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Francesco Guardi 5 Oktober 1712 in Venedig 1 Januar 1793 ebenda war ein italienischer Veduten und Landschaftsmaler des Rokoko Francesco Guardi Portrat von Pietro Longhi 1764 Venedig Ca Rezzonico Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrancesco Guardi war ein Sohn des norditalienischen Barockmalers Domenico Guardi 1678 1716 aus dem Trentino und der Maria Claudia Pichler Seine Bruder waren Giovanni Antonio Guardi 1699 1760 und Nicolo Guardi seine Schwester Cecilia Guardi heiratete Giovanni Battista Tiepolo 1696 1770 der 1756 Vorsitzender der Akademie wurde Francesco Guardi war dort seit 1747 Mitglied Er bildete seinen Sohn Jacopo wiederum zum Maler aus Bis zum Tod seines Bruders Antonio 1760 arbeitete Francesco in der Malerwerkstatt der Familie in der auch der jungere Bruder Nicolo tatig war Er malte zu Beginn seiner Karriere zunachst Altarbilder als Schuler und Nachfolger von Canaletto konzentrierte er sich aber nachdem dieser die Stadt verlassen hatte auf Veduten Er wahlte zunachst die gleichen Motive vor allem Venezianische Ansichten die Canaletto schon oft und mit grossem Erfolg gemalt hatte Allerdings unterscheiden sich seine Bilder von denen des spaten Canaletto durch meist lebhafte Licht und Schatteneffekte eine dramatisch gesteigerte freier und impulsiv erscheinende Malweise mit teils pastosem Farbauftrag der impressionistische Malerei auch im Gefuhl fur Licht und Farbigkeit vorwegzunehmen scheint Guardi hielt sich anders als Canaletto zu Gunsten einer malerischen Wirkung weniger genau an topographische Gegebenheiten Einige seiner Bilder sind Capriccios malerische Zusammenstellung von sowohl existierenden als auch erfundenen Architekturen und Landschaften Guardi erhielt Auftrage von privaten Mazenen und durch die Republik Venedig so den Zyklus der zwolf Feste fur den Dogen Alvise IV Mocenigo 1782 dokumentierte er in vier Gemalden den Besuch von Papst Pius VI in Venedig Anlasslich des Besuchs des russischen Grossfurstenpaares in der Stadt malte er die Festlichkeiten die zu deren Ehren veranstaltet wurden Bilder wie diese sind heute wertvolle kunsthistorische Zeugnisse uber Leben und Alltag aber auch Feste im Venedig des 18 Jahrhunderts Von Guardi gibt es ausser den Veduten und den Bildern venezianischer Feste eine grosse Zahl von Genreszenen wie den Sprechsaal der Nonnen von San Zaccaria die ein lebhaftes und farbiges Bild der Moden Sitten und Gebrauche der venezianischen Aristokratie uberliefern Seine Bilder haben eine klare gleichmassige Beleuchtung und zeichnen sich durch ihre stimmungsvolle Atmosphare aus Sie sind in der Farbe kraftiger und reicher als die seines Lehrers aber weniger detailliert in der Zeichnung 1 Trotz solcher Unterschiede wurden seine Bilder immer wieder seinem beruhmteren Lehrer zugeschrieben Guardi war einer der ersten Kunstler der Gemalde von aktuellen Ereignissen malte 2 Werke BearbeitenTor zum Arsenal in Venedig Piazza San Marco mit Blick auf die Basilika um 1760 Ansicht des Canal Grande vom Palazzo Balbi aus Ca Rezzonico in Venedig Konzert zu Ehren der russischen Grossfursten 1782 Munchen Alte Pinakothek Der Luftballonaufstieg des Grafen Zambeccari 1784 Berlin Staatliche Gemaldegalerie Der Sprechsaal Ca Rezzonico in Venedig Der Doge Alvise IV Mocenigo auf dem Bucintoro bei San Nicolo in Lido Paris Louvre Das Fronleichnamsfest auf der Piazzetta 1782 Der Brand im Quartier von San Marcuola 1789 3 nbsp Der Dogenpalast in Venedig National Gallery London nbsp Sprechzimmer der Nonnen im Kloster San Zaccaria Ca Rezzonico nbsp Konzert in den Alten Prokuratien Munchen Alte Pinakothek nbsp Capriccio Sammlung Aldo Crespi nbsp PalasttreppeAusstellungen BearbeitenFrancesco Guardi A cura die Alberto Craievich e Filippo Pedrocco Venedig Museo Correr 2012 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Guardi Francesco In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 7 f Digitalisat Michele Di Monte Guardi Francesco In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 60 Grosso Guglielmo da Forli Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2003 Cornelia Friedrichs Francesco Guardi Venezianische Feste und Zeremonien Deutscher Kunstverlag Munchen 2006 ISBN 3 496 01353 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Francesco Guardi Album mit Bildern Videos und Audiodateien Werke von Francesco Guardi bei Zeno org Kurzbiographie bei The J Paul Getty Museum Los Angeles engl Francesco Guardi bei artcyclopedia com engl Ausstellung Francesco Guardi 1712 1793 von 29 September 2012 bis 17 Februar 2013 im Museo Correr Venedig engl Einzelnachweise Bearbeiten Ingeborg Wiensowski Canaletto Ausstellung Wenn die Gondeln Farben tragen Auf Spiegel Online vom 12 Oktober 2010 S Partsch Schau mir in die Augen Durer Die Kunst der Alten Meister Munchen 2018 S 249 Reinhard J Brembeck Genauigkeit interessiert diesen Maler nicht Der Veduten Maler Francesco Guardi im Museo Correr in Suddeutsche Zeitung vom 4 Januar 2013Normdaten Person GND 118543091 lobid OGND AKS LCCN n50074509 VIAF 27073465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guardi FrancescoKURZBESCHREIBUNG italienischer Veduten und Landschaftsmaler des RokokoGEBURTSDATUM 5 Oktober 1712GEBURTSORT VenedigSTERBEDATUM 1 Januar 1793STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Guardi amp oldid 212436727