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Kappel ist ein Teilort der Gemeinde Wald im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Deutschland Ursprunglich bestand das Dorf aus den zwei Siedlungen Rain und Kappel dann Ober und Unterkappel heute nur noch Kappel KappelGemeinde WaldEhemaliges Gemeindewappen von KappelKoordinaten 47 58 N 9 12 O 47 964166666667 9 2069444444444 640 Koordinaten 47 57 51 N 9 12 25 OHohe 640 m u NNFlache 3 35 km Einwohner 107 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 88639Vorwahl 07578Sudansicht von KappelSudansicht von Kappel Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gebiets 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 1 1 St Martins Kapelle 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf Kappel liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich von Pfullendorf Ausdehnung des Gebiets Bearbeiten Die Gesamtflache der Gemarkung Kappel betragt 334 66 Hektar Stand 31 Dez 2014 1 Geschichte BearbeitenErstmals genannt wurde das Dorf im Jahre 1241 beim Auftreten eines Leutpriesters von Kapelle als Zeuge Der Ort lag ursprunglich im Bereich der Goldineshuntare dann im Gau Ratoldesbuch und spater in der Grafschaft Sigmaringen Im 14 Jahrhundert war der Ort teilweise im Besitz der Herren von Korb aus Messkirch deren Anteil 1355 an das Kloster Wald uberging Weitere Teile erwirbt das Kloster in der Folge von den Herren von Zimmern unter Zustimmung des Abtes des Klosters Reichenau als Lehnsherren 1474 besass das Kloster Wald die Niedergerichtsbarkeit und die Dorfherrschaft Das Kloster blieb Ortsherr bis 1806 dann ging der Besitz auf Hohenzollern Sigmaringen uber Die Inhaber der Grafenrechte wechselten mit den Inhabern der Grafschaft Sigmaringen bis die Rechte und die hohe Gerichtsbarkeit 1783 mit der Schirmherrschaft uber Kloster Wald von Hohenzollern Sigmaringen an Osterreich ubergingen 1806 fiel das Dorf wie das gesamte Walder Territorium durch die Sakularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen und 1850 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preussen Ab 1806 gehorte Kappel also zum furstlichen und 1850 bis 1862 zum preussischen Oberamt Wald seitdem zum Oberamt bzw seit 1925 Kreis Sigmaringen Am 1 Januar 1975 wurde Kappel in die Gemeinde Wald eingegliedert 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Stand Einwohner31 Dez 2010 105 3 31 Dez 2014 111 1 Wappen BearbeitenIn Grun auf einem erniedrigten doppelreihig rot silbern geschachten Balken eine goldene Kapelle Die Kapelle macht das Wappen redend Der rot silbern geschachte Zisterzienserbalken erinnert an das ehemalige Zisterzienserkloster Wald das ab 1355 Besitz in Kappel erwarb und zu dessen Herrschaft der Ort bis zum Jahre 1806 gehort In jenem Jahr ging Kappel an Hohenzollern Sigmaringen uber Das Wappen war der Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1957 Die Verleihung erfolgte am 31 Mai 1958 durch das Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern Nr IV 31 31a Kappel 1 Gleichzeitig erhielt die Gemeinde die Flagge Gelb Grun 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten St Martins Kapelle Bearbeiten Der Ort Kappel wird bereits 1241 als eigene Pfarrei erwahnt Da die Kirche aber nur wenige Pfarrangehorige besass klein und durftig war und von ihren Einkunften kein Pfarrer angemessen leben konnte wurde sie im Jahr 1387 von Bischof Nikolaus von Konstanz der Pfarrkirche Walbertsweiler einverleibt Vor 1800 bezeugte der waldische Oberamtmann Johann Amadeus von Baratti ein vielbelesener Mann voller Altertumskunde er wisse zuverlassig aus Urkunden und Sagen dass einst Goggingen nach Kappel als Filial eingepfarrt war Die Losreissung Goggingens von Kappel mag wohl der Anlass fur die nie mehr aufgehobene Inkorporation nach Walbertsweiler gewesen sein Der Oberamtmann berichtet weiter dass am Markustage um 1790 die Gemeinden Otterswang Goggingen Dietershofen Menningen Klosterwald Hippetsweiler und Reischach mit Kreuz und Fahnenprozessionen nach Kappel kamen Dies und der alte Ortsname Cappella weise auf eine alte Pfarrei hin In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nahm der Walbertsweiler Pfarrer wochentlich die Schulvisitation in Kappel vor und erteilte dort an jedem dritten Sonntag die Christenlehre Die Kapelle wurde 1616 errichtet und musste schon 1710 von neuem erbaut werden Wie die Vorgangerkapelle der heutigen Kapelle einmal ausgesehen hat daruber ist nichts bekannt kein Plan ist erhalten Im Inneren der im Eigentum der politischen Gemeinde Wald liegenden Kappler Kapelle verdienen der Altar aus der Erbauungszeit und eine gemalte Kreuzigungsgruppe mit den beiden Kapellenpatronen Markus und Martin besondere Aufmerksamkeit Das Gemalde liess laut Inschrift die Walder Abtissin Margaretha von Goeberg 1569 malen 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kappel Memento des Originals vom 24 Juni 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wald net auf der Internetseite der Gemeinde Wald Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 550 Angaben nach Werner Muller Burgermeister der Gemeinde Wald vom 11 Januar 2011 Eberhard Gonner Kappel In Landkreis Sigmaringen Hrsg Wappenbuch des Landkreises Sigmaringen Schwabische Druckerei Thumm amp Hofstetter Stuttgart 1958 Falko Hahn fah Ein barockes Kleinod offnet Tore In Sudkurier vom 3 September 2004Literatur BearbeitenGemeinde Wald Hrsg 800 Jahre Wald Messkirch 2008 ISBN 978 3 00 023978 6 Walther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kappel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kappel auf der Internetseite der Gemeinde WaldOrtsteile von Wald Hohenzollern Glashutte Hippetsweiler Kappel Reischach Riedetsweiler Rothenlachen Ruhestetten Sentenhart Walbertsweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kappel Wald amp oldid 237057015