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Der Bergepanzer 1 Original Typenbezeichnung der US Army M88 Recovery Vehicle war der zweite Bergepanzer der Bundeswehr Er hatte die Aufgabe beschadigtes Gerat zu bergen und zur Instandsetzung abzuschleppen sowie beim Ein und Ausbau von Triebwerken o a Kranarbeit zu leisten Er war der Nachfolger des Bergepanzers M 74 der auf der Basis des Sherman Panzers konzipiert den Anforderungen nach Einfuhrung des Kampfpanzers Kpz M48 nicht mehr gewachsen war Bergepanzer 1M88 A1 im Panzermuseum MunsterAllgemeine EigenschaftenBesatzung 4 Kommandant Fahrer zwei Pioniere Lange 8 45 mBreite 3 60 mHohe 3 07 mMasse 50 8 TonnenPanzerung und BewaffnungPanzerung ca 35 mmHauptbewaffnung keineSekundarbewaffnung Maschinengewehr MG3 Deckaufbau BeweglichkeitAntrieb M 88 Continental 12 Zylinder Luftgekuhlter Benzinmotor AV 1790 5B mit Magnetzundung 1050 PS mit TurboladerM88 A1 MTU MB 838 12 Zylinder Luftgekuhlter Abgas Turbo Diesel640 PS bzw 1014 PSFederung Torsionsstab SchwingarmGeschwindigkeit ca 50 km hLeistung Gewicht 12 6 PS Tonne oder 20 0 PS TonneReichweite ca 550 km Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausrustung 3 Bewaffnung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEntwickelt wurde das Fahrzeug ab 1958 bei der Firma Bowen McLaughlin York Inc Verwendet wurden einige wenige Teile wie Getriebe Motor Lauf und Stutzrollen des Kampfpanzers M48 A2 wobei die Wanne selbst nicht identisch mit der des M48 ist Die Wanne ist aus Gussstahl und auf jeder Seite mit sechs Laufrollen drei Stutzrollen sowie drei Stossdampfern zwei auf der ersten beiden einer auf der letzten Laufrolle Drehstabfederung mit Schwingarmen und Kegelstumpffedern ausgestattet Die Kette ist langer und breiter als beim Kpz M48 Der ursprungliche Motor vor der Umrustung auf Diesel war ein 12 Zylinder Benzinmotor mit Magnetzundung einem Hubraum von 29 36 Litern und 850 PS der aber durch einen Turbolader auf 1050 PS gebracht wurde Das Fahrzeug ist mit drei Kraftstofftanks ausgestattet die zusammen etwa 1700 Liter Benzin fassen Bei schwerem Gelande mit einem M48 im Schlepp reichte das gerade fur eine Strecke von zwischen 50 und 100 Kilometern Das Gerat ist mit einer Haupt und einer Hilfshydraulikanlage ausgerustet Die Hilfshydraulik kann mit dem hinten links sitzenden Hilfsmotor der auch zur Ladung der Batterien und zur Stromversorgung der Heizung und des Anlassers dient betrieben werden damit kann der Kranbaum aufgerichtet werden Der Hilfsmotor lasst sich notfalls mit einem Starterzug von Hand nach dem Rasenmaherprinzip anlassen so dass das Fahrzeug praktisch nie wegen leerer Batterien liegenbleiben kann Planierarbeiten mit dem Raumschild sind nur schwer durchfuhrbar da das Hydrauliksystem dafur nicht genau genug zu steuern ist Ohnehin ist der Schild nur zur Abstutzung bei Kranarbeiten und als Sporn bei Windenzug gedacht Der Kranarm ist nicht schwenkbar so dass mit dem ganzen Fahrzeug gedreht werden muss was bei dem schwammigen Getriebe an den Fahrer hochste Anforderungen stellt Die Bergewinde als auch die Kranwinde haben keine Zwangsabspulung d h die Kranwinde wird durch das Gewicht der Hakenflasche halbwegs automatisch abgespult das Hauptwindenseil muss von aussen mit geeigneten Mitteln auf Spannung gehalten werden Die horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordnete Hauptwindentrommel besitzt keine Seilspannvorrichtung und eine nur unzureichende Seilfuhrung Bedingt durch den grosszugig bemessenen Innenraum und die als luxurios zu bezeichnende Heizung war das Fahrzeug bei den Besatzungen beliebt Nach Fertigung von etwa 1000 Fahrzeugen dieses Typs wurde die Produktion 1964 eingestellt Ab 1962 beschaffte die Bundeswehr 125 Stuck Ab 1985 erhielten die Fahrzeuge anstelle des Benzinmotors einen Dieselantrieb M88 A1 und eine leistungsstarkere Bergewinde Ausrustung BearbeitenBugwinde max Zugkraft 45 t Krananlage A Mast max Hakenkraft 25 t StutzschildBewaffnung Bearbeiten1 Maschinengewehr im Kaliber 12 7 mm Browning M2 oder MG3 im Kaliber 7 62 51 mm NebelmittelwurfanlageLiteratur BearbeitenKarl Anweiler Rainer Blank Die Rad und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr 1956 bis heute 1 Auflage Weltbild Verlag GmbH Augsburg 1998 ISBN 3 8289 5331 X S 342 Stefan Konig Hrsg The Military Machine Nr 1 M88 A1 IS 7 SIMCA Pkw der WH Flakpanzer I 21cm Mrs 18 Leopard 1A5 DK Konig Verlag Krefeld 1997 Stefan Marx Die Bergepanzer der Bundeswehr und die deutsche Bergetechnik Tankograd Militarfahrzeuge Spezial No 5005 Tankograd Publishing 2004 F M von Senger und Etterlin Tanks of the World 1983 Arms and Armour Press London ISBN 0 85368 585 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergepanzer 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VKettenfahrzeuge der BundeswehrKampfpanzer M47 Patton M48 Patton Leopard 1 Leopard 2 nbsp Spahpanzer M41 Walker Bulldog Schutzenpanzer kurz Hotchkiss Radaraufklarungspanzer 91 2 Spahpanzer LuchsJagdpanzer Raketenjagdpanzer 1 HS30 Kanonenjagdpanzer Raketenjagdpanzer 2 Jaguar 1 Jaguar 2Schutzenpanzer M39 Schutzenpanzer lang HS30 Marder PumaTransporter Universal 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