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Inga Grigorjewna Woronina russisch I nga Grigo revna Voronina geborene Artamonowa russisch Artamo nova 29 August 1936 in Moskau 4 Januar 1966 ebenda war eine sowjetische Eisschnelllauferin Obschon sie nie an Olympischen Winterspielen teilnahm gilt sie als eine der besten und erfolgreichsten Eisschnelllauferinnen ihrer Zeit und war die erste Frau die vier Mehrkampfweltmeisterschaften fur sich entscheiden konnte Inga WoroninaVoller Name Inga Grigorjewna WoroninaNation Sowjetunion 1955 SowjetunionGeburtstag 29 August 1936Geburtsort MoskauGrosse 177 cmSterbedatum 4 Januar 1966Sterbeort MoskauKarriereVerein Dynamo SportklubMedaillenspiegelWM Medaillen 4 2 0 Nationale Medaillen 31 MehrkampfweltmeisterschaftenGold 1957 Imatra MehrkampfGold 1958 Kristinehamn MehrkampfGold 1962 Imatra MehrkampfSilber 1963 Karuizawa MehrkampfSilber 1964 Kristinehamn MehrkampfGold 1965 Oulu Mehrkampf Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Privatleben 3 Weltrekorde 4 Einzelnachweise 5 WeblinksKarriere BearbeitenInga Artamonowa begann bereits als junges Madchen auf der Eisbahn zu laufen um sich vom taglichen Kriegsleid und Gesundheitsproblemen abzulenken Bald schloss sie sich dem Dynamo Sportklub an und lief im Dynamo Stadion Als sie zwolf Jahre alt war wurde sie innerhalb des Vereins allerdings der Ruder Sektion zugeteilt Der Sport kraftigte ihre Brustmuskulatur und verbesserte ihre Lungengesundheit so weit dass langjahrige tuberkulose Leiden mit passender Therapie behandelt werden konnten Im Rudern verzeichnete Artamonowa schnell erste Erfolge und wurde sowjetische Juniorenmeisterin Mit 17 Jahren war sie bereits zweimalige Seniorenmeisterin Nur wenig spater wechselte sie allerdings aus eigener Entscheidung und gegen den Rat ihrer Trainer zum Eisschnelllauf Ihre ersten sowjetischen Mehrkampfmeisterschaften in der neuen Sportart beendete sie 1955 noch auf Rang 21 Doch schon ein Jahr darauf erkampfte sie sich den Meistertitel und 1957 die Goldmedaille bei der Mehrkampfweltmeisterschaft In den folgenden Jahren feierte sie zahlreiche internationale Erfolge verpasste allerdings wegen einer Magenerkrankung die Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck Im Folgejahr gelang ihr aber zum vierten Mal der Triumph bei der Mehrkampfweltmeisterschaft Neben ihren internationalen Erfolgen war Woronina insgesamt funf Mal 1956 1958 1962 1963 1964 sowjetische Meisterin im Mehrkampf und sicherte sich 26 sowjetische Meistertitel uber Einzelstrecken Daruber hinaus gewann sie acht Mal den Kirov Preis einen prestigetrachtigen Eisschnelllauf Grand Prix in der Sowjetunion und wurde 1962 als Verdiente Meisterin des Sports der UdSSR zasluzhennyj master sporta SSSR ausgezeichnet Privatleben BearbeitenInga Artamonowa war noch keine funf Jahre alt als der Deutsch Sowjetische Krieg entfesselt wurde und viel Leid uber die sowjetische Bevolkerung brachte Auch sie litt mit ihrer Mutter Anna ihrem Bruder Wladimir und ihrer Grossmutter oft Hunger Zudem besass sie infolge der Entbehrungen eine sehr schwache Gesundheit und infizierte sich mit Tuberkulose die sieben Jahre lang nicht vollstandig abheilen sollte Im Jahr 1959 heiratete sie ihren Eisschnelllauf Kollegen Gennadi Andrejewitsch Woronin 1934 2004 der kurz darauf bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley antrat In Vorbereitung auf die Mehrkampfweltmeisterschaft des gleichen Jahres wurde bei Woronina erneut Tuberkulose diagnostiziert die erfolgreich therapiert werden konnte Nach der Mehrkampfweltmeisterschaft 1962 mussten ihr abermals diverse Geschwure entfernt werden 1965 trat sie in die KPdSU ein Die Athletin sah sich zudem hauslicher Gewalt seitens ihres Ehemannes ausgesetzt der ob ihrer zahlreichen sportlichen Erfolge und ihrer Popularitat sowie angesichts seiner eigenen nicht erfullten Karriereerwartungen eine stetig wachsende Eifersucht entwickelte und alkoholkrank wurde Am 4 Januar 1966 erhielt er eine Vorladung vor den Vorstand des Dynamo Sportklub der mit ihm ein Gesprach uber die familiaren Probleme und mogliche negative Auswirkungen auf die Leistungen seiner Vorzeigeeisschnelllauferin fuhren wollte Er nahm diesen Termin jedoch nicht wahr sondern fuhr zu seiner Frau und griff sie mit einem Messer an Mehrere Stiche direkt ins Herz waren todlich Tausende Moskowiter begleiteten den Trauerzug fur ihr Idol Inga durch die Stadt ehe sie auf dem Wagankowoer Friedhof beigesetzt wurde Gennadi Woronin wurde zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt 1 Weltrekorde BearbeitenFolgende Weltrekorde stellte Woronina wahrend ihrer Karriere auf Disziplin Zeit Punkte Ort DatumMini Kombination 206 016 p Jekaterinburg 6 Februar 1956500 m 00 44 90 min Medeo 27 Januar 19621500 m 02 19 00 min Medeo 27 Januar 19623000 m 05 06 00 min Medeo 28 Januar 1962Mini Kombination 189 033 p Medeo 28 Januar 1962Einzelnachweise Bearbeiten Kaviar im Gepack in Der Spiegel Ausgabe 1 1979 abgerufen auf spiegel de Spiegel Online am 5 Dezember 2012Weblinks BearbeitenAusfuhrlicher Artikel uber Inga Woronina auf chtoby pomnili com abgerufen am 5 Dezember 2012 russisch B Valiev Delo Artamonovoj in Sowetski Sport 30 August 2003 Ausgabe 159 2003 abgerufen auf sovsport ru am 5 Dezember 2012 russisch Wladimir Artamonow Von ihrem Bruder verfasster Artikel uber Inga Woronina auf aarticles net biographies abgerufen am 5 Dezember 2012 englisch Eisschnelllauf Weltmeisterinnen im Mehrkampf 1936 Kit Klein 1937 Laila Schou Nilsen 1938 Laila Schou Nilsen 1939 Verne Lesche 1947 Verne Lesche 1948 Marija Issakowa 1949 Marija Issakowa 1950 Marija Issakowa 1951 Eevi Huttunen 1952 Lidija Selichowa 1953 Chalida Schtschegolejewa 1954 Lidija Selichowa 1955 Rimma Schukowa 1956 Sofja Kondakowa 1957 Inga Artamonowa 1958 Inga Artamonowa 1959 Tamara Rylowa 1960 Walentina Stenina 1961 Walentina Stenina 1962 Inga Woronina 1963 Lidija Skoblikowa 1964 Lidija Skoblikowa 1965 Inga Woronina 1966 Walentina Stenina 1967 Stien Kaiser 1968 Stien Kaiser 1969 Lasma Kauniste 1970 Atje Keulen Deelstra 1971 Nina Statkewitsch 1972 Atje Keulen Deelstra 1973 Atje Keulen Deelstra 1974 Atje Keulen Deelstra 1975 Karin Kessow 1976 Sylvia Burka 1977 Wira Bryndsej 1978 Tatjana Awerina 1979 Beth Heiden 1980 Natalja Petrusjowa 1981 Natalja Petrusjowa 1982 Karin Busch 1983 Andrea Schone 1984 Karin Enke 1985 Andrea Schone 1986 Karin Kania 1987 Karin Kania 1988 Karin Kania 1989 Constanze Moser Scandolo 1990 Jacqueline Borner 1991 Gunda Kleemann 1992 Gunda Niemann 1993 Gunda Niemann 1994 Emese Hunyady 1995 Gunda Niemann 1996 Gunda Niemann 1997 Gunda Niemann 1998 Gunda Niemann Stirnemann 1999 Gunda Niemann Stirnemann 2000 Claudia Pechstein 2001 Anni Friesinger 2002 Anni Friesinger 2003 Cindy Klassen 2004 Renate Groenewold 2005 Anni Friesinger 2006 Cindy Klassen 2007 Ireen Wust 2008 Paulien van Deutekom 2009 Martina Sablikova 2010 Martina Sablikova 2011 Ireen Wust 2012 Ireen Wust 2013 Ireen Wust 2014 Ireen Wust 2015 Martina Sablikova 2016 Martina Sablikova 2017 Ireen Wust 2018 Miho Takagi 2019 Martina Sablikova 2020 Ireen Wust 2022 Irene Schouten Normdaten Person GND 132305348 lobid OGND AKS LCCN no2007134692 VIAF 52846086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Woronina Inga GrigorjewnaALTERNATIVNAMEN Artamonowa Inga Grigorjewna Geburtsname Artamonova Inga Grigorevna russisch Geburtsname Voronina Inga Grigorevna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 29 August 1936GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 4 Januar 1966STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inga Grigorjewna Woronina amp oldid 230171229