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Walbertsweiler ist ein Teilort der Gemeinde Wald im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Deutschland WalbertsweilerGemeinde WaldEhemaliges Gemeindewappen von WalbertsweilerKoordinaten 47 57 N 9 10 O 47 953888888889 9 1627777777778 648 Koordinaten 47 57 14 N 9 9 46 OHohe 648 mFlache 8 4 km Einwohner 666 1 Jan 2023 1 Bevolkerungsdichte 79 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 88639Vorwahl 07578Westansicht von WalbertsweilerWestansicht von Walbertsweiler Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gebiets 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf Walbertsweiler liegt etwa acht Kilometer sudlich von Messkirch Ausdehnung des Gebiets Bearbeiten Die Gesamtflache der Gemarkung Walbertsweiler betragt 839 57 Hektar Stand 31 Dez 2014 2 Geschichte BearbeitenErstmals genannt wurde das Dorf als Waldrameswilare im Jahre 854 in Urkunden des Klosters St Gallen 3 Der Ort lag ursprunglich im Bereich der Goldineshuntare dann im Gau Ratoldesbuch und spater in der Grafschaft Sigmaringen In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erhielt das Kloster Wald den grossten Teil des Ortes aus dem Besitz eines Herren von Kallenberg Ein weiterer Teil wurde vom Kloster von den Herren von Reischach unter Zustimmung des Abtes vom Kloster Reichenau als Lehnsherr erworben Die Inhaber der Grafenrechte wechselten mit den Inhabern der Grafschaft Sigmaringen bis die Rechte 1783 mit der Schirmherrschaft uber Kloster Wald von Hohenzollern Sigmaringen an Osterreich ubergingen Das Kloster blieb Ortsherr bis 1806 Dann fiel das Dorf wie das gesamte Walder Territorium durch die Sakularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen und 1850 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preussen Ab 1806 gehorte Walbertsweiler also zum furstlichen und 1850 bis 1862 preussischen Oberamt Wald seitdem zum Oberamt bzw seit 1925 Kreis Sigmaringen Besitz und Rechte hatten im Ort im 13 Jahrhundert Herren von Bussmann von Eberhardsweiler von Henneberg von Homburg von Schnerkingen von Zimmern und im 12 und 13 Jahrhundert das Kloster Salem Am 1 Januar 1975 wurde Walbertsweiler nach Wald eingemeindet 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Stand Einwohner18 Juni 2008 643 5 31 Dez 2010 639 6 31 Dez 2014 643 2 01 Jan 2021 639 2 01 Jan 2022 635 2 01 Jan 2023 666 2 Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten 1999 2009 Franz Bosch 5 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In zweimal von Schwarz Gold und Blau gespaltenem Schild in Schwarz ein doppelreihig rot silbern geschachter Schragbalken Der Zisterzienserbalken bringt die einstige Zugehorigkeit zum Kloster Wald zum Ausdruck Einen von Gold und Blau gespaltenen Schild fuhrten die Herren von Kallenberg als Wappen Sie waren die Besitzvorganger des Klosters Wald in Walbertsweiler Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St GallusDie heutige Kath Pfarrkirche St Gallus hatte wohl eine mittelalterliche Vorgangerkirche Diese wurde durch einen am 14 Juli 1869 fertig gestellten Neubau im Stile der Neugotik unter dem furstlich hohenzollerischen Landesbaumeister Josef Laur 1817 1886 ersetzt Diese Kirche besass einen Fassadenturm mit 45 Meter Hohe und war 33 Meter lang 10 Meter breit und hatte eine Innenhohe von 10 50 Meter dazu seitliche Strebepfeiler Am 15 November 1959 dem Volkstrauertag sturzte der Turm um 20 15 Uhr ein Dabei fiel er der Lange nach uber die Dorfstrasse in den Pfarrgarten mit dem Helm noch das Pfarrhaus streifend wobei das Turmkreuz die Ture des Pfarrhauses einschlug 15 Minuten zuvor sei das Rosenkranzgebet als Gedenken der Kriegsopfer zu Ende gewesen Die Vibrationen des Glockengelauts durften der letzte Ausloser fur den Einsturz gewesen sein Ursache waren Mangel im verwendeten Baumaterial Fur das Fundament des Kirchenbaus verwendete man einen instabilen Grobsandstein der oberen Meeresmolasse aus einem Steinbruch bei Rengetsweiler im obersten Stockwerk des Turms hatte man Tuffsteine eingemauert Nachdem der Kirchenbau nicht wieder freigegeben werden konnte beauftragte das Erzbischofliche Ordinariat Freiburg zunachst das Erzbischofliche Bauamt Konstanz unter Max Schatzle mit einem Kirchenentwurf ohne Turm Ein billigerer Gegenentwurf mit Turm kam von Architekt A Seiler Vier Jahre nach dem Einsturz des Kirchturms wurde die heutige Pfarrkirche im praktischen Stil der 1960er Jahre vom Freiburger Weihbischof Karl Gnadinger eingeweiht Zur Ausstattung gehoren eine spatgotische thronende Maria mit dem Jesuskind auf ihrem rechten Knie um 1520 an der Chor Stirnwand eine Kreuzigungsgruppe und darunter sieben Apostelgemalde sowie an der Sudwand ein barocker hl Gallus mit dem Baren Zum Gelaut zahlen drei beim Einsturz unversehrt gebliebene Glocken eine kleinere gegossen im 13 oder 14 Jahrhundert und zwei grossere darunter die Reginaglocke im 16 Jahrhundert Sie lauteten bereits in der Vorgangerkirche 8 9 10 Einzelnachweise Bearbeiten https www wald hohenzollern de fileadmin Dateien Dateien Mitteilungsblatt 2023 WaldKW01 02 pdf Gemeindeblatt a b c d e Walbertsweiler auf der Internetseite der Gemeinde Wald Falko Hahn fah Einst hiess es Waldrameswilare In Sudkurier vom 14 Juni 2005 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 550 a b Sandra Hausler Immer wieder klingelt das Telefon In Sudkurier vom 18 Juni 2008 Angaben nach Werner Muller Burgermeister der Gemeinde Wald vom 11 Januar 2011 Siegfried Volk siv Neun Gemeinderate verabschiedet In Sudkurier vom 20 Juni 2009 Kirche St Gallus in Walbertsweiler 1 2 Vorlage Toter Link www kath wald de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Internetseite der Seelsorgeeinheit Wald Falko Hahn fah Als in Walbertsweiler vor 55 Jahren der Kirchturm umsturzte In Sudkurier vom 15 November 2014 Manfred Hermann 150 Jahre Eulogius Ritt Aftholderberg Kirchen der Seelsorgeeinheit Wald hrsg von der Seelsorgeeinheit Wald 2006Literatur BearbeitenGemeinde Wald Hrsg 800 Jahre Wald Messkirch 2008 ISBN 978 3 00 023978 6 Walther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walbertsweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www walbertsweiler de Walbertsweiler auf der Internetseite der Gemeinde WaldOrtsteile von Wald Hohenzollern Glashutte Hippetsweiler Kappel Reischach Riedetsweiler Rothenlachen Ruhestetten Sentenhart Walbertsweiler Normdaten Geografikum GND 7537218 6 lobid OGND AKS VIAF 234364743 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walbertsweiler amp oldid 237056890