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Das Transport und Gefechtsfahrzeug PUMA war ein von den Rustungsunternehmen Krauss Maffei und Diehl weitgehend eigenfinanziertes Konzept fur einen Panzerabwehrwagen inklusive einer Fahrzeugfamilie In den 1980er Jahren begonnen war es das Ziel ein Kampffahrzeug zu schaffen das vielseitig einsetzbar ist eine hohe Feuerkraft besitzt und der Besatzung dennoch ausreichend Schutz bietet Ein Resultat dieser Entwicklung war das abgeleitete Marder 2 Programm Die Eigenentwicklung ist nicht zu verwechseln mit dem Schutzenpanzer Puma der seit 2002 von den Unternehmen Krauss Maffei Wegmann KMW und Rheinmetall Landsysteme RLS entwickelt wird Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Allgemein 3 Technik 3 1 Antrieb und Laufwerk 3 2 Panzerung 3 3 Bewaffnung 4 Literatur und Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Versuchstrager VT001 Marder 2 Das ausserliche Erscheinungsbild des geplanten Nachfolgers fur den Marder 1 entsprach dem des PUMA Die Reduzierung der Streitkrafte und gepanzerter Fahrzeuge in Europa nach dem KSE Abkommen und die knappen Haushaltsmittel der Staaten fuhrte dazu einen neuen Weg fur gepanzerte Fahrzeuge einzuschlagen Die deutschen Streitkrafte sahen sich einer Reduzierung gegenuber der Schutzenpanzer Marder bedurfte einer Ablosung Fahrzeugfamilien wie der M113 waren am Ende ihrer Lebensdauer Die zunehmende Standardisierung in der NATO und die Forderung Fahrzeuge in Modulbauweise zu entwickeln erbrachten neue Fahrzeugkonzepte Ein grosses Ziel dabei war die Entwicklungs Beschaffungs und Nutzungskosten zu senken Insgesamt wurden funf Prototypen entwickelt Der PUMA PT 1 wurde 1986 gebaut und diente hauptsachlich zu Demonstrationszwecken Mit dem PUMA PT 2 wurden die Waffenturme erprobt und als Mannschaftstransportwagen an der Kampftruppenschule 1 in Hammelburg fur Feldversuche genutzt Die Bundeswehr kaufte die Prototypen PUMA PM1 und PM2 und testete sie in den Wehrtechnische Dienststellen 41 und 91 Der funfte Prototyp PT3 diente Mitte 1991 zur Werkserprobung und war das Testfahrzeug fur die Schweiz und Norwegen die neben Deutschland Interesse daran zeigten ihre Schutzenpanzer zu ersetzen In keinem der drei Staaten wurde das Fahrzeug jemals in Serie eingefuhrt Allgemein Bearbeiten nbsp Wie auch die schwere Klasse nutzte der Marder 2 sechs Laufrollen Das Turmkonzept war ein Teil der PUMA Entwicklung Der Konstruktion des Puma basierte zum Grossteil auf eingefuhrten Systemen des Leopard 1 und Leopard 2 Die leichte Klasse mit einem Gewicht von 18 bis 25 t nutzte diese zu 55 die schwere Klasse mit einem Gewicht von 26 bis 40 t zu 71 Der Anteil an neuen Komponenten betrug 19 bis 30 Die Nutzung von handelsublichen Motoren ergab sich aufgrund der Forderung nach Wirtschaftlichkeit Der Preis des 550 kW Triebwerks betrug ein Viertel des Leopard 1 Triebwerks Die Laufleistung der Ketten lag bei 15 000 km und die der Laufrollen bei 13 500 km 77 der Instandsetzungen konnten von der Truppe innerhalb von zwei Stunden durchgefuhrt werden Die vorhandenen Ausbildungsmittel und Simulatoren des Kampfpanzers Leopard sollten durch eine Modifikation weiter nutzbar sein Das von Krauss Maffei und Diehl geplante Fahrzeug sollte als Fahrzeugfamilie produziert werden Vorgesehen waren in der leichten Klasse ein Mannschaftstransportwagen Gefechtsstand Fuhrungs und Sanitatsfahrzeuge ein Pritschenfahrzeug sowie ein reiner Transportpanzer Das Nutzvolumen betrug 16 m In der Rolle als Waffentrager waren Schutzenpanzer Panzermorser Minenwerfer und verschiedene Panzerabwehrfahrzeuge geplant Die als schwere Klasse bezeichnete Variante verfugte uber einen Nutzraum von 21 m Auf ihr sollten Schutzenpanzer Flugabwehrpanzer Jagdpanzer Raketenwerfer Pionierpanzer Bergepanzer Aufklarungspanzer und ein Transportpanzer aufbauen In einer zivilen Rolle war ein Loschpanzer geplant Vergleichsweise verfugte der von der Bundeswehr genutzte Transportpanzer Fuchs uber ein Nutzvolumen von 7 7 m Technik BearbeitenAntrieb und Laufwerk Bearbeiten Der Panzer verfugte uber ein drehstabgefedertes Stutzrollenlaufwerk und bestand aus Leopard Laufwerkskomponenten Die hydraulischen Endanschlage stammten vom Leopard 2 Die leichte Klasse verfugte uber vier Laufrollen die schwere Klasse uber funf beziehungsweise sechs Laufrollen Der PT 1 erhielt 1991 ein von der Wanne entkoppeltes Laufwerk was den Schallpegel im Innenraum auf 94 dB senkte Der Antrieb erfolgte durch einen leicht modifizierten MAN Dieselmotor Die Antriebsleistung der Sechszylinder Version betrug 325 kW 440 PS und gab der leichten Klasse je nach Masse ein Leistungsgewicht von 18 bis 13 kW t Das Zehnzylinder Triebwerk mit 550 kW 750 PS ermoglichte ein Leistungsgewicht zwischen 21 und 14 kW t Das Lastschaltgetriebe war zu 80 baugleich mit dem HSWL 284 C Getriebe des Marder 2 und der Panzerhaubitze 2000 Panzerung Bearbeiten Die Panzerung der gesamten Fahrzeugfamilie war modular Die als selbsttragende Panzerwanne ausgefuhrte Konstruktion verfugte uber einen Grundschutz der rundum gegen Hartkerngeschosse im Kaliber 7 62 mm schutzte sowie gegen 155 mm Artilleriesplitter ab 20 m Entfernung Der Innenraum wurde mit einem Liner ausgekleidet der Splitter auffangen sollte die durch den Impuls aussen auftreffender Geschosse von der Innenseite der Panzerung abplatzen konnten Die adaptive Zusatzpanzerung bestand aus einer Verbundpanzerung Sie erhohte den Schutz rundum gegen 14 5 mm Geschosse und gegen Beschuss von 30 mm Geschossen an der Front bei einem Seitenwinkel von 30 Ein weiterer Schutz gegen Streumunition war moglich Die Schutztechnologie gegen Hohlladungen befand sich in der Entwicklung Gemass dem Hersteller ware eine Schutzverbesserung moglich gewesen ohne den Schutz gegen KE Munition zu reduzieren Bewaffnung Bearbeiten Als Bewaffnung wurde eine Reihe von Konzepten aufgestellt und untersucht Fur die Schutzenpanzer wurden verschiedene Turme erprobt Darunter waren der E4A1 Turm von KUKA mit 20 mm Bewaffnung und der CK25B Turm vom belgischen Unternehmen Cockerill mit einem Oerlikon Buhrle 25 mm KBB Geschutz die seit 1988 im PUMA PT 2 abwechselnd getestet wurden Als Sekundarbewaffnung dienten Maschinengewehre im Kaliber 7 62 mm Eine weitere Variante mit dem 40 mm Bofors Geschutz L 70 war von den Ingenieuren vorgesehen Fur die Flugabwehrpanzer wurden die Waffensysteme Wildcat und Roland geplant Die Varianten fur die Jagd und Panzerabwehrfahrzeuge sollten das Waffensystem TOW tragen oder mit uberschussigen Turmen des Leopard 1A5 ausgestattet werden Die Machbarkeit fur Letzteres wurde von Krauss Maffei Anfang 1990 an einem Prototyp nachgewiesen 1 Ebenfalls in Erwagung gezogen wurde die auf 12 m elevierbare Plattform des Waffensystems Panther das schon auf einem Fahrgestell des Leopard 1 erprobt wurde und mit einer Startvorrichtung fur die Lenkflugkorper PARS 3 LR versehen war Fur die Morservariante erprobte das Bundesamt fur Wehrtechnik und Beschaffung an seinen Dienststellen zwei Varianten eines Mauser Morserturmes mit halbautomatischer Munitionszufuhr fur 12 Schuss pro Minute Die 120 mm Munition hatte eine Reichweite von 10 km Der Aufbau des Minenwerferfahrzeugs entsprach dem des Minenwurfsystem Skorpion auf M113 Chassis Die Entwicklungsskizzen des Raketenwerfers orientierten sich am mittleren Artillerieraketensystem MARS Fur die Aufklarungspanzer waren eine Maschinenkanone sowie verschiedene Versionen einer elevierbaren Beobachterplattform geplant Literatur und Quellen BearbeitenFrank Lobitz Kampfpanzer Leopard 1 in der Bundeswehr Spate Jahre Tankograd Publishing Militarfahrzeuge Spezial 5014 Soldat und Technik Ausgabe 7 1991 Marketing Report Report VerlagWeblinks BearbeitenBild des PT1 mit Leopard 1A5 Turm und 105 mm BewaffnungEinzelnachweise Bearbeiten Frank Lobitz Kampfpanzer Leopard 1 in der Bundeswehr Spate Jahre Tankograd Militarfahrzeuge Spezial 5014 Puma 105 mm Seite 8VKettenfahrzeuge der BundeswehrKampfpanzer M47 Patton M48 Patton Leopard 1 Leopard 2 nbsp Spahpanzer M41 Walker Bulldog Schutzenpanzer kurz Hotchkiss Radaraufklarungspanzer 91 2 Spahpanzer LuchsJagdpanzer Raketenjagdpanzer 1 HS30 Kanonenjagdpanzer Raketenjagdpanzer 2 Jaguar 1 Jaguar 2Schutzenpanzer M39 Schutzenpanzer lang HS30 Marder PumaTransporter Universal Carrier M113 Bv206 D SWaffentrager M113 Panzermorser 120 mm Wiesel 1 Wiesel 2 Wiesel 2 OzelotRohrartillerie M7 B2 Priest M44 M52 M55 M107 Selbstfahr Haubitze M109 M110 Selbstfahr Haubitze Panzerhaubitze 2000Raketenartillerie M667 M668 Lance MARSFlugabwehrpanzer M16 M42 A1 Duster Gepard RolandPionierfahrzeuge Bruckenlegepanzer M48 Raumpanzer M48 Pionierpanzer 1 Biber Skorpion Dachs Keiler LeguanBergepanzer M74 M88 Bergepanzer 2 BuffelKettenzugmaschinen M4 M5 A4Prototypen und Versuchsmuster TUR Kampfpanzer 70 VTS1 VT1 SP I C GPM Marder 2 Panzerhaubitze 70 Panzerschnellbrucke 2 NGP PUMA Begleitpanzer 57 AIFSV Panzerkampfwagen 2000 Versuchstrager Gesamtschutz Spahpanzer Ru 251 Europanzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Transport und Gefechtsfahrzeug PUMA amp oldid 226567981