www.wikidata.de-de.nina.az
Rimma Michailowna Schukowa russisch Rimma Mihajlovna Zhukova 14 Marz 1925 in Ischim 5 August 1999 in Moskau 2 war eine sowjetische Eisschnelllauferin In den fruhen und mittleren 1950er Jahren zahlte sie zu den weltweit erfolgreichsten Athletinnen auf dem Eis Sie wurde 1955 Weltmeisterin im Vierkampf gewann insgesamt sechs WM Medaillen und stellte ebenso viele Weltrekorde auf Einzelstrecken auf Rimma SchukowaVoller Name Rimma Michailowna SchukowaNation Sowjetunion SowjetunionGeburtstag 14 Marz 1925Geburtsort IschimSterbedatum 5 August 1999Sterbeort MoskauKarriereVerein Dynamo in Swerdlowsk Alma Ata und Moskau 1 Trainer Jewgeni SopowKarriereende 1958MedaillenspiegelWM Medaillen 1 3 2 Nationale Medaillen 3 0 3 MehrkampfweltmeisterschaftenBronze 1949 Kongsberg MehrkampfBronze 1950 Moskau MehrkampfSilber 1953 Lillehammer MehrkampfSilber 1954 Ostersund MehrkampfGold 1955 Kuopio MehrkampfSilber 1956 Borlange Mehrkampf Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Personliches 3 Statistik 3 1 Mehrkampf Weltmeisterschaften 3 2 Personliche Bestzeiten 3 3 Weltrekorde 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenWahrend ihrer Jugend lief Schukowa in der Freizeit auf Schlittschuhen und begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Eisschnelllauftraining bei Jewgeni Sopow in Swerdlowsk 3 4 Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie 1948 in Turku am Rande der dort stattfindenden Mehrkampfweltmeisterschaft Auf der langsten der vier gelaufenen Distanzen uber 5000 m zahlte Schukowa zu den schnellsten Sportlerinnen 5 Ein Jahr spater in Kongsberg gewann sie bei einem sowjetischen Dreifachsieg die WM Bronzemedaille in der Mehrkampf Gesamtwertung und zeigte ihre beste Einzelleistung erneut uber 5000 m Mit einer Zeit von 9 27 1 Minuten war sie drei Zehntelsekunden langsamer als die Finnin Verne Lesche die mit ihrer Zeit einen Weltrekord aufstellte Am 17 Marz 1950 unterbot Schukowa Lesches Bestmarke in Kirow um mehrere Sekunden Bis 1953 stellte sie auf den Distanzen zwischen 1000 m und 5000 m insgesamt sechs Weltrekorde auf die meisten davon auf der 1951 eroffneten in grosser Hohe gelegenen Eisbahn von Medeo 6 3 Die sowjetischen Eisschnelllauferinnen bestimmten seit Ende der 1940er Jahre das internationale Geschehen und entschieden wahrend Schukowas aktiver Zeit den Grossteil der Weltmeisterschaften mit Dreifachsiegen fur sich Schukowa die von 1952 bis 1954 dreimal in Folge nationale Meisterin im Mehrkampf wurde zahlte uber mehrere Jahre zu den starksten Athletinnen der Welt Zwischen 1949 und 1956 gewann sie sechs Medaillen bei Weltmeisterschaften wurde dort aber zunachst stets von mindestens einer Teamkollegin besiegt Ihren einzigen internationalen Titel errang Schukowa bei der WM 1955 in Kuopio Mit Bestzeiten uber 3000 m und 5000 m wobei ihre starkste Gegnerin auf den Langdistanzen die Finnin Eevi Huttunen war 3 und zwei dritten Platzen auf den kurzeren Strecken uber 500 m und 1000 m hatte sie in der Mehrkampfwertung die beste Punktzahl und wurde Weltmeisterin vor Tamara Rylowa und Sofja Kondakowa 7 1958 trat Schukowa mit 32 Jahren zum letzten Mal bei sowjetischen Meisterschaften an wo sie beim Sieg der elf Jahre jungeren Inga Artamonowa als bestes Teilstreckenergebnis einen siebten Rang uber 3000 m erreichte 8 Zwei Jahre spater zog sie nach Moskau und arbeitete dort als Eisschnelllauftrainerin Sie veroffentlichte mehrere Bucher uber den Sport Na katke Na katke 1957 Swenite konki Zvenite konki 1963 und Led stal i charakter Led stal i harakter 1965 1 4 Personliches BearbeitenSchukowa wurde 1925 in Ischim in der westsibirischen Region um Tjumen geboren 2 Ihre Eltern zogen drei Jahre spater nach Swerdlowsk am Uralgebirge wo sie fur Uralmasch arbeiteten 4 und wo Schukowa ihre Eislaufkarriere bei der ortlichen Dynamo Vereinigung begann Anfang der 1950er Jahre lebte Schukowa in Zivilehe mit dem gut 17 Jahre alteren Geheimdienstoffizier Pawel Fitin 9 der wahrend des Zweiten Weltkriegs den sowjetischen Auslandsnachrichtendienst geleitet hatte Als Fitin 1951 zum Minister fur Staatssicherheit in der Kasachischen SSR berufen wurde zog das Paar gemeinsam nach Alma Ata 10 Im Zuge der Entmachtung Lawrenti Berias fiel Fitin 1953 in Ungnade und Schukowa verliess ihn Nach der Aussage eines Enkels von Fitin der Schukowa Ende der 1970er Jahre besuchte bereute sie diesen Schritt und erklarte ihn damit dass sie Angst gehabt habe 11 Am 5 August 1999 starb Rimma Schukowa im Alter von 74 Jahren Sie wurde auf dem Moskauer Friedhof Trojekurowo begraben 4 Statistik BearbeitenMehrkampf Weltmeisterschaften Bearbeiten Von 1949 bis 1957 nahm Rimma Schukowa an acht Mehrkampf Weltmeisterschaften teil und gewann dabei eine Goldmedaillen sowie dreimal Silber und zweimal Bronze Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf WM zur aktiven Zeit Schukowas 1956 wurde die Zusammensetzung des Mehrkampfes geandert 12 Mehrkampf WM 500 m in Sekunden 3000 m in Minuten 1000 m in Minuten 5000 m in Minuten Punkte PlatzJahr Ort1949 Norwegen nbsp Kongsberg 50 2 6 5 30 8 3 1 43 5 2 0 9 27 1 2 213 793 nbsp 3 1950 Sowjetunion 1923 nbsp Moskau 50 8 4 5 36 8 1 1 52 0 2 11 44 8 6 233 413 nbsp 3 1952 Finnland nbsp Kokkola 53 5 12 5 47 5 4 1 44 1 2 0 9 32 4 1 220 707 4 1953 Norwegen nbsp Lillehammer 48 3 1 5 28 4 2 1 38 5 1 0 9 14 3 3 207 713 nbsp 2 1954 Schweden nbsp Ostersund 49 6 6 5 26 3 1 1 41 1 3 0 9 22 6 2 210 793 nbsp 2 1955 Finnland nbsp Kuopio 49 5 3 5 33 1 1 1 42 4 3 0 9 26 4 1 212 857 nbsp 1 Jahr Ort 500 m in Sekunden 1500 m in Minuten 1000 m in Minuten 3000 m in Minuten Punkte Platz1956 Schweden nbsp Borlange 49 5 4 2 39 4 3 1 40 6 2 5 32 7 1 208 383 nbsp 2 1957 Finnland nbsp Imatra 49 9 6 2 40 9 5 1 43 0 6 5 34 4 2 210 766 5 Personliche Bestzeiten Bearbeiten Schukowa lief alle ihre personlichen Rekorde in Medeo zwischen 1952 und 1955 12 Distanz Zeit Datum Ort500 m 46 6 s 24 Januar 1952 Medeo1000 m 1 34 4 min 11 Januar 1955 Medeo1500 m 2 27 7 min 11 Januar 1955 Medeo3000 m 5 13 8 min 23 Januar 1953 Medeo5000 m 9 01 6 min 23 Januar 1953 MedeoWeltrekorde Bearbeiten Schukowa stellte zwischen 1950 und 1953 insgesamt sechs Weltrekorde auf Sie lief jeweils eine Bestzeit auf der 1000 Meter und auf der 15000 Meter Distanz sowie je zwei uber 3000 Meter und 5000 Meter Den Grossteil der Rekorde lief sie auf der Bahn in Medeo Disziplin Lange der gelaufenen Strecke Zeit Punkte Gelaufene Zeit in Minuten Datum Datum des Weltrekords Ort Eisbahn und Ort des Weltrekords Bestand Dauer die der Rekord Gultigkeit besass Nachfolgerin Lauferin die den angegebenen Rekord als erste unterbot Aufgestellte Weltrekorde von Rimma Schukowa 13 Nr Disziplin Zeit Datum Ort Bestand Nachfolgerin1 5000 Meter 9 22 3 17 Marz 1950 Kirow 332 Tage Tatjana Karelina2 1500 Meter 2 36 7 17 Marz 1950 Kirow 332 Tage Marija Issakowa3 3000 Meter 5 21 3 8 Jan 1952 Medeo 1 Jahr und 15 Tage Rimma Schukowa4 1000 Meter 1 36 6 22 Jan 1952 Medeo 1 Jahr und 8 Tage Lidija Selichowa5 3000 Meter 5 13 8 23 Jan 1953 Medeo 9 Jahre und 5 Tage Inga Woronina6 5000 Meter 9 01 6 24 Jan 1953 Medeo 29 Jahre und 364 Tage Andrea Schone MitscherlichWeblinks BearbeitenStatistik auf der Seite speedskatingnews info Statistik auf der Seite schaatsstatistieken nlEinzelnachweise Bearbeiten a b Profil auf sport strana ru abgerufen am 22 Dezember 2020 a b Eintrag in der Grossen Russischen Enzyklopadie Abgerufen am 22 Dezember 2020 Wladimir Wassiljew Etot den v istorii Sverdlovskoj oblasti 11 fevralya In Oblastnaja gaseta 11 Februar 2015 Die Webprasenz der Stadt Jekaterinburg fruher Swerdlowsk schreibt ausdrucklich Schukowa sei in Swerdlowsk geboren worden Lyudi goroda Rimma Zhukova konkobezhka legenda sovetskogo sporta auf ekburg ru 15 Marz 2015 a b c W Syreischtschikow Silnejshaya v mire Abgerufen uber bookural ucoz ru am 22 Dezember 2020 a b c d Wladimir Wassiljew Etot den v istorii Sverdlovskoj oblasti 11 fevralya In Oblastnaja gaseta 11 Februar 2015 Schukowa war uber 5000 m etwa zwei Sekunden schneller als die Mehrkampfweltmeisterin Marija Issakowa vgl Competition Extraloop Vid VM und Competition World Allround Championships 1948 auf speedskatingnews info abgerufen am 22 Dezember 2020 Die zusatzlichen Laufe fanden gleichzeitig mit der Weltmeisterschaft statt Syreischtschikow spricht von Schukowa als Teil des sowjetischen WM Aufgebots vgl W Syreischtschikow Silnejshaya v mire Abgerufen uber bookural ucoz ru am 22 Dezember 2020 Ubersicht uber die von Schukowa aufgestellten Weltrekorde auf schaatsstatistieken nl Abgerufen am 22 Dezember 2020 Competition World Allround Championships 1955 auf speedskatingnews info Abgerufen am 22 Dezember 2020 Competition USSR Allround Championships 1958 auf speedskatingnews info Abgerufen am 22 Dezember 2020 Ilona Jegiasarowa PAVEL FITIN VIKTOR ZNAChIT POBEDITEL In Moskowskaja prawda 20 November 2020 Chempionka mira konkobezhka Rimma Zhukova s kotoroj on zhil v grazhdanskom brake Alexander Bondarenko Fitin Molodaja Gwardija Moskau 2015 S 382 ISBN 978 5 235 03855 4 Als PDF verfugbar Kogda v 1951 godu Fitin bm naznachen ministrom gosbezopasnosti Kazahstana Zhukova poehala s nim i vystupala za alma atinskoe Dinamo Alexander Bondarenko Fitin Molodaja Gwardija Moskau 2015 S 387 ISBN 978 5 235 03855 4 Als PDF verfugbar No kogda Andrej uhodil Zhukova vyshla provodit ego v koridor i otkrovenno skazala Andryusha ya dura Ty znaesh ya polnaya dura Ya tak lyubila tvoego deda no ya ispugalas Ya ochen zhaleyu chto u menya tak slozhilas sudba a b Statistik bei Speedskatingnews abgerufen am 22 Dezember 2020 Profil von Rimma Schukowa auf schaatsstatistieken nl Abgerufen am 22 Dezember 2020 Eisschnelllauf Weltmeisterinnen im Mehrkampf 1936 Kit Klein 1937 Laila Schou Nilsen 1938 Laila Schou Nilsen 1939 Verne Lesche 1947 Verne Lesche 1948 Marija Issakowa 1949 Marija Issakowa 1950 Marija Issakowa 1951 Eevi Huttunen 1952 Lidija Selichowa 1953 Chalida Schtschegolejewa 1954 Lidija Selichowa 1955 Rimma Schukowa 1956 Sofja Kondakowa 1957 Inga Artamonowa 1958 Inga Artamonowa 1959 Tamara Rylowa 1960 Walentina Stenina 1961 Walentina Stenina 1962 Inga Woronina 1963 Lidija Skoblikowa 1964 Lidija Skoblikowa 1965 Inga Woronina 1966 Walentina Stenina 1967 Stien Kaiser 1968 Stien Kaiser 1969 Lasma Kauniste 1970 Atje Keulen Deelstra 1971 Nina Statkewitsch 1972 Atje Keulen Deelstra 1973 Atje Keulen Deelstra 1974 Atje Keulen Deelstra 1975 Karin Kessow 1976 Sylvia Burka 1977 Wira Bryndsej 1978 Tatjana Awerina 1979 Beth Heiden 1980 Natalja Petrusjowa 1981 Natalja Petrusjowa 1982 Karin Busch 1983 Andrea Schone 1984 Karin Enke 1985 Andrea Schone 1986 Karin Kania 1987 Karin Kania 1988 Karin Kania 1989 Constanze Moser Scandolo 1990 Jacqueline Borner 1991 Gunda Kleemann 1992 Gunda Niemann 1993 Gunda Niemann 1994 Emese Hunyady 1995 Gunda Niemann 1996 Gunda Niemann 1997 Gunda Niemann 1998 Gunda Niemann Stirnemann 1999 Gunda Niemann Stirnemann 2000 Claudia Pechstein 2001 Anni Friesinger 2002 Anni Friesinger 2003 Cindy Klassen 2004 Renate Groenewold 2005 Anni Friesinger 2006 Cindy Klassen 2007 Ireen Wust 2008 Paulien van Deutekom 2009 Martina Sablikova 2010 Martina Sablikova 2011 Ireen Wust 2012 Ireen Wust 2013 Ireen Wust 2014 Ireen Wust 2015 Martina Sablikova 2016 Martina Sablikova 2017 Ireen Wust 2018 Miho Takagi 2019 Martina Sablikova 2020 Ireen Wust 2022 Irene Schouten PersonendatenNAME Schukowa Rimma MichailownaALTERNATIVNAMEN Zhukova Rimma Mihajlovna russisch Zjukova Rimma englisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 14 Marz 1925GEBURTSORT IschimSTERBEDATUM 5 August 1999STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rimma Michailowna Schukowa amp oldid 229708455