloslawowa als Eisschnelllauferin aktiv 3 und lernte uber den Sport den etwa gleichaltrigen Boris Stenin kennen den sie im Oktober 1955 standesamtlich heiratete 4 und dessen Namen annahm 1957 ging Stenina erstmals bei den sowjetischen Eisschnelllauf Meisterschaften an den Start und erreichte als bestes Ergebnis einen vierten Rang auf der langsten gelaufenen Strecke uber 3000 Meter Im gleichen Jahr wurde sie in die sowjetische Nationalmannschaft aufgenommen 5 Das Team der Sowjetunion war im Eisschnelllauf der Frauen zu dieser Zeit ausgesprochen stark besetzt und stellte von 1952 bis 1966 durchgangig die Weltmeisterinnen bei den jahrlich ausgetragenen Mehrkampfweltmeisterschaften Zu Steninas Teamkolleginnen zahlten unter anderem Inga Artamonowa spatere Woronina Tamara Rylowa sowie Lidija Skoblikowa nbsp Stenina wahrend der Mehrkampf WM 1967Ihre ersten internationalen Wettkampfe bestritt Stenina 1958 und trat ein Jahr spater zum ersten Mal bei den Weltmeisterschaften an Vor heimischer Kulisse in Swerdlowsk belegten die sowjetischen Lauferinnen die ersten vier Platze Stenina gewann hinter Rylowa und vor Skoblikowa und Artamonowa die Silbermedaille im Mehrkampf Auf drei von vier gelaufenen Distanzen mit Ausnahme des 500 Meter Sprints zahlte sie zu den drei schnellsten Athletinnen 6 Bei der WM 1960 Ende Januar in Ostersund lief sie uber 1500 Meter die schnellste Zeit und wies nach vier Strecken die beste Vierkampf Punktzahl auf Stenina fuhrte damit einen erneuten sowjetischen Vierfachsieg an und reiste als Weltmeisterin zu den wenige Wochen spater beginnenden Olympischen Winterspielen in Squaw Valley wo erstmals Frauenwettkampfe im Eisschnelllauf zum olympischen Programm gehorten Sie wurde uber 1500 Meter und 3000 Meter eingesetzt Beide Strecken entschied Lidija Skoblikowa fur sich Stenina wurde Funfte uber 1500 Meter und gewann am 23 Februar 1960 mit 2 6 Sekunden Ruckstand auf ihre Teamkollegin die Silbermedaille auf der 3000 Meter Strecke Boris Stenin der kurz zuvor wie seine Ehefrau den WM Titel im Mehrkampf errungen hatte wurde drei Tage spater Dritter im 1500 Meter Rennen der Manner Im Februar 1961 verteidigte Stenina in Tonsberg ihren Titel als Mehrkampf Weltmeisterin dieses Mal mit Bestzeiten auf drei von vier Strecken und wurde im gleichen Monat zum ersten Mal sowjetische Meisterin im Vierkampf In den folgenden Jahren fuhr sie weitere Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene ein darunter bei den Winterspielen 1964 in Innsbruck eine zweite olympische Silbermedaille uber 3000 Meter Von 1965 bis 1967 wurde Stenina drei weitere Male sowjetische Mehrkampfmeisterin und holte 1966 mit 31 Jahren und damit als alteste Athletin im Feld 7 ihren insgesamt dritten Weltmeistertitel im Wettkampf uber vier Strecken Die Titelverteidigung 1967 gelang ihr nicht Sie wurde Sechste im Gesamtklassement beim Sieg der Niederlanderin Stien Kaiser in Deventer mit dem Kaiser die 15 Jahre anhaltende sowjetische Siegesserie beendete 1968 trat Stenina die im Jahr zuvor zur Ehrenburgerin Swerdlowsks ernannt worden war vom Wettkampfsport zuruck nachdem ihr Mann seine aktive sportliche Laufbahn bereits vier Jahre zuvor beendet hatte Das Paar das einen gemeinsamen Sohn hat zog nach Moskau wo beide zunachst als Eisschnelllauf Trainer arbeiteten Sie lebten bis zum Tod Boris Stenins 2001 zusammen 8 1 Die Lokalzeitung Saokski westnik schrieb 2019 anlasslich eines Interviews mit Stenina sie sei seit uber 30 Jahren in einem Dorf in der Saokski rajon im westrussischen Oblast Tula beheimatet 2 Statistik BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Walentina Stenina war 1960 und 1964 Teil des sowjetischen Olympia Aufgebots Sie nahm an funf Wettkampfen teil in denen sie zwei Silbermedaillen gewann 9 Olympische Winterspiele 1000 m 1500 m 3000 mJahr Ort1960 Vereinigte Staaten nbsp Squaw Valley 5 nbsp 2 1964 Osterreich nbsp Innsbruck 5 7 nbsp 2 Mehrkampf Weltmeisterschaften Bearbeiten Von 1959 bis 1968 nahm Walentina Stenina an neun Mehrkampf Weltmeisterschaften teil und gewann dabei drei Goldmedaillen sowie zweimal Silber und einmal Bronze Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf WM zur aktiven Zeit Steninas 9 Mehrkampf WM 500 m in Sekunden 1500 m in Minuten 1000 m in Minuten 3000 m in Minuten Punkte PlatzJahr Ort1959 Sowjetunion 1955 nbsp Swerdlowsk 49 1 8 2 32 7 3 1 41 4 2 5 33 2 3 206 233 nbsp 2 1960 Schweden nbsp Ostersund 50 1 3 2 37 6 1 1 41 8 4 5 31 8 2 208 833 nbsp 1 1961 Norwegen nbsp Tonsberg 48 1 1 2 33 3 1 1 37 8 1 5 26 6 2 202 533 nbsp 1 1963 Japan nbsp Karuizawa 47 8 11 2 23 5 2 1 35 1 4 5 12 6 2 195 283 nbsp 3 1964 Schweden nbsp Kristinehamn 49 6 19 2 31 5 7 1 38 2 9 5 14 4 3 201 600 8 1965 Finnland nbsp Oulu 47 7 4 2 27 5 1 1 39 4 2 5 20 4 2 199 966 nbsp 2 1966 Norwegen nbsp Trondheim 47 7 3 2 31 5 3 1 36 3 3 5 08 3 2 197 733 nbsp 1 1967 Niederlande nbsp Deventer 46 9 7 2 27 4 8 1 40 1 11 5 30 7 6 201 200 6 1968 Finnland nbsp Helsinki 47 5 9 2 30 0 4 1 36 4 7 5 23 4 10 199 600 9 Personliche Bestzeiten Bearbeiten Ihre personlichen Karrierebestzeiten lief Stenina auf allen vier Distanzen in den Jahren 1963 und 1964 9 Distanz Zeit Datum Ort500 m 46 0 s 11 Januar 1964 Tscheljabinsk1000 m 1 34 6 min 5 Februar 1963 Almaty1500 m 2 23 5 min 21 Februar 1963 Karuizawa3000 m 5 06 3 min 12 Januar 1964 TscheljabinskWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Walentina Stenina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Walentina Sergejewna Stenina in der Datenbank von Olympedia org englisch Statistik auf der Seite speedskatingnews info Portrat von Walentina Stenina und Boris Stenin auf speedskating ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Lyudi goroda Valentina Stenina proslavlennaya sovetskaya konkobezhka chempionka mira i SSSR auf ekburg ru 30 Dezember 2014 a b Angelina Anziferowa Chempionami ne rozhdayutsya imi stanovyatsya auf gazeta zaoksk ru 11 September 2019 230 let slozhnogo i kropotlivogo truda Valentina Stenina pozdravila Ekaterinburgskuyu gorodskuyu Dumu s predstoyashim 230 letiem auf egd ru 23 September 2017 Angelina Anziferowa Chempionami ne rozhdayutsya imi stanovyatsya auf gazeta zaoksk ru 11 September 2019 Die eigentliche Hochzeitsfeier fand aufgrund des vollen Wettkampfkalenders erst am 25 April 1956 statt V oktyabre 1955 goda my otpravilis v ZAGS i raspisalis no nastoyashuyu svadbu udalos sygrat tolko cherez polgoda 25 aprelya Pochyotnyj grazhdanin Ekaterinburga Valentina Stenina otmechaet 85 letie auf ekaterinburg rf 29 Dezember 2019 Nach anderen Angaben erfolgte die Aufnahme 1958 vgl Angelina Anziferowa Chempionami ne rozhdayutsya imi stanovyatsya auf gazeta zaoksk ru 11 September 2019 Distance result World Allround Championships 1959 Women Mini Combination auf speedskatingnews info Abgerufen am 2 Dezember 2020 Grandioze rit op 3000 meter bracht Stien Kaiser brons In Leidse Courant 14 Februar 1966 Veterany sporta otkryli pamyatnuyu dosku na dome gde zhil vydayushijsya konkobezhec Boris STENIN auf oktyabrskij ekaterinburg rf Abgerufen am 2 Dezember 2020 a b c Statistik bei Speedskatingnews abgerufen am 2 Dezember 2020 Eisschnelllauf Weltmeisterinnen im Mehrkampf 1936 Kit Klein 1937 Laila Schou Nilsen 1938 Laila Schou Nilsen 1939 Verne Lesche 1947 Verne Lesche 1948 Marija Issakowa 1949 Marija Issakowa 1950 Marija Issakowa 1951 Eevi Huttunen 1952 Lidija Selichowa 1953 Chalida Schtschegolejewa 1954 Lidija Selichowa 1955 Rimma Schukowa 1956 Sofja Kondakowa 1957 Inga Artamonowa 1958 Inga Artamonowa 1959 Tamara Rylowa 1960 Walentina Stenina 1961 Walentina Stenina 1962 Inga Woronina 1963 Lidija Skoblikowa 1964 Lidija Skoblikowa 1965 Inga Woronina 1966 Walentina Stenina 1967 Stien Kaiser 1968 Stien Kaiser 1969 Lasma Kauniste 1970 Atje Keulen Deelstra 1971 Nina Statkewitsch 1972 Atje Keulen Deelstra 1973 Atje Keulen Deelstra 1974 Atje Keulen Deelstra 1975 Karin Kessow 1976 Sylvia Burka 1977 Wira Bryndsej 1978 Tatjana Awerina 1979 Beth Heiden 1980 Natalja Petrusjowa 1981 Natalja Petrusjowa 1982 Karin Busch 1983 Andrea Schone 1984 Karin Enke 1985 Andrea Schone 1986 Karin Kania 1987 Karin Kania 1988 Karin Kania 1989 Constanze Moser Scandolo 1990 Jacqueline Borner 1991 Gunda Kleemann 1992 Gunda Niemann 1993 Gunda Niemann 1994 Emese Hunyady 1995 Gunda Niemann 1996 Gunda Niemann 1997 Gunda Niemann 1998 Gunda Niemann Stirnemann 1999 Gunda Niemann Stirnemann 2000 Claudia Pechstein 2001 Anni Friesinger 2002 Anni Friesinger 2003 Cindy Klassen 2004 Renate Groenewold 2005 Anni Friesinger 2006 Cindy Klassen 2007 Ireen Wust 2008 Paulien van Deutekom 2009 Martina Sablikova 2010 Martina Sablikova 2011 Ireen Wust 2012 Ireen Wust 2013 Ireen Wust 2014 Ireen Wust 2015 Martina Sablikova 2016 Martina Sablikova 2017 Ireen Wust 2018 Miho Takagi 2019 Martina Sablikova 2020 Ireen Wust 2022 Irene Schouten PersonendatenNAME Stenina Walentina SergejewnaALTERNATIVNAMEN Miloslawowa Walentina Sergejewna Geburtsname Miloslavova Sergeevna Stenina russisch Geburtsname Stenina Sergeevna Stenina russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 29 Dezember 1934GEBURTSORT Babrujsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walentina Sergejewna Stenina amp oldid 232636203