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Der Schweizer Historiker Johannes von Muller gilt als Entdecker der Relazioni der venezianischen Gesandten Beruhmt wurden sie jedoch erst durch die Arbeiten Leopold von Rankes der 1830 funf Monate im Staatsarchiv arbeiten durfte Gesandtenempfang in der Sala del Collegio des Dogenpalasts Francesco Guardi 1770 1775Die Wurzeln der Diplomatie Venedigs lassen sich allerdings erheblich weiter zuruckverfolgen wenn sich Aussagen auch nur uber die bedeutenderen Gesandtschaften und die ebenfalls im Verhandlungsverkehr auftretenden Leiter der Kaufmannskolonien machen lassen Die Abstufung vom einfachen Uberbringer eines Briefes zum dauerhaft etablierten Botschafter war noch durchlassig wobei man von Botschaftern oder gar eigenen Botschaften erst im 15 Jahrhundert sprechen kann Die Aufgabe wurde ausschliesslich von Adligen wahrgenommen Entsprechend der venezianischen Verfassungsentwicklung beschlossen kleine mundlich verhandelnde Gremien um den Dogen lange uber Gesandtschaften doch zog der Grosse Rat spater der Senat diese Zustandigkeit an sich Damit wurde auch das Berichtssystem um eine schriftliche Komponente erweitert aus der spater die Relazioni hervorgingen Ahnliches gilt fur die Comissio die die Verhandlungsbefugnisse des Gesandten schriftlich festhielt Da Gesandte mit Potentaten verhandelten mussten sie eine angemessene ostentative Freigebigkeit zur Schau tragen was Venedig dazu veranlasste Obergrenzen zu bestimmen auf Reisen Sparsamkeit zu verordnen zu kontrollieren und die Auslieferung aller Gegengeschenke zu verlangen Zum Teil wurde die Finanzierung mittels Krediten erzielt zum Teil wurden die Kosten auf die Amtstrager abgewalzt Besonders kompliziert war das Verhaltnis zum Kaiser von Byzanz der theoretisch und symbolisch immer noch die Weltherrschaft beanspruchte was die Venezianer unterliefen indem sie entsprechend den guten oder schlechten Beziehungen Teile der Rituale verweigerten Inhaltsverzeichnis 1 Standige Vertreter und Gesandtschaftswesen im 13 und 14 Jahrhundert 1 1 Rhetorik und Eloquenz 1 2 Bezeichnung und Befugnisse 1 3 Ausloser fur die Entsendung 1 4 Lokale Strukturen 1 5 Die Auswahl der Gesandten Weisungsbefugnis commissio 1 6 Ausstattung und Grosse 1 7 Empfangszeremoniell 1 8 Mundliche und schriftliche Berichterstattung 1 9 Vertragsverhandlungen zwischen Venedig und Byzanz 1283 bis 1286 2 Die Relazioni des 16 Jahrhunderts 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auch 7 AnmerkungenStandige Vertreter und Gesandtschaftswesen im 13 und 14 Jahrhundert BearbeitenRhetorik und Eloquenz Bearbeiten Wie in den meisten politischen Feldern so gab es in Venedig auch fur einen Gesandten oder Unterhandler keinerlei vorgeschriebene Ausbildung Die ublichen Kriterien wie langjahrige Erfahrung personliche Beziehungen am Tatigkeitsort Loyalitat und Eloquenz durften ausschlaggebend gewesen sein Diese Eloquenz erwarb jeder Adlige in der Praxis doch unterlag der Schriftverkehr strengen Regeln die durch Briefsteller artes dictaminis oder dictandi vermittelt und beeinflusst wurden Zudem mussten die Unterhandler die am Verhandlungsort gebrauchlichen Regeln der Rhetorik insbesondere die stark zeremoniell strukturierte Rhetorik beim Sprechen vor dem byzantinischen Kaiser berucksichtigen Oftmals stiess die in ihren Augen ubermassige Rhetorisierung der Rede und des gesamten Gebarens am Kaiserhof auf Ablehnung Die richtige Mischung aus nicht zu unterwurfiger Bitte und klarer Forderung meist juristischer Argumentation auch gegen den jeweiligen Herrscher unter gleichzeitiger Anerkennung der Ehre des Herrschers und des Reiches erforderten zahlreiche Fertigkeiten und Kenntnisse In der Geschichtsschreibung erscheint Eloquenz und geschulte Briefrhetorik vielfach als Charakteristikum des Adels Umgekehrt stilisiert sich die Ars dictaminis als Mittel des gesellschaftlichen Aufstiegs auf dem Festland Damit identifizierte man dort zunehmend vor allem ab der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts die daraus gezogenen Fertigkeiten als Signum der Herrschaftsgruppe Bezeichnung und Befugnisse Bearbeiten Die spater bedeutende Unterscheidung zwischen nuncii procuratores legati und ambaxatores die die ganze Bandbreite zwischen dem mit einem spezifischen Verhandlungsauftrag ausgestatteten Unterhandler und einer dauerhaft ansassigen Botschaft abdecken war im 13 Jahrhundert noch nicht sehr ausgepragt So nannte ein Beschluss des Grossen Rates von 1283 die Reise eines nuncius nach Tunis eine ambaxata 1 1284 wurde ein tractator nach Padua entsandt 1285 ein nuncius nach Almissa 1286 ein ambaxator nach Ortona 2 entsandt ohne dass zu erkennen ware worin jeweils der Unterschied lag In allen drei Fallen sollten die Entsandten Schadigungen regulieren die Venezianern am Ort entstanden waren Der 1224 in ahnlicher Mission nach Durazzo entsandte Marino Tiepolo wurde als legatus bezeichnet 3 Schon um diese Zeit hatte sich die Vorstellung entwickelt dass ein nuncius oder ein legatus einen Brief zu ubergeben hatte und ihn gegebenenfalls mundlich erlauterte ein procurator hingegen volles Abschlussrecht fur jede Vertragsart besass Er erhielt dazu Weisungen und Befugnisse um seinen Verhandlungsspielraum abzugrenzen Die erste Gruppe von Prokuratoren die mit plena potestas oder voller Entscheidungsfreiheit ausgestattet war ist aus dem Jahr 1201 bekannt Es war die Kommission die mit den in Venedig versammelten Kreuzfahrern Ort Zeit Umfang und Kosten der Uberfahrt von Venedig ins Heilige Land aushandelte Ihre Abmachungen beanspruchten volle Gultigkeit auch ohne Rucksprache mit den hochsten Gremien Daher haben wir es in Venedig in den meisten Fallen diplomatischer Kontakte mit ambaxatores zu tun die normalerweise keine Vertrage abschliessen durften Dieses Recht konnte ihnen zwar ubertragen werden doch behielt sich Venedig eine Ratifizierung oder Anerkennung der von ihnen ausgehandelten Abmachungen vor Ausloser fur die Entsendung Bearbeiten Amaxatores oder zuweilen Tractatores wurden offenbar nur dann ausgesandt wenn besondere Probleme oder Aufgaben auftauchten nicht um diplomatische Kontakte dauerhaft zu halten Allgemein wurden diese Reisen dann mit wegen der Paduaner Angelegenheit pro facto Padue oder etwas konkreter mit weil eine Genugtuung satisfactio fur die Schaden unseren Getreuen notig ist Letzteres geschah haufig Zahlreiche Falle von Schadigungen venezianischer Kaufleute sind uberliefert 4 Dabei konnte es sich um Piraterie Raub z B von Seide Zollvergehen aber auch um pogromahnliche Vorgange wie in Trani handeln wo die ansassigen Venezianer aus Sicherheitsgrunden aufgefordert wurden den Ort zu verlassen Bezeichnenderweise erhielt der Konsul von Trani bereits 1272 das Recht Waffen zu tragen um sich und seine Familie verteidigen zu konnen 5 Ein weiterer Grund fur eine Entsendung war der Abschluss eines Vertrags wie etwa mit Bologna am 24 Marz 1286 Eine Sonderrolle spielte die romische Kurie bei der gelegentlich um die Losung vom Interdikt ersucht werden musste was zu komplizierten Verhandlungen fuhrte deren Details allerdings nur ausserst selten und bruchstuckhaft greifbar sind Lokale Strukturen Bearbeiten Bei weniger bedeutsamen Verhandlungen traten die Vicedomini als Beauftragte in ganz Oberitalien und auf Istrien auf Daruber hinaus bewaltigten zahlreiche Konsuln rund ums Mittelmeer den diplomatischen Verkehr insbesondere mit Alexandria Tunis aber auch wenn es die Umstande erforderten zu den mongolischen Herrschern 6 Sollte eine Gesandtschaft ausgeschickt werden was immer einen hohen materiellen und personellen Aufwand in der dunnen venezianischen Fuhrungsschicht verursachte so verband man gern die beiden Positionen des Gesandten mit der des fur ein Jahr ortsansassigen Konsuls So entsandte der Grosse Rat am 27 April 1281 einen erfahrenen Mann nach Tunis der dort fur ein Jahr Konsul sein sollte und er sollte Nuncius beim Konig Tunesiens sein Dazu sollte er einen Presbyter vier Gehilfen und zwei Pferde erhalten Am 16 Mai wurde sein Konsulat auf zwei Jahre verlangert 7 Damit war offenbar eine dauerhafte Vertretung am Konigshof intendiert Deutlicher wird dies beim Konsul von Apulien Er war der Generalvertreter aller venezianischen Handler im Reich Karls von Anjou und seiner Nachfolger Dabei hielt er sich offenbar langere Zeit am Konigshof auf doch zwangen die enormen Kosten zur zeitlichen Beschrankung dieses Aufenthalts 8 Seine Verhandlungsfreiheit war offenbar so gross dass mindestens zwischen 1282 und 1299 keine einzige Gesandtschaft vonnoten war 9 was angesichts der turbulenten politischen Verhaltnisse nach der Sizilianischen Vesper 1282 uberrascht Noch weiter gingen die Rechte des Bailo in Konstantinopel Er stand nicht nur der venezianischen Kolonie vor sondern war massgeblich an allen politischen Entscheidungen zwischen 1204 und 1261 beteiligt Daher horen wir nur selten von Gesandtschaften wie 1237 von der unter Leitung von Marco Bembo Im Gegensatz dazu mussten nach 1265 als Konstantinopel von den Griechen zuruckerobert worden war 1261 wieder Gesandtschaften ausgestattet werden Der Bailo der die nun wieder eingerichtete verkleinerte Handelskolonie in Konstantinopel leitete hatte nur noch vergleichsweise geringe diplomatische Kompetenzen Die Auswahl der Gesandten Weisungsbefugnis commissio Bearbeiten Nur ein kleiner Kreis von Adligen kam fur die strengen Ritualen unterworfenen und politisch komplizierten Verhandlungen einer Gesandtschaftsreise in Frage Insbesondere bei Gesandtschaften an Konigshofe tauchten immer wieder dieselben Namen auf Tiepolo Dolfin Ziani Gradenigo Zeno Bembo usw Neben Erfahrung und Zugehorigkeit zum Adel schon um Manner von den Konigen gleichrangiger Geburt einsetzen zu konnen gehorte eine rhetorische Befahigung zum Amt sowie ausgepragte Sachkenntnis So wurde etwa Marco Bembo der sich in Byzanz auskannte haufig dorthin entsandt Ein weiteres Kriterium war die Ausstattung der Gesandtschaft denn diese geschah nur zum Teil auf Staatskosten So heiss es 1292 dass es schwer sei jemanden fur die Gesandtschaft an den Despoten von Epirus zu finden wegen der Armlichkeit der Entlohnung propter paucitatem salarii 10 Die Teilnahme an einer Gesandtschaft war sicherlich eine grosse Ehre und ein Mittel des politischen Aufstiegs aber auch eine mit hohen Kosten belastete oftmals gefahrliche Aufgabe Innerhalb des venezianischen Kolonialreichs und der von Venedig abhangigen Gebiete kamen Gesandte hinzu die nur zum Uberbringen einer Anweisung oder eines Befehls an die lokalen Amtstrager geschickt wurden Formulierungen wie dass jemand an den Duca di Candia und die Rate von Kreta gesandt wird um zu befehlen tauchen haufig auf In der Forschung wurde lange angenommen dass ausschliesslich der Grosse Rat fur die Bestellung der Gesandten zustandig war doch findet sich im Liber Plegiorum ein Beschluss von 1224 der zeigt dass auf Wunsch des Dogen und der Mehrheit seiner Rate ein Gesandter nach Thessaloniki ausgeschickt werden sollte Vom Grossen Rat ist hier nicht die Rede 11 Dies passt allerdings gut in die Verfassungsentwicklung Venedigs in der der Grosse Rat nach 1200 immer mehr Kompetenzen und Zustandigkeiten an sich zog Offenbar wurde die Wahl nicht immer mit Begeisterung aufgenommen denn schon um 1200 wurden erstmals Bussgelder angedroht wenn jemand ein solches Amt ablehnte oder sich gar durch Flucht entzog Man einigte sich immerhin auf legitime Grunde die eine Ablehnung rechtfertigen konnten So musste Iacopo Tiepolo der 1293 als Gesandter nach Cremona ausgewahlt worden war diese Reise nicht antreten da er krank war 12 Trotz Geheimhaltungsschwierigkeiten wurden die Verhandlungsspielraume der Gesandten im Grossen Rat festgelegt einem fur diese haufig brisanten Themen viel zu grosses Gremium Das galt auch fur das Verlesen von Briefen die etwa an den Papst geschickt werden sollten 13 Doch schon im 13 Jahrhundert gab der Grosse Rat diese Kompetenz insbesondere wenn es um die Festsetzung des genauen Spielraums ging der in einer schriftlichen commissio abgefasst wurde an den Senat Die Senatoren zu dieser Zeit noch Rogati genannt instruierten den Gesandten zum Papst der 1285 im Grossen Rat gewahlt worden war en detail 14 1292 heisst es nur noch lapidar er solle im Grossen Rat gewahlt werden doch die commissio erhielt er im Consilium Rogatorum dem spateren Senat also und dem Rat der Vierzig dem obersten Gerichtshof Ahnlich entwickelte sich die Frage der Finanzierung die zunehmend an kleinere Gremien abgetreten wurde 1289 wurde ein Gesandter nach Sizilien nicht mehr im Grossen Rat bestimmt 15 1291 sollten Rogati und Rat der Vierzig uber alles so beschliessen wie der Grosse Rat selbst was die comissio anbetraf aber auch die Entlohnung die anfallenden Kosten ja sie sollten sogar entgegenstehende Beschlusse anderer Gremien widerrufen konnen 16 Es wurde in Krisenzeiten selbstverstandlich dass der Grosse Rat die Gesandtschaften nicht mehr bestimmte Der Rat der Dreissig der wahrend des Krieges gegen Genua von 1293 bis 1299 zahlreiche Befugnisse erhielt bestimmte auch uber die Gesandtschaften Offenbar wurden Gesandte nur noch der Wahlmaschinerie des Grossen Rates uberantwortet wenn Grundsatzfragen beruhrt wurden wie etwa die Ubernahme zweier Amter gleichzeitig 17 Ausstattung und Grosse Bearbeiten nbsp Papst Pius VI empfangt den Dogen Francesco Guardi 4 Viertel 18 JahrhundertEin wichtiges Kriterium fur die Festsetzung wie viele Gesandte man brauchte war die Kostenfrage Doch auch die Ehre des Verhandlungspartners war von grosser Bedeutung So begrundete der Grosse Rat die Erhohung der Zahl der Gesandten an den Papst mit dessen Ehre pro ipsius honore 18 Als Venedig wahrend des Krieges gegen die Genuesen 1298 nur zwei Gesandte nach Rom schickte war dies sicherlich eine Notmassnahme 19 Zu einer Gesandtschaft gehorte ein Geistlicher mehrere Diener dazu Pferde Die Reisekosten versuchte man zu vermindern indem man den Reiseweg vorschrieb was gelegentlich auch aus Sicherheitsgrunden geschah So schrieb man 1297 dem Gesandten nach Sizilien vor zuerst nach Trani zu segeln Erst von dort konnte er seinen Weg frei fortsetzen 20 Insgesamt beschwerte sich der Senat die Gesandtschaften wurden einen grossen Teil der kommunalen Einnahmen auffressen 21 Um eine Kontrolle uber den Umgang mit den mitgegebenen Gutern und dem Geld zu haben sollten sie Abrechnungen uber Gehalter dazu Auflistungen der von der Kommune gestellten Guter und Pferde fuhren Auch sollten sie alles was ubrig blieb zuruckgeben 22 Ausdrucklich reiste der Gesandte sobald er San Nicolo auf dem Lido hinter sich liess auf eigene Gefahr 23 Bei seinem Aufbruch musste jeder Gesandte schworen alles zu Nutzen und Ehre Venedigs zu tun Alle Geschenke und Gaben die er auf seiner Reise erhielt hatte er zu Hause abzugeben Einzige Ausnahme waren Speisen 24 Ab 1275 war jeder Gesandte verpflichtet fur jeden Tag die Auslagen zu notieren vermutlich bereits getrennt nach Posten die durch das Gehalt abgedeckt waren und solchen die von der Kommune ubernommen wurden 25 Bei Kosten von mehr als 18 Grossi pro Tag behielt sich der Grosse Rat ab 1280 die Genehmigung vor beschwerte sich 1293 allerdings daruber dass Gesandte ihre Listen nicht eingereicht hatten und setzte eine Frist von drei Monaten 26 1296 gab man Gesandten mit Kosten von mehr als 18 Grossi pro Tag einen Schreiber mit der drei Grossi erhielt Gleichzeitig sollten die Rechnungsprufer de super racionibus die Abrechnung einfordern und genauestens prufen 27 Auch der prachtvollen Gesandtschaft die 1291 zum Konig von Ungarn reiste wurde neben 24 Pferden und den ublichen Dienern ein Koch ein Notar und vor allem ein expensator mitgegeben der alle Kosten zu notieren und zu kontrollieren hatte 28 Um die Finanzierung der hohen Ausgaben zu sichern sollten notfalls Holz und Weinkonzessionen verpachtet werden 29 Besonders Gesandtschaften an Konigshofe verursachten hohe Kosten Als 1283 ein Gesandter nach Tunis entsandt werden sollte legte man sein Gehalt auf 400 Libra fest zudem die fur einen Konig ublichen Geschenke Dazu kam ein Kaplan sechs Diener unter ihnen ein Koch die jeweils ein Gehalt und ein Kleidungsstuck erhielten Auf dem Seeweg erhielt der Gesandte 40 solidi grossorum pro Monat auf dem Landweg 50 dazu Wagen und Pferde Was daruber hinausging zahlte er aus eigener Tasche Was ubrig blieb musste abgegeben werden Aus den Weinzollen und aus Krediten sollte die Reise finanziert werden doch hoffte man der Konig werde reichlich schenken 30 Dies reichte aber offenbar nicht aus so dass doch eine Anleihe aufgenommen werden musste 31 Dazu kam dass den Bediensteten die Entlohnungen offenbar zu niedrig waren denn 1283 fand der Gesandte Nicolao Faletro nicht genug Tubatores und auch keinen Priester der ihn begleiten wollte 32 Den Kostendruck bekam auch der Konsul von Apulien zu spuren der sich wahrend der Feldzuge des Konigs wenn dieser also abwesend war nicht am Hof aufhalten durfte 33 Um die Kosten fur Schiffspassagen zu vermindern untersagte man den Gesandten mehr als das von der Kommune gestellte Pferd mitzunehmen 34 1287 verfiel man auf die Idee die Handler fur deren Anspruche eine Gesandtschaft zusammengestellt werden sollte an den Kosten zu beteiligen So trug die Kommune nur noch die Halfte der Kosten fur den Gesandten an den Konig von Raszien 35 Ende des 13 Jahrhunderts wurde die Weizenkammer Camera frumenti die eigentlich fur die Bevorratung mit Getreide verantwortlich war und dazu mit grossen Summen umging zunehmend mit anderen Kosten belastet Das galt auch fur die Gesandten Fur sie nahm man immer wieder Kredite bei der Kammer auf doch verlangte der Senat in den 1340er Jahren dass fur solche Kredite die Zustimmung aller Mitglieder der Dominante von drei Viertel der Senatoren und des Rates der Vierzig notwendig seien 36 Empfangszeremoniell Bearbeiten Der Empfang einer venezianischen Gesandtschaft des Mittelalters ist nirgendwo beschrieben Jacobus de Voragine berichtet zwar uber den ersten genuesisch venezianischen Krieg halt seine Beschreibung der diplomatischen Kontakte aber ausserst knapp wie die meisten Chronisten seiner Zeit Caffaro berichtet immerhin zu Empfangen der Jahre 1242 und 1293 1242 trafen sich die venezianischen Gesandten Pietro Gradenigo und Iacopo de Duro zur Verlangerung des ablaufenden Bundnisses mit den Genuesen Guido Spinola und Ugo de Flisco im neutralen Lucca Einen neutralen Ort zu wahlen scheint zwischen den Erzrivalen ublich gewesen zu sein denn auch 1257 traf man sich diesmal in Bologna 37 Ein zweites Treffen sollte wohl bereits auf genuesischem Gebiet erfolgen genauer in Porto Venere Schon an der Grenze wurde den Gesandten eine bewaffnete Eskorte entgegengeschickt die auf Kosten der Kommune Genuas ausgestattet worden war Das Treffen conventio genannt 38 fand an einem Ort statt den man locus comunis nannte wie 1293 als man in Cremona verhandelte Bei dieser Gelegenheit sollten von beiden Seiten je vier ambaxatores erscheinen dazu je zwei Priester Diese erstaunlich grosse Verhandlungsrunde tagte volle drei Monate Die Wahl eines neutralen Ortes hatte ihre Berechtigung denn gelegentlich wurden die Gesandten gegen ihren Willen festgehalten So hielt Azzo VIII d Este 1293 1308 eine ambassaria an seinem Hof fest nachdem die Verhandlungen gescheitert waren und forderte sie auf an seiner Tafel Platz zu nehmen 39 Ein ungleich komplizierteres Verfahren bestand am byzantinischen Hof Pseudo Kodinos fuhrt allein 75 verschiedene Hofamter auf s Amter und Titel im byzantinischen Reich 40 An siebenter Stelle nach dem Kaiser fuhrt er den Megas Konostavlos Gross Comes Stabuli auf der an der Spitze der als frankisch bezeichneten westlichen Handler stand Mit der Empfangszeremonie war der dritte Mann nach dem Kaiser der Protovestiarios beschaftigt Vor dem kaiserlichen Zimmer warteten im Triklinium der Megas heteriarchos und der Hof Primicerius Sass der Kaiser auf dem Thron so durften die Beamten und Wurdentrager hereingerufen werden sorgsam getrennt in zwei Gruppen nach ihrem Rang Dann erst nahm jeder an dem ihm zugewiesenen Platz Aufstellung 41 Der Megas Primicerius uberreichte das Szepter nachdem er es von einem Pagen erhalten hatte dem Kaiser Nun wurden auch die mittleren Hofchargen hereingerufen wobei die Hierarchiestufen an der Farbe der Kleider und der Schuhe erkennbar waren Der Empfang wurde auf Wunsch des Kaisers beendet indem der Primicerius leicht mit seinem Stock auf den Boden schlug Darauf traten die mit Holzstocken ausgestatteten Heteriarchen zu denjenigen die erst nach Ubergabe des Szepters hatten eintreten durfen Wahrend des Empfangs durften eilige Nachrichten nur durch den Protovestiarios falls dieser abwesend war vom Gross Heteriarchen ubergeben werden Nur wenn dieser gleichfalls abwesend war uberbrachte sie der Hof Primicerius 42 Dass die venezianischen Gesandten dieses komplizierte Ritual oftmals storten uberliefert Pseudo Kodinos fur die Osterzeremonie Zunachst ubergaben Kirchenmanner bei dieser jahrlichen Feier dem Kaiser und seinen hochsten Beamten vor der Hagia Sophia Kerzen Daraufhin durchschritt man unter Gesangen die Kirchenpforten der Kaiser kusste Bibel und Kreuz Wahrenddessen wurde der kaiserliche Thron ins Triklinium gebracht Nach dem Gottesdienst kehrte der Kaiser in den Palast zuruck Wahrend er sitzend das Schwert hielt defilierten alle Beamten an ihm vorbei und kussten des Kaisers rechten Fuss seine rechte Hand und seine rechte Wange An dieser Stelle war der genuesische Podestat anwesend der in gleicher Weise verfuhr Daraufhin erhielten er und seine Leute Kerzen mussten die orthodoxe Osterzeremonie danach allerdings wieder verlassen Als nun Michael VIII mit den Venezianern einen neuen Vertrag abgeschlossen hatte der ihre Ruckkehr ermoglichte 1265 stand an ihrer Spitze wieder ein Bailo Doch die Venezianer weigerten sich sich auf den Boden zu werfen und kussten auch nicht den rechten Fuss des Kaisers Beim zweiten Besuch beugten sie nicht einmal mehr das Knie Schliesslich weigerten sie sich sogar emport sich Pseudo Kodinos dem Kaiser ein langes Leben zu wunschen und ihre Schiffe flaggten bei der Vorbeifahrt am Kaiserpalast noch nicht einmal einen Gruss Das provokative Verhalten der Venezianer die alle Etikette ignorierten lasst sich vor den laufenden Kriegsvorbereitungen leicht erklaren die zur Ruckeroberung des verlorenen Konstantinopel fuhren sollten Mundliche und schriftliche Berichterstattung Bearbeiten Am 23 Dezember 1268 legte ein Beschluss des Grossen Rates fest dass die ambaxatores die Gesandten ihre schriftlichen Berichte innerhalb von 15 Tagen schriftlich niederzulegen hatten 43 Ebenso legte der Rat 1296 fest dass der mundliche Bericht der Gesandten nicht nur vor dem Dogen und seinem Rat abzugeben sei sondern auch vor demjenigen Gremium das die Aussendung des Gesandten veranlasst hatte 44 Offenbar wurde von Anfang an zwischen referir dem mundlichen Berichten und der Relazione dem schriftlichen Bericht unterschieden ohne dass diese Begriffe bereits fassbar sind In einem Gesetz von 1268 wurden die Gesandten nicht nur aufgefordert alles zu berichten was sie in Erfahrung gebracht hatten sondern auch Geruchte mitzuteilen Da die Gesandten bereits wahrend ihrer Mission brieflich Bericht erstatteten war ein Teil der Vorgange bei ihrer Ruckkehr bereits bekannt Wir besitzen zwar keine Relazioni aus der Zeit vor 1300 aber anhand eines recht klar formulierten Auftrags lasst sich erkennen welche Anspruche an die Ermittlungen eines Gesandten gestellt werden konnte 1307 erkrankte Azzo VIII Este Signore von Ferrara Modena und Reggio schwer Der Doge Pietro Gradenigo entsandte unter dem Vorwand der Anteilnahme eine Gesandtschaft die aus Giovanni Foscarini Giovanni Soranzo dem spateren Dogen und Alvise Querini bestand Die drei politisch erfahrenen Manner sollten wenn es der Zustand des Este erlaubte ihm die Grusse des Dogen ausrichten und sein Mitgefuhl Sollten sie feststellen dass er schon gestorben war oder im Sterben liege war es wichtig die inneren Zustande in seinem Gebiet besonders schnell zu erfahren und diese brieflich mitzuteilen Wie in spateren relazioni tauchten auch hier Fragen nach der Person des Herrschers dem Zustand von Land und Bevolkerung dem Willen und der politischen Neigung der Bevolkerung auf Die Hinweise auf Diskretion und Geheimhaltung machten die Gesandtschaftsreise einer Spionagetatigkeit ahnlich Auch die weiteren Anweisungen sind detailliert Zunachst sollten die Gesandten unter Erinnerung an die Langmut des Dogen Beschwerden wegen der Vertragsverstosse der letzten Jahre vorbringen Ebenso sollten sie an die letzte Gesandtschaft erinnern die Wiedergutmachungsforderungen gestellt hatte und daran dass nur ein Teil der Forderungen erfullt worden war Dies waren nur diplomatische Floskeln denn noch vor kurzem hatte Azzo wichtige Weizenlieferungen vertragswidrig mit Zollen belegt was Venedig in erhebliche Versorgungsprobleme gesturzt hatte Sollte Azzo die Forderungen ablehnen oder auf Zeit spielen sollten die Gesandten ihre Reise abbrechen und zuruckkehren Sollte er hingegen seine Kapitularien teilweise ihren Forderungen anpassen sollten sie den Dogen informieren und auf neue Weisung warten Handlungsfreiheit erhielten die Gesandten nur wenn sie durch den am Ort befindlichen Vicedominus oder durch venezianische Untertanen Berichte uber Schadigungen erhielten Insgesamt wurden sie aufgefordert cum bona fide und unter Beachtung der Gesandtenpflichten immer zum Vorteil und zur Ehre der Republik zu handeln Der Inhalt der Berichte bezog sich nur gelegentlich auf Fragen die Menschen ihre Einstellungen und ihre Handlungen und Denkweisen betrafen kaum jemals auf abstrakte Fragen wie die Wirtschaftsstruktur des Landes Um 1400 unterschied man zwischen relationes und ambaxiatas also ausfuhrlichen Berichten einschliesslich solchen aus der Geruchtekuche und den meist auf diplomatischen Kanalen erworbenen eher faktischen Berichten Spatestens am Ende des 15 Jahrhunderts unterschied man zwischen Bericht erstatten referir und der Erstellung eines Berichts relation Erst gegen Ende des 15 Jahrhunderts sind regelmassig Relazioni uberliefert die ab etwa 1530 wenn auch immer noch nicht vollstandig sehr viel dichter archiviert worden sind Vertragsverhandlungen zwischen Venedig und Byzanz 1283 bis 1286 Bearbeiten nbsp Kaiser Andronikos II halt ein Kloster in der Hand das von ihm privilegiert wurde Fresko im Kloster Ioannis Prodromos bei Serres Griechenland Aus dem Mittelalter sind keine geschlossenen Verlaufsberichte uber diplomatische Vorgange uberliefert dennoch lasst sich in Einzelfallen aus den Beschlussen des Grossen Rates eine Vorstellung vom Ablauf gewinnen Als der neue Kaiser Andronikos II nach beinahe 24 Jahren mehr oder minder kriegsahnlicher Zustande Friedensfuhler ausstreckte trat der Grosse Rat am 16 September 1283 im Dogenpalast zusammen 45 Zunachst stimmte der Rat daruber ab ob uberhaupt Verhandlungen aufgenommen werden sollten 166 der Anwesenden stimmten dafur 38 enthielten sich und 40 votierten dagegen Da das Mehrheitsprinzip galt beschloss man zwei Tage spater zwei nuncii nach Konstantinopel zu entsenden deren Spielraum fur die anstehenden Vertragsverhandlungen funf Tage spater bestimmt wurde Die Laufzeit des auszuhandelnden Vertrages sollte hochstens sieben bis zehn Jahre betragen Am 25 September einigte man sich zudem auf die Forderung nach Herausgabe der jungst gekaperten beiden Schiffe und der Gefangenen sowie der Ladung Uber sonstige Schaden wollten der Doge seine Rate die Leiter der Quarantia des Obersten Gerichtshofs separat zusammen mit einer noch zu grundenden zehnkopfigen Kommission verhandeln Deren geheime Beschlusse sollten die gleiche Gultigkeit wie die des Grossen Rates besitzen Als maximale Verhandlungsdauer wurden zwei Monate festgesetzt dazu der Abreisetermin der Unterhandler nbsp Matapan venezianische Silbermunze von 1280Am 26 September setzte man fur jeden nuncius 400 libra fur die Deckung der Reisekosten fest was kein ungewohnlicher Satz fur eine Gesandtschaft an einen Monarchen war Jeder Gesandte erhielt sechs Gehilfen oder famuli dazu kam ein Notar und zwei tubatores oder Hornblaser Dies entsprach exakt dem Aufwand einer Gesandtschaftsreise nach Tunesien in der gleichen Zeit Ob diese Ausstattung einfach Usus war oder ob man den Kaiser der eine hohere Stellung als alle anderen Monarchen beanspruchte bruskieren wollte bleibt unklar Zur Ausstattung der Gesandtschaft durften die beiden eine Anleihe aufnehmen die aus den Beitragen der vermogenden Familien aufgebracht wurde s Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig Anleihen Am 14 Oktober erhielt der Kanzler den Auftrag alles Notwendige in die Wege zu leiten Dies bedeutete dass er allen Beteiligten vor allem den Gesandten Eide abnahm die die Ruckgabe der Gefangenen die Entschadigung und die aufzunehmenden Kredite bzw Anleihen betrafen Die Entschadigungssumme setzte man auf 100 000 libra fest Der Kaiser sah sich jedoch nicht in der Lage diese gewaltige Summe aufzubringen er liess den Venezianern dies sogar schreiben wie der Grosse Rat vermerken liess und bat um eine neue Gesandtschaft Der Grosse Rat erklarte sich zwar einverstanden beschloss aber mit 272 zu 8 Stimmen das Handelsembargo fortzusetzen Am 20 Juni 1284 beschloss man ausdrucklich nicht nur einen sondern zwei moglicherweise wollte man Andronikos nicht zu sehr bruskieren Gesandte auf einer Galeere auszusenden doch durften sie sich nur einen Monat aufhalten um zu verhandeln einen weiteren Monat bis zur Ubergabe von Gefangenen und Geld Die beiden in Venedig anwesenden byzantinischen Gesandten durften mitreisen und erhielten sogar bei ihrer Abreise einen grosseren Geldbetrag Den Gesandten wurde aufgetragen die Einbeziehung eines Feudalherren von Euboa in den Vertrag zu verlangen doch sollte der Vertragsabschluss daran nicht scheitern ein erster Hinweis auf die Gewichtung von Bedingungen Man entschloss sich schliesslich drei Gesandte zu schicken Dazu kamen Manner deren Schiffe zu Schaden gekommen waren Die Gesandtschaftsreise selbst sollte uber die Verhandlungsziele hinaus der venezianischen Politik dienen indem man vorschrieb dass die Wiedergutmachungssummen in Getreide investiert werden mussten Venedig sah sich einem Blockadekrieg in Oberitalien gegenuber und so versuchte man dem Schlimmsten vorzubeugen Doch auch diese Gesandtschaft kehrte erfolglos zuruck nbsp Ein wohl zwischen 1143 und 1152 gepragter HyperperonAm 18 Februar 1285 teilte man dem Kaiser mit die Dominante also der Doge seine Rate und die drei Leiter des Obersten Gerichtshofs werde fur sich verhandeln Diese ging auf den Vorschlag des Kaisers ein 24 000 hyperpera zu zahlen Doch hatte die Dominante es sehr eilig denn die Gesandten sollten binnen acht Tagen abreisen Doch es kursierten Geruchte der Kaiser konnte gesturzt werden Falls einer der Gesandten ihre Leute oder mitreisende Geschadigte die Gruppe verlassen sollte sollte er fur die Dauer der Abwesenheit keine Entlohnung erhalten Sicherheitshalber beschloss man falls Andronikos tatsachlich bei Ankunft gesturzt worden sein sollte mit seinem Nachfolger zu verhandeln Am 26 Juli 1285 erkannte der Grosse Rat den Vertrag an Einen Tag spater beeidete der Doge personlich im Grossen Rat feierlich den Vertrag Bereits am folgenden Tag wurde die Blockade gegen Byzanz beendet Ende November 1286 also nach uber drei Jahren war es jedoch erst so weit dass der Grosse Rat die Dominante auffordern konnte drei boni homines zu bestimmen die das Geld abholen sollten Mittels einer hohen funfprozentigen Anleihe konnten die drei erfahrenen und zuverlassigen Manner ausgestattet werden Sie sollten die Munzen in Golddukaten umschmelzen lassen Diese Goldmunzen waren erst ein Jahr zuvor eingefuhrt worden Silber war bis dahin das einzige Munzmetall in Venedig und Venedig konnte seinen Goldbedarf damit zugig decken Die Relazioni des 16 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Relazioni a stampa di ambasciatori veneti 1939Die klassischen Relazioni des 16 Jahrhunderts enthielten regelmassig Beobachtungen uber die innenpolitischen sozialen und finanzpolitischen Gegebenheiten und wurden in einer verhaltnismassig festen Reihenfolge zunachst mundlich vor Senat und Collegio abgeliefert Danach sollten sie binnen 15 Tagen schriftlich abgefasst werden Letztere Bestimmung galt bereits 1268 Im 16 Jahrhundert war es ublich zunachst von den Ereignissen der Gesandtschaftsreise zu berichten Dann ging der Gesandte dazu uber vom Herrscher und seiner Familie der Haltung des Herrschers zu Venedig und anderen Staaten von seinen regularen und irregularen Einkunften und Ausgaben in Kriegs und Friedenszeiten von Ratsgremien und einflussreichen Personen vom Adel und seinem Verhaltnis zum Herrscher zu berichten Eine einfache klare Struktur die offenbar weit zuruckreichte nbsp Giovanni Antonio Canal Empfang des franzosischen Gesandten Jacques Vincent Languet in Venedig 1726 1727 Eremitage nbsp Luca Carlevarijs Einzug der Gesandten Venedigs in London 1707Quellen BearbeitenAnnales Ianuenses Annali genovesi di Caffaro e de suoi continuatori Hg L T Belgrano und C Imperiale auch als Annales Ianuenses ed K Pertz in Monumenta Germaniae Historica Scriptores 18 1 356 Martino da Canale Les Extoires de Venise Cronaca veneziana in lingua francese dalle origini al 1275 Hg A Limentani Florenz 1972 Chronicon Estense Rerum Italicarum Scriptores 15 3 Citta di Castello 1908 Andreae Danduli Ducis Venetiarum Chronica per extensum descripta aa 46 1280 Hrsg Ester Pastorello Bologna 1938 Iacobi de Varagine Chronica Civitatis Ianuensis Pseudo Kodinos Traite des affaires Hg Jean Verpeaux Paris 1966 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio 3 Bande Bologna 1931 1950 Luigi Firpo Hg Relazioni di ambasciatori veneti al Senato tratte dalle migliori edizioni disponibili e ordinate cronologicamente Torino Bottega d Erasmo 1965 1984 vol I Inghilterra Torino 1965 vol II Germania 1506 1554 Torino 1970 vol III Germania 1557 1654 Torino 1968 vol IV Germania 1658 1793 Torino 1968 vol V Francia 1492 1600 Torino 1978 vol VI Francia 1600 1656 Torino 1975 vol VII Francia 1659 1792 Torino 1975 vol VIII Spagna 1497 1598 Torino 1981 vol IX Spagna 1602 1631 Torino 1978 vol X Spagna 1635 1738 Torino 1979 vol XI Savoia 1496 1797 Torino 1983 vol XIII Costantinopoli 1590 1793 Torino 1984 vol XIV Costantinopoli relazioni inedite 1512 1789 a cura di Maria Pia Pedani Fabris Padova 1996Literatur BearbeitenStefano Andretta Stephane Pequignot Jean Claude Waquet Hrsg De l ambassadeur Les ecrits relatifs a l ambassadeur et a l art de negocier du Moyen Age au debut du XIXe siecle Publications de l Ecole francaise de Rome Rom 2015 Willy Andreas Staatskunst und Diplomatie der Venezianer im Spiegel ihrer Gesandtenberichte Leipzig 1943 Francesco Carabellese Carlo I d Angio nei rapporti politici e commerciali con Venezia e l Oriente Bari 1911 Salvatore Cardone Note introduttive ai dispacci al Senato dei rappresentanti diplomatici veneti Serie Costantinopoli Firenze Inghilterra Pietroburgo Rom 1974 online PDF Alexander Koller Le diplomazie veneziane e pontificia presso la corte imperiale nella seconda meta del Cinquecento Venedig 1998 Nicola Nicolini Sui rapporti diplomatici veneto napoletani durante i regni di Carlo I e Carlo II d Angio in Archivio storico per le province napoletane n s 21 1935 229 286 Donald E Queller Early Venetian Legislation on Ambassadors Droz Genf 1966 Travaux d humanisme et renaissance LXXXVIII Donald E Queller The development of ambassadorial relazioni in John R Hale Hrsg Renaissance Venice London 1973 S 174 196 Donald E Queller The Civic Irresponsibility of the Venetian Nobility in David Herlihy u a Hrsg Economy Society and Government in Medieval Italy Kent Ohio 1969 Donald E Queller Representative Institutions and Law in Donald E Queller Hg Medieval Diplomacy and the Fourth Crusade London 1980 Giovanni Soranzo La guerra fra Venezia e la S Sede per il dominio di Ferrara 1308 1313 Citta di Castello 1905 Gian Nicola Pittalis I segreti della diplomazia veneziana Accordi e trattati internazionali dagli Archivi della Serenissima Biblioteca dei Leoni 2020 Piotr Chmiel Rethinking the concept of antemurale Venetian diplomacy in respect of the ottoman world 1573 1645 Accademia Polacca Roma Rom 2019 online PDF Tessa Beverley Venetian ambassadors 1454 94 an Italian elite PhD September 1999 University of Warwick online PDF Antonio Trampus Le diplomate venitien entre les XVIe et XVIIIe siecles Statut roles et fonctions in Le diplomate en question XVe XVIIIe siecles 3 2010 119 136 online Weblinks BearbeitenStefano Villani Relazioni degli ambasciatori Elenco dei testi pubblicati archive org 21 Januar 2010 Elektronische Ausgabe von F Antonibon Le relazioni a stampa di ambasciatori veneti Padova Tipografia del seminario 1939 besorgt von Stefano Villani archive org 21 Januar 2010 Eyn Rede der gesandten Botschaffter der Venediger an Maximilianum gethane zu Memmingen 1508 Nurnberg 1509 Le nunziature veneziane di Filippo Archinto 1555 1556 e Antonio Trivulzio 1556 1557 Storia di Venezia Relazioni degli ambasciatori veneziani in Inghilterra Storia di Venezia archive org 17 Januar 2010Siehe auch BearbeitenListe der venezianischen Gesandten beim Heiligen Stuhl Liste der venezianischen Gesandten im Osmanischen Reich Liste der venezianischen Gesandten in Osterreich Amter und Titel im byzantinischen ReichAnmerkungen Bearbeiten Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 108 39f 3 August 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 12 April 1284 17 Januar 1285 17 Dezember 1286 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd I n 74 S 67 Eine Gesandtschaft ging nach Padua 5 August 1288 in Lombardiam in die Lombardei 21 September 1288 nach Piacenza 13 Marz 1295 nach Ortona 2 Oktober 1285 17 Dezember 1286 nach Sizilien 6 Mai 1285 22 Marz 1287 25 Januar 1289 30 Marz 1297 ins Konigreich Raszien 29 Juli 1287 19 Juni 1296 nach Durazzo 19 Juni 1296 nach Tragurium 22 Marz 1295 nach Tunis 3 Marz 1293 Nicolini 255 Zu den diplomatischen Verbindungen zu Khan Nogai der in Venedig mit imperator tituliert wurde liegt ein entsprechender Beschluss des Grossen Rates vor Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 10 und 17 April 1292 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II S 128f Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 25 Juni 1283 Fur 1277 ist eine dreikopfige Gesandtschaft uberliefert Carabellese Carlo I d Angio nei rapporti poltici e commerciali con Venezia e l Oriente Bari 1911 117f Allerdings waren 1283 mehrere Gesandtschaften aus Neapel in Venedig Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 6 Marz 12 und 18 Mai 25 und 28 November und 2 Dezember 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 10 Mai 1292 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd I 19 Marz 1224 S 56 1286 fuhrte man legitime Grunde auf eine Gesandtschaftsreise nicht antreten zu mussen Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 27 142f 27 April 1286 und ders Bd III 5 September 1293 Allgemein zu dem Thema Queller Civil Irresponsibility Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 10 und 12 Juni 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 20 Februar 1285 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 25 Januar 1289 ahnlich 6 Dezember 1289 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 26 Juli 1291 Z B als Rugiero Badoer als Gesandter und Flottenkapitan gleichzeitig bestellt werden sollte Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 81 387 29 September 1295 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 13 98 13 Marz 1283 erneut drei Gesandte am 30 Marz 1288 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 17 April 1298 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 30 Marz 1297 Donald E Queller Early Venetian Legislation on Ambassadors Doc 32 Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II 24 November 1254 S 294f Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II 2 Februar 1265 383 Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II 20 September 1268 S 101 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II 10 April 1272 S 102f Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd II 22 August 1280 S 40f und Queller Early Legislature Doc n 4 26 August 1293 Queller Early Legislation Doc n 8 5 Marz 1296 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 22 und 23 September 1292 Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 30 Mai 1296 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 108f 39f 3 August 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 198 94 29 Januar 1285 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 127f 43 17 August 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 25 Juni 1283 Roberto Cessi Hg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 18 Februar 1294 Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III 29 Juli 1287 ebenso am 19 Juni 1296 Queller Early Legislation Doc n 23 Caffaro IV 31 Caffaro IV S 4f Chronicon Estense Pseudo Kodinos 137 139 Pseudo Kodinos 179 Pseudo Kodinos 176 178 Hans Jurgen Hubner Die Anfange der relazioni und die briefliche Berichterstattung im 13 Jahrhundert masch Skript Munster 1992 Dass diese Gesetze nicht immer beachtet wurden geht schon daraus hervor dass diese Bestimmung 1401 wiederholt werden musste Dies und das Folgende basiert auf Cessi Deliberazioni del Maggior Consiglio Bd III n 157 S 49 16 September 1283 n 160 18 September n 163 23 September n 166 168 25 September n 170f 26 September n 184 14 Oktober n 56 18 Juni 1284 n 59 61 20 Juni 1284 n 65 27 Juni n 74 und n 76 8 Juli n 77 9 Juli n 81 10 Juli n 85 13 Juli n 89 15 Juli n 214 15 Februar 1285 n 215 17 Februar n 218 18 Februar n 9 10 Marz n 15 17 und n 19 12 Marz n 21 13 Marz n 25 14 Marz n 26 28 17 Marz n 30 20 Marz n 33 22 Marz n 120 26 Juli n 122 28 Juli n 123f 29 Juni n 145 18 November 1286 n 147 5 Dezember n 9 13 Marz 1287 n 17 27 Marz n 23 15 April n 25 17 April Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Venezianische Diplomatie amp oldid 236724307