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Der M16 Originalbezeichnung M16 Multiple Gun Motor Carriage M16 MGMC war ein Flakpanzer aus US amerikanischer Produktion Das nur leicht gepanzerte Halbkettenfahrzeug wurde im Zweiten Weltkrieg auf Basis des Halbkettenfahrzeugs M3 entwickelt Die Variante M16A1 war das einzige Halbkettenfahrzeug der deutschen Bundeswehr Flakpanzer M16 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nutzung in der Bundeswehr 3 Technische Daten 4 Bewaffnung 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 BemerkungenGeschichte BearbeitenDas Grundmodell wurde 1932 als Halftrack T1 von der Firma Cunningham in Rochester New York gebaut und der US Army zum Kauf angeboten Erst im Zuge der Neuausrustung Modernisierung der US Army 1939 40 wurde das Fahrzeug als T14 angenommen und zum gepanzerten Transportwagen M2 kurze Version Rustsatztrager und M3 gepanzerter Mannschaftstransportwagen weiterentwickelt Hersteller des M3 waren die Firmen White Autocar und Diamond T die insgesamt 15 361 Fahrzeuge aller Ausfuhrungen bauten Da der Bedarf auch der Verbundeten weitaus hoher war als die Moglichkeiten der drei Hersteller auch fur den Export zu fertigen wurde die Firma International Harvester beauftragt eine vereinfachte Ausfertigung des M3 fur Lend Lease Hilfslieferungen herzustellen Diese Fahrzeuge die an die kanadischen britischen und freifranzosischen Truppen sowie die Rote Armee geliefert wurden bekamen die Bezeichnung M5 Im April begannen die Arbeiten an einem mit 12 7 mm MG ausgerusteten Flak Panzer damit die motorisierten Verbande uber eine bewegliche Luftabwehrkomponente verfugen konnten Das erste Modell auf Basis des M3 wurde M13 genannt M14 auf Basis des M5 und war mit zwei 12 7 mm MGs bewaffnet Im November 1942 wurde die M45 Lafette mit vier Maschinengewehren entwickelt um die Feuerkraft zu verstarken Das neue Fahrzeug wurde M16 genannt M17 auf Basis des M5 Herstellungszahlen M16 MGMC 1943 2 323 1944 554 gesamt 2 877 Fahrzeuge M17 MGMC 1943 400 1944 600 gesamt 1 000 FahrzeugeEnde 1944 wurde der Bau der Halftracks eingestellt 1947 wurden bis auf die M16 MGMC alle Fahrzeuge als veraltet erklart und fast alle an andere Lander abgegeben Etwa 2 000 Fahrzeuge wurden eingelagert Mit dem Ausbruch des Korea Krieges uberstieg der Bedarf an Flakpanzern die vorhandenen M16 Die Flakpanzer wurden dabei seltener zur Luftabwehr ofter zum Einsatz gegen Bodenziele herangezogen Um den Bedarf zu decken wurden 1 662 Fahrzeuge der Basisvariante M3 durch Aufsetzen der M45 Lafette zu Flakpanzern umgebaut Beim M16 MGMC waren die obersten Seitenverkleidungen des Kampfraumes abklappbar um die Waffenanlage ungehindert schwenken zu konnen Um dieses auch beim M3 zu erfullen wurde ein Distanzring unter die Lafette M45D gesetzt und die Lafette damit um etwa 35 cm erhoht Dieses Fahrzeug bekam zur Unterscheidung die Bezeichnung M16A1 MGMC Fur den Bodenkampf bekam die Lafette noch einen Schutzschild Nach dem Koreakrieg wurden die M16 M16A1 durch den Vollketten Flakpanzer M42 Duster ersetzt freigewordene Halbkettenfahrzeuge gingen unter anderem an die deutsche Bundeswehr an Frankreich Belgien die Niederlande Norwegen und Israel Nutzung in der Bundeswehr Bearbeiten nbsp M16 A1 der Bundeswehr bei Stahl auf der Heide 2019 Deutsches Panzermuseum Munster nbsp Front eines M16 A1 in der Wehrtechnischen Studiensammlung KoblenzDer M16A1 wurde in der Anfangsphase der Bundeswehr von 1956 bis 1962 mit 192 Fahrzeugen bei den Flugabwehrbataillonen der Divisionen eingesetzt Hauptbewaffnung war unverandert ein 12 7 mm Flakvierling M51 der bereits bei seiner Einfuhrung bei der Bundeswehr veraltet war weil die Waffenanlage gegen schnellfliegende Dusenjager unwirksam und zudem die Richtzeit zu langsam war Als Halbkettenfahrzeug bei der Bundeswehr einzigartig vermochte der M16A1 im Vergleich zu den fruheren Typen der Wehrmacht aus der Kriegszeit nicht voll zu uberzeugen Zwar war er technisch nicht weniger zuverlassig und mit nominell 72 km h 1 auch deutlich schneller aber die Bedienungsfreundlichkeit kein Synchrongetriebe und keine seitendifferenzierbare Traktion der Ketten durch fehlendes Uberlagerungslenkgetriebe und die Gelandegangigkeit waren trotz der zusatzlich angetriebenen Vorderachse unbefriedigend Aus diesen Grunden wurden der M16A1 bei der Bundeswehr ab 1962 wieder ausser Dienst gestellt und durch den moderneren sowie besser geschutzten Flakpanzer M42 Duster ersetzt Bei einigen Fahrzeugen M16 A1 wurden die Waffenanlage ausgerustet Sie dienten dann als Fuhrungsfahrzeuge in den M42 Zugen der Flugabwehrtruppe Diese wurden spater durch den Schutzenpanzer Hotchkiss SPz kurz ersetzt Einige andere Staaten wie beispielsweise Israel nutzten diesen Typ zum Teil noch bis zum Ende der 1990er Jahre weiter oder behielten ihn zumindest im Reservebestand Bei dem in der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz ausgestellten Fahrzeug handelt es sich um einen Versuchstrager der Bundeswehr an dem Endverbindergleisketten erprobt wurden Technische Daten BearbeitenLange 6 41 m Breite 1 96 m Hohe 2 50 m Gewicht ca 9 8 t Motor ein Reihen Sechszylinder Ottomotor White 160AX Hubraum 6 330 cm 386 in Verdichtung 6 3 1 Leistung 147 PS 110 kW auch gedrosselt auf 130 PS 95 60 kW Getriebe unsynchronisiertes manuelles 4 Gang Getriebe mit Ruckwartsgang und einfacher Untersetzung Hochstgeschwindigkeit 72 km h nominell Fahrbereich ca 280 km Strasse Besatzung 5 MannBewaffnung BearbeitenAusfuhrung M16 und M17 Ein 12 7 mm Flakvierling bestehend aus der Lafette M45D und vier lafettierten Maschinengewehren M2HB Kaliber 12 7 mm cal 50 Ausfuhrung M16A1 Ein Flakvierling M2HB auf Lafette M45F bei dem der Sockel mittels eines Distanzringes erhoht wurde um uber die nicht klappbaren Seitenwande des Basisfahrzeuges M3 richten zu konnen Diese Typen wurden wahrend des Koreakrieges auch mit Schutzschilden ausgerustet Vier laffetierte Maschinengewehre Caliber 50 Browning Machine Gun H B Heavy Barrel Kampfentfernung bei Flugzielen 1100 m Feuergeschwindigkeit 2 400 Schuss minLiteratur BearbeitenWar Department Technical Institute Hrsg TM 9 710 Basic Half Track Vehicles White Autocar and diamond U S Army Military History Institute Carlisle PA 1944 Abgerufen am 28 Marz 2023 Karl Anweiler Rainer Blank Die Rad und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr 1956 bis heute 1 Auflage Weltbild Verlag GmbH Augsburg 1998 ISBN 3 8289 5331 X S 330 Peter Blume Die Flugabwehrtruppe des Heeres 1956 2002 Fahrzeug Profile Band 19 Unitec Medienvertrieb 2002 Peter Chamberlain Chris Ellis Britische und amerikanische Panzer des Zeiten Weltkrieges 1 Auflage J F Lehmanns Verlag Munchen 1972 ISBN 3 469 00362 9 Jurgen Plate Fahrzeuge der Bundeswehr seit 1955 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 2005 ISBN 978 3 613 02530 1 Wehrtechnische Studiensammlung Koblenz Inventarbeschreibung Flugabwehrselbstfahrlafette M16 Inv Nr 1635 Koblenz 2005 H J Drost Gelboliv Band 2 Die Ausstattung der Anfangszeit 1956 1958 Militarbuchverlag Drost 2008 Steven Zaloga Peter Sarson M3 half track 1940 73 Osprey London 1994 ISBN 1 85532 467 9 Verein der Freunde und Forderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz e V Herausgeber 50 Jahre WTS 30 Jahre in Koblenz Ein Uberblick Koblenz 2012 S 88Siehe auch BearbeitenUS amerikanische Militarfahrzeuge des Zweiten WeltkriegesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons M16 Sammlung von Bildern M 16 Halftrack im Panzermuseum Munster auf YouTube abgerufen am 25 Marz 2023 M 16 Halftrack im Feuerkampf auf YouTube abgerufen am 25 Marz 2023 Bemerkungen Bearbeiten Aufgrund der fehlenden Drehzahlbegrenzung konnte das Grundfahrzeug M3 tatsachlich eine Geschwindigkeit bis zu 88 km h erreichenVVereinigte Staaten nbsp Militarfahrzeuge der Streitkrafte der Vereinigten Staaten im Zweiten Weltkrieg Liste Panzer Tanks Leichte Marmon Herrington CTL Combat Car M1 Combat Car M2 Light Tank M2 Light Tank M3 Light Tank M5 Light Tank M22 Locust Light Tank M24 ChaffeeMittlere Medium Tank M2 Medium Tank M3 Lee Grant Medium Tank M4 ShermanSchwere Heavy Tank M6 Heavy Tank M26 PershingPionier und Bergepanzer M31 Tank Recovery Vehicle M32 Tank Recovery VehiclePanzerjager und Jagdpanzer Gun Motor Carriages Tank Destroyer M3 75mm Gun Motor Carriage M6 Fargo M10 Wolverine T48 57mm Gun Motor Carriage M18 GMC Hellcat M36 GMC JacksonSelbstfahrlafetten M7 GMC Priest 105mm M8 GMC 75mm M12 Gun Motor Carriage 155mm M37 GMC 105mm M40 GMC Cardinal 155mm M41 GMC 155mm M2 Mortar Motor Carriage 4 2 inch M4 Mortar Carrier 81mm M21 Mortar Carrier 81mm Panzerspahwagen M3 Scout Car M4 Scout Car T17 Deerhound M8 Greyhound M20 Armored Utility CarGepanzerte Truppentransporter Armoured Personal Carriers M2 Half track Car M3 Half track Personnel Carrier M5 Half track Personnel Carrier M9 Half track Car M39 Armored Utility VehicleFlugabwehr Selbstfahrlafetten M13 Multiple Gun Motor Carriage M14 Multiple Gun Motor Carriage M15 Multiple Gun Motor Carriage M16 Multiple Gun Motor Carriage M17 Multiple Gun Motor Carriage M19 Gun Motor CarriageRad und Kettenschlepper Caterpillar Sixty CASE VAI Tractor M2 Cletrac M33 Full Track Prime Mover M34 Full Track Prime Mover M35 Full Track Prime Mover M4 High speed Tractor M5 High speed Tractor M6 High speed Tractor Autocar U 4044 T Autocar U 5044 T Autocar U 7144 T Autocar U 8144 T Diamond T 969 Diamond T 980 Pacific M26 White 6x6 Corbitt 50SD6 Mack NO International H 542 FWD SU COE Ward La France M1 Wrecker Mack LMSW Wrecker Autocar U8144TGelandefahrzeuge 1 4t Jeeps Bantam Willys Ford Dodge WC 1 2t Dodge WC 3 4t Ford GTB 4x4 1 1 2tLastkraftwagen GMC ACKW 2 1 2t GMC CCKW 2 1 2t International M 5H6 2 1 2t Studebaker US6 Dodge VK62B Dodge T 234 Brockway Model 260XKrankenwagen und Omnibusse Linn Multiplant Ambulance Chevrolet Ambulance 1934 Dodge WC 54 Dodge WC 64Amphibienfahrzeuge Ford GPA Seep M29 Weasel GMC DUKW 353 Landing Vehicle TrackedPersonenkraftwagen Chevrolet Ford Plymouth Buick Oldsmobile Packard Clipper Cadillac Series 75Motorrader Cushmann 53 Autoglide Harley Davidson WLA Harley Davidson ELA Harley Davidson XA Indian 841 Indian 340 Indian 640 A Indian 640 B Simplex 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